Wandern im Berner Oberland • Schweizer Wanderwege Home

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Gefrorenes Wasser Nr. 0711
Chanderbrügg — Allmendingen • BE

Gefrorenes Wasser

Eine unkomplizierte Anreise, eine eher kurze Wanderung, dazu Einkehrmöglichkeiten: genau das Richtige für einen eisigen Wintertag. Am besten herrschen schon seit einigen Tagen Minusgrade, damit die Eiszapfen Zeit zum Wachsen hatten. Start ist Einigen, Bushaltestelle Chanderbrügg. Ein Steg führt über die stark befahrene Hauptstrasse, danach geht es in wenigen Minuten hinauf zum Strättligsteg, der über den Kanderdurchstich führt. An den Schluchtwänden sind unter Umständen schon stattliche Eisgebilde zu sehen. Nächstes Etappenziel ist der Strättligturm, eine alte Burg, die ab 1699 als Pulverturm, also als Lager für Schiesspulver, benutzt wurde. Es folgt ein aussichtsreicher Abschnitt über den Strättlighügel, einen alten Moränenkamm des eiszeitlichen Aaregletschers, bis Gwattegg. Hier ist es wichtig, in Richtung Zwieselberg weiterzuwandern. Bei der Alten Schlyffi geht es ins Glütschbachtal und nach Guntelsey, wo es einen Schiessstand mit einem Restaurant gibt. Zu der Eiszapfengrotte ist es nicht mehr weit. Der Wanderweg, beschildert mit «Tropfsteinhöhlen», ist erst seit Kurzem markiert und daher nur auf den neusten Wanderkarten eigetragen. Die Tropfsteinhöhle ist zwar keine tiefe Höhle mit Gängen, aber eine Grotte unter einem riesigen Felsüberhang, wo es ständig von der Decke tropft oder wo sich bei winterlicher Kälte eben Kaskaden von Eiszapfen bilden. Der Weiterweg folgt den kleinen Bächen und Seen mit wunderschönen, filigranen Eisstrukturen bis Allmendingen. Die erste Bushaltestelle liegt bald nach den ersten Häusern. Wer noch einkehren möchte, geht ein paar Schritte weiter ins Zentrum des Dorfes mit der zweiten Bushaltestelle.
Zimmermannskunst Nr. 0701
Boltigen — Erlenbach im S. • BE

Zimmermannskunst

«Brügg us Holz - Bärner Stolz»! Die Inschrift von 1937 an der Zulgbrücke in Steffisburg belegt, dass Holz im Kanton Bern ein Rohstoff ist, auf den man bis heute viel Wert legt. Nicht nur bei Brücken, sondern auch im Hausbau. Auf zwei Themenwegen im Berner Oberland, auf dem Obersimmentaler (Boltigen - Zweisimmen - Lenk) und dem Simmentaler Hausweg (Wimmis - Boltigen), werden solche prachtvollen Zeugen der Handwerkskunst näher vorgestellt. Die Routen sind mit braunen Wegweisern signalisiert; an einigen Häusern wurden Informationen auf kleinen nummerierten Plaketten angebracht. Über Teile des Simmentaler Hausweges verläuft auch diese Route, die von Boltigen zunächst den Stampfibach entlang über Tubenthal nach Adlemsried aufsteigt. In diesem Weiler ist speziell das 1655 durch Zimmermeister Stäfen Bärgman erbaute Bauernhaus zu erwähnen (Nr. 21 des Hausweges), dessen Fassade Schnitzereien und Malereien aufweist. Kurz danach führt der Weg rechts hinunter durch den Wald und via Eichstalden und Wüestenbach nach Oberwil i. S. und Büel. Das Vennerhaus von 1757 (Nr. 26) fällt mit seiner farbenprächtigen Fassade sogleich auf. Vom Gasthof Bären in Buusche geht es abwärts nach Weissenburg, über die Simme und ins Moos zum Knuttihaus (Nr. 17; 1756). Via Därstetten und die Steinibrügg erreicht man Erlenbach i. S., wo das Agensteinhaus (Talmuseum; 1766; Nr. 39), das «Platzhaus» (um 1780; Nr. 38) und das Haus «Ründi» (1766; Nr. 35) besichtigt werden können. Zum Schluss ist ein Besuch in der Kirche zu empfehlen, zu deren Eingang eine holzbrückenähnliche, überdachte Treppe hinaufführt.
Wasserfälle Nr. 0685
Lauterbrunnen — Rütti • BE

