• Das Dorf Schiltwald von Schweikhof aus gesehen. Bild: Barbara Graber

    Das Dorf Schiltwald von Schweikhof aus gesehen. Bild: Barbara Graber.

  • Das Birchtobel oberhalb von Schmiedrued. Bild: Barbara Graber

    Das Birchtobel oberhalb von Schmiedrued. Bild: Barbara Graber.

  • Alter Grenzstein bei Karrenhof: Bis 1803 regierten hier bernische Vögte. Bild: Barbara Graber

    Alter Grenzstein bei Karrenhof: Bis 1803 regierten hier bernische Vögte. Bild: Barbara Graber.

  • Das alte Schulhaus in Schiltwald. Heute ist darin eine Sonderschule untergebracht. Bild: Barbara Graber

    Das alte Schulhaus in Schiltwald. Heute ist darin eine Sonderschule untergebracht. Bild: Barbara Graber.

  • Ein Weiher nahe der Klinik im Hasel. Bild: Barbara Graber

    Ein Weiher nahe der Klinik im Hasel. Bild: Barbara Graber.

  • Aussicht von Hochrüti aus Richtung Kirchleerau. Bild: Barbara Graber

    Aussicht von Hochrüti aus Richtung Kirchleerau. Bild: Barbara Graber.

  • Das Dorf Kulmerau von Risi aus gesehen. Bild: Barbara Graber

    Das Dorf Kulmerau von Risi aus gesehen. Bild: Barbara Graber.

    Schiltwald, Wendeplatz • AG

    Rund um das Ruedertal

    Am Ausgangspunkt der Rundwanderung, in Schiltwald, steht erhaben, aber einsam das alte Schulhaus aus dem Jahr 1912. Der Steinbau mit Türmchen war Schauplatz im Roman «Schilten» des leider ein wenig in Vergessenheit geratenen Schriftstellers Hermann Burger (1942–1989). Im finsteren Roman voller abgründigem Humor aus dem Jahr 1976 berichtet ein junger Lehrer anlässlich der Inspektorenkonferenz über die Zustände im Schulbetrieb. Ausgangspunkt der Wanderung rund ums obere Ruedertal ist die Postautoendstation Schiltwald. Hier steigt der Weg gleich steil hinauf auf den Hügelzug, der das Tal westlich abschliesst. Ab Ende März lohnt sich ein Abstecher kurz hinter Schiltwald in Richtung Kröschhof zu den Weihern in der Wolfgrueben. Hier haben sich Glöggli- frösche niedergelassen. Der eigentliche Wanderweg führt über ein Hochplateau mit Kiesgruben über die Krete des Höhenzugs zum Weiler Nütziweid. Hier beginnt der Abstieg ins Tal, nach Schmiedrued, vorbei an den schmucken Weilern Hochrüti und Löhren. Und gleich geht es wieder hinauf durch das Birchtobel auf die Höhen des östlichen Talabschlusses. Hinter der Klinik im Hasel zweigt der Weg rechts ab in Richtung Bründli- chrüz. Bald darauf taucht man in den Wald ein, um am anderen Ende rechts hinunter ins Tal zurück zum Ausgangspunkt Schiltwald abzuzweigen. Die Wanderung über die Höhen bietet zahlreiche Aussichten auf die Jurahöhen und die Alpen, über das Suhrental, das Wynental und natürlich hinab ins Ruedertal. Sie ist ganzjährig gut begehbar. Im Winter können die oft überraschend steilen, aber kurzen Auf- und Abstiege etwas glitschig sein. Dafür wird man bei klarer Winterluft mit viel Weitsicht belohnt.

    Information

    Erreichbar ist «Schiltwald, Wendeplatz» ab Bahnhof Schöftland mit dem Bus.

