Tigignas — Radons • GR

Oberhalbstein

Aussichtsreich schlängeln sich die Wanderwege in den Höhen des Bergdörfchens Savognin im Oberhalbstein zwischen Wasserrinnsalen durch sattes Grün vor der Kulisse von Felsmonumenten und Gletschern. Zu Recht trägt die «Veia Panorama», der Panoramaweg, ihren Namen. Vom Piz Mitgel bis zum Piz d'Agnel lassen sich die Bünder Berge im Weitblick entdecken, ihre Felsen und Gletscher bestaunen. Ein abwechslungsreicher Weg durch schattigen Wald und über sonnige Hänge führt von der Mittelstation der Seilbahn in Savognin, Tigignas, hinauf. Er streift den idyllisch gelegenen Lai Lung. Man steigt hinauf bis Mot Laritg, blickt von hier aus zu Europas höchstgelegener Wallfahrtskirche Ziteil hinauf und hat zugleich Aussicht ins Tal. Zwischen Mot Laritg und der Bergstation der Seilbahn Somtgant zieht sich ein botanischer Alpenflora‑Lehrpfad. Hundertzwanzig Exemplare sind hier mit Tafeln versehen. Die Savogniner Drogistin Astrid Thurner ist für die Kennzeichnung verantwortlich und bietet Führungen an. Spannende botanische Geschichten zu dem Alpenblumenlehrpfad werten so den herrlichen Panoramaweg sogar noch auf. Der führt über die Bergstation Somtgant hinaus und wird linker Hand immer von Bergen markiert. Über schmale Bergpfade gelangen die Wandernden abwärts zum Weiler Radons, der vor malerischem Berghintergrund liegt.

Information

Wanderbus:
Di/Fr Savognin-Pensa, Do Savognin-Radons. Anmeldung bis am Vorabend bei Savognin Tourismus, Tel. 081 659 16 16.

Wanderung Nr. 0526

Publiziert 2010 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Kornelia Stinn

Tigignas
0:00
0:00
Monas
0:40
0:40
restaurant
Lai Lung
1:20
0:40
fireplace
Mot Laritg
1:50
0:30
Somtgant
2:10
0:20
Radons
3:15
1:05
restaurant
accommodation

Wandervorschläge

Aussichtsreich um die Walenstöcke Nr. 2021
Chrüzhütte — Brunnihütte • OW

Aussichtsreich um die Walenstöcke

Mit seinen wunderbaren Aussichten, faszinierenden Tiefblicken und der Möglichkeit, am Ende im Härzlisee auf dem Brunni ein erfrischendes Bad zu nehmen, bietet der Walenpfad eine Vielzahl von Höhepunkten. Von Oberrickenbach fahren zwei Luftseilbahnen zum geschichtsträchtigen Bannalpsee. Nach einer langen und kontroversen Diskussion zwischen Behörden, Experten und der Bevölkerung wurde der Stausee, auch bekannt als «Bannalpwerk», im Jahr 1937 fertiggestellt. Bis heute liefert er zuverlässig elektrische Energie. Der gut angelegte Weg führt über die Urnerstafel zur Alp Oberfeld und weiterhin mit herrlichen Aussichten zur Walegg, dem höchsten Punkt der Wanderung auf 1952 m. Majestätisch thront die Felsbastion der Walenstöcke hoch über den Wandernden. Etwa 300 Höhenmeter tiefer erscheint bereits die Walenalp in Sicht. Der Weg entlang des Ober Stoffelbergs führt schliesslich zum Kamm der Sädelegg, wo sich die Aussicht erneut verändert und einen Blick auf den eisbedeckten Titlis ermöglicht, sofern er nicht von Wolken verhüllt ist. Nach einer kurzen Querung erreicht man schliesslich das Ziel beim Brunni, wo man sich auf dem Kitzelpfad oder im Härzlisee erfrischen kann. Dort besteht die Möglichkeit, gemütlich eine Wurst zu grillen oder sich in der Brunnihütte SAC kulinarisch verwöhnen zu lassen. Mutige Wandernde können ein Klettersteig-Set mieten und ihr Können am Brunnistöckli oder am Zittergrat unter Beweis stellen. Nach einem ereignisreichen Tag bringen Sessel- und Luftseilbahnen die müden Wandernden zurück nach Engelberg.
Kulturwanderung im Surses Nr. 1464
Stierva — Savognin • GR

Kulturwanderung im Surses

Alexander Lozza war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Pfarrer in Salouf. In seinem Amt als Beichtvater erhielt er Einblicke in die täglichen Sorgen der Menschen im Tal. Einiges hielt er in Gedichten fest, Trauriges, Witziges und Ärgerliches. Zu seinen Ehren wurde der Wanderweg von Stierva nach Savognin «Veia digl Pader» getauft. Auf 13 Tafeln entlang der Route sind Lozzas Gedichte in deutscher und in rätoromanischer Sprache zu lesen. Ausgangspunkt der Wanderung ist das auf einer Sonnenterrasse hoch über Tiefencastel gelegene Dorf Stierva. Die Route führt durch eine gepflegte Kulturlandschaft mit ausgedehnten Matten. Kühe bekommt man im Sommer aber nicht zu Gesicht, die weilen oben auf den Alpweiden. Der Weg ist zwar durchgehend als Bergwanderung markiert, führt aber über weite Strecken über gekieste Forststrassen, immer wieder ist auch ein geteerter Abschnitt dabei. So eignet er sich bestens für einen ausgiebigen Schwatz über Gott und die Welt. Wer nicht genügend Diskussionsstoff hat, kann sich unterwegs von Pader Lozzas Gedichten inspirieren lassen. Viele der Tafeln sind so platziert, dass man von einer Sitzbank aus eine der vielen Kirchen sieht. Wer möchte, kann sich die Gedichte über die Parc-Ela-App in Rätoromanisch anhören. Die Dorfkerne von Stierva, Salouf und Riom sind intakt und gelten als Ortsbilder von nationaler Bedeutung. Kurz vor Savognin erreicht man den Badesee Lai Barnagn. Den See gab es zu Pader Lozzas Zeiten noch nicht, sonst stünde hier bestimmt die letzte Tafel mit einem passenden Gedicht.
Die Via Romantica im Parc Ela Nr. 0754
Hst. Wiesen — Filisur • GR

