• Naturidylle bei Tête du Lac. Bild: Severin Nowacki

    Naturidylle bei Tête du Lac. Bild: Severin Nowacki.

  • Morgenstimmung am Anfang der Wanderung. Bild: Severin Nowacki

    Morgenstimmung am Anfang der Wanderung. Bild: Severin Nowacki.

  • Auch die Wasservögel geniessen die Ruhe am See. Bild: Severin Nowacki

    Auch die Wasservögel geniessen die Ruhe am See. Bild: Severin Nowacki.

  • Birken und Seen. Fast wähnt man sich im hohen Norden. Bild: Severin Nowacki

    Birken und Seen. Fast wähnt man sich im hohen Norden. Bild: Severin Nowacki.

  • Am Ende der Wanderung wartet ein Bad im Lac de Joux. Bild: Severin Nowacki

    Am Ende der Wanderung wartet ein Bad im Lac de Joux. Bild: Severin Nowacki.

    Vers chez Grosjean — Le Rocheray • VD

    An den Ufern des Lac de Joux

    Wer durch die ruhige und friedliche Landschaft des Vallée de Joux wandert, kann gut verstehen, weshalb sich hier einst eine lebhafte Uhrenindustrie entwickelte - zunächst als Nebenerwerb auf den Bauernhöfen und später in Werkstätten und Fabriken. Die mehrheitlich flache, gerade auch für Familien gut geeignete Wanderung entlang der Ufer des Lac de Joux ist geprägt von dieser besonderen Atmosphäre. Nach dem Start bei der Bushaltestelle «Vers-Chez-Grosjean» geht es zunächst in Richtung Westen. Der Weg, vorbei am Camping à la Ferme, ist auf etwa einem Kilometer Länge asphaltiert, doch wird man dafür mit einer herrlichen Aussicht auf den See entschädigt. Auf der Höhe von Les Bioux lädt die Buvette «Altitude 1004» zu einer Rast ein. Nach Bas des Bioux verlässt die Route das Ufer und führt in das Marschgebiet Tête du Lac. Holzstege sorgen dafür, dass die Füsse trocken bleiben. Am unteren Ende des Sees folgt man, nun in nördlicher Richtung, einige Hundert Meter weit der Strasse nach Le Sentier, bevor der Weg abzweigt und man über Felder und durch ein Waldstück hindurch schon bald wieder das Ufer erreicht. Weiter geht es erneut auf asphaltiertem Untergrund, mit Blick auf das Südufer oder den Dent de Vaulion im Osten. Unterwegs finden sich immer wieder Picknickplätze. Am Tagesziel in Le Rocheray führt eine Strasse hinauf zur Bahnstation der Linie Le Brassus-Vallorbe.

    Information

    Erreichbar ist Vers-Chez-Grosjean mit dem Bus ab Le Pont oder «Le Sentier-Orient, gare». Zurück geht es mit dem Zug ab Le Rocheray in Richtung Le Brassus oder Vallorbe.

    Camping à la Ferme, 021 845 54 04 oder
    021 845 48 15, www.campinglesbioux.ch
    Altitude 1004, 079 282 98 52 oder
    078 686 20 33, www.altitude1004.ch
    Hôtel-Restaurant Bellevue Le Rocheray,
    021 845 57 20, www.rocheray.ch

    Wanderung Nr. 1538

    Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Miroslaw Halaba

    Vers chez Grosjean
    0:00
    0:00
    Buvette Altitude 1004
    0:25
    0:25
    Route pour Le Sentier
    1:05
    0:40
    Le Rocheray
    1:50
    0:45

    Wandervorschläge

    Flanieren am Ufer des Bodensees Nr. 1955
    Münsterlingen Spital — Konstanz • TG