Wasserfälle

«… Schicksal des Menschen, wie gleichst Du dem Wind!» So endet der berühmte «Gesang der Geister über den Wassern», zu dem Goethe 1779 beim Anblick des Staubbachfalls inspiriert wurde. Das Gedicht über den Fall des Wassers und dessen Wiederaufstieg als Dunst, in dem Goethe ein Symbol für den Kreislauf des menschlichen Lebens sah, ist beim Kiesplatz unterhalb des Wasserfalls auf einer Tafel nachzulesen. Vom Bahnhof ist dieser Ort in einer Viertelstunde zu erreichen. Zuerst führt der Weg aber durch das Dorf bis zur Kirche (= Kulturgut von regionaler Bedeutung), dann von der Strasse rechts weg in Richtung Staubbachfall. In jüngerer Zeit wird das Lauterbrunnental von Basejumpern geschätzt, die sich von den Seitenwänden des Trogtals stürzen. Seit über 200 Jahren aber befindet sich hier auch die Destination für Wasserfall‑Liebhaber. Nicht weniger als 72 Wasserfälle können angeblich in diesem Tal besichtigt werden; etliche davon auch auf dieser Wanderung. Beim Staubbach ist der kurze Aufstieg zu einer Galerie in der Felswand zu empfehlen, wo man die Gischt des Wasserfalls hautnah spürt. Danach führt der Wanderweg auf asphaltierter Oberfläche bis «Bir Buechen»; von hier erreicht man in 10 Minuten die Trümmelbachfälle. Bis zu 20 000 Liter Wasser sollen pro Sekunde über zehn Gletscherwasserfälle im Berginnern durch die Schlucht zu Tal donnern. Nach Besichtigung des imposanten Naturschauspiels geht es am Camping vorbei zurück zum Wanderweg auf der anderen Seite der Weissen Lütschine, an der Talstation der Schilthornbahn¹ und am Mürrenbachfall vorbei nach Stechelberg, wo das Postauto wartet.
Axalp Nr. 0687
Axalp — First • BE

Axalp

Von der Axalp hoch über dem Brienzersee folgt die Wanderung zunächst dem Strässchen um ein paar Kurven. «Grindelwald/First» ist bereits auf den Wegweisern verzeichnet. Bald zweigt der Bergweg von der Strasse weg und führt durch lichten Fichtenwald aufwärts. Schon jetzt besteht eine wunderbare Sicht hinunter zum Brienzersee und zu den Bergen rund um den See. Ohne viel Höhenunterschied geht es eine Weile entlang den Berghängen und vorbei an mehreren Alpen bis Oberberg. Danach wird es steiler. Der Pfad führt im Zickzack aufwärts und leitet um Felsbänder herum, führt manchmal aber auch ein Stück über die Felsen. An kurzen Stellen braucht es die Hände, um ein bisschen zu kraxeln oder das Gleichgewicht zu halten. Stahlkabel sind dabei eine zusätzliche Hilfe. Schliesslich erscheint der verträumte Hagelsee, der in einer Mulde wenig unterhalb des Passes liegt. Beim Überschreiten des Passes eröffnet sich einem der Blick auf den ganzen Kranz der Berner Hochalpen. Eiger, Mönch und Jungfrau, die Schreckhornkette und das Wetterhorn sind nun die ständigen Begleiter auf dem Weiterweg zur First. Am Weg liegt ein weiterer lauschiger Platz: ein namenloser Bergsee, in dem sich die Gipfel spiegeln und dessen Ufer von Wollgras dicht bewachsen ist. Die Terrasse des Gasthauses der First‑Bergstation verführt dazu, sich noch lange am Panorama zu berauschen. Man kann sich Zeit lassen, denn die tausend Höhenmeter nach Grindelwald hinunter nimmt einem die Gondelbahn ab.
Seen und Schifffahrt Nr. 0665
Interlaken Ost — Giessbach Schiffstation • BE

