• Steile Waldstücke wechseln sich mit Wiesenabschnitten ab. Fotos: Maria Zachariadis

    Steile Waldstücke wechseln sich mit Wiesenabschnitten ab. Fotos: Maria Zachariadis.

    St. Peterzell — Waldstatt • SG

    Von St. Peterzell nach Waldstatt

    Der Hochhamm - der Name verrät es - ist kein Gipfel, sondern ein langgezogener Bergrücken, was aber seiner Aussicht keinen Abbruch tut. Sie reicht vom Bodensee über den Säntis bis hin zu den Berner Alpen. Das von Chantal Flück mit viel Herzblut geführte Berggasthaus gleichen Namens spricht zusätzlich für die Wanderung. Auf der grossen Terrasse kann man eine der köstlich zubereiteten Speisen aus frischen Zutaten geniessen. Am schönsten ist die Tour im Frühling, wenn die Blumenwiesen blühen. Start ist das beschauliche St. Peterzell. Am besten steigt man an der Haltestelle Bächlistrasse aus und folgt dieser Querstrasse ein kurzes Stück bis zur Brücke, die den Necker überquert. Achtung, hier geht es linker Hand hinunter ins Tobel, wo bald ein Wegweiser nach Bächli weist. Ein Pfad führt zunächst durch den Tobelwald, später über Wiesen bis zum Weiler Bächli, wo es auch einen Campingplatz hat. Auf der Strasse hält man sich zunächst rechts bis zur Kreuzung und folgt der links abzweigenden Strasse hinauf. Nach wenigen Schritten mündet der Wegverlauf in einen Wiesenhang. Bevor man es sich versieht, wandert man auf dem Gratweg, der in leichtem Auf und Ab zum Hochhamm führt. Wer nach dem Lunch keine Lust mehr hat bis nach Waldstatt weiter zu gehen, kann in einer Stunde direkt nach Schönengrund absteigen. Ansonsten wandert man auf dem Grat weiter bis hinunter nach Tüfenberg. Die schönere Route nach Waldstatt führt nicht über die Fohlenweid, sondern man hält sich an den links absteigenden Pfad. Steile Waldstücke wechseln sich mit Wiesenabschnitten ab. Bei einer Sägerei folgt ein kleiner Gegenanstieg. Auf dieser kurzen Strecke zum Ziel muss man mit einem Asphaltsträsschen Vorlieb nehmen. Bei der nächsten Verzweigung folgt links der letzte Abstieg nach Waldstatt. Achtung: Im Frühling kann in höheren Lagen noch Schnee liegen. Am besten erkundigt man sich im Berggasthaus.

    Information

    Berggasthaus Hochhamm, 071 364 18 09. Am Wochende immer und unter der Woche nur bei schönem Wetter offen.

    Wanderung Nr. 1029

    Publiziert 2015 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Maria Zachariadis

    St. Peterzell
    0:00
    0:00
    Bächli
    0:50
    0:50
    Hochhamm
    2:20
    1:30
    restaurant
    Tüfenberg
    3:05
    0:45
    Oberwaldstatt
    4:05
    1:00
    Waldstatt
    4:35
    0:30

