Hoch hinaus in Nidwalden

Ausgabe 3/2022

Inhaltsübersicht

  • Fünf auf einen Streich
  • Zu den Geissen im Erstfeldertal
  • Der Wanderverweigerer
  • Ab in den eisigen Bergsee!
  • Spikes helfen auch im Sommer

In Nidwalden gibt es über 20 Kleinseilbahnen. Auf der Wanderung rund um den Brisen fährt man gleich mit deren fünf, zwischen Grafenort und Wirzweli mit dreien. Je zwei Bahnfahrten gibt es zwischen Niederbauen und Rinderbüel sowie auf der Tour aufs Buochserhorn.

Fünf auf einen Streich

Nirgendwo sonst gibt es so viele Kleinseilbahnen auf so engem Raum wie in Nidwalden. Sie sind Teil der Geschichte und Kultur des Kantons und den Menschen fest ans Herz gewachsen. Wandern und Seilbahnfahren sind hier eine Art Volkssport, den es mit Gewinn auszuprobieren gilt.

Wie gern würde man auch auf die Knöpfe drücken, wie es die Kondukteure in den grossen Bahnen tun. In der Brändlenbahn ist dies möglich. Hier ist jeder Fahrgast sein eigener Chef. Also einsteigen bitte! Die Türe schliessen, auf den grünen Knopf mit dem Pfeil drücken, auf jenen, der nach oben zeigt. Nach zwei Sekunden ertönt eine Klingel. Ein Ruck, die Bahn hebt ab. Und mit jedem Meter, den sie zurücklegt, werden die Häuser, der Wald und seine Bäume kleiner. Bald schon segelt die Bahn auf die senkrechte Felswand zu, setzt schwungvoll über den ersten Mast, und fährt – beobachtet von Steinbock, Gämse, Eule und Fuchs – in der Bergstation auf der Brändlen ein. Hier heisst Urban Schmitter, der ganz nebenbei den kleinsten Kiosk der Welt bedient, die Fahrgäste willkommen. «Einfach oder retour?», fragt er und händigt ein gelbes Billett aus, ein Kärtchen, wie es sie früher bei den SBB gab. Damit ist der Plan besiegelt. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Los geht es mit der – im Idiom des jüngsten Schweizer Skihelden Marco Odermatt – «Feyf-Bäändli-Tuir», der Wanderung, auf der man mit fünf Kleinseilbahnen fahren kann. Dazwischen gibt es kurzweilige Wanderungen und als Höhepunkt den 2403 Meter hohen Voralpengipfel Brisen, der auf einer fein geschwungenen Krete sitzt.

Zu den Geissen im Erstfeldertal

Auf der Alp Chüeplangg im Erstfeldertal UR verbringt Felix den Sommer – zusammen mit seinen 300 Geissen. Ein Besuch.

Der Wanderverweigerer

«Chum mer nähmed s Gondeli, mir laufed nöd», singt Musiker Tacchi in seinem Sommerhit «Gondeli». Mit WANDERN.CH stieg er aber trotzdem auf den Gipfel des Chaiserstuels NW.

Ab in den eisigen Bergsee!

WANDERN.CH-Autorin Patricia Michaud badet in fast jedem Bergsee – egal, bei welcher Temperatur. Wie Sie ihr das nachtun können, verrät sie hier exklusiv.

Spikes helfen auch im Sommer

Auch der Sommer fordert die Wandernden heraus. In den Bergen können Spikes helfen. In welchen Situationen, sagt unser Experte.