• Nach Courgenay führt die Wanderung Bilder: Miroslaw Halaba

    Nach Courgenay führt die Wanderung Bilder: Miroslaw Halaba.

  • Bevor man die Vacherie Mouillard erreicht, schlängelt sich der Weg durch die Felsen.

    Bevor man die Vacherie Mouillard erreicht, schlängelt sich der Weg durch die Felsen. .

  • Der Frühling macht seine Aufwartung.

    Der Frühling macht seine Aufwartung..

  • Bei der Vacherie Mouillard steht eine Kapelle.

    Bei der Vacherie Mouillard steht eine Kapelle..

  • Die Wanderung eignet sich für Familien mit Kindern.

    Die Wanderung eignet sich für Familien mit Kindern..

  • Ein Blick auf das Dorf Seleute.

    Ein Blick auf das Dorf Seleute..

  • St-Ursanne, ein historisches Städtchen von grosser Schönheit.

    St-Ursanne, ein historisches Städtchen von grosser Schönheit..

    Courgenay — St-Ursanne • JU

    Von Courgenay nach St-Ursanne

    Die Wanderung durch die Falten der Jurakette beginnt sanft vor dem Restaurant La Petite Gilberte in Courgenay. Bis zum Wald und zum ersten Anstieg geht es vorbei an Obstbäumen und Feldern. Die Aufmerksamkeit des Wanderers wird dabei auf die rechte Seite gezogen, auf die hügelige Landschaft in Richtung Frankreich. Auf einem langen Waldweg geht es in die Höhe. Auf dem letzten Teilstück schlängelt sich der Weg durch imposante Felsen. Dahinter könnte man sich gut verstecken. Man gelangt schliesslich auf eine grosse Lichtung, auf der sich die Vacherie Mouillard befindet, ein Bio-Bauernhof mit einer kleinen Kapelle. Die umliegenden Felder zeugen vom rauen Klima. Auf dieser Höhe (800 m) gibt es keine üppigen Kulturen, nur Weideland. Immerhin. Nachdem man eine kleine Krete passiert hat, führt der von grossartigen Baumreihen gesäumte Weg hinunter nach Seleute - zu Deutsch: Schelten. Die Ruhe in diesem Dorf ist greifbar. Die Menschen dort nehmen sich Zeit, um zu leben, sagt man. Um sich davon zu überzeugen, sollte man unbedingt im Restaurant Rast machen. Man verlässt diesen idyllischen Ort auf einem Weg, der durch den Wald hinab verläuft, und erreicht ein kleines Plateau. Unterhalb davon befindet sich der Doubs. Sehen kann man ihn jedoch erst, wenn man in die Nähe von Saint-Ursanne kommt. Das Ende der Wanderung ist gleichzeitig das Highlight. Das bei den Touristen beliebte Städtchen Saint-Ursanne mit seinen mittelalterlichen Bauten und den Herrschaftshäusern aus dem 14. bis 16. Jahrhundert ist ein wahres Bijou. Das Stift mit der romanischen Basilika und dem Kreuzgang ergänzt das bemerkenswerte Ortsbild. Zu beachten ist aber, dass Arbeiten an der Kanalisation den Anblick des Ortes noch bis 2019 etwas beeinträchtigen.

    Information

    Erreichbar sind Courgenay und St-Ursanne mit dem Zug von Basel oder Biel.

    Das Hotel-Restaurant La Petite Gilberte ist so etwas wie das Wahrzeichen von Courgenay.
    032 471 22 22, www.lapetitegilberte.ch

    Wanderung Nr. 1150

    Publiziert 2018 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Miroslaw Halaba

    Courgenay
    0:00
    0:00
    La Vacherie Mouillard
    1:40
    1:40
    Seleute
    2:20
    0:40
    restaurant
    St-Ursanne
    3:50
    1:30

