• Beim Plasseggenpass mit dem Bergkamm beim Sarotlapass. Bilder: Severin Nowacki

    Beim Plasseggenpass mit dem Bergkamm beim Sarotlapass. Bilder: Severin Nowacki.

  • Fototermin im Karst der Wiss Platte.

    Fototermin im Karst der Wiss Platte..

  • Vor der Heinzenkapelle kontrastiert ein weiss angemalter Stein mit der Schijenflue – Kunst zum Berühren.

    Vor der Heinzenkapelle kontrastiert ein weiss angemalter Stein mit der Schijenflue – Kunst zum Berühren..

  • Bei Partnun, Blick talaufwärts Richtung St. Antönien.

    Bei Partnun, Blick talaufwärts Richtung St. Antönien..

  • Wollgras auf Plasseggen, hinten die Rotspitzkette.

    Wollgras auf Plasseggen, hinten die Rotspitzkette..

  • Karstformen an der Wiss Platte.

    Karstformen an der Wiss Platte..

  • Bei Gruoben, unten der Partnunsee, in der Bildmitte der Schollberg.

    Bei Gruoben, unten der Partnunsee, in der Bildmitte der Schollberg..

    Partnun • GR

    Rundwanderung um die Schijenflue

    Die mächtigen und wild zerfressenen Felswände der Wiss Platte und der Schijenflue markieren den Abschluss des Tales, das sich von St. Antönien nach Nordosten zur österreichischen Grenze zieht. Mit etwas über 2600 Metern erreichen die beiden Gipfel zwar nicht die Höhe der nahen Sulzfluh, dafür gibt es die Möglichkeit einer relativ einfachen Rundwanderung um das ganze Felsmassiv. Besonders interessant ist, wie hier zwei komplett unterschiedliche geologische Zonen aufeinandertreffen. Manchenorts steht man auf zwei verschiedenen Gesteinen, deren Alter sich um Dutzende Millionen Jahre unterscheidet. Das Schijenfluemassiv besteht aus Kalk, der in der Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren im damaligen Urmittelmeer abgelagert worden ist. Die Gipfelkette zwischen den Platinaköpfen und dem Rotspitz besteht hingegen aus viel älteren Amphiboliten, einem kristallinen Gestein. Am Ostfuss der Schijenflue gibt es zudem eine kleinere Gneiszone. Trotz der ausgedehnten Karstlandschaft führt die Route aber fast durchgehend über einfache Pfade in Weiden. Die Rundwanderung beginnt mit dem Aufstieg zur Weberlisch Höli und zum Plasseggenpass. Ab hier führt der mittlere Teil der Route über österreichisches Gebiet (ID oder Pass mitnehmen). Nach etwa zwei Dritteln der Wanderung erreicht man die Tilisunahütte des Österreichischen Alpenvereins ÖAV und hat einen schönen Weitblick auf den Tilisunasee und in die Montafoner Gipfelwelt. Nach dem Tilisunafürggli geht es hinunter zum Partnunsee und nach Partnun.

    Information

    Erreichbar ist «St. Antönien, Partnun Sulzfluh» mit dem Bus und einem Bus alpin (Reservation obligatorisch, www.luzein.ch/de/bus-alpin) von Küblis aus.

     

    Berghaus Sulzfluh, 081 332 12 13, www.sulzfluh.ch
    Berghaus Alpenrösli, 081 332 12 18, www.berghaus-alpenroesli.ch
    Tilisunahütte ÖAV, +43 664 1472 896, www.tilisuna-huette.at

    Wanderung Nr. 1885

    Publiziert 2021 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Heinz Staffelbach

    Partnun
    0:00
    0:00
    Engi
    0:50
    0:50
    Plasseggapass
    1:50
    1:00
    Gruobapass
    2:30
    0:40
    Tilisunahütte ÖAV
    3:00
    0:30
    restaurant
    accommodation
    Tilisunafürggli
    3:15
    0:15
    Partnunsee
    4:25
    1:10
    Partnun
    4:45
    0:20

