• Fantastische Sicht auf dem Grenzkamm, kurz vor dem Gipfel der Pointe de Drône.

    Fantastische Sicht auf dem Grenzkamm, kurz vor dem Gipfel der Pointe de Drône.. Bild: Iris Kürschner

  • Im Aufstieg zur Grand Chenalette fällt der Blick zurück auf den Gd-St-Bernard.

    Im Aufstieg zur Grand Chenalette fällt der Blick zurück auf den Gd-St-Bernard.. Bild: Iris Kürschner

  • Namenloses Seelein kurz nach dem Pass.

    Namenloses Seelein kurz nach dem Pass.. Bild: Iris Kürschner

  • Auf dem Alpinwanderweg hat es mehrere Leitern.

    Auf dem Alpinwanderweg hat es mehrere Leitern.. Bild: Iris Kürschner

  • Auch mit Ketten ist der Weg gesichert – da bleibt während des Wanderns wenig Zeit für die Lacs de Fenêtre im Hintergrund.

    Auch mit Ketten ist der Weg gesichert – da bleibt während des Wanderns wenig Zeit für die Lacs de Fenêtre im Hintergrund.. Bild: Iris Kürschner

  • Von der Pointe de Drône steigt man hinunter zum Fenêtre d’en Haut und zum Fenêtre de Ferret (links).

    Von der Pointe de Drône steigt man hinunter zum Fenêtre d’en Haut und zum Fenêtre de Ferret (links).. Bild: Iris Kürschner

  • Zum Schluss verläuft der alte Römerweg entlang der Passstrasse.

    Zum Schluss verläuft der alte Römerweg entlang der Passstrasse.. Bild: Iris Kürschner

    Col du Grand-Saint-Bernard • VS

    Alpine, geschichtsträchtige Wanderung beim Grossen St. Bernhard

    Diese Tour führt durch eine magische Landschaft zwischen imposanten Gletschergipfeln und glasklaren Seeperlen. Verwegene Schmugglerpfade, historische Saumwege und leichte Kletterpartien sorgen für Spannung und Abwechslung. Von der Passhöhe beim Hospice, an den Hundezwingern und der Talstation eines ehemaligen Skiliftes vorbei, folgt man nordwestlich bergwärts dem rot-weiss-rot markierten Wanderweg. Man erreicht ein kleines Seenplateau und steigt dann wieder zunehmend steiler durch Schrofengelände zur Aussichtsplattform mit den Fundamenten der einstigen Bergstation an der Petite Chenalette. Nun wird das Gelände anspruchsvoller, was das Gros der Wandernden abschreckt und zum Umkehren bewegt. Kurz am Grat entlang führt der weiss-blau-weiss markierte Alpinwanderweg in einen kleinen Einschnitt hinunter. Mit vier Leitern bestückt zieht sich eine leichte Kletterpassage durch die Südflanke zum Gipfel der Grande Chenalette. Darauf folgt überwiegend Gehgelände nordwestlich dem Kamm entlang zur Pointe de Drône. Fantastisch ist nun der Blick zum Seenplateau der Lacs de Fenêtre. Nun folgt man dem Westgrat abwärts in leichter Kletterei über Blockwerk hinunter ins Fenêtre d’en Haut – ein paar heikle Stellen sind mit Tritten und Drahtseil entschärft. Hier trifft man wieder auf einen Pfad. Auf dem Kamm geht es weiter bis zum Fenêtre de Ferret. Dort biegt man nach links und steigt südwärts auf italienischem Terrain ab. Teilweise ist der Bergpfad nur schwach erkennbar, Steinmännchen helfen bei der Orientierung. Bald erreicht man bei den Alphütten Montagna Baus die Passstrasse. Parallel dazu wählt man den alten Römerweg, passiert nach dem Gegenanstieg die grosse Statue des heiligen Sankt Bernhard und kann auf einem Höhenweg zum Ausgangspunkt zurückkehren.

    Information

    Hospice du Grand-Saint-Bernard, +41 27787 12 36, gsbernard.com

    Hotel Italia, +39 0165 780063, gransanbernardo.it

    Restaurant Bar du Lac, direkt gegenüber vom Hotel Italia

    Wanderung Nr. 2186

    Publiziert 2024 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Iris Kürschner

    Col du Grand-Saint-Bernard
    0:00
    0:00
    Petite Chenalette
    0:55
    0:55
    Grande Chenalette
    1:25
    0:30
    Pointe de Drône
    2:25
    1:00
    Fenêtre d'en Haut
    2:55
    0:30
    Fenêtre de Ferret
    3:25
    0:30
    Col du Grand-Saint-Bernard
    5:00
    1:35

    Wandervorschläge

    Durch die Moränenlandschaft im Vallon de Valsorey Nr. 2260
    Bourg-St-Pierre • VS

    Durch die Moränenlandschaft im Vallon de Valsorey

    Die Wanderung beginnt in Bourg-St-Pierre, dem letzten Dorf im Bezirk d’Entremont und dem letzten Ort vor dem Grossen St. Bernhard. Das kleine Dorf diente in der Vergangenheit als Nadelöhr zwischen der Schweiz und Italien und wurde von Sarazenen, Römern, Soldaten von Karl des Grossen sowie von Napoleon Bonaparte durchquert. Noch heute zeugen verschiedene historische Relikte wie eine Meilensäule aus der Römerzeit davon. Der Wanderweg führt zunächst in sanfter Steigung aus dem Dorf hinaus und mündet dann bei der Alp Cordonne in den weiss-rot-weiss markierten Bergwanderweg. Von nun an begleiten einen Murmeltierpfiffe, das Rauschen des Gletscherflusses Torrent du Valsorey sowie Kuhglockenklänge. Nach einer Weile wird der Torrent de Penne überquert – ohne Brücke, aber bei starker Abflussmenge mit der Unterstützung eines Seiles. Schliesslich verzweigt sich der Bergwanderweg: Der eine Weg führt zur Cabane de Valsorey CAS, der andere zur Cabane du Vélan CAS. Auf dem Weg zu Letzterer erwartet einen ein Gletschervorfeld, das durch mäandernde Gletscherflüsse, winzige Frösche und eine reiche Alpenflora gekennzeichnet ist. Anschliessend zieht der Anstieg etwas an, und bald ist die Cabane du Vélan zu sehen, die auf einer Moräne thront. In einigen Kehren geht es entlang eines von Alpenrosen und Enzianen geschmückten Wegs den Berg hinauf. Vorbei am Fundament der alten Hütte, die 1991 abgebrannt ist, erreicht man die Cabane du Vélan. Von hier bietet sich ein toller Blick auf den Mont Vélan, den Glacier du Tseudet sowie auf die Südseite des Grand Combin. Wer will, verlängert die Pause und übernachtet in der Hütte. Der Rückweg führt etwas ausgesetzt über den Grat der Moräne an den gegenüberliegenden Hang. Bei der nächsten Abzweigung bleibt man auf dem Bergwanderweg und wählt nicht den Alpinwanderweg zur Linken. Vom Chalet d’Amont aus ist der Rückweg wieder identisch wie der Hinweg, doch durch die umgekehrte Perspektive nie langweilig.
    Aussicht auf das Seenland Obwalden Nr. 2168
    Turren • OW

    Aussicht auf das Seenland Obwalden

    Auf der Wanderung vom Höch Gumme zum Riebensädel liegen einem die Obwaldner Seen zu Füssen: Sarner- und Alpnachersee, der westliche Zipfel des Vierwaldstättersees sowie der Lungerersee. Diese Wanderung ist darum Obwalden und seinen Seen gewidmet. Sie verläuft ab Turren ob Lungern im Uhrzeigersinn und startet mit dem Aufstieg zum Höch Gumme. Über Wurzelwege durch Wald und auf Bergpfaden über Alpweiden geht es von der Bergstation der Turrenbahn hinauf zum Alpweiler Breitenfeld und weiter zum Bärghuis Schönbüel. Und schon bald ist der Höch Gumme über einen schmalen, nicht als offiziell markierten Zickzackweg erreicht. Vom Höch Gumme steigt der Weg über Arnifirst und Männli zur Rücken- und Dundelegg und weiter zur Alp Feldmoos ab – mit Blick auf Sarner- und Alpnachersee. Nach der Eiszeit bildeten deren Wasser einen einzigen langen See, der das ganze Sarneraatal bis nach Giswil bedeckte. Die Wildbäche jedoch wälzten ihr Geschiebe ins Wasser. So entstanden mit der Zeit zwei Seen. Auch der Lungerersee hatte nicht immer die gleiche Fläche. Von 1790 bis 1836 wurde er tiefergelegt, um 170 Hektar Land zu gewinnen, was 17 grossen Fussballfeldern entspricht. Nur 85 Jahre später jedoch wurde das Land wieder für die Stromgewinnung geflutet. Bewegt ist auch die Geschichte der Lungerer Tourismusdestination Turren. Einst war sie ein beliebtes Skigebiet, aber im Jahr 2013 standen die Anlagen still. Wie weiter, fragte man sich? Da schenkte ein Alpnacher Industrieller 2016 den Obwaldnerinnen und Obwaldnern eine neue Bahn samt Restaurant und Gästehaus – unter der Bedingung, die Anlagen rückzubauen und auf einen sanften Tourismus zu setzen. Auch diese Wanderung darf davon profitieren. Sie ändert auf der Alp Feldmoos die Richtung, erreicht auf Wald- und Alpstrassen die Alp Dundel und kehrt mit einem Gegenanstieg zur Bergstation der Turrenbahn zurück.
    Blick ins Kiental und darüber hinaus Nr. 2081
    Ramslauenen • BE

    Blick ins Kiental und darüber hinaus

    Auf der einen Seite Niesen und Thunersee, auf der anderen die Berner Alpen: Das Panorama auf dieser Rundwanderung lässt nichts zu wünschen übrig. Je nach Vorliebe kann sie als Eintageswanderung oder als gemütliche Zweitagestour mit Übernachtung in der Grathütte gemacht werden. Nur eines muss man sein: schwindelfrei. Mit der Seilbahn erreicht man Ramslauenen, wo der steile Aufstieg beginnt. Im Zickzack gewinnt der Weg an Höhe. Ab Rüederigs wandert man entlang des ersten Grats, doch der Weg ist stets etwas vom Abgrund entfernt. Nach zwei Stunden steht schliesslich der Eintrag ins Gipfelbuch an. Vom Gehrihore aus überblickt man auch den Rüederigsgrat: Während er gegen Westen abschüssig und felsig ist, verläuft der Wanderweg über die östliche, weniger steile Flanke, die mit Gras bewachsen ist. Nun steht die erste Schlüsselstelle bevor: Am besten nimmt man sich Zeit, um die kurze, mit Seilen gesicherte, weil abschüssige Passage und eine Leiter zu meistern. Danach wandert man einfach bis zur Grathütte. Die kleine Alphütte ist gemütlich eingerichtet, nur an den Wochenenden bewartet und bietet auf Voranmeldung zehn Schlafplätze. Der zweite Teil führt nun über den Giesigrat, die Schlüsselstelle kommt am Anfang. Ein Seil hilft, den kurzen, ausgesetzten Weg über der Westflanke zu meistern. Der restliche Weg ist vergleichbar mit jenem vom Rüederigsgrat. Bei Punkt 2306 unterhalb des Sattelhore ist der Grat definitiv zu Ende, es folgt der lange, aber landschaftlich schöne Abstieg dem Bachligraben entlang zurück nach Ramslauenen.
    Hochalpines Ambiente Nr. 0831
    Cab. Brunet • VS

    Hochalpines Ambiente

    Ein Alpentaxi fährt die Wandernden von Lourtier im ursprünglichen Val de Bagnes bequem hinauf zur aussichtsreichen Cabane Marcel Brunet, dem Startpunkt der Wanderung. An einigen wettergegerbten Arven vorbei, führt der Weg abwechslungsreich hinauf zur Schwemmebene von Pron Sery. Vom benachbarten Col des Avouillons öffnet sich ein fantastischer Blick über den Glacier de Corbassière, der sich wie ein erstarrter Fluss talwärts wälzt. Dieser kaum schuttbedeckte Talgletscher ist der fünftlängste Eisstrom der Schweiz. Im Abstieg zur linken Ufermoräne des Gletschers ist in den blumenreichen Blaugrashalden am Pfad das seltene Alpen-Helmkraut anzutreffen. Seine etwas gedrängten blauen Lippenblüten ähneln jenen der bekannteren Taubnessel. Vom Moränenkamm - schier unglaublich, dass um 1850 hier der Gletscherrand lag - gehts nordostwärts hinab zur neuen Passarelle über den Gletscherabfluss vor der Eiszunge. Der Moränen- und Gletscherweg ist offiziell gesperrt. Über La Tsessette steigt man nun zur Cabane FXB Panossière auf. Von der nahen Hüttenterrasse lassen sich das prachtvolle Hochgebirgspanorama um den Grand Combin und die flache, fast einen Kilometer breite Gletscherzunge geniessen. Neben einer Übernachtung in der Hütte wäre auch die Querung des Col des Otanes zur Staumauer von Mauvoisin (2 h 45 min) sehr attraktiv. Für den Rundweg steigt man neben den Moränen nach Plan Goli ab. Altersbestimmungen und Grabungen an den zahlreichen, teils parallelen Moränenwällen ermöglichten es, die Gletschergeschichte des Glacier de Corbassière zu rekonstruieren. Beim Pt 2233 folgt die Wegabzweigung zurück zur Cabane Marcel Brunet. Nach Querung der markanten Moräne führt der Weg durchs Gletschervorfeld und mitten durch die vom Eis geschliffenen Felsen zu einer Brücke über den Glet-scherabfluss und via La Maya sowie eine weitere neue Brücke (Dyure de Séry) zurück zur Cabane Marcel Brunet.

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    282T Martigny

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