    Flanieren am Ufer des Bodensees

    Das Ufer des Bodensees ist ein grosser Freizeitpark. Da wird gebadet, gesurft und gesegelt, am Strand Fussball und Volleyball gespielt. Es gibt ein Museum, Stadtparks und Lehrpfade, die in die Vegetation der Verlandungszonen einführen, und im Konstanzer Hafen schliesslich ein Riesenrad. Und wer die Wanderung noch verlängern will, wandert in der Konstanzer Altstadt zum Münster, durch eine total andere Kultur, getrennt durch eine unsichtbare Linie, die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Die Lust an der Freizeit ist den Menschen am Bodensee auch bei der «Seegfrörni» von 1963 trotz klirrender Kälte nicht vergangen. Im Gegenteil. Sie verlagerten ihre Freizeitaktivitäten einfach auf das Eis, ritten, schlittelten, liefen Schlittschuh und fuhren sogar mit Autos über den See. Damals wurde auch die Johannesbüste in einer feierlichen Prozession über den Bodensee getragen. Nach der Prozession von 1833, als sie auf das deutsche Ufer wechselte, kam sie nun von Hagnau zurück nach Münsterlingen, wo sie seither bis zur nächsten «Seegfrörni» in der Kirche stehen soll. Diese Prozession von 1963 ist auch der Anlass für diese Wanderung, nicht über den See, sondern entlang des Bodenseeufers von Münsterlingen nach Konstanz. Sie fängt am Bahnhof «Münsterlingen, Spital» an und folgt so nah wie nur immer möglich dem Ufer. Mal kann man direkt zum See gelangen, dann wieder trennt ein Schilfgürtel das Wasser vom Weg, oft auch Häuser von Privaten, aber immer wieder gibt es Parks mit vielen Möglichkeiten, sich die Freizeit zu vertreiben, was die Thurgauer an schönen Tagen denn auch ausgiebig tun. Wer gerne flaniert und sich treiben lässt, der findet auf dieser Wanderung sein Glück.
    Zu Molch, Has und Kiebitz Nr. 1543
    Ettiswil, Surseestrasse — Wauwil • LU

    Zu Molch, Has und Kiebitz

    Erstaunlich, wie viele bei uns selten gewordene Tiere man im Frühling in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Ebene westlich des Sempachersees beobachten kann! Die einfache Wanderung, je zur Hälfte auf verkehrsarmen Asphaltsträsschen oder Schotterwegen, verbindet zwei Naturreservate. Kurz nach der Bushaltestelle «Surseestrasse» in Ettiswil folgt man nach der Brücke links dem renaturierten Rotbach, an dem Graureiher fischen. In einer Viertelstunde erreicht man das beliebte Lehrgebiet und Freizeitparadies Buchwald. Hier ist aus einer ausgedienten Kiesgrube ein vielfältiges Biotop entstanden: mit Grasfröschen und Molchen in den Tümpeln, Eidechsen auf den Kiesflächen, Schmetterlingen und Heuschrecken in den Naturwiesen. Zurück auf demselben Weg, kreuzt man die Hauptstrasse und wandert nach einem Wohnquartier durch Wiesen und Äcker, einen Feldhasen aufscheuchend. Dank vielen kleinen Eingriffen haben die Gemeinden das Gebiet ökologisch aufgewertet: mit Hecken, Stein- und Asthaufen, Feuchtwiesen oder Brachen. Letztere lieben die Kiebitze im Reservat Wauwilermoos. Elektrozäune, installiert von der Schweizerischen Vogelwarte in Absprache mit einsichtigen Bauern, schützen hier gegen sechzig Brutpaare. Auf dem Beobachtungsturm kann man ihre akrobatischen Flugkünste bewundern. Vom nahen Bahnhof Wauwil gelangt man mit dem öffentlichen Verkehr bequem zur Vogelwarte Sempach, wo man im Besuchszentrum mehr über die schönen Vögel erfährt.
    Von Le Pont nach Vallorbe Nr. 1161
    Le Pont — Vallorbe • VD