Seen und Schifffahrt

Touristisch zu Beginn und am Schluss, naturnah während der Wanderstunden dazwischen: Der Tagesausflug zum Brienzersee, dem kleineren Bruder des Thunersees im Berner Oberland, lässt einen zwei recht unterschiedliche Welten erleben. Vom Ostbahnhof in Interlaken führt ein Uferweg zuerst die Aare entlang und dann in einiger Höhe am Sonnenhang über dem grün schimmernden Gewässer nach Ringgenberg. Hier lohnt sich ein Besuch von Burgruine und Kirche auf einem aussichtsreichen Felsensporn. Die Burg der Herren von Ringgenberg wurde 1380 von aufständischen Untertanen zerstört; aus den Steinen der gebrochenen Feste errichteten diese dann die nahe Kirche. «Gedenke, dass du sterben musst», mahnt die Inschrift bei der Sonnenuhr am Gotteshaus. Nach stilller Einkehr steht eine Seeüberquerung nach Iseltwald am Gegenufer mit dem Kursschiff an (verkehrt bis Mitte Oktober). Dort beginnt eine kürzlich neu angelegte Wanderroute westwärts nach Bönigen. Leider verläuft sie streckenweise im Lärmbereich der Autobahn. Ruhiger ist es auf dem Weg von Iseltwald in östlicher Richtung zu den Giessbachfällen. Der mit Ausblicken auf See und Berge geschmückte Weg sowie die Giessbachfälle selber gelten als Klassiker des Berner Oberlandes, seit das Naturwunder am Schattenhang vor 200 Jahren dem Fremdenverkehr nutzbar gemacht wurde. In 14 Kaskaden stürzt sich der Giessbach dem Brienzersee entgegen. Einer der Fälle, dem historischen Grandhotel Giessbach gegenüber, lässt sich aus unmittelbarer Nähe betrachten, Spritzer schäumender Gischt inbegriffen. Vom Hotel mit seiner Aussichtsterrasse führen ein Zickzackweg und eine kurze Standseilbahn hinunter zur Ländte Giessbach See für die Rückfahrt mit dem Schiff.
Aussichtspunkt Golitschepass Nr. 0674
Undere Elsige • BE

Aussichtspunkt Golitschepass

Zwischen Adelboden und Kandersteg, über dem Engstligen‑ und dem Kandertal, erhebt sich die Elsigenalp auf 1800 Meter über Meer. So schnell sie von Frutigen erreichbar ist, so überraschend ursprünglich ist die Landschaft, die in der Region bekannt ist für ihre Pflanzenvielfalt. In alle Himmelsrichtungen lassen sich genussvolle, wenig schwierige (Berg‑)Wanderungen unternehmen. An sonnigen Tagen ziehen Gleitschirmflieger ihre Kreise über den Köpfen der Wandernden in den Himmel und Bergfexe werden sich über den Klettersteig freuen. Fünf Minuten braucht die Luftseilbahn von Elsigbach auf die Elsigenalp. Dort startet die Rundwanderung. Etwa fünf Minuten nach der Bahnstation steht das Bergrestaurant mit den Wegweisern zu allerlei Zielen. Für diese Route schlagen Wandernde den Weg in Richtung Elsigsee ein. In dem kleinen, idyllischen See kann man im Sommer baden oder am Ufer bräteln. Anschliessend gilt es, kurz Ausschau nach dem Wanderweg zu halten. Der Pfad schlängelt sich über Bergmatten den Hang hoch, schlägt eine enge Kurve und steigt auf den Stand, den höchsten Punkt dieser Wanderung, der auf 2320 Meter über Meer liegt. Nach einem kurzen Abstieg ist der Golitschepass erreicht. Beide Punkte warten mit einer fantastischen Aussicht auf: Blüemlisalp, Fründe‑ und Doldenhorn reihen sich am Horizont auf. Nebenan erhebt sich das Elsighorn - ebenfalls ein kleiner Wandergipfel -, das aus dieser Perspektive wie ein Hügelchen wirkt. Das erste Stück Abstieg ist etwas steil, dann geht’s sanft abfallend auf kleinen Pfaden über Weideland, das die liebliche Hügellandschaft begrünt, zurück zur Station der Luftseilbahn.
Elsigenalp Nr. 0605
Undere Elsige • BE