Die Via Romantica im Parc Ela

Zwischen der Walsersiedlung Jenisberg und Filisur wurde ein spektakulärer Wanderweg angelegt. Die Via Romantica führt durch den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Die Wanderung beginnt am Bahnhof Wiesen, unweit des Viadukts von Wiesen, der höchsten Mauerwerksbrücke der Rhätischen Bahn und führt durch Runsen, Schutthalden und Lawinenzüge. Nach dem lohnenden, fünfminütigen Abstecher zu diesem historischen Bauwerk führt der Weg zurück, am Bahnhof vorbei und in nördlicher Richtung über die Steinbrücke über der tief eingeschnittenen Landwasserschlucht und dann im Zickzack bergwärts. Das Rauschen und Toben des Wildbaches verfolgt einen bis weit hinauf. Nach rund einer Stunde Wanderzeit ist die ganzjährig bewohnte Walsersiedlung Jenisberg erreicht. Hier lockt die liebevoll gestaltete Gässälibeiz mit einfachem Mittagsimbiss und selbst gemachtem Kuchen. Ausgangs Weiler beginnt der schmale, aber gut ausgebaute Weg den Hang entlang nach Filisur. Wieder rauscht es aus der Tiefe und nochmals zeigt sich weit unten das Landwasser. Nach einem Wegstück zuerst im Wald und dann über eine rutschige Geröllhalde steht der Wanderer oberhalb des eindrücklichen Drostobels. Beim Durchqueren dieser ausgesetzten und spektakulären Passage kreisen die Gedanken ungewollt um die verwegenen Planer, Erbauer und Verantwortlichen für den Unterhalt dieses Wanderwegs. Hier zeigt sich der filigran wirkende Viadukt zum letzten Mal auf dieser Tour. Kurz nach diesem Höhepunkt der Wanderung bietet die Feuerstelle Älpelti mit Tisch und Bänken die Möglichkeit zur Rast. Bald ist auch der Rastplatz Schönboden mit weiteren Feuerstellen und Bänken erreicht. Vorbei an der Ruine Greifenstein und über den Kehrtunnel der Rhätischen Bahn führt das letzte Wegstück hinunter nach Filisur – wer mag, kann auch den direkten, steilen Weg wählen.
Auf dem Weg der Schweiz Nr. 0563
Rütli — Bauen • UR

Auf dem Weg der Schweiz

Wer vom Schillerbalkon auf der Marienhöhe bei Seelisberg die Aussicht geniesst, bekommt, wohl ohne es zu wissen, dasselbe Panorama vorgesetzt wie die Parlamentarier in Bern. Mit einem Unterschied: Dies ist das Original. Der Genfer Maler Charles Giron verewigte in seinem Wandbild im Nationalratssaal 1901 nämlich exakt aus dieser Perspektive alle Schauplätze der Tell‑Geschichte. Ein so geschichtsträchtiger Ort passt bestens zum «Weg der Schweiz». Als Geschenk der 26 Kantone an die Bevölkerung zur 700‑Jahr‑Feier der Eidgenossenschaft rollt er so quasi die ganze Geschichte derselben auf. Gestartet wird mit dem Teilstück der Urkantone Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern auf der Rütliwiese, dem Geburtsort der Schweiz. So wie ein halbes Dutzend weiterer Etappenorte am 35 Kilometer langen «Weg der Schweiz» erreicht man die Wiese bequem per Schiff. Und am stilvollsten in einem der fünf Dampfschiffe, unter denen «Uri» das älteste, «Schiller» das formvollendetste, «Gallia» das schnellste und die «Stadt Luzern» das prestigeträchtigste ist. Nicht ganz ohne ist der Aufstieg über 850 Treppenstufen nach Seelisberg. Was umgekehrt, für den Abstieg nach Bauen, genauso gilt. Doch werden Wandernde unterwegs mit einem Dauerpanorama der Luxusklasse belohnt. In Bauen, das sich aufgrund der geschützten Lage über ein geradezu mediterranes Klima freut, wachsen Palmen, Feigen und allerhand exotische Blüten. Und man ist stolz, dass der Komponist der Landeshymne «Trittst im Morgenrot daher» hier geboren wurde. Das Geburtshaus von Pater Alberik Zwyssig hat sich allerdings nicht nur seinetwegen einen Namen gemacht: Es beherbergt heute das renommierte Gourmetrestaurant Zwyssighaus.

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258T Bergün/Bravuogn

CHF 22.50

Tags

Graubünden Südostschweiz Bergwanderung Sommer Höhen- und Panoramawanderung für Familien mittel

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