     

    Restaurant Sternen, Schmiedrued,
    062 726 18 10, www.sternen-schmiedrued.ch
    Weberei- und Heimatmuseum Ruedertal, www.webereimuseum.ch

    Wanderung Nr. 2043

    Publiziert 2022 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Barbara Graber

    Schiltwald, Wendeplatz
    0:00
    0:00
    Nütziweid
    1:05
    1:05
    Hochrüti
    1:15
    0:10
    Schmiedrued
    1:30
    0:15
    Bründlichrüz
    2:20
    0:50
    fireplace
    Schiltwald, Wendeplatz
    2:56
    0:36

    Wandervorschläge

    Weisse Weiden im Waadtländer Jura Nr. 1929
    La Givrine • VD

    Weisse Weiden im Waadtländer Jura

    Die Umgebung von St-Cergue in der Südwestecke des Waadtländer Juras erinnert landschaftlich ein wenig an Skandinavien. Zwar bäumt sich die Jurakette noch einmal kräftig zur La Dôle auf, ehe sie zum Genfersee ausläuft. Doch abgesehen von diesem gebirgigen Ausreisser ist die Topografie der Gegend vornehmlich von sanften Formen geprägt. Ausserhalb des Dorfs, das auf einem Plateau hoch über dem Genfersee liegt, gibt es viel juratypisches Weideland, das von Tannenwäldern kreuz und quer durchzogen wird. Wenn Schnee liegt, was hier dank der Höhenlage im Winter häufiger vorkommt als im Flachland, bietet die Landschaft eine wunderbar ruhige Weite: In Wellen breitet sich das Mosaik von offenem Gelände und Waldgebieten bis zum Horizont aus. Ein vielseitiges Netz von Schneeschuhtrails durchzieht die Gegend. Doch auch mit gewöhnlichen Wanderschuhen hat man Gelegenheit, den Reiz dieser Landschaft in vollen Zügen zu geniessen. Dafür eignet sich der Winterwanderweg, der vom Weiler La Givrine zur Alphütte Vermeilley führt. Er verläuft auf einem breiten Trassee, quert verschneite Weiden und zwischendurch auch kleine Waldgebiete. Gelegentlich kreuzt man eine Loipe, doch meist wandert man durch einsame Weiten.
    Familienwanderung nach Staffelbach Nr. 1710
    Schöftland — Staffelbach, Suhrenbrücke • AG

    Familienwanderung nach Staffelbach

    Es sind imposante Höhlen oberhalb des Aargauer Dörfchens Staffelbach. Noch bis ins vorletzte Jahrhundert wurde hier Sandstein abgebaut. Wenn man in einer der zwölf Kavernen steht, bekommt man den Eindruck, als hätten die Büezer erst vor Kurzem ihren Arbeitsplatz verlassen: Zahlreiche Blöcke liegen herum, und quaderförmige Felsen, die oben abgesägt worden sind, stehen hervor. Man fühlt sich klein hier: Die Höhlen sind gut und gerne acht Meter hoch, mächtige Säulen stützen die Wand. Diese Familienwanderung führt zum ehemaligen Steinbruch. Zuerst muss man Schöftland durchqueren und durch den Wald aufsteigen. Oberhalb Haberberg verlässt man die Kiesstrasse über einen Pfad und muss einen kurzen Anstieg meistern. Bald ist die Feuerstelle mit den Findlingen erreicht. Einer davon hat längliche Karren: Es ist ein sogenannter Quintnerkalk aus dem Alpenraum. Ein anderer ist kompakt, jedoch zerbrochen in drei Teile. Es ist ein Granit aus dem Habkerntal oberhalb Interlaken. Beide sind vor mehr als 300 000 Jahren vom Gletscher hierher transportiert worden. Nun verlässt man kurz den Wanderweg und nimmt die Abkürzung nach Höchi. Das Strässchen hält nun die Höhe, im Wald unterhalb des Nacks geht es abwärts. Nach einer grossen Kurve sucht man die Abkürzung steil hinunter zur Busstation «Kirchleerau, Abzw./Bank». Wer müde ist, steigt in den Bus Richtung Schöftland bis nach «Staffelbach, Suhrenbrücke». Die anderen durchqueren das Tal zur Mühle in Staffelbach. Bald sind die Höhlen signalisiert und in fünf Minuten erreicht. Es empfiehlt sich, vor dem Besuch das Programm der Schützengesellschaft zu beachten: Übt sie, sind die Höhlen nicht zugänglich.
    Vom Wynental ins Seetal Nr. 1578
    Teufenthal AG — Lenzburg • AG