    Von Le Pont nach Vallorbe

    Das Flüsschen Orbe hat einen geheimnisvollen Verlauf. Es entspringt in Frankreich, speist die beiden Seen im Vallée de Joux und verschwindet danach spurlos im Boden, um mehrere Kilometer entfernt am Fuss einer mächtigen Felswand wieder aus dem Boden zu schiessen. 24 Stunden benötigt das Wasser für die unterirdische Reise vom Lac Brenet hinunter nach Vallorbe. Wanderer schaffen die Strecke ohne Hast zehnmal schneller. Die Wanderung beginnt in Le Pont am nördlichen Ende des Lac de Joux und verläuft zuerst ebenen Wegs dem Lac Brenet entlang. Bei der Cave à la Metsire wird die Kantonsstrasse überquert. Danach geht es auf einem Waldweg sanft aufwärts zum Col du Mont d’Orzeires und hinüber zum Mont d’Orzeires. Dort befindet sich auf einer grossen Waldlichtung der Juraparc: In mehreren Gehegen tummeln sich Bisons, Bären und Wölfe. Erneut durch den Wald geht es dann etwas steiler talwärts. Der Wanderweg verläuft meist fern der Strasse. Einzig auf einem 200 Meter langen Teilstück ist das Terrain dermassen abschüssig, dass die Wanderer auf einer separaten Spur am Strassenrand marschieren müssen. Gleich anschliessend geht es im Zickzack sehr steil hinunter zur Grotte aux Fées. Wer eine Taschenlampe dabei hat, kann sich als Höhlenforscher versuchen und den vorderen Teil der Tropfsteinhöhle erkunden. Noch ein bisschen weiter unten im Tal liegt der Eingang zur Grotte de l’Orbe. Die Höhle gilt aufgrund ihrer Vielfalt an Tropfsteingebilden und unterirdischen Wasserläufen als eine der schönsten der Schweiz. Dank einem befestigten und beleuchteten Rundgang kann sie trockenen Fusses besichtigt werden. Ein idyllischer Uferweg führt auf der rechten Seite der Orbe Richtung Vallorbe und im Gebiet der Morcel-Teichlandschaft zum Bahnhof Vallorbe hinauf.
    An den Ufern des Lac de Joux Nr. 1367
    Solliat-Golisse — Le Pont • VD

    An den Ufern des Lac de Joux

    Spätherbst. Nebeltage, an denen man sich am liebsten nur noch tiefer in die Daunen verkriecht. Doch es gibt Alternativen: Raus aus den Federn, in den nächsten Zug gestiegen und irgendwo an die frische Luft gefahren. Zum Beispiel ins Vallée de Joux, das von hohen Jurabergen nicht nur vom Rest der Welt, sondern auch vom Hochnebel ein wenig abgeschirmt ist. Die Nordseite des Vallée de Joux wird vom Mont Risoux und dem gleichnamigen Wald, dem Grand Risoux, abgeschlossen. Er ist der grösste zusammenhängende Wald der Schweiz, und auf französischer Seite setzt er sich noch kilometerweit fort. Nicht verwunderlich, dass «Joux» ein altes französisches Wort für «Wald» sein soll. Die Wanderung beginnt am Bahnhof Solliat-Golisse. Zu Beginn lohnt sich ein Abstecher ins Vogelschutzgebiet La Golisse. Man kann dem Wegweiser zur «Tête du Lac» folgen. Durch Auenwäldchen und Schilfzonen gelangt man zu einer Beobachtungsplattform, die eine reizvolle Sicht über das schilfgesäumte Ufer und den langen See bietet. Auf dem gleichen Weg wandert man aus dem Schutzgebiet zurück und weiter in Richtung Le Pont. Das Strässchen, das bei Le Rocheray am See entlangführt, wird bald wieder von einem Pfad abgelöst, der ganz nahe am Ufer liegt. Der dunkle Seespiegel wird umsäumt vom farbigen Blätterkleid des Uferwaldes. Etwa auf halber Strecke führt der Weg im Zickzack die steile Uferböschung hinauf auf den bewaldeten Rücken namens Le Revers. Immer wieder bietet sich ein schöner Ausblick über den Lac de Joux, später auch auf den unteren See, den Lac de Brenets. Bald senkt sich der Weg wieder ab nach Le Pont. Im See steht die mächtige Betonskulptur eines Pegasus, dem Wahrzeichen von Le Pont. Der sonnige Quai lädt dazu ein, noch etwas Zeit am stillen Ufer zu verbringen.

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