    Wandervorschläge

    Entlang der Allaine Nr. 2063
    Courtemaîche — Porrentruy, gare • JU

    Entlang der Allaine

    Das Vorhaben: eine rund dreistündige Wanderung flussaufwärts entlang der Allaine, von Courtemaîche nach Courchavon und Porrentruy. Hühner gackern, ein Brunnen plätschert, in den Gärten stehen farbige Rutschbahnen und Schaukeln – das Zentrum von Courtemaîche ist beschaulich. Der Wanderweg führt steil hoch, zwischen Einfamilienhäusern hindurch in den Wald. Weich gehts auf einem Singletrail durchs hohe Gras. Gelb, pink und weiss leuchten Hahnenfuss, Klee und Schafgarbe. Beim nächsten Forstweg wartet eine modern ausgebaute Waldhütte mit Feuerstelle, Holz, Tischen und Bänken. Der Weg führt gemütlich hinauf und hinunter, grosse Holzbeigen säumen den Weg. In Courchavon fällt der Blick als Erstes auf den Tour de Mormont, einen spätgotischen Glockenturm von 1628. Rundherum grasen friedlich Schafe. Nach der Überquerung der Allaine und der Bahngleise gehts noch ein letztes Mal hoch in den Wald. Danach folgt der Weg gemütlich der Allaine. Beim Pont d’Able weiden Pferde: Die Ferme du Bonheur bietet verschiedenste Aktivitäten mit Tieren für Kinder und Jugendliche mit und ohne Einschränkung an. Am Stadtrand von Porrentruy steht die Loretokapelle. Der Innenraum wird durch farbige Glasfenster erhellt und beeindruckt mit seiner Akustik. Hinter dem Bahnhof ragt das mächtige, mittelalterliche Schloss auf: Von hier aus lässt sich die gesamte Altstadt überblicken. Eine lange Treppe führt zu den tiefer gelegenen Strassen: Pflastersteine, Brunnen, bemalte Fassaden. Ein goldenes Wildschwein schmückt ein Geländer – das Wappentier von Porrentruy.
    Druidinnenfelsen bei Bourrignon JU Nr. 1105
    Bourrignon — Pleigne • JU

    Druidinnenfelsen bei Bourrignon JU

    Zu Beginn der Maienzeit, als die Unbilden des Winters endgültig ausgestanden waren, schickte die Druidenpriesterin von den Jurahöhen einen ausgewählten Jüngling über Land. Er war ganz in Grün gekleidet und schwenkte einen blühenden Weissdornzweig in der Hand. Auf einem festlich aufgezäumten Schimmel ritt er durch die Dörfer der Ajoie und verkündete den angebrochenen Wonnemonat. Die schönste Jungfrau der ganzen Lande sass hinter ihm auf der Kruppe und sang die frohen Sommerweisen … Es gibt Orte in unserem Land, die entrücken einen mit ihrer Atmosphäre ohne weiteres Zutun wie von selbst in sagenumwobene Sphären. Zu ihnen gehört der Kalksteinmonolith «La fille de mai» unweit der elsässischen Grenze. Wie eine versteinerte Frauengestalt erhebt er sich 33 Meter hoch aus dem steilen Buchenwald. Für die keltische Urbevölkerung verkörperte er einst die Landesgöttin Maïa. Von unserem Ausgangspunkt Bourrignon aus ist er schon von Weitem erkennbar. Vor dem Besuch der antiken Göttin führt der Pfad aber zunächst auf die hohen Kreten des nördlichen Jura, durch verwunschene Wälder aus knorrigen Buchen und Stechpalmen. Weit schweifen die Blicke von der Felsenkanzel der Grande Roche über die topfebene Ajoie. Auf den Höhenflug folgt das Eintauchen: In der tiefen Klus von Lucelle spiegelt sich die alte Abtei geheimnisvoll im stillen Weiher. In der Nähe führt ein Abstecher zu einer kleinen Grotte oberhalb des Wanderweges, die selbst die Stimmung eines alten Kultplatzes verströmt. Wie geschaffen, um hungrigen Mägen hier etwas Wegzehrung zu gönnen. Am Forstweg durch die Côte de Mai weist schliesslich ein hölzerner Wegweiser auf den Göttinnenfelsen hin, der nur durch einen schmalen Pfad zugänglich ist. Noch heute weht eine Aura längst vergangener naturmythischer Sakralfeiern über diesem geheimnisvollen Ort.
    Stille erleben auf dem Jura-Höhenweg in der Ajoie Nr. 2221
    Miécourt — Porrentruy • JU

