• Das Plateau von Pra Cornet: Feuchtgebiet, Weide und eine grandiose Aussicht.

    Das Plateau von Pra Cornet: Feuchtgebiet, Weide und eine grandiose Aussicht..

    Col des Mosses — La Lécherette • VD

    Moorlandschaft am Col des Mosses

    Ab dem Col des Mosses, einem insbesondere bei Langläufern und Schneeschuhwanderern beliebten Wintersportgebiet, steigt der Weg rasch an und führt, vorbei an einigen Häusern und einer alten Seilbahnanlage, hinauf zum Plateau von Lioson d’en Bas. Hier kann man dabei zusehen, wie auf traditionelle Weise – in einem Kessel über einem Holzfeuer – Käse hergestellt wird. Der Etivaz AOP wird nur in den Sommermonaten und nach genauen Vorgaben von ausgewählten Alpkäsereien produziert, was eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet. Nach einem kurzen Stück auf asphaltiertem Untergrund folgen der hübsche Anstieg nach Vers les Lacs und die Traverse, zwischen Felsen und Sträuchern hindurch, bis zum Lac Lioson. Am Ufer des in der letzten Eiszeit entstandenen Bergsees auf 1848 Metern Höhe, der im Sommer zum Angeln und im Winter zum Eistauchen genutzt wird, lädt das gleichnamige Restaurant zu einer Rast ein. Wer noch warten mag, wandert dem See entlang und danach hinunter zur Buvette des Charmilles auf der Moorebene von Pra Cornet. Dieses Feuchtgebiet ist Teil der Moorlandschaft von nationaler Bedeutung Col des Mosses/La Lécherette, bestehend aus sechs Hochmooren, Hunderten von Hektaren an Flachmooren und einer breiten Palette unterschiedlicher Biotope. Feuchtgebiete, Weiden und Wiesen bilden einen einzigartigen Lebensraum für Vögel, Schmetterlinge, Libellen, Amphibien, Kriechtiere und andere Arten. Die letzte Etappe der Wanderung führt zunächst dem Hang entlang und schliesslich hinunter ins Dörfchen La Lécherette.

    Information

    Erreichbar ist der Col des Mosses mit dem Postauto ab Château-d’Œx oder Le Sépey (Zugverbindung ab Aigle). La Lécherette befindet sich auf derselben Postautolinie.

    Schaukäserei, Lioson d’en Bas, Blaise Chablaix, 079 261 82 73
    Restaurant Lac Lioson, 024 491 11 44, www.lioson.ch
    Buvette des Charmilles, Pra Cornet, 079 287 97 08, www.tipi-ranch-etivaz.ch

    Wanderung Nr. 1604

    Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Regionaler Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut

    Regionaler Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut

    Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut

    Col des Mosses
    0:00
    0:00
    Lioson d'en Bas
    0:30
    0:30
    Lac Lioson
    2:00
    1:30
    restaurant
    accommodation
    Pra Cornet
    2:40
    0:40
    restaurant
    La Lécherette
    3:30
    0:50