    Wandervorschläge

    Rund um den Göscheneralpsee Nr. 1946
    Göscheneralp, Dammagletscher • UR

    Rund um den Göscheneralpsee

    Auf dem Grund des türkisblauen Göscheneralpsees befand sich bis zum Bau des Staudamms im Jahr 1960 die Siedlung Göscheneralp. Die Wohnhäuser und die Kirche wurden damals rückgebaut, bevor das Tal geflutet wurde. Rund 100 Personen siedelten in den Weiler Gwüest um, der sich weiter unten im Tal befindet. Direkt bei der Staumauer des Göscheneralpsees beginnt diese Wanderung. Auf der rechten Uferseite windet sich der Weg im steilen Zickzack in die Höhe. Hoch über dem Seeufer verläuft der Weg weiter ins Chelenalptal hinein. Am Ende des Göscheneralpsees angekommen, folgt ein Richtungs- und Seeuferwechsel. Auf der linken Uferseite geht es zurück Richtung Göscheneralp bis zum Dammaboden. Dieser wird von der Dammareuss geteilt, die aber jetzt noch nicht überquert wird. Denn ab hier folgt nun der letzte, steile Anstieg bis zur Dammahütte, eine der kleinsten bewirteten SAC-Hütten der Schweiz. Die Gastfreundschaft ist grandios, die Aussicht einzigartig und der Kuchen absolut empfehlenswert. Die Aussicht auf das Gletscherplateau des Dammagletschers und die höchsten Zentralschweizer Gipfel mit den steil abfallenden Felswänden ist atemberaubend. Nach der Stärkung geht es auf demselben Weg zurück bis zum Dammaboden. Nun überquert man die Dammareuss, um den Rundweg auf der anderen Seeseite zu beenden. Ganz zum Schluss wartet noch ein Höhepunkt: die Überquerung des Göscheneralpsee Staudamms. Er wurde ausschliesslich mit Naturmaterialien aufgeschüttet und ist am Fundament 700 Meter breit. So fügt er sich viel besser ins Landschaftsbild ein als eine senkrechte Staumauer aus Beton. Was für ein Glück!
    Zur Bocchetta di Val Maggia Nr. 1813
    Robièi • TI

    Zur Bocchetta di Val Maggia

    Die Region zuhinterst im Bavonatal ist reich an Seen, mit einer vielfältigen Tier-, Pflanzen- und Mineralienwelt. Auf 1890 Metern lässt sich eine prächtige Aussicht auf den Gipfel des Basòdino, sowie auf das ganze Tal geniessen. Mit der Seilbahn von San Carlo in Robièi angekommen, geht es zunächst links auf einem Pfad zum ersten Aufstieg, welcher entlang eines Baches auf eine Hochebene führt. Dort wandert man nach dem Überqueren des Bergbaches auf einigen Steinen zum Ende dieser Ebene, um bei einem See rechts auf einem Alpinwanderweg in Richtung Lago dei Matörgn abzubiegen. Im Banne des Ghiacciaio del Basòdino, dem grössten Gletscher im Tessin, geht die Wanderung über Stock und Stein auf einem Bergwanderweg weiter, bis man nur wenig unter der Bocchetta di Val Maggia bei weiteren Bergseen ankommt. Besonders auf diesem Abschnitt lassen sich die Rundhöcker und Walrücken der vergangenen Gletscherüberdeckung gut erkennen. Ein weiterer kleiner Aufstieg über steiniges Gelände führt zur Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Nur wenigen Leuten begegnet man hier, man ist gefühlt und auch wortwörtlich am Ende der Schweiz. Um einen besseren Ausblick auf die Seenlandschaft der italienischen Seite zu haben, empfiehlt sich für trittsichere Wandernde, beim Pass noch ein wenig hochzuwandern. Für den Rückweg über den Lago del Zött biegt man kurz nach dem kleinen Seelein unter der Flanke ab. Im Valletta di Fiorina wandert man zurück und hält sich beim Anfang des Alpinwanderwegs wieder rechts. Der anschliessende Abstieg zum Stausee Lago del Zött erfolgt in einem steilen Zickzack und führt anschliessend auf der rechten Seite der Staumauer entlang und auf Hartbelag zum Ausgangspunkt Robièi.
    Auf dem Gletscherlehrpfad Nr. 0783
    Alp Sardasca • GR

    Auf dem Gletscherlehrpfad

    Der Lehrpfad führt durch das Vorfeld des Silvretta‑Gletschers, der sich seit über 150 Jahren zurückzieht. Zum Vorschein gebracht hat er durch den Rückgang von mehr als 1500 Metern eine einzigartige junge Landschaft, die im Bundesinventar schützenswerter Auen und Gletschervorfelder verzeichnet ist. Entlang des vier Kilometer langen Rundwegs bieten 15 Informationstafeln viel Wissenswertes zu den Themen Gletscher, Klima und Mensch. Der Bergwanderweg führt fast bis zum Silvretta‑Gletscher und lässt die Besucher den rasanten Rückgang des «ewigen Eises» hautnah erleben. Der Rundgang dauert zwei Stunden, Pausen an den Infotafeln nicht mit eingerechnet. In der Nähe der Silvrettahütte laden mehrere kleine Bergseen mit Blick auf den Gletscher zum Baden ein. Eine Übernachtung in der Hütte empfiehlt sich, gilt es doch schon beim gut zweistündigen Aufstieg von der Alp Sardasca zur Hütte fast 700 Höhenmeter zu überwinden. Die Sonnenterrasse und die nahe Umgebung der Hütte bieten sich an zum Verweilen, und ausgeschlafen lässt sich der Lehrpfad, der eine regionale Route von Wanderland Schweiz ist, besser geniessen. Zurück auf der Alp Sardasca reicht die Zeit noch für ein gekühltes Getränk aus der Sirup‑Bar, bevor das Gotschna Taxi in Richtung Klosters abfährt.
    Fürstentum Liechtenstein Nr. 0288
    Malbun • LI

    Fürstentum Liechtenstein

    Ab Buchs oder Vaduz fährt das Postauto zur Malbun. Wanderer/innen verlassen die Siedlung taleinwärts, bevor der Weg steil zum Sareiserjoch hinaufsteigt. Bequemer gehts mit der Sesselbahn nach Sareis und auf dem Höhenweg zum Sareiserjoch. Hier lässt sich ein fantastisches Panorama geniessen, und anschliessend die Wanderung auf einem unvergesslichen Höhenweg zum Spitz weiterführen. Der Felsgrat bildet den Abschluss zum Malbunertal, bevor man den Augstenberg, den höchsten Punkt der Wanderung, erreicht. Selbstverständlich muss hier eine Rast eingelegt werden, um das herrliche Panorama wirken zu lassen. Im Osten grüssen die Vorarlberger und Allgäuer Alpen, während im Westen der Blick weit über die Schweizer Bergwelt frei liegt. Im Süden präsentieren sich der Naafkopf und die Schesaplana. Dann steigt der raue Weg zum Bettlerjoch hinab. Hier lädt die 1926/27 erbaute Pfälzerhütte zur Rast, sie gehört seit 1950 dem Liechtensteiner Alpenverein. Er kaufte das Berghaus, das damals als beschlagnahmtes Deutsches Vermögen im Ausland galt, der Schweiz ab, die diese Vermögen verwaltete. Der Abstieg erfolgt zuerst fast eben, dann leicht abwärts zur Alp Gritsch, wo eine Gegensteigung zur Tälehöhe führt, dem letzten Aussichtspunkt dieser Tour. Hier mögen Wanderer/innen noch einmal die Rundsicht geniessen, denn nun folgt ein steiler und langer Abstieg durch das Vaduzer Täli, das im Winter ein schneesicheres und bei Familien beliebtes Skigebiet ist. Über den Malbunbach ist der Ausgangsort Malbun bald erreicht. Von dort aus fährt Postauto über Vaduz wieder in die Schweiz zurück.

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