Elsigenalp

Der Golitschepass und der Stand sind zwei spektakuläre Logenplätze über dem Kander‑ und dem Engstligental. Beide Aussichtspunkte sind von der Elsigenalp, nahe Adelboden, auf einer wenig schwierigen Rundtour erwanderbar. Von der Talstation bei Elsigbach schwebt man zunächst mit der Luftseilbahn hinauf auf die Elsigenalp. Nur fünf Minuten sind es von der Bergstation bis zum Berghaus Elsigenalp bzw. bis zum Hauptwegweiser bei Undere Elsige (1800 m). Hier folgt man dem gelben Wegweiser in Richtung Obere Elsige bzw. Golitschepass. Der Pfad zieht sich zunächst sanft, am Ende etwas steiler hinauf bis zum Golitschepass (2180 m, ohne Name auf der Landeskarte). Von hier aus lohnt sich der kurze Aufstieg auf das nahe und nur 14 Meter höhere Golitschehöri (2194 m). An welchem Punkt man sich auch befindet auf diesem Höhenzug zwischen Kander‑ und Engstligental, sei es auf dem Golitschepass, auf dem Golitschehöri oder kurze Zeit später auf dem Stand (2280 m), das Panorama auf das Eisgebirge über Kandersteg ist schlicht überwältigend. Genau gegenüber erheben sich, zum Greifen nah, Blüemlisalp, Fründen‑ und Doldenhorn, eine Etage tiefer bettet sich der Oeschinensee in die alpine Landschaft ein. Nur 25 Minuten dauert es vom Golitschepass hinüber zum Stand. Hier folgen Wandernde dem nach rechts abfallenden Pfad (weiss‑rot-weisse Stangen und Markierungen am Fels) und steigen durch grasiges Gelände bis an die Ufer des Elsigseelis ab. Es lohnt sich, hier den Tag ausklingen zu lassen, ehe man dann in einer knappen halben Stunde hinüber zur Luftseilbahn spaziert.
Wurstwandern Nr. 0609
Erlenbach im S. — Riedli • BE

Wurstwandern

Es ist sinnvoll, sich von Anfang an um den Rückweg zu kümmern und die Wanderung nach dem Fahrplan des Postautos ab Riedli auszurichten. Dieses fährt nämlich unregelmässig. Vom Bahnhof Erlenbach führt der Weg ein kleines Stück die Bahnlinie entlang und an der Sägerei vorbei, wo es herrlich nach frisch geschnittenem Holz duftet. Bald schon geht es links über die Simme in den Wald hinein und in einem ersten Aufstieg Richtung Ägelsee. Wer jetzt ins Schnaufen gekommen ist, kann sich auf einem der Bänkchen am Ufer des kleinen Sees ausruhen und Kräfte sammeln für den zweiten Aufstieg. Nach einem kurzen Stück in der Ebene geht es nämlich wieder steil hoch, an einem sonnigen Tag ist man hier froh um den Schatten spendenden Mischwald. Nur kurz geniessen Wandernde die erreichte Höhe, immerhin sind es fast 800 Höhenmeter, die sie von Erlenbach im Simmental bis Tschuggen erklommen haben. Und schon geht es wieder abwärts, erst steil und stellenweise im Zickzack, dann gemächlich. Zwischendurch bietet sich ein schöner Ausblick auf die gegenüberliegenden Hänge und Berggipfel des Diemtigtals. Man durchwandert auf der ganzen Strecke immer wieder Kuhweiden. Schön ist die herbstliche Flora; blühende Disteln, Herbstzeitlosen und goldenes Laub. Im «Burelädeli» gleich bei der Talstation der Wiriehornbahn werden köstliche Backwaren, Glace und einheimische Produkte verkauft. Die verschiedenen Trockenwürste sind ganz besonders empfehlenswert. Aus Ziegen‑ oder Rindfleisch, dicke, dünne, weiche Landjäger oder härtere «Bauernknebel». Mit einem frischen Brot und einem Stück Käse aus der Region ein wunderbares Abendessen für den Heimweg oder zu Hause.
Aufs Stockhorn Nr. 0568
Chrindi — Stockhorn • BE

Aufs Stockhorn

Diese Wanderung führt auf einen beliebten Ausflugsberg im Berner Oberland: das Stockhorn, das sich einem mit seiner markanten, senkrecht hochragenden Form gut einprägt. Der 2190 Meter hohe Berg ist der höchste der voralpinen Stockhornkette, die rund 13 Kilometer lang ist und das Simmental im Süden vom Stockental im Norden trennt. Wer diese schöne Wanderung lieber weniger bevölkert geniessen möchte, tut gut daran, einen Tag unter der Woche dafür auszuwählen. In Erlenbach trägt die Luftseilbahn einen zur Mittelstation Chrindi hoch. Von dort aus existieren mehrere Routenvarianten auf den Gipfel. Diese hier folgt zu Beginn dem Erlebnispfad. Der führt über dem Hinterstockensee einen Felspfad entlang, steigt dann in einigen Kehren aufwärts und geht um die Südseite des Cheibenhorns herum zur Alp Vorderstocken. Am Wegrand sind die Tafeln und Posten des Erlebnispfads zum Lebensraum Stockhorn gut sichtbar verankert. Er will zum Selberprobieren animieren, was vor allem Kindern Spass machen wird. Da gibt es zum Beispiel ein Xylophon aus verschiedenen Hölzern aus der Region, die selbst bei gleicher Grösse und Dicke unterschiedlich klingen. Eine Begleit~ broschüre ist für sechs Franken bei den Stockhornbahnen erhältlich. Auf halbem Weg um den Oberstockensee zweigt man links ab zur Oberstockenalp. Dort biegt die Route scharf links ab, führt quer über eine Wiese, den Bergwanderweg‑Markierungen auf den Steinen folgend, zum Strüssligrat. Auf dem Strüssligrat eröffnet sich der Blick auf die Nordseite zu Hohmad und Möntschelespitz, zwei Gipfeln im Osten der Gantrischkette. Nach einem letzten Anstieg über den Südhang, den Gleitschirmflieger gern als Startplatz nutzen, ist die Gelegenheit gekommen, den Durst auf der Sonnenterrasse des Panoramarestaurants zu stillen und den Blick auf den Thuner‑ und Brienzersee und 200 Alpengipfel zu geniessen.
Auf Schneeschuhen durchs Kiental Nr. 0533
Kiental • BE

Auf Schneeschuhen durchs Kiental

Fünf Schneeschuhrouten sind im Kiental signalisiert, eine davon führt als zwölf Kilometer lange Rundwanderung von Kiental‑Dorf bis zum Tschingelsee und wieder zurück. Startort ist der Parkplatz bei der Sesselbahn Ramslauenen, von dort aus folgt man den pinkfarbenen Wegweisern mit Schneeschuhgänger‑Pikto drauf. Die Route gewinnt etwas an Höhe und trifft nach kurzer Zeit auf die Schneeschuhroute, die von Ramslauenen herabführt. Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke verzweigt sich der Weg bei Fulbrunni und bietet bereits Ermüdeten die Gelegenheit, umzukehren, alle andern erreichen bald den unter Naturschutz stehenden Tschingelsee. Im Sommer fährt hier das Postauto vorbei und weiter auf die Griesalp. Während der Wintermonate besteht die Möglichkeit, vom Dorf aus mit dem Privatauto auf der gebührenpflichtigen Fahrstrasse bis zu den Parkplätzen im Tschingel und beim Tschingelsee fahren. Für Einsteiger/innen sind beide gute Ausgangspunkte, um rund um den See mit den ersten Schritten auf Schneeschuhen zu beginnen. Zudem ist das offene Gelände rund um den Tschingelsee sonniger, als es weiter vorne im Tal der Fall ist. Der Parkplatz im Tschingel ist Wendepunkt der Rundwanderung. Die Route führt nun nahe der Fahrstrasse dem See entlang und erreicht kurz darauf die Abzweigung bei Fulbrunni. Talauswärts bis zum Dorf beeindrucken nun wieder die stillen Waldpartien und das murmelnde Gornerewasser. Die markierten Schneeschuhrouten im Kiental stehen unter dem Motto «Respektiere deine Grenzen». Ein Übersichtsplan mit wildverträglichen Schneeschuhrouten ist beim Tourismusbüro erhältlich oder von dessen Website herunterladbar.
Auf dem Grimsel-Kristallweg Nr. 0469
Grimsel Hospiz — Handegg • BE

Auf dem Grimsel-Kristallweg

Sie beginnt spannend, die Geschichte von den Kristallen die seit Millionen von Jahren, eng aneinandergedrückt, in ihren Höhlen leben. Einer der Kristalle ist der kleine Grims. Ihm ist es langweilig in seiner Kluft, er will raus an die frische Luft, die Sonne und den Wind spüren, Tiere und Blumen beobachten. «Grims - Ein Ausreisser auf dem Kristallweg» ist die literarische Vorlage für den Kristall-Erlebnisweg der von Grimsel Hospiz nach Handegg führt. Im Buch entdecken zwei Kinder mit ihrem Vater die Kristallkluft von Grims und seinen Freunden. Der pfiffige Kristall nützt die Gunst der Stunde und lässt sich an einem Rucksackbändel nach draussen ziehen. Sein Abenteuer auf dem Kristallweg beginnt, und auch wandernde Familien sind plötzlich mittendrin... Bei seinem Ausflug lernt der Grims die Murmeltiere kennen, nascht an Heidelbeersträuchern, befreit das Echo aus seiner misslichen Lage und einmal landet er gar auf dem Grund des Sees. Die Orte aus dem Buch entdecken wandernde Kinder auf dem Erlebnisweg wieder: das Chessibidmer Flachmoor, die Kristallklüfte (Werkzeug mitnehmen) und der Echostandort - allesamt sind es von der Natur geschaffene Erlebnisposten. An der Brätelstelle beim Säumerstein lässt sich der Erlebnishunger mit einer Cervelat stillen. Danach dauert es nur noch wenige Minuten bis zum Familienhotel Handeck. Hier endet der Kristallweg, und auch der Grims kehrt am Ende des Buches wieder zu seiner Familie zurück. Bis zur Abfahrt des Postautos können die Kinder sich noch auf dem Spielplatz mit Trampolin austoben oder nebenan beim Handeggfall eine Mutprobe wagen: eine Hängebrücke spannt sich in 70 Metern Höhe hinüber zur Talstation der Gelmerbahn.
Thunersee-Hohgant Nr. 0517
Habkern — Niederhorn • BE

Thunersee-Hohgant

Wenig unterhalb der Postauto-Endstation «Habkern, Zäundli» zweigt der Wanderweg von der Strasse ab und steigt aufwärts in Richtung Gemmenalphorn. Erstes Zwischenziel ist die Alp Bäreney. Der Weg via «Stand» ist besonders empfehlenswert, geht er doch über einen Grat, der teils bewaldet ist, teils aber auch schöne Aussichten auf beide Seiten freigibt. Die Bäreney ist eine etwas versteckte und am Morgen schattige Alp hinter dem Guggihürli. Aber ein paar Minuten weiter oben stehen bereits die Alphütten von Gstapf, die werden schon früh besonnt und laden zu einer Pause mit Bergsicht ein. Der Weiterweg schlängelt sich um feuchte Moorflächen und durch die letzten, nur noch einzeln stehenden Föhren und Fichten. Über viele Serpentinen führt der Bergweg auf den Gipfel des Gemmenalphorns - der halbe Alpenbogen liegt nun im Blickfeld, weit ins Mittelland geht die Sicht auf der anderen Seite und 800 Meter tiefer unten liegt das Justistal mit seinem sichelförmigen Talabschluss. Auf der Justistaler Seite sowie im Abstieg vom Gemmenalphorn sind häufig Steinböcke zu sehen. Vom Gemmenalphorn über den Burgfeldstand bis zum Niederhorn folgt der Weg immer der Grathöhe. Hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Vorteil, sind doch ein paar Passagen ziemlich luftig. Das Niederhorn ist ein ideales Wanderziel, die Fernsicht auf die ganzen Berner Alpen ist noch einmal unübertreffbar. Zudem lädt das Gipfelrestaurant zum Verweilen ein, und schliesslich sorgt die Gondelbahn nach Beatenberg für einen bequemen Abstieg.
Prix Rando Nr. 0486
Bort — Grindelwald • BE

Prix Rando

Grindelwald ist einer der vom Klimawandel stark betroffenen Tourismusorte. Die Auswirkungen des Klimawandels sind hier bereits an mehreren Stellen deutlich sichtbar. Vor allem der untere der beiden Gletscher leidet unter rascher Abschmelzung, und der daraus hervorgehende Gletscherrandsee stