Tiefe Bachtobel prägen die Landschaft in Appenzell Ausserrhoden. Weil nach starken Niederschlägen immer wieder ganze Hänge abrutschen und dabei Wege, Treppen und Stege zerstört werden, ist der Wegunterhalt eine grosse Herausforderung. Ein Ort, wo das besonders gut sichtbar wird, ist das Tobel des Rotbachs bei Teufen.
Kurz nach Teufen führt der Wanderweg ins lauschige Hörlibachtobel. Nach diesem ruhigen Waldabschnitt sind die nächsten paar Hundert Meter, die einer Umfahrungsstrasse entlangführen, ein grosser Gegensatz.
Wenige Hundert Meter später wird es wieder ruhiger. Bevor der Wanderweg unter einer Stromleitung durchführt, gibt es die Möglichkeit, einen etwa vierzigminütigen Abstecher hinunter zum Grund des Rotbachtobels und zum eindrücklichen Höchfall zu machen. Der steile Pfad ist gut gesichert und ausgerüstet mit Stahltreppen.
Nach dem Kapuzinerinnenkloster bei Wonnenstein und der Strafanstalt Gmünden geht es steil hinunter zum Rotbach, über eine Brücke und am bekannten Badeplatz Strom vorbei. Beim Aufstieg im Wald folgt die anspruchsvollste Stelle dieser Wanderung: eine fünf Meter hohe Leiter über ein Felsband. Der Weiterweg durch Stein mit der Schaukäserei und über den Höggwald nach Hundwil bietet schöne Aussicht und hübsche Häuser im Appenzeller Stil.