• Verdiente Rast auf dem Pass Suvretta, dahinter der Lej Suvretta. Bild: Raja Läubli

    Verdiente Rast auf dem Pass Suvretta, dahinter der Lej Suvretta. Bild: Raja Läubli.

  • Karge Steinlandschaft, stählernes Blau des Engadiner Herbsthimmels. Bild: Raja Läubli

    Karge Steinlandschaft, stählernes Blau des Engadiner Herbsthimmels. Bild: Raja Läubli.

  • Vom Pass Suvretta, mit dem gleichnamigen See aus sieht man schon bald auf St. Moritz hinunter. Bild: Raja Läubli

    Vom Pass Suvretta, mit dem gleichnamigen See aus sieht man schon bald auf St. Moritz hinunter. Bild: Raja Läubli.

  • Mit dem Piz Julier im Rücken ist der Suvrettapass bald erreicht. Bild: Raja Läubli

    Mit dem Piz Julier im Rücken ist der Suvrettapass bald erreicht. Bild: Raja Läubli.

  • Der fürs Engadin typisch orangefarbene Lärchenwald God Prasüratsch nahe Spinas. Bild: Raja Läubli

    Der fürs Engadin typisch orangefarbene Lärchenwald God Prasüratsch nahe Spinas. Bild: Raja Läubli.

    Spinas — Champfèr • GR

    Die Anden hinter St. Moritz

    Im Oktober sind die Gräser im Val Bever braun, das Geröll liegt grau und von grünen Flechten überzogen unter dem tief dunkelblauen Engadiner Himmel. Auch diese Farben erinnern den ehemaligen Bergführer Yussif Calderón, der heute als Arzt in der Schweiz lebt, an seine Heimat Bolivien. Das Val Bever bietet auch topografisch verblüffende Ähnlichkeiten mit dem bolivianischen Hochland. So erinnert der Piz Grisch etwa an den Illimani, Yussif Calderóns Hausberg, 6438 Meter hoch, den man von La Paz aus sieht. Während in den Sommermonaten von Spinas Station aus in der Regel Richtung Jenatschhütte aufgebrochen wird, bietet sich später im Jahr, wenn die Hütte geschlossen ist, der Weg über den Suvrettapass nach St. Moritz an. Es ist eine lohnende, lange Wanderung, die meist oberhalb der Baumgrenze durch karges, alpines Gebiet führt. Ein kaum merklicher Aufstieg führt von Spinas Station erst durch Lärchenwälder, dann dem Bach Beverin entlang nach Zembers da Suvretta, wo der Weg in südlicher Richtung abzweigt. Hier erfolgt nun ein Aufstieg ins Hochtal Suvretta da Samedan, das wild, abgeschieden und kaum bewachsen am meisten an die bolivianische Andenlandschaft gemahnt. Dort allerdings leben die Campesinos auf über 4000 Metern – und Yussif Calderón erzählt gern, wie die Hochlandbevölkerung Wege gefunden hat, auch ohne Gemüse zu Vitaminen zu kommen. Vom Pass Suvretta auf 2615 Metern direkt am Fuss des Juliers bietet sich ein grossartiger Blick ins Tal und auf die mächtigen Engadiner Gipfel auf der anderen Seite von St. Moritz. Sie spiegeln sich auch im Lej Suvretta, einem kleinen Bergsee, der unmittelbar nach der Passhöhe auftaucht. Der Abstieg ins Tal erfolgt nach Champfèr.

    Information

    Erreichbar ist Spinas Station mit dem Zug ab Chur und St. Moritz. Der Halt erfolgt aber nur auf Verlangen.

    Gasthaus Spinas, Val Bever, 081 851 19 20, www.spinasbever.ch

    Wanderung Nr. 1340

    Publiziert 2017 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Balz Rigendinger

    Spinas
    0:00
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    train
    Spinas
    restaurant
    Gasthaus Val Bever
    accommodation
    Gasthaus Val Bever
    Zembers da Suvretta
    1:50
    1:50
    Pass Suvretta
    3:40
    1:50
    Alp Suvretta
    4:35
    0:55
    Champfèr
    5:25
    0:50

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    Tags

    Graubünden Südostschweiz Bergwanderung Sommer Bergwanderung hoch

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