• Abwechslungsreicher Weg um den Mauesee. Foto: Franz Ulrich

    Abwechslungsreicher Weg um den Mauesee. Foto: Franz Ulrich.

  • Der Mauesee. Das Schloss ist in Privatbesitz. Foto: Franz Ulrich

    Der Mauesee. Das Schloss ist in Privatbesitz. Foto: Franz Ulrich.

  • Skulptur beim Schloss: Wie die Steinkugel wohl in den Steinkäfig gelang? Foto: Franz Ulrich

    Skulptur beim Schloss: Wie die Steinkugel wohl in den Steinkäfig gelang? Foto: Franz Ulrich.

  • Beim Pfarrwald ob St. Erhard wartet ein lauschiges Plätzchen auf Besucher. Foto: Franz Ulrich

    Beim Pfarrwald ob St. Erhard wartet ein lauschiges Plätzchen auf Besucher. Foto: Franz Ulrich.

  • Da kommt Nostalgie auf: Alter Speicher am Wegrand. Foto: Franz Ulrich

    Da kommt Nostalgie auf: Alter Speicher am Wegrand. Foto: Franz Ulrich.

  • Blick über Maue- und Sempachersee zur Rigi. Foto: Franz Ulrich

    Blick über Maue- und Sempachersee zur Rigi. Foto: Franz Ulrich.

  • Santeberg Süd: Bald geht es nur noch hinunter. Foto: Franz Ulrich

    Santeberg Süd: Bald geht es nur noch hinunter. Foto: Franz Ulrich.

    Sursee — Nebikon • LU

    Frühlingsgenuss auf Luzernisch

    Langsam nähert sich das Donnern und Rumpeln, schwillt zum ohrenbetäubenden Lärm an, ein schriller Pfiff – und vorbei ist der Schnellzug, der Massen von Berufspendlern von A nach B bringt. Wohltuend hingegen ist die Stille, die sich am frühen Morgen ausbreitet, sobald man den Bahnhof Sursee hinter sich gelassen hat. Auf gut ausgeschildertem Wanderweg geht es durch den Sursiwald zum malerischen Mauesee. Auf einer kleinen Insel thront das gleichnamige Schloss, welches erstmals vor rund 830 Jahren erwähnt wurde. Da es in Privatbesitz ist, können seine Gemächer oder der idyllische Garten leider nicht besichtigt werden. Ein schöner Anblick von Weitem ist es aber allemal. Über Felder geht es weiter zum Dörfchen St. Erhard, das von den echten Lozärnern kurz als «Deret» bezeichnet wird. Leicht ansteigend führt der Weg auf den Santeberg, den lieblichen Hügelzug aus Sandstein, mit der grossartigen Aussicht auf die noch verschneiten Alpengipfel. Kaum vorstellbar, dass der Santeberg aus gepresstem Sand besteht, der hier vor 22 Millionen Jahren in einem grossen Meer abgelagert wurde. Bei Kaltbach wurden Höhlen in den Santeberg getrieben, wo tief im Inneren, wo es kühl und feucht ist wie in einem Burgverlies, edle Emmentaler und andere Käsesorten ihrer Vollendung entgegen reifen. Nach den ersten Schweissperlen lädt ein schöner Rastplatz mit Feuerstelle am Rande des Pfarrwaldes zu einer Pause ein. Weiter führt der Weg, mal schmal, mal breit, aber immer abwechslungsreich durch Wald, vorbei an blühenden Wiesen und Feldern zum höchsten Punkt auf der Chätzigerhöchi (699 m). Das ganze Zentralschweizer Alpenpanorama liegt einem zu Füssen, und man wird sich bewusst, welch’ Glück es ist, in der Schweiz zu wandern. Im engen Zickzack führt der Weg schliesslich hinunter nach Nebikon, wo mit einer kurzen Bahnfahrt zurück zum Ausgangspunkt ein beschaulicher Wandertag sein Ende findet.

    Information

    Erreichbar ist Sursee mit dem Zug von Bern, Luzern oder Olten.

    Wanderung Nr. 1510

    Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Franz Ulrich

    Sursee
    0:00
    0:00
    Schloss Mauensee
    0:45
    0:45
    St. Erhard
    1:20
    0:35
    Pfarrwald
    1:40
    0:20
    fireplace
    Chätzigerhöchi
    2:50
    1:10
    Santeberg Süd
    3:30
    0:40
    Nebikon
    4:00
    0:30

    Wandervorschläge

    Vom Wynental zum Sempachersee Nr. 1962
    Beromünster, Flecken — Sempach • LU

    Vom Wynental zum Sempachersee

    Diese Wanderung ist geprägt von landschaftlichen Kontrasten, die von landwirtschaftlich genutzten Flächen und Obstgärten bis zu Naturschutzgebieten mit Weihern und einem Golfplatz reichen. Kurz nach dem Start in Beromünster erwartet einen bereits ein Naturpfad im lauschigen Flusstal der Wyna. Mit einem sanften Aufstieg verläuft die Wanderung weiter durch blühende Obstgärten, bis der Hügelzug Erlose mit Ausblick auf den Baldeggersee erreicht ist. Die nächste Wegstrecke führt durch den Schatten spendenden Chüewald, wo mehrere Waldhäuser mit Feuerstellen zu einer Mittagspause einladen. Das Highlight der Waldpassage ist das Naturschutzgebiet Vogelmoos, das mit seinen Weihern vielen Vogelarten ein Zuhause bietet. Ab dem Weiler Bromen lässt man den Wald hinter sich, und die Weitsicht mit Alpenpanorama begleitet einen von nun an bis ans Ende der Wanderung. Diese zweite Wegetappe führt grösstenteils über Hartbelag, hat aber mit der Querung von hügligen Landwirtschaftsflächen und des Golfplatzes Hildisrieden, eingebettet im Gormundermoos, viele landschaftliche Kontraste zu bieten. Bevor die Wanderung mit einem Fussbad im Sempachersee oder einem Besuch der Vogelwarte zu Ende geht, führt sie an einem weiteren idyllischen Vogelhabitat, dem Steinibüelweier, entlang.
    Weitsicht im Luzerner Hinterland Nr. 1931
    Wauwil — Alberswil, Dorf • LU

    Weitsicht im Luzerner Hinterland

    Hier ist der Kanton Luzern am weitesten: Wo sich heute die riesige Ebene des Wauwilermooses ausdehnt, lag einst ein See. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er trockengelegt. Seither wird die Moorebene landwirtschaftlich genutzt. Ein Teil des Gebiets gilt als Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung. Ein Beobachtungsturm bietet einen guten Einblick. Einen noch umfassenderen Blick auf die Gegend geniesst man von der Burg Kastelen. An der Ruine kommt man auf der Wanderung von Wauwil nach Alberswil vorbei. Unterwegs geniesst man schöne Ausblicke zu Rigi und Pilatus, dahinter zeichnen sich die Gipfel der Glarner, Urner und Berner Alpen ab. Die Tour führt zunächst quer durch das Wauwilermoos nach Schötz, von dort über sanft gewelltes Wiesenland zum bewaldeten Burghügel. Die einstige Wehr- und Wohnanlage der Grafen von Kyburg wurde im Bauernkrieg beschädigt und verfiel danach. Um die Jahrtausendwende hat man sie restauriert und konserviert. Bei dieser Gelegenheit wurde ein stählerner Aussichtsturm in den Steinturm eingezogen. Von dessen oberer Plattform öffnet sich eine eindrückliche Aussicht über die Mauerzinnen hinweg zum Wauwilermoos und zu den Alpen.
    Im Luzerner Seeland Nr. 1175
    Sursee — Menziken • LU

    Im Luzerner Seeland

    Im Jahre 1790 liessen die Chorherren des Stifts St. Michael in Beromünster oberhalb des Dorfs einen Spazier- und Meditationsweg anlegen, und zwar so, dass zahlreiche Sträucher und Bäume den Grundriss einer Kathedrale formten. Das Areal ist zwar mittlerweile verwaldet, doch noch immer ist die sakrale Grundstruktur deutlich erkennbar: Das 7 m breite und 115 m lange Mittelschiff wird von zwei je 4 m breiten Seitenschif-fen flankiert. Die aussergewöhnliche Anlage gibt es auf einer Wanderung durch das sanft hügelige Grenzgebiet der Kantone Luzern und Aargau zu entdecken. Vom Bahnhof Sursee geht es durch die hübsche Altstadt nach Mariazell. Beim Strandbad öffnet sich ein schöner Ausblick auf den Sempachersee. Nach der Überquerung der Autobahn taucht man oberhalb von Schenkon in wohltuende Stille ein. Ein breiter Fahrweg führt im Chäseriwald aufwärts. Weiterhin ansteigend geht es durch die Weiler Grüt und Waldi zum Blosenberg. Über den 217 m hohen Sendeturm wurde während Jahrzehnten das Programm von Radio Beromünster in die ganze Schweiz ausgestrahlt. Ende 2008 wurde der Betrieb eingestellt. Der Sendeturm steht seither unter Denkmalschutz. Bei prachtvoller Aussicht ins nahe Aargauer Mittelland und zum Hügelzug des Erlosens geht es in leichtem Abstieg zum Schlössliwald, der die Waldkathedrale birgt, und zur Stiftskirche Beromünster. Das Bauwerk geht auf das 11. Jahrhundert zurück und erlangte seine heutige Gestalt im 17. und 18. Jahrhundert. Es gilt als eine der schönsten spätbarocken Kirchen der Schweiz. Nach der Durchquerung des Fläcke im Ortskern von Beromünster gelangt man zum Flüsschen Wyna, dem ein schmaler Pfad durch ein reizvolles Waldtobel folgt. Kurz nach Maihusen betritt man Aargauer Boden, und schon bald erreicht man das Zentrum von Menziken und damit das Ziel der Wanderung.
    Luzerner Hinterland Nr. 0209
    Buttisholz — Willisau • LU

    Luzerner Hinterland

    Die Wanderung von Buttisholz nach Willisau ist eine leichte Frühlingswanderung ohne grosse Höhendifferenzen. Im Gebiet Geiss und nochmals vor Willisau gibt es einige Abschnitte auf Teerstrassen; sonst führt die Route durchwegs über Naturbelag. Der Ausgangsort Buttisholz verfügt über ein geschütztes Ortsbild von nationaler Bedeutung. Auffälligstes Merkmal ist der offen geführte Dorfbach, der von einer Ahornallee gesäumt ist. Sehenswert sind auch die Dorfkirche sowie das (allerdings nicht öffentlich zugängliche) Schloss. Vom westlichen Ende der Dorfallee gelangt man durch Landwirtschaftsgebiet zum Rotbach und durch den Soppiseewald weiter zum Soppensee. Der See liegt wie ein glitzerndes Juwel in einer grünen Wiesenebene. Darüber sind am Horizont die wilden Zacken der Pilatuskette zu sehen. Rings um den See ist ein Uferweg angelegt. Auf der gegenüberliegenden Seeseite steigt der Weg an und mündet kurz vor dem Weiler Buholz in einer Spitzkehre in die Wanderroute, die von Wolhusen her Richtung Willisau führt. Auf abwechslungsreichem Höhenweg geht es nun durch Wald, über Ackerland und aussichtsreiche Hügelzüge zum Dörfchen Geiss und über Blochwil weiter zur Moorlandschaft Ostergau. Wo einst Torf abgebaut wurde, erfreuen heute mehrere Teiche und Wassergräben das Auge. Das letzte Wegstück führt in den gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern von Willisau. Hier braucht man nicht lange nach einem Wander-Zvieri oder einem Mitbringsel zu suchen: In mehreren Bäckereien des Städtchens sind die bekannten Willisauer Ringli erhältlich.

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    234T Willisau

    CHF 22.50

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    Luzern Zentralschweiz Wanderung Sommer für Familien mittel T1

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