• Mitten im Laufental, mitten im Frühling: das Dorf Brislach.

    Mitten im Laufental, mitten im Frühling: das Dorf Brislach..

  • Und bis im Herbst wird daraus ein Apfel!

    Und bis im Herbst wird daraus ein Apfel!.

    Bärschwil — Grellingen • SO

    Obstblüte im Laufental

    Es ist Ende April, ein kühler, aber klarer Frühlingstag. Ein tiefes Blau wölbt sich über das Laufental. Unten in der grünen Ebene leuchtet der Kirchturm von Brislach im hellen Sonnenlicht. Die Wiesen an den Hängen sind dicht überzogen mit dem Gelb des Löwenzahns und des Hahnenfusses. Das eindrücklichste Schauspiel aber liefern die Obstbäume – die Kirschen‑, Birnen‑ und Apfelbäume blühen jetzt, und ihre weiss leuchtenden Kronen schmücken die Landschaft wie riesige, funkelnde Weihnachtskugeln. Wer dieses Wunder der Natur erleben will, sollte die Wanderung zwischen Mitte April und Mitte Mai unternehmen; die Blütezeit hängt allerdings vom jahreszeitlichen Wetter ab, und oft blühen einzelne Bäume in einem Jahr mehr, im nächsten etwas bescheidener. Die Wanderung von Bärschwil durch das Laufental nach Grellingen ist überaus abwechslungsreich. Der Ausgangsort Bärschwil liegt in einem kleinen Hochtal im solothurnischen Jura. Eine hübsche, kleine Altstadt gibt es in Laufen zu entdecken, mit einer teilweise erhaltenen Stadtmauer und drei Toren. Durch eine weite Landschaft mit Feldern, Äckern und Weideland führt die Wanderung weiter nach Brislach. Ein Höhepunkt der Wanderung ist der Abschnitt durch das Chaltbrunnetal. Das enge, dicht bewaldete Tal verengt sich stellenweise zu einer Schlucht, und der Wanderweg folgt stets dem rauschenden Ibach bis zu seiner Einmündung in die Birs. Bekannt ist das Tal durch die aufsehenerregenden archäologischen Funde. In Höhlen wurden nicht nur 30 000 Jahre alte Spuren von Neandertalern gefunden, sondern auch die ältesten Spuren des Homo sapiens sapiens in der Schweiz, der hier vor etwa 15 000 Jahren lebte.

    Information

    Bauernhof: www.gehrenhof-brislach.ch, Schlafen im Stroh, 1,3 km vom Wanderweg entfernt
    Baselland Tourismus, www.baselland-tourismus.ch
    Schwarzbubenland Tourismus, www.vvsl.ch

    Wanderung Nr. 0858

    Publiziert 2013 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Heinz Staffelbach

    Bärschwil
    0:00
    0:00
    Laufen
    1:55
    1:55
    Brislach
    2:50
    0:55
    Chaltbrunnetal
    3:35
    0:45
    Grellingen
    4:30
    0:55

    Wandervorschläge

    Zum höchsten Punkt in Delémont Nr. 1460
    Delémont • JU

    Zum höchsten Punkt in Delémont

    Verlässt man das farbenprächtige Städtchen Delémont in westlicher Richtung, so begegnet einem sogleich eine sehr abwechslungsreiche, zunächst noch sehr landwirtschaftlich geprägte Landschaft. Am Ortsrand trifft man auf weidende Kühe mit ihren Kälbern, auf Streuobstwiesen, und in der Ferne säumen mächtige Eichen und Eschen den Wegesrand. Beim Château de Domont bietet sich die Möglichkeit, einen Abstecher zum «Sentier didactique» zu machen. Hier kann man mit allen Sinnen spielerisch die Vielfalt und Einzigartigkeit des Waldes erfahren. Weiter führt der Weg sanft und kaum merklich ansteigend durch bewirtschafteten Mischwald. Hübsch anzusehen sind auch die schroffen Kalkfelsen. Nach einem anstrengenden Anstieg wird man im Restaurant La Haute-Borne herzlich empfangen und kommt in den Genuss köstlicher Spezialitäten. Gestärkt passiert man anschliessend den mit 930 m höchsten Punkt der Gemeinde Delémont und wandert eine ganze Weile durch zum Teil dunkle, urtümliche Fichtenwälder, die stellenweise von lichten Buchenwäldern unterbrochen werden. An der Abzweigung nach Vorbourg stösst man auf den «Sentier Auguste Quiquerez», gleichzeitig lädt der Aussichtspunkt «Le Béridier» zu einer kurzen Rast ein. Dabei kann man den Blick über die Ebene des landwirtschaftlich intensiv genutzten Delsberger Beckens und die gegenüberliegenden Höhenzüge des Jura schweifen lassen. Entlang des Bergrückens führt der Weg weiter zur Ruine Vorbourg, die dem Erdbeben von 1356 fast komplett zum Opfer gefallen ist. Ein abschliessendes Highlight nach dem steilen Abstieg auf schmalen Wegen ist eine wunderschöne Allee mit alten, knorrigen Eichen. Es lohnt sich, dort kurz zu verweilen und das lebhafte Treiben in den Baumkronen zu beobachten.
    Zum Neuntöter im Baselbieter Laufental Nr. 1223
    Pfeffingen — Dittingen • BL

    Zum Neuntöter im Baselbieter Laufental

    Der Neuntöter hat eine ungewöhnliche Angewohnheit: Der Singvogel spiesst einen Teil seiner erbeuteten Tiere auf Dornen und spitze Äste von Rosenbüschen, Berberitzen, Schwarz- und Weissdornbüschen. Auf diese Weise legt er Vorräte an für magere Zeiten, wenn wegen schlechten Wetters der Jagderfolg ausgeblieben ist. Zudem lassen sich die erbeuteten Tiere - Heuschrecken, Grillen und Käfer, hin und wieder auch Regenwürmer, Feldmäuse oder Jungvögel - besser zerteilen, wenn sie aufgespiesst sind. Seinem Verhalten hat der Neuntöter den Namen zu verdanken: Einst nahm man an, er spiesse zuerst mehrere Tiere auf, bevor er eines frisst. Zu Hause ist der Neuntöter in halboffenen, mit Dornengebüsch durchsetzten Landschaften. In den drei geschützten Laufentaler Magerweiden, insbesondere in der Blauenweide und der Dittinger Weide, findet er ideale Plätze zur Jagd und für die Aufzucht der Jungen. Die Weiden sind aber auch ein lohnendes Ziel für eine Wanderung im Kanton Basel-Landschaft. Die Tour startet in Pfeffingen und führt zuerst auf lauschigen Waldwegen über Nenzlingen auf die Nänzligeweid. Ausschau nach dem Neuntöter hält man am besten auf der Blauenweide. Sie ist reich an Rosenbüschen, seinem bevorzugten Gebüsch. Man entdeckt den Vogel mit dem rostbraunen Rücken, dem hellen Kopf und der auffälligen Augenmaske meist auf den äussersten Ästen eines Gebüschs. Sein Gesang ähnelt einem verhaltenen Schwätzen, der Warnruf ist gepresst. Die dritte Magerweide, diejenige von Dittingen, ist mit nahezu 500 verschiedenen Pflanzenarten eine der ökologisch wertvollsten Magerweiden in der Nordwestschweiz. Seit vielen Jahren wird sie extensiv bewirtschaftet und von Natur- und Vogelschützern aufwendig gepflegt - sehr zur Freude des Neuntöters, der sich hier zwischen Mitte Mai und Anfang August ebenfalls niederlässt und sich fortpflanzt, bevor er ins Winterquartier im südlichen Afrika zieht.
    Regennass im Nirgendwo Nr. 0878
    Bärschwil Station — Erschwil • BL

    Regennass im Nirgendwo

    Im Solothurnischen gibt es einen Ort, der sich gleich doppelt für eine leichte und abwechslungsreiche Regenwanderung anbietet: Regennass ist ein stilles, bewaldetes Tälchen. Die Wanderung findet im Grenzgebiet der Kantone Basel-Land, Solothurn und Jura statt. Zu Beginn (Raum Unter Wiler) führt sie 1,6 Kilometer über Hartbelag, sonst praktisch durchwegs über Naturwege. Sie beginnt an einem Bahnhof, der keiner mehr ist: In Bärschwil Station halten nur noch Postautos. Auf der Südseite der Birs geht es zuerst ein paar Schritte dem Flüsschen entlang Richtung Westen, danach steigt man auf einem ruppigen Weglein nach Unter Wiler auf. Quartiersträsschen führen zum Hölzlirank am westlichen Ende des Dorfs, wo sich die erste Station der geologischen Wanderung Bärschwil befindet. Die blauen Signalisationstafeln weisen auf den nächsten neun Kilometern den Weg. Ein geschottertes Strässchen führt in leichtem Aufstieg durch den Wald. Das Tälchen, durch das ein namenloser Bach plätschert, heisst Regennass. Die Namensforschung vermutet, dass die kuriose Bezeichnung auf einen alten Spitznamen zurückgeht. Am Ausgang des Walds bei Berghübel befindet sich ein grosszügig ausgestatteter Picknickplatz mit befestigter Feuerstelle. Weich geformte Kalkberge prägen die Landschaft des Faltenjuras. Einem dieser Hügelzüge entlang führt nun die Route in mässigem Aufstieg weiter. An den Gehöften Wasserberg und Vögeli vorüber erreicht man das Ober Fringeli. Danach gelangt man praktisch ebenen Wegs über die Stierenbergweid zum Oberbergli. Von dort geht es steil abwärts durch Wald und über aussichtsreiche Weiden nach Erschwil.
    Blaueberg  Nr. 0581
    Aesch (BL) — Laufen • BL

    Blaueberg

    Die historisch interessante Wanderung über den Blaueberg beginnt am Bahnhof von Aesch. Wandernde folgen den gelben Wegweisern in Richtung Blattenpass und gehen zu Beginn auf Asphaltstrassen durch ein Wohnquartier und hinauf zur Ruine Pfeffingen. Ein romantischer Pfad führt durch die Burganlage, für die erst kürzlich ein umfangreiches Sanierungspaket beschlossen wurde, dann weiter ein kurzes Stück durch den Wald. Linker Hand erhebt sich der Rücken des Blauebergs, nach rechts bieten sich auf dem Weg nach Bergmatten schöne Aussichten bis weit nach Basel. Bei Bergmatten folgen Wandernde den Wegweisern nach links und marschieren in 30 Minuten zum Blattenpass hinauf. Die Route ist mit gelben Wegweisern sehr gut markiert, bis zum Blattenpass ist man auch auf einem Teilstück der ViaJura unterwegs (grünes Quadrat mit Routennummer 80). Nun wird diese historische Route verlassen zugunsten des Aufstiegs zum Blauen‑Kammweg hinauf. Der Höhenweg schlängelt sich ohne weitere Steigungen durch den Wald bis zum Blauepass. Weiter geht es auf dem Kammweg, über Hofstettenspitz, vorbei an alten Grenzsteinen, bis zum Metzlerenchrüz. Beim grossen Grenzstein biegt man links ab und steigt auf einem schmalen Waldweg bis zum Bergmattenhof ab. Die Passage über den Burgchopf und der Abstieg zum Dorf Laufen ziehen sich dann noch einmal in die Länge. Schliesslich tritt man durch das Untertor nach Laufen hinein und spaziert durch das mittelalterliche Städtchen bis zum Bahnhof mit regelmässigen Zugver~ bindungen zurück zum Ausgangspunkt Aesch.

    Passende Produkte aus unserem Shop

    213T Basel

    CHF 22.50

    223T Delémont

    CHF 22.50

    Tags

    Solothurn Nordwestschweiz Wanderung Sommer hoch

    Mit Klick auf ein Tag können Sie dieses in Ihrem Account hinzufügen und erhalten auf Ihre Interessen zugeschnittenen Content vorgeschlagen. Tags können nur in einem Account gespeichert werden.