    Wandervorschläge

    Durchs grüne Appenzellerland Nr. 2016
    Urnäsch — Bächli, Dorf • AR

    Durchs grüne Appenzellerland

    Auf dieser abwechslungs- und aussichtsreichen Wanderung erlebt man die Vielfalt der Appenzeller Voralpenlandschaft. Obschon der Gipfel der Hochalp ein beliebtes Ziel ist, führt die Route abseits des grossen Rummels im Alpstein. Die Wanderung startet im beschaulichen Urnäsch, wo in den Dorfläden Picknick eingekauft und in den gemütlichen Restaurants noch ein Kaffee zur Stärkung getrunken werden kann. Wer sich fürs Appenzeller Brauchtum interessiert, dem sei das Ortsmuseum empfohlen. Vom Dorfplatz her führt der Wanderweg durchs Dorf hinab zum Fluss, dann durchs Quartier hinauf ins offene Gelände. Stetig wandert man nun auf dem „Appenzeller Alpenweg“ bergauf, über Weiden, entlang schmaler Alpstrassen vorbei an alten Häusern und durch lichte Wälder. Wilde, moorige Hänge begegnen einem in der Wildruhezone Appenzeller Hinterland. Der Weg führt dem Waldrand entlang: Steil fällt links des Weges ein Tobel ab, es riecht nach Harz und Tannennadeln, der Bach rauscht und die Vögel zwitschern. Steil geht es auch am Schluss im Zickzack hinauf auf die Hochalp auf 1530 Metern über Meer. Die Mühe lohnt sich: Die Aussicht auf den Säntis, die Churfirsten und in die Glarner Alpen ist spektakulär, die Berge zum Greifen nah. Und auch die Rast im Berggasthaus Hochalp ist lohnend, die grosszügige Sonnenterasse lädt zum Verweilen ein. Weiter geht es über den Kamm dem Feldweg entlang mit Blick ins ruhige und beschauliche Neckertal. Der Weg biegt dann rechts ab und führt über weitläufige Weiden und durch üppige Wiesenhänge stetig bergab. Er zweigt vor Älpli ab und führt über den Chapf weiter bis Bächli, dem Ziel der Wanderung.
    Von der Jona über die Hügelkette zur Töss Nr. 1268
    Gibswil — Steg im Tösstal • ZH

    Von der Jona über die Hügelkette zur Töss

    Die Wanderung auf und über den Hügelrücken des Zürcher Oberlandes hat einiges zu bieten: Zahlreiche Feuerstellen, Bänke, ein Aussichtsturm und sogar ein kleiner Badeweiher versprechen eine abwechslungsreiche Wanderung, die auch für ausdauernde und geduldige Kinder geeignet ist. Vom idyllischen Dörfchen Gibswil geht es zunächst den Hügel hoch, und man tritt geradewegs hinein ins Waldparadies: Ein Wasserfall plätschert fein vor einer mit Stroh ausgelegten natürlichen Höhle, und die Feuerstelle lädt bereits zu einer ersten Pause. Stetig, aber sanft führt der Weg hinauf, bis man bei Hinter Sennenberg auf den Bachtelweiher stösst. Achtung: Hier ignoriert man den ersten Wegweiser und überquert die Strasse. So geht es via Weiher auf den Bachtel, anstatt auf der Strasse. Der Aufstieg ist zuweilen etwas steil, aber der Weg ist gut ausgebaut, und die steilsten Stücke sind mit Schwellen versehen, sodass der höchste Punkt des Bachtels bald erreicht ist. Nur schon die Aussicht auf die Alpen ist die Mühe wert. Auf dem Turm ist diese noch besser, und der Spielplatz beim Restaurant Bachtel Kulm lässt keine Kinderwünsche offen. Frisch gestärkt kann es nun weitergehen. Kurz vor der Schufelberger Egg wird der Blick auf den Greifensee und den Zürichsee noch einmal frei. Beim Wegweiser geht es über die Strasse und auf der anderen Seite des Feldes die Treppe hinauf. Dort kann man sich an der Quelle erfrischen. Weiter geht es durch den Wald, an Kuhweiden und einer lauten Hundepension vorbei bis nach Steg Station. Wer sich für die Highlights Wasserfall, Spielplatz und Weiher gerne mehr Zeit nimmt, startet in Steg und wandert in die andere Richtung.
    Ein Blick auf Babelis Welt 1 Nr. 1075
    Start point — Schönengrund • SG

    Ein Blick auf Babelis Welt 1

    Da liegt rechts das Toggenburg, links das Appenzellerland. Auf dem Wilket betrachtet ein Wanderer all die Hügel, die ihm zu Füssen liegen, und stellt fest: «Würde man mit dem grossen Bügeleisen über diese Landschaft fahren, wäre sie glatt dreimal so gross.» Der Neckertaler Höhenweg führt auf seiner ersten von drei Etappen von Mogelsberg zur Wilkethöchi und dann über das Bergrestaurant Bergli und über weitere Aussichtspunkte nach Schönengrund. Das Neckertal gehört nicht zu den grossen touristischen Regionen der Schweiz und konnte darum seine landschaftliche Unschuld bewahren, darin liegt auch sein Reiz. Und weil die Dörfer und Höfe noch erscheinen wie vor über 100 Jahren, erinnert die Szenerie wie kaum woanders an die Appenzeller Bauernmalerei. Eine grosse Meisterin dieser Volkskunst war Anna Barbara Aemisegger-Giezendanner (1831-1905), genannt «Babeli Giezendanner». Sie malte besonders detailreich, eigentliche Wimmelbilder. Babeli Giezendanner wird heute von Kunstsammlern teuer gekauft, in ihrer Zeit aber kämpfte sie als alleinerziehende Witwe in einem rastlosen Leben stets um ihre Existenz. Nach Mogelsberg sind die Hügel zunächst noch rund und weich, auch nicht allzu hoch. Schon nach wenigen Kilometern aber werden die kleinen Täler schroffer und die Erhebungen kantiger. Im Toggenburg liegen die Alpen tief, der alpine Charakter setzt sich schon auf 800 Höhenmetern durch. Im Berggasthaus Alp Wimpfel macht am Wochenende eine erste Stärkung Sinn, danach beginnt der Aufstieg auf die Wilkethöchi. Die Route führt dann in schönem Auf und Ab durch die typische Streusiedlungslandschaft mit schmucken Bauernhäusern. Vor Schönengrund sind die Hügel dann wieder kleiner - rund und weich wie die Seelen der ansässigen Bauern.
    Alpwirtschaft Chapf-Köbi Nr. 0496
    Urnäsch — Bächli • AR

    Alpwirtschaft Chapf-Köbi

    Die Wanderung zum Chapf‑Köbi startet in Urnäsch. Oberhalb des Bahnhofs steht ein Wanderwegweiser, der die Richtung anzeigt (Hochalp). Der Schwägalpstrasse entlang geht es an der Kirche und am Museum für Appenzeller Brauchtum vorbei, bis der Wanderweg nach der Brücke rechts abzweigt. Vom Hofbachweiher geht es nach Bindli, dann hinauf nach Egg. Ein Wiesenpfad führt weiter nach Färenstetten, einer kleinen, von mächtigen Tannen umgebenen Alp. Danach taucht der Weg in den Bruggerenwald ein, führt an einem Hochmoor vorbei und später entlang einer Schlucht. Über den Hof Nase steigt die Route hinauf zur Hochalp. Dem Grat folgend, gelangen Wandernde über Weiden hinunter zum Santmaregg. Kurz vor Älpli geht es rechts in den Wald hinein. Wenig später ist Unterchapf erreicht: Ein Holzkreuz, die Schweizer Fahne, neugierige Ziegen und wildes Gebell künden die «Alpenrepublik» an. Das kulinarische Angebot ist authentisch und gut: Es gibt exzellenten Appenzeller Käse, Pantli, Speck, Schinken im Sulz und Brot alles hausgemacht. Dazu geniesst sich am besten ein suurer Most oder Weissen. Vom Chapf gehts entweder wieder zurück nach Urnäsch (2.10 h) oder die andere Seite hinunter nach Bächli (unbedingt den Fahrplan des Postautos konsultieren). Der Weg führt hinter dem Hof schräg links die Wiese hinunter, dann über Ettenberg zum Tellbach und hinauf zur Strasse, die Bächli mit Schönau verbindet. Wer der Autostrasse folgt, statt den Wanderweg zu nehmen, der einen Umweg über Harzenmoos macht, gelangt in zehn Minuten zur Postautostation.

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    227T Appenzell

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    Tags

    St. Gallen Nordostschweiz Wanderung Sommer Gratwanderung für Familien hoch

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