• Die Freiburger Voralpen sind sehr ursprünglich, die Wege auf die Gipfel sind steil. Bilder: Elsbeth Flüeler

    Die Freiburger Voralpen sind sehr ursprünglich, die Wege auf die Gipfel sind steil. Bilder: Elsbeth Flüeler.

  • Dank eines Bergsturzes eine reichen und vielfältige Natur. Im Hintergrund die Combiflue.

    Dank eines Bergsturzes eine reichen und vielfältige Natur. Im Hintergrund die Combiflue..

  • Gipfelkreuz auf dem Schopfenspitz. In der Gamelle befindet sich eine 
Rolle mit dem Panorama der Berge.

    Gipfelkreuz auf dem Schopfenspitz. In der Gamelle befindet sich eine Rolle mit dem Panorama der Berge. .

    Riggisalp — Schwarzsee Bad • FR

    Rund um den Breccaschlund

    Der Breccaschlund in den Freiburger Voralpen liegt zwischen den beiden Pässen Euschels und Balisa. Er ist ein riesiger, von spitzen Bergen umgebener Geländekessel. Ein Schlund eben, der die Leute verschlingen will. Der Breccaschlund ist überaus spannend, eine vom Gletscher geformte Urlandschaft, die fesselt und von der man sich gerne begeistern lässt. Den Sommer über ist er mit Kuhherden bestossen, und in den Alphütten wird gerne eingekehrt. Leider wurde der Breccaschlund kürzlich mit steinigen Alpstrassen durchzogen, weshalb diese Wanderung den Rand und die Kreten des Schlunds wählt, was sogar wilder und vielfältiger ist. Diese Wanderung führt von der Bergstation des Sessellifts Riggisalp zur Alp Untere Euschels und von hier um die Spitzflue herum in den Brecca- schlund hinein. Der Gebirgsflanke folgend, knapp unter den Felsen von Spitz- und Fochsenflue, geht es bis zur Alp Combi. Hier beginnt der Aufstieg zum Schopfenspitz, einem ganz herrlichen Aussichtspunkt mit Blick über die Alpenkette. Anschliessend folgt eine eher leichte weiss-blau-weisse Passage bis zum Gipfel des Patraflon. Vom Col du Chamois aus steigt man über die Alpen Ober und Unter Recardets zum Schwarzsee ab, leider über eine mit Betonziegeln ausgelegte Strasse. Kurz vor Ende der Wanderung weist ein Schild auf einen namenlosen Wasserfall hin, den zu sehen sich durchaus lohnt, weil er in dieser von sanften Voralpenhügeln geprägten Landschaft überrascht.

    Information

    Erreichbar ist «Schwarzsee, Gypsera» mit dem Bus ab Freiburg. Die Sesselbahn fährt auf die Riggisalp (026 412 10 23, www.kaisereggbahnen-schwarzsee.ch). Von «Schwarzsee, Campus» fährt der Bus nach Freiburg.

    Restaurant Gypsera, 026 412 11 12, www.restaurant-gypsera.ch
    Berghaus Riggisalp, 026 412 13 25, www.kaisereggbahnen-schwarzsee.ch
    Buvette Untere Euschels, 026 412 12 75
    Hotel Bad Schwarzsee, 026 412 11 04, www.badschwarzsee.ch

    Wanderung Nr. 1341

    Publiziert 2017 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Elsbeth Flüeler

    Riggisalp
    0:00
    0:00
    Untere Euschels
    0:35
    0:35
    restaurant
    Rippetli
    1:10
    0:35
    Schopfenspitz
    3:15
    2:05
    Patraflon
    4:15
    1:00
    Ober Recardets
    5:00
    0:45
    restaurant
    Unter Recardets
    5:15
    0:15
    restaurant
    Schwarzsee Bad
    5:55
    0:40

    Wandervorschläge

    In den Freiburger Voralpen Nr. 2097
    Jaun, Dorf — Riggisalp • FR

    In den Freiburger Voralpen

    Diese Alpinwanderung in den Freiburger Voralpen überschreitet nicht nur einen Gipfel, sondern auch eine Kulturgrenze. Sie führt über den Gros Brun, zu Deutsch Schopfenspitz, vom oberen französischsprachigen Greyerz in den deutschsprachigen Sensebezirk. Ausgangspunkt ist Jaun in der Vallée de la Jogne. Vor Hunderten von Jahren aus dem Diemtigtal besiedelt, ist dieses oberste Dorf bis heute eine deutschsprachige Enklave. Von der Busstation geht es zwischen Holzchalets, die an das Diemtigtal erinnern, steil den Berg hinauf. Kurz nachdem die Route das Dorf verlässt, zweigt der Weg nach links ab und steigt zur Alp Untere Jansegg auf. Die Freiburger Voralpen sind steil, bis weit hinauf gibt es Matten, ganz oben sind sie fast senkrecht, felsig, kahl. Der Weg ist ab Punkt 1476 denn auch weiss-blau-weiss ausgeschildert. Er steigt zum gerölligen Hochtal Maischüpfen auf. Die Welt scheint hier stillzustehen, wenn da nicht ab und zu das Rieseln von Steinen zu hören wäre. Über eine mit Seilen gesicherte Passage erreicht man eine Schafweide und kurz darauf den Gipfel des Schopfenspitzes. Der Alpbogen vom Mont-Blanc bis zum Tödi breitet sich vor einem aus: einfach prächtig! Im Abstieg führt diese Wanderung durch den Breccaschlund. Steil und geröllig geht es zur Alp Combi und weiter am Fuss von Fochsen- und Spitzflue entlang dem Breccaschlund hinaus bis zur Alp Stierenberg. Die Landschaft wird nun sanfter. Man durchwandert sie ab der Alp Stierenberg via die Alp Untere Euschels bis hinüber zur Riggisalp. Vom Bärghuus Riggisalp fährt eine Sesselbahn zum Schwarzsee hinunter, was 400 Höhenmeter Abstieg erspart.
    In typischer Greyerzer Landschaft Nr. 1971
    La Valsainte, Couvent — Charmey (Gruyère), village • FR

    In typischer Greyerzer Landschaft

    Klöster wurden oft an einsamen, entlegenen Orten gebaut. Auch die Kartause La Valsainte ist so ein Ort. Zumindest muss er es gewesen sein, als sich die Mönche 1295 dort niederliessen, das Kloster gründeten und das Javrotal erschlossen. So wurde mit der Zeit auch dieses Tal zur typischen Greyerzer Landschaft – mit Weiden und Alphütten mit dem offenen Kamin und dem Dach mit den grauen Schindeln, die in der Sonne schimmern. Von La Valsainte führt diese Wanderung erst über die Strasse bis kurz nach dem mit Kochhüten gekrönten Feinschmeckerrestaurant La Pinte des Mossettes. Dann führt der Weg nicht mehr über Asphalt. Er zweigt links ab und steigt hinauf zur Alp L’Auta Chia d’Amont. Von dort geht es über die Krete bis zum Gipfel von La Berra, der von weither sichtbar ist und darum einen Triangulationspunkt erster Güte für die Landesvermessung darstellt. Der Abstieg erfolgt mit prächtiger Aussicht auf die Greyerzer Berge Richtung Südwest an der Gîte d’Allières vorbei. Hier nimmt man den Weg links und steigt über Les Botteys hinunter zu La Valsainte. Damit ist der Kreis geschlossen. Die Wanderung aber führt weiter nach Charmey, hinaus aus dem Tal ins Jauntal. Dazu überquert man den Javro auf der Höhe von La Valsainte, folgt auf 200 Metern der Strasse talauswärts und nimmt dann links den schmalen Feldweg, der dem Moléson, der Dent de Broc und manchmal der schon untergehenden Sonne entgegen direkt nach Charmey führt.
    Rundwanderung von Boltigen zum Walopsee BE Nr. 1587
    Reidenbach • BE