    Vom Wynental ins Seetal

    Es raucht. Mehrere Lagerfeuer brennen. Vor und in den immensen Sandsteinhöhlen spielen Kinder, suchen zum Bräteln geeignete Stecken, klettern die Tunnel hoch. Die Höhlen im Liebeggerwald sind ein wahres Spielparadies. Einige Eingänge des Höhlensystems sind über zehn Meter breit, Lichtkegel zünden durch Löcher in den Decken hinein, elegante Säulen trennen die Räume. Bänke laden zu Pause und Picknick. Kurz nach dem Start der Wanderung in Teufenthal AG wartet das erste Schloss: die Trostburg. Die Burganlage aus dem Mittelalter steht auf einem 40 Meter hohen Felsvorsprung, neben der grauen Festung sticht der weisse Turm mit Berner Wappen ins Auge. Die Trostburg ist in Privatbesitz und kann nur von aussen besichtigt werden. Nach rund 20 Minuten kommt das Schloss Liebegg in Sicht: Ein Zweig der Familie der Herren von Trostburg hatte sich im 13. Jahrhundert abgespaltet und sich nur einen halben Kilometer weiter nördlich niedergelassen. Im Schloss Liebegg gibts etwas zu entdecken: Im Hexenmuseum findet man Zauberstäbe, Glaskugeln und alte Zauberbücher. Nach einem Cervelat bei den erwähnten Sandsteinhöhlen führt der Weg durch malerische Felder und Wälder Richtung Seon. Hier können Wanderer in die Industriegeschichte des Seetals eintauchen, wo die ersten Textilfabriken der Region entstanden: Zu Beginn eine Stroh-, Bast- und Rosshaarflechterei, kamen im 19. Jahr- hundert Zigarrenproduktion und Baumwollspinnerei hinzu. Einmal am Aabach angelangt, dem lauschigen Gewässer bis in die Stadt Lenzburg hinein folgen. Das Schloss Lenzburg ist eine der bedeutendsten Höhenburgen der Schweiz und belohnt mit einem grandiosen Ausblick über die Stadt und die zurückgelegte Strecke.
    Märchenhaftes Toggenburgerland Nr. 2206
    Alp Sellamatt • SG

    Märchenhaftes Toggenburgerland

    Der Toggenburger Sagenweg ist Wanderfans bestens bekannt – zumindest im Sommer. Im Winter, wenn sich eine weisse Decke sanft übers Land legt, erhält das Gebiet einen ganz anderen Charme. Die Rundwanderung startet bei der Bergstation der Alp-Sellamatt-Bahn, wo man sich im Restaurant stärken kann, bevor es losgeht. Nach ungefähr zehn Minuten folgt bereits die nächste, aber letzte Einkehrmöglichkeit, das Zingge Pub. Ab hier trennen sich der gut markierte Winterwanderweg und die Wanderloipe für Langlaufende. Der Säntis schaut den Winterwandernden von der anderen Talseite aus zu, auf dieser Seite ragen die sieben Churfirsten in den Himmel. Beim ersten Stall fällt eine Sagentafel auf – entlang des Winterwanderwegs sind noch weitere aufgestellt. Der Weg führt nun in den Wald – man wähnt sich in einem Märchenland. Um die Wandernden herum nur Tannen und Stille. Ist der Wald durchquert, findet man sich bald auf der Hochebene beim Thurtalerstofel wieder und geniesst das Panorama. In einer Schlaufe geht es nun wieder auf dem gleichen Weg zurück zur Alp Sellamatt.

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