    Wandervorschläge

    Felstürme in den Waadtländer Alpen Nr. 2287
    Tête d'Aï • VD

    Felstürme in den Waadtländer Alpen

    Die Rundwanderung um den Tour de Famelon ist voller geologischer Sehenswürdigkeiten. Sie beginnt und endet am Tête d’Aï, den man von Leysin aus mit einem Sessellift erreicht. Eine Schotterstrasse führt zum Lac de Mayen, wo die gleichnamige Berghütte unter anderem Fondues und belgische Biere, aber auch Erzeugnisse vom Hof im Direktverkauf anbietet. Weiter geht es den Wegweisern nach in Richtung Tour de Famelon und linker Hand zum Lac Segray, am Fuss des Tour de Mayen. Nachdem man noch etwas Höhe gewonnen hat, geniesst man einen prächtigen Blick auf das Profil des Felsturms, den benachbarten Tour d’Aï und den Grat zwischen den beiden Gipfeln. Nächste Station ist Sur les Truex, wo sich ein überwältigendes Panorama öffnet. Dahinter erstreckt sich ein Karrenfeld, das an eine Mondlandschaft erinnert, mit zerklüfteten und teils scharfkantigen Karstformationen. Entsprechend ist Trittsicherheit gefragt und trotz der faszinierenden, durch jahrhundertelange Prozesse geformten Kulisse stets auf die Markierungen am Boden zu achten. Über das Karrenfeld gelangt man an den Fuss des Tour de Famelon und umrundet diesen – wer mag, erklimmt auch noch den Gipfel. Das steinige Terrain wird von Feldwegen abgelöst, und nach einer Stärkung im Chalet Les Fers geht es schliesslich zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Dieser letzte Abschnitt führt durch einen grossen Felskessel, der noch einmal beeindruckende Anblicke bietet – umso mehr, wenn Bäume, Sträucher und Moose in herbstliche Farben getaucht sind.
    Von Les Mosses ins Pays-d’Enhaut Nr. 1605
    Col des Mosses — Château-d'Oex • VD

    Von Les Mosses ins Pays-d’Enhaut

    Start der Wanderung, die zu einem grossen Teil auf Hartbelag verläuft, ist bei der Postautohaltestelle «Col des Mosses». Das erste Stück führt über die Hochebene von Les Mosses bis nach La Lécherette. Das Gebiet wurde 1996 ins Bundesinventar der Moorlandschaften von nationaler Bedeutung aufgenommen und beherbergt zahlreiche Biotope von hohem Wert für die Umwelt und die Artenvielfalt. Ein kantonaler Plan gewährleistet seinen Schutz und regelt die landwirtschaftliche und touristische Nutzung. Nach La Lécherette schlängelt sich der Weg der Bergflanke der Monts Chevreuils entlang, im Winter ein beliebter Ort für Ski- und Schneeschuhwanderungen. Vom Nordhang aus bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Pays-d’Enhaut, vom Saanetal über die Bergkette «chaîne des Vanils» bis zum Gummfluhmassiv, und mit Les Moulins und Château-d’Œx sind auch schon die nächsten Etappenziele in Sicht. Über Weiden, Wiesen und eine ehemalige Skipiste geht es hinunter bis nach Les Moulins, wo sich Feinschmecker in der Biokäserei mit einem Stück Gruyère AOP oder Raclettekäse eindecken. Ihr gegenüber sticht die kunstvoll verzierte, mit Inschriften und Sommerblumen geschmückte Holzfassade des Restaurants La Croix d’Or ins Auge. Die weitere Route führt der Saane und duftenden Kräuterwiesen entlang und schliesslich durch Felder hinauf zum Tagesziel in Château-d’Œx. Der dortige Bahnhof der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) wurde 2017 mit dem FLUX-Preis für überzeugend und ansprechend konzipierte Verkehrsknoten ausgezeichnet, wobei dessen Jury insbesondere die als wahres Kunstwerk gestaltete Gleisunterführung lobend erwähnte.
    Originelle Rundwanderung am Col du Pillon Nr. 1096
    Col du Pillon • VD

    Originelle Rundwanderung am Col du Pillon

    Das Dorf Gsteig am Fuss der Pässe Sanetsch und Col du Pillon hat seinen Namen nicht von ungefähr, soll er doch auf das althochdeutsche Wort «staiga» zurückgehen, was so viel wie Anstieg bedeutet. Die Säumerzeiten, als diese Pässe noch für den Handel von Bedeutung waren, sind jedoch vorbei, und auf dem Col du Pillon geht es vorwiegend touristisch zu und her. Die meisten Ausflügler stehen auf der Passhöhe gleich in die Warteschlange vor der Luftseilbahn ins Glacier-des-Diablerets-Gebiet. Wer stattdessen hier die Wanderung beginnt, muss sicher nicht mit Stau rechnen. In kaum einer halben Stunde ist der Lac Retaud mit seinem einladenden Restaurant erreicht. Am Morgen steht man aber noch vor verschlossenen Türen, denn das Restaurant öffnet erst um 10.30 Uhr. Gemächlich ansteigend führt der Wanderweg weiter in Richtung La Marnèche, dann über die Alp Isenau zum Col des Andérets und über den breiten Nordrücken der Palette auf den Gipfel. Eine prächtige Rundsicht belohnt den Aufstieg: über den Col du Pillon zu den vergletscherten Gipfeln der Diablerets, zum tiefblauen Arnensee oder über das Dorf Les Diablerets hinweg bis zu den Dents du Midi. Wer nicht schwindelfrei ist, sollte nicht zu nahe an die südliche Kante des Gipfels treten, denn die fällt nahezu senkrecht ab. Vom Gipfel gehts zunächst auf gleichem Weg zurück zum Col des Andérets, danach auf der östlichen Seite um die Palette herum zum Col de Voré und hinunter zum Lac Retaud, wo sich der Kreis schliesst und das Restaurant offen ist. Ein bezaubernder Flecken Waadtland, wo man bei bewirteter Rast vor sich hin träumen, zurück zum Gipfel der Palette schauen oder gemütlich um den See schlendern kann. Man darf sich Zeit lassen, der Rückweg zum Col du Pillon ist in Kürze geschafft.
    Weitab vom Rummel hoch über dem Rhonetal Nr. 1263
    Leysin-Feydey • VD

    Weitab vom Rummel hoch über dem Rhonetal

    Leysin war durch seine Südhanglage im 20. Jahrhundert ein wichtiger Erholungs- und Luftkurort, insbesondere für an Tuberkulose Erkrankte. Nach der Entdeckung von Antibiotika zur Behandlung der Lungenkrankheit erlitt der Ort einen wirtschaftlichen Einbruch. Heute ist Leysin eine moderne Tourismusdestination für den Sommer- und den Wintersport. Die Wanderung startet beim letzten der drei Bahnhöfe von Leysin und führt zuerst auf einem schmalen, holprigen Pfad steil durch den Wald. Nach einer kurzen Passage auf einer Alpstrasse folgt ein angenehmer Weg durch lichten Nadelwald, der immer wieder einen Blick ins Rhonetal und auf Leysin zulässt. Ab und zu kann ein Eichelhäher erspäht werden. Zügig gewinnt man nun an Höhe und erreicht das Bergbeizli Solacyre. Ein kühles Getränk auf der Terrasse nach dem anstrengenden Aufstieg tut gut. Weiter geht es hinauf zum Aussichtspunkt La Riondaz. Aber aufgepasst, der Weg zu diesem unscheinbaren Gipfel ist ziemlich abschüssig. Oben angelangt bietet sich einem eine spektakuläre Sicht auf das Rhonetal, den Genfersee und das majestätische Drehrestaurant Le Kuklos auf La Berneuse. Dieses wurde 1989 als erstes Panoramadrehrestaurant der Waadtländer Alpen auf 2048 Metern Höhe erbaut. Trotz der wunderbaren Sicht ist der Rummel rund um La Berneuse auf La Riondaz weit entfernt, und die eindrückliche Bergwelt kann in vollen Zügen genossen werden. Der Abstieg erfolgt entlang der Crête du Cherix durch Wälder und Alpweiden bis zum Restaurant Prafandaz. Das Angebot an regionalen Spezialitäten, unter anderem eine grosse Auswahl an Käsefondues, ist verlockend. Die Terrasse ist bei schönem Wetter und am Wochenende gut besetzt, und Reservieren ist deshalb von Vorteil. Der Weg zurück nach Leysin verläuft auf Hartbelag und durch Ferienhäusersiedlungen.

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    Waadt Westschweiz Bergwanderung Sommer für Familien mittel T2

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