• Beim grosszügigen Picknickplatz Sädelbachhüttli. Bilder: Barbara Graber

    Beim grosszügigen Picknickplatz Sädelbachhüttli. Bilder: Barbara Graber.

  • Pilze verwandeln das Altholz in fruchtbaren Boden.

    Pilze verwandeln das Altholz in fruchtbaren Boden..

  • Pilze verwandeln das Altholz in fruchtbaren Boden.

    Pilze verwandeln das Altholz in fruchtbaren Boden..

  • Oberirdisch durchzieht das Wanderwegnetz den Misch- und Nutzwald Grauholz, unterirdisch das Netz der Pilze.

    Oberirdisch durchzieht das Wanderwegnetz den Misch- und Nutzwald Grauholz, unterirdisch das Netz der Pilze..

  • Leuchtende Korallenpilze dekorieren den Waldboden. Sie lieben Buchen.

    Leuchtende Korallenpilze dekorieren den Waldboden. Sie lieben Buchen..

    Habstetten, Rössli • BE

    Streifzug durch das Grauholz bei Bern

    Pilze haben ulkige Namen: Gedrungener Wulstling, Butterrübling oder Kahler Krempling. Auch die Farben- und Formenpracht bringt manch einen zum Staunen. Doch das sind nur die Fruchtkörper der Pilze. Erstaunliches spielt sich im Untergrund ab. Da bilden die Pilzfäden wahre Netze und verbinden Bäume miteinander, schützen deren Wurzelwerk und festigen die Böden. Ab Spätsommer lassen sich besonders viele Pilze entdecken. Diese Entdeckungstour führt ins Grauholz, ein Naherholungsgebiet der Stadt Bern. Ausgangspunkt ist Habstetten, ein Weiler nördlich von Bolligen. Ab Haltestelle Rössli führt der Wanderweg in Richtung Forsthaus für kurze Zeit auf einer kleinen, asphaltierten Strasse hinauf zum Waldrand. Ab hier verläuft die Wanderung auf Waldsträsschen und -wegen. Nebst den Pilzen hat das Grauholz noch eine andere Überraschung parat: Die Aussicht vom Schwarzchopf über den Moossee bis in den Jura ist wunderschön. Vorübergehend hört man hier aber auch das Rauschen der nahen Autobahn. Ist man einmal hinter dem Grat, verstummt der Verkehr, und Stille umgibt einen. Vom Schwarzchopf geht es hinunter in Richtung Sädelbachhüttli. Gleich fünf Wanderwege treffen sich an dieser Kreuzung mit Picknicktischen, Feuerstellen und Waldhaus. Ab hier steigt der Weg in Richtung Habstetten nochmals an und verläuft dann flach zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderung ist kurz. Das Bestaunen der Pilze jedoch braucht viel Zeit. Und wer sich noch ein Körbchen mit Speisepilzen füllen will – maximal zwei Kilogramm sind im Kanton Bern gestattet, und Schonzeiten gibt es keine –, der muss noch mehr Zeit einrechnen.

    Information

    Erreichbar ist «Habstetten, Haltestelle Rössli» ab Bahnhof Bolligen mit dem Bus.

     

    Restaurant Rössli, Habstetten, 031 921 00 65, www.roesslihabstetten.ch
    Restaurant Linde, Habstetten, 031 922 30 65, www.linde-habstetten.ch
    Waldhaus Sädelbachhüttli, Vermietung unter
    031 328 86 40

     

    Wanderung Nr. 1919

    Publiziert 2021 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Barbara Graber

    Habstetten, Rössli
    0:00
    0:00
    Schwarzchopf
    0:45
    0:45
    Sädelbachhüttli
    1:05
    0:20
    fireplace
    Habstetten, Rössli
    1:43
    0:38

    Wandervorschläge

    Vom Sandsteinbruch bis zum Bundeshaus Nr. 2230
    Ostermundigen, Rüti — Bern, Kleine Schanze • BE