    Rundwanderung von Boltigen zum Walopsee BE

    Wer kleine, idyllische Bergseen abseits von Touristenströmen sucht, wird auf der Alp Walop fündig. Umgeben von Alpweiden liegt der Walopsee in einer Art Hochtal und lässt einen in ein magisches Reich eintauchen. Der abflusslose See misst rund 300 auf 200 Meter und weist im Herbst oftmals eine intensive Farbgebung auf. Die Alp Walop, wo im nahegelegenen Ranggiloch steinzeitliche Siedlungsspuren gefunden wurden, wird heute insbesondere im Sommer bewirtschaftet (Aufgepasst: In der Umgebung gibt es zu der Zeit entsprechend viele Alpweiden mit Herdenschutzhunden). Die Rundwanderung für sportliche Wandernde beginnt in Reidenbach bei Boltigen und führt im ersten Teil noch über asphaltierte Strassen. Nach etwas mehr als einer Stunde erreicht man den eindrücklichen Talkessel Chlus, wo der erste steile Aufstieg entlang der Rockschwarteflue wartet. Die rund eineinhalbstündige Anstrengung auf dem gerölligen Weg wird nach 500 Höhenmetern mit einem fantastischen Blick auf den Walopsee belohnt. Nach einem kurzen Flachstück dem Walopsee entlang gelangt man zur Abzweigung Vordere Walop, wo bereits die nächsten knapp 400 Höhenmeter warten. Der Aufstieg via Luchere zum Garte auf über 2000 Metern wird mit einem fantastischen Ausblick auf das Berner Alpenpanorama belohnt. In Südöstlicher Richtung kann gar der Mont Blanc erblickt werden. Von jetzt an geht es nur noch bergab. Bei Rohrbode und Rieneschli biegt man jeweils links ab und folgt dann einem wunderschönen Weg über Weide und durch Wald zum letzten steilen Abstieg zurück nach Chlus. Nun heisst es auf die Zähne beissen, denn die letzte gute Stunde führt über denselben Weg zurück nach Reidenbach, am Schluss über den asphaltierten Strassenabschnitt. Mit den schönen Erinnerungen von dieser idyllischen Rundwanderung im Kopf meistert man aber auch diesen Endspurt mühelos.
    Und am Ende lockt der See Nr. 1129
    La Valsainte — Schwarzsee Bad • FR

    Und am Ende lockt der See

    Nach einer etwas langen, aber kurzweiligen Anfahrt durch die sanfte Frühlingslandschaft spuckt das Postauto die Wanderinnen und Wanderer bei der Kartause La Valsainte aus. Viele sind es nicht und auch die Mönche bleiben lieber unter sich, somit steht ein Besuch des Konvents nicht auf dem Programm. Hoch hinauf soll es nun aber zunächst trotzdem gehen: Die Wanderung beginnt mit einem Anstieg. Zuerst verläuft er während eines kurzen Stückes auf der Strasse, danach taucht der Wanderweg etwas länger in den kühlen Frühlingswald ein. Vogelgezwitscher begleitet die Schritte unter den Bäumen. Zwischen Les Gros Grenérets und Le Chalet Neuf kommen die Wandernden erstmals in Kontakt mit den Freiburgerinnen, die für den berühmten Vacherin das Rohmaterial liefern: die friedlich grasenden Kühe. Nach einem Abschnitt im Wald, entpuppt sich das darauf folgende Stück als Markierungssuche, aber keine Sorge: Der Rhombus findet sich in der Nähe des Chalet Neuf. Noch ein kleines bisschen höher, dann ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Der Blick schweift übers liebliche Freiburgerland. Weiter geht es Weiden entlang über den Grat in Richtung La Patta. Nach der ersten Hälfte der Wanderung gibt es eine Einkehrmöglichkeit in der sympathischen Buvette Hauta Chia. Ab hier gilt es, die Abzweigung nach links nicht zu verpassen, damit man nicht auf der Strasse weitergeht und am Ende noch in Plan Rosset landet. Auf dem Höhenweg Schwarzsee geht es weiter bis zu La Spielmannda. Ab hier ist es vorbei mit dem Grat; sanft geht es hinunter. Es ist auch vorbei mit Französisch, wie die Namen Fuchses Schwyberg und Tierliberg ankünden. Gegen Ende passiert man nochmals eine Weide mit Jungtieren (bitte aufpassen) in der Nähe des Skilifts, bis man im Schwarzsee die nun etwas müden Wanderfüsse wieder auffrischt und die Wanderung ausklingen lässt. Dies lässt sich im Örtchen Schwarzsee Bad sehr gut, hier kommt Ferienstimmung auf!

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    CHF 22.50

    Tags

    Freiburg Westschweiz Alpinwanderung Sommer für schwindelfreie Menschen hoch

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