    Stille erleben auf dem Jura-Höhenweg in der Ajoie

    Stille erleben auf dem Jura-Höhenweg in der Ajoie Der Jura-Höhenweg ist für seine vielfältige Landschaft bekannt. Die abwechslungsreiche Flora und Fauna entlang des Weges von Miécourt nach Porrentruy sorgt für eine angenehme Wanderung. Die Einsamkeit und die Ruhe auf der Strecke lassen den Alltagsstress schnell vergessen. Miécourt, ein charmantes, kleines Dorf im Jura, dient als Ausgangspunkt dieser Nachmittagstour. Die Wanderung beginnt zwischen traditionellen Bauernhäusern und führt dann auf Waldwege, die von efeuumschlungenen Bäumen gesäumt sind. Weiter geht es über malerische Wiesen und Felder, wo Ackerflächen das Landschaftsbild prägen. Auf der zweiten Hälfte der Wanderung ist ein spannender Erlebnispfad anzutreffen. Dieser gibt informative Einblicke in die heimische Pflanzenwelt und ist mit hübschen Holzschnitzereien geschmückt. Die Stille während des Lesens der Infotafeln wird nur vom Rascheln der Mäuse im Unterholz unterbrochen. Das Ziel der Wanderung, Porrentruy, ist eine historische Stadt mit mittelalterlichem Charakter. Mit ihren engen Gassen und gut erhaltenen Gebäuden lädt die Altstadt nach der Wanderung zum Erkunden ein und bietet somit einen perfekten Abschluss für dieses Natur- und Kulturerlebnis.
    Gärten Nr. 0506
    Porrentruy • JU

    Gärten

    Kaum in Porrentruy angekommen, wird das Städtchen gleich wieder verlassen. Denn das ist der Plan: zuerst das verborgene Hinterland und dann den botanischen Garten dieses mittelalterlich geprägten Hauptortes der Ajoie entdecken. Rasch lässt man die Industriezone hinter sich, betritt das Tal der Allaine und folgt dem mäandernden Flüsschen auf einem schönen mit Linden gesäumten Waldrandweg. Courchavon taucht auf, sein spätmittelalterlicher Glockenturm und die Kirche Saint-Jean, in der eine Muttergottesstatue aus dem 13. Jahrhundert steht. Apfelbäume blühen. Frankreich ist nahe. Der Weg steigt durch ein Tälchen an, führt aus dem Wald heraus, und es überwältigt die Weite, die sich vor einem auftut: was für eine Aussicht! Das ist der Platz für eine Picknickpause, bevor man den Weiler Mormont mit seinen alten Obstgärten betritt – und vielleicht im einzigen Restaurant auf dem Weg einkehrt. Nach Feldern und Äckern taucht die Route in den Wald hinein, wobei es hier aufzupassen gilt, denn die Wegmarkierung ist etwas verwirrlich. Das Verlassen des Waldes ist wieder ein besonderes Erlebnis: Porrentruy liegt einem zu Füssen, der Weg führt bei Waldegg geradewegs auf das Schloss zu, und die Altstadt wird durch die Porte de France betreten. Im stillen Park des ehemaligen Jesuitenkollegiums lässt es sich wunderbar verweilen. Er wurde 1793 zum botanischen Garten umgestaltet und birgt eine der wichtigsten Kakteensammlungen der Schweiz. Die Allee von Rosenstöcken und die Pflanzensystematik in den streng angeordneten Beeten begeistern. Den Juragarten und die hundertjährige Riesenthuja nicht verpassen!

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    222T Clos du Doubs

    CHF 22.50

    Tags

    Jura Jura Wanderung Sommer für Familien mittel T1

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