    Vom Sandsteinbruch bis zum Bundeshaus

    Bern ist zwar nicht auf Sand, aber weitgehend aus Sand gebaut. Praktisch für die ganze Altstadt und alle Sehenswürdigkeiten wie Münster, Zytglogge oder Bundeshaus wurde als Baumaterial der typische grünlich-graue Berner Sandstein verwendet. Abgebaut wurde er vor allem in Ostermundigen, in Krauchthal und am Gurten. Auf einer Wanderung von Ostermundigen bis auf die Kleine Schanze lassen sich nicht nur die Steinbrüche in der Agglomeration, sondern auch die schönsten Seiten der Stadt Bern entdecken. Los geht es an der Endstation der Buslinie 10 in Ostermundigen, Rüti. Schon hier stehen die Steinbrüche auf den Wanderwegweisern angeschrieben. Schnell verlässt man die Wohnquartiere und spaziert dann durch den Wald am Ostermundigeberg. Plötzlich taucht ein riesiger weisser Kran hinter den Bäumen auf, ein eindeutiges Zeichen, dass die Steinbrüche nahen. Von der Abbruchkante aus hat man einen guten Überblick über die Anlage. Rechts vom Wanderweg zweigt ein Strässchen ab, das in den Steinbruch führt. Auf dem kleinen Abstecher können manchmal die Arbeiten im Steinbruch beobachtet werden, zudem gibt es hier schöne Grillplätze. Nun zeigen die Wegweiser in Richtung Bern, Bärengraben. Der Wanderweg führt zunächst durch Ostermundigen, Hubel, dann vorbei am Schosshaldenfriedhof bis zum Zentrum Paul Klee und weiter zum Egelsee. Die idyllische Oase mitten in der Stadt ist bei Familien beliebt. Am unteren Ende gibt es eine trendige Kaffeebar. Durch ein altes Villenquartier verläuft der Weg hinunter zum Bärenpark und über die Aare hinein in die Altstadt. Jetzt kann man sich einfach treiben lassen, bis man irgendwann am Bahnhof landet. Oder man verbindet zum Abschluss der Stadtwanderung die (Sandstein-)Monumente Münster, Zytglogge und Bundeshaus und macht es sich schliesslich auf der Kleinen Schanze gemütlich.
    Tunnelgang im Scherligrabe Nr. 1844
    Niederscherli — Thörishaus Dorf • BE

    Tunnelgang im Scherligrabe

    Die Wanderung durch den Scherligraben ist einfach und trotzdem sehr abwechslungsreich. Höhepunkte sind natürlich die zwei Tunnels, welche die Kinder mit etwas Mut erforschen können. Sie sind mit etwas Aufmerksamkeit vom Weg aus gut zu finden. Während jener beim Brücklein gerade verläuft und man von Anfang an das helle Ende sieht, taucht man bei jenem bei der Grabenmühle in die Dunkelheit ein und muss den Kopf einziehen. Doch keine Angst, die beiden Tunnels durch den Sandstein sind ungefährlich begehbar. Die Wanderung beginnt mit dem Abstieg von Niederscherli. Ein kleiner Umweg talaufwärts führt zu einem hübschen Wasserfall, obendrüber fährt der Zug über eine Brücke. Auf dem weiteren Weg durch den Graben wandert man an mehreren Bauernhöfen vorbei, wo unter anderem Geissen und Alpakas anzutreffen sind. Zahlreiche Amphibien wie Bergmolche, Erdkröten und Grasfrösche verstecken sich in den feuchten Laubmischwäldern. Auch den seltenen Feuersalamander soll es hier geben – er streift aber vor allem in regnerischen Nächten in kleinen Bächlein und Rinnsalen umher. Auf der Haut des Feuersalamanders ist ein Gift, das besonders auf Mund und Schleimhäute seiner Feinde toxisch wirkt. Also nicht berühren, falls man ihn per Zufall antrifft! Bald leitet einen der Scherlibach durch den Wald. Immer wieder gibt es grosse, überwachsene Sandsteinblöcke und -wände zu entdecken. Dann erreicht man die Sense. Wer noch Zeit hat, tunkt die Füsse (oder mehr) in den Fluss oder picknickt. Schliesslich führt der Weg am Ufer der Sense entlang bis nach Thörishaus Dorf.
    Nahe Bern den Aareschlaufen entlangwandern Nr. 1728
    Worblaufen — Bern, Fährstrasse • BE

