• Bei anhaltender Dürre bat man in der Kirche San Clemente um Regen.

    Bei anhaltender Dürre bat man in der Kirche San Clemente um Regen.. Bild: Elsbeth Flüeler

  • Der Blick von einer Gallerie bei der Kapelle San Zeno auf die geschäftige Welt bei Agno.

    Der Blick von einer Gallerie bei der Kapelle San Zeno auf die geschäftige Welt bei Agno.. Bild: Elsbeth Flüeler

  • Hoch über dem Val d’Agno tront die Kapelle San Zeno, der erste Sakralbau von vielen auf dieser Wanderung.

    Hoch über dem Val d’Agno tront die Kapelle San Zeno, der erste Sakralbau von vielen auf dieser Wanderung.. Bild: Elsbeth Flüeler

  • In Vaglio: Die Wälder im Val Capriasca tragen noch kein Laub und die Berge sind mit Schnee bedeckt.

    In Vaglio: Die Wälder im Val Capriasca tragen noch kein Laub und die Berge sind mit Schnee bedeckt.. Bild: Elsbeth Flüeler

  • Wo einst Kastanienhaine dominierten, gewinnen heute die Buchen die Überhand.

    Wo einst Kastanienhaine dominierten, gewinnen heute die Buchen die Überhand.. Bild: Elsbeth Flüeler

  • Der mittelalterliche Turm Torre di Redde hat eine lange Geschichte.

    Der mittelalterliche Turm Torre di Redde hat eine lange Geschichte.. Bild: Elsbeth Flüeler

  • Vor dem steilen Abstieg nach Lamone kommt man am Lago d’Origlio vorbei.

    Vor dem steilen Abstieg nach Lamone kommt man am Lago d’Origlio vorbei.. Bild: Elsbeth Flüeler

    Lamone-Cadempino • TI

    Kirchen und Kapellen im Val Capriasca

    Die Kapelle San Zeno steht auf dem gleichnamigen Monte, 240 Höhenmeter oberhalb von Lamone. Es wird die einzig nennenswerte Steigung auf dieser Wanderung sein. Von hier aus blickt man auf das Val d’Agno, auf den Flugplatz, die Autobahn und Industrie. Unweit dieser geschäftigen Welt ist diese stille Wanderung den Dörfern und Kirchen des Val Capriasca gewidmet. Von der Kapelle San Zeno geht es durch einen Birken-Kastanienwald zur 1647 erbauten Kirche San Giorgio e Maria Immacolata. Über eine majestätische Treppe verlässt man den Ort Richtung Origlio und gewinnt dann sogleich wieder einige Höhenmeter beim Aufstieg nach Ponte Capriasca mit seiner sehenswerten Kirche Sant’Ambrogio. Weiter geht es nach Vaglio. Hier steht die 1916 erbaute Jugendstilkirche Santi Antonio di Padova, Giacomo e Filippo. Über das Strässchen «in Altràda» erreicht man den Weg, der durch den Wald zur Kirche San Clemente führt. Bei anhaltender Dürre bat man hier früher um Regen. Unweit davon befindet sich der mittelalterliche Turm Torre di Redde. Auf schönem Waldweg geht es nun hinunter nach Origlio und zu seinem See. Am gegenüberliegenden Westufer findet man den Weg, der wieder steil hinunter nach Lamone führt. Derweil von oben der Monte San Zeno grüsst.

    Information

    Trattoria del Giardino, Ponte Capriasca, 091 945 11 41

    Osteria Rustico, Lamone, 091 967 72 72, osteriarustico.ch

    Wanderung Nr. 2210

    Publiziert 2024 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Elsbeth Flüeler

    Lamone-Cadempino
    0:00
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    Lamone
    0:10
    0:10
    restaurant
    San Zeno
    0:50
    0:40
    Origlio
    1:15
    0:25
    Ponte Capriasca
    1:35
    0:20
    Vaglio
    1:55
    0:20
    San Clemente
    2:35
    0:40
    Carnago
    2:55
    0:20
    Lago d'Origlio
    3:05
    0:10
    Lamone
    3:35
    0:30
    restaurant
    Lamone-Cadempino
    3:45
    0:10

    Wandervorschläge

    Die Selven von Alto Malcantone Nr. 2119
    Arosio, Paese — Miglieglia, Paese • TI

    Die Selven von Alto Malcantone

    Früher kam im Malcantone die Kastanie fast täglich auf den Tisch. Sie bewahrte die Menschen vor Hunger. Die Früchte wurden in den Selven, in den an die Dörfer angrenzenden Kastanienhainen, geerntet. Über die Jahrhunderte hinweg entstand durch die Nutzung und Pflege der Selven eine einzigartige Kulturlandschaft. Bereits auf der Fahrt über die kurvenreiche Strasse hinauf nach Arosio kann man sie bewundern. Der Kastanie ist der Sentiero del Castagno gewidmet. Er ist mit einer Kastanie auf gelbem Hintergrund ausgeschildert und eigentlich ein Rundwanderweg. Unterwegs wird auf Paneelen die Kultur rund um die Kastanie erzählt, vom Baum und von der Frucht und wie man sie nutzte. Diese Wanderung folgt dem Kastanienweg von Arosio bis Breno. Es sind hübsche Dörfer mit engen Gassen. Im Winter ist es ruhig hier. Wer einkehren will, tut gut daran, sich vorab nach den Öffnungszeiten zu erkundigen. In Breno verlässt der Wanderweg den Kastanienweg und führt über die Via Tortoglio nach Miglieglia. Der Kastanienbaum ist nun eine von vielen Baumarten. Kurz vor Miglieglia quert der Weg die Hauptstrasse. Statt dieser zu folgen, führt er in ein Tobel hinunter und quert hier den Bach. Ein Anstieg zum Schluss, und schon ist die Kirche von Miglieglia, die Chiesa di Santo Stefano al Colle, in Sicht.
    Selvenwandern im Malcantone Nr. 2009
    Arosio, Bassa — Agno • TI

    Selvenwandern im Malcantone

    Kastanienselven sind die charakteristischen Kulturlandschaften des Malcantone. Die parkähnlichen Gebiete lieferten der Dorfbevölkerung früher buchstäblich ihr tägliches Brot: Die getrockneten Edelkastanien wurden gemahlen und zu Backwaren, Teigwaren und weiteren Lebensmitteln verarbeitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber wurden die Bäume zusehends vernachlässigt, bis sie mit Buchen, Linden und Eschen zugewachsen waren. Seit den 1990er-Jahren sind etliche der Selven wieder rekultiviert worden. Die Kastanienbäume wurden freigelegt und ihre Kronen gepflegt, und man hat Gras ausgesät. Ein Streifzug durch die Welt der Kastanien führt von Arosio zunächst zur Selve Pian di Tenasca, dann weiter zum Grotto Sgambada und zur Alpe Agra. Dort lohnt sich ein kleiner Abschwenker vom signalisierten Wanderweg zu einem grossen Steinkreuz, wo man eine schöne Sicht nach Mugena und zum Monte Gradiccioli geniesst. Sanft absteigend und auf Asphalt geht es weiter zur Kastanienselve Squillin, wo mehrere Dutzend Kastaniensorten gedeihen. Das Dorf Cademario wird an seinem nördlichen Rand umgangen, danach geht es hinauf zur Kuppe des bewaldeten Hügels San Bernardo, wo ein hübsches Barockkirchlein steht. Durch die Lücken zwischen den Bäumen erblickt man den Luganersee und den Lago Maggiore. Noch umfassender ist die Aussicht vom zweiten Schmuckstück sakraler Baukunst am Weg: Von der Kirche Santa Maria oberhalb von Iseo überblickt man die Region Lugano und das Seebecken von Caslano. Durch Kastanienwälder und vorbei an Rebbergen gelangt man nach Cimo und steigt von dort bei schöner Aussicht auf den Luganersee und zum Monte San Salvatore nach Agno ab.
    Sentiero del Castagno Nr. 0661
    Arosio • TI

    Sentiero del Castagno

    Der Kastanienweg beginnt in Arosio, dem höchstgelegenen Dorf im Malcantone. Dieser 11 Kilometer lange Rundweg kann unterwegs nach Belieben abgekürzt werden, denn alle Dörfer entlang des Wegs haben eine Busverbindung nach Lugano. Der Kastanienweg ist markiert mit dem Symbol einer Kastanie und führt durch eine Kulturlandschaft, die von ihr geprägt ist. An acht Standorten erfahren Wandernde mehr über die Bedeutung der Kastanie, die Verarbeitungsprozesse für die verschiedenen Produkte und über die Verwendung des Holzes. In den frühlingsgrünen Kastanienhainen rascheln Eidechsen im Laub. Noch grün und klein, sind zwischen den grossen Blättern die Kastanienigelchen zu erkennen. Erst mit der Reife der Kastanien im Herbst verfärben sie sich braun. Die schmucken Dörfern Mugena und Fescoggia bieten eine reizvolle Aussicht hinunter auf die Caroggio‑Ebene oder hinauf zu den bewaldeten Hängen der Gradiccioli-Kette. Unterwegs kommt man auch an einem Teich vorbei, der als Wasserreserve zum Löschen von Waldbränden dient und der an die in dieser Region häufige Waldbrandgefahr erinnert. Doch zurück zu den Kastanien: Wie wäre es zum Abschluss mit Vermicelles oder einem Stück Kastanienkuchen? Vor allem im Winter bieten zahlreiche Restaurants im Malcantone Spezialitäten mit Kastanien und Maroni an, doch auch im Frühling gibt es Spezialitäten von der letztjährigen Ernte zu kosten. In den Einkaufsläden der Region sind Maroni ganzjährig in getrockneter, kandierter oder gemahlener Form erhältlich.
    Frühling in Tesserete Nr. 0260
    Dino — Stne Lamone-Cadempino • TI

    Frühling in Tesserete

    Noch frühlingsmild, doch schon kräftiger als auf der Alpennordeseite scheint die Tessiner Sonne auf das hügelige Hinterland von Lugano im Sottoceneri. Durch abwechslungsreiche Landschaft mit viel Wald in frischem Grün schlängelt sich eine attraktive Route mit etlichem Auf und Ab von Dino über dem Val Colla via Tesserete und Origlio zur Bahnstation von Lamone‑Cadempino an der SBB‑Gotthardlinie. Nach der Busfahrt von Lugano her beginnt die Wanderung in Dino mit einem Abstieg zum Val‑Colla‑Talfluss Cassarate, gefolgt von der Gegensteigung in den Luftkurort Tesserete. Die zweite Etappe zum Lago d'Origlio berührt drei historische Gebäude, zwei Kirchen und einen Wehrturm, einsam im Wald gelegen. Überhaupt trifft man zu dieser frühen Jahreeszeit trotz teilweise dichter Besiedlung unterwegs nur wenige Menschen an. Einzig auf dem Rundweg um den Origliosee grüssen wohl Spazierende mit «buon giorno» oder dann, später am Tag, mit «buona sera». Bei der Kirche San Giorgio mit prächtigem Blick auf die Erholungslandschaft um den Lago d'Origlio lässt sich Kraft tanken für den Schlussteil der touristisch zwar leichten, doch - ihrer Länge und ihrer Steigungen wegen - jetzt zu Saisonbeginn nicht zu unterschätzenden Tessiner Frühlingstour. Diese dritte Etappe führt zum Heiligtum des San Zenone auf aussichtsreicher Anhöhe über dem Vedeggiotal und dann recht steil hinunter nach Lamone. Wer möchte, kann auch erst in Tesserete zur Route stossen oder vom Lago d'Origlio als Abkürzung die Direttissima durch ein Tälchen zum Tagesziel Lamone wählen; jede der Varianten erspart etwa eine Stunde Wanderzeit.

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    3328T Lugano - Mendrisiotto

    CHF 13.50

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    Tessin Tessin Bergwanderung Sommer Winter Kulturwanderung Rundwanderung mittel T2

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