    Nahe Bern den Aareschlaufen entlangwandern

    Zwei Fähren, ein römisches Bäderhaus, zwei Gasthöfe und zum Schluss ein dunkler Tunnel: Auf dieser einfachen Familienwanderung kann fast nichts schiefgehen. Sie führt fast immer dem lauschigen Aareufer entlang. Der Start- und Zielpunkt sind von Bern aus mit dem Bus und dem Zug in zehn Minuten zu erreichen. Von Worblaufen aus erreicht man entlang der Aare das Restaurant Reichenbach. Hier setzt die Fähre über den Fluss, allerdings nicht jeden Tag. Vom gegenüber liegenden Ufer aus steigt es kurz an und geht gleich nach rechts Richtung Zehndermätteli. Der Weg folgt auf der Anhöhe wiederum der Aare. Eindrücklich, wenn man bedenkt, dass die Aare früher auf dieser Höhe geflossen ist, bevor sie sich über Jahrhunderte in den Moränenboden gefressen hat. Etwa in der Hälfte des Weges lohnt sich ein kleiner Abstecher nach links, um die Überreste eines römischen Bäderhauses zu besichtigen. Über einen schmalen Abstieg erreicht man das Restaurant Zehndermätteli, ein kleines Paradies mit Traktor und altem Fährboot auf dem Spielplatz, wo es feine, selbst gemachte Glace gibt. Zum zweiten Mal setzt man mit der Fähre über. Anstatt nach Bremgarten hinaufzugehen, wandert man weiter Richtung Wohlen und erreicht einen Fussgängertunnel, der das Abwasser eines Quartiers in die ARA leitet. Kein schöner Gedanke, aber merken tut man davon nichts. Der Tunnel gilt in Bern unter den Aareschwimmern als Geheimtipp, gewinnt man durch ihn in fünf Minuten rund 20 Minuten Flussschwimmen. Anschliessend führt eine Brücke zur Bushaltestelle.
    Zum Sensorium in Rüttihubelbad Nr. 0471
    Worb — Walkringen • BE

    Zum Sensorium in Rüttihubelbad

    Auf dem Barfussweg verschiedene Materialien spüren, Hölzer und Steine zum Klingen bringen, im Dunkelraum in eine andere Welt eintauchen ... diese und noch viele weitere sinnliche Erfahrungen warten im Sensorium in Rüttihubelbad auf interessierte Kinder. Dieser Ausflug eignet sich auch für kleine Kinder sehr gut. Von Worb folgt man dabei den gelben Wegweisern über den Worbberg und erreicht in einer Stunde das Rüttihubelbad. Einst wurde hier gekurt, heute macht man auf 40 spielerisch angelegten Stationen vielfältige Sinneserfahrungen. Wo nur beginnen? Vielleicht bei den Horchrohren, wo Schallwellen eingefangen werden, oder bei den Impulskugeln, wo Rhythmus und Kraft sichtbar werden? Faszinierend sind auch die Klangschalen und der grosse Gong. Kon~ zentration und Gefühl sind nötig um schöne Klänge entstehen zu lassen. Das Sensorium wurde nach den Ideen des deutschen Denkers Hugo Kükelhaus gestaltet. Der Pädagoge und Künstler entwickelte bereits in den 30er‑Jahren Holzspielzeuge. Holz ist daher auch im Sensorium ein wichtiges Element. Mit dem Dendrophon werden warme Klänge erzeugt, beim Lithophon klingen die Steine. Der Barfussweg wird ohne Schuhe, mit verbundenen Augen begangen, er führt über Felder, die mit verschieden Materialien gefüllt sind: mit Steinen, Holz~ stämmen, Wolle oder Sand. Die Aufmerksamkeit ist ganz auf die Begegnung von Fuss und Boden gerichtet. Um viele Sinneserfahrungen reicher verlassen die Besucher das Sensorium. «Walkringen 35 Min.» steht auf dem gelben Wegweiser. Es ist ein Spaziergang: die Allee entlang, eine Erinnerung an die Zeit des Kurwesens, hinab ins Wikartswilmoos und am Bach entlang nach Walkringen mit Bahn‑ und Busanschluss nach Worb und Bern.

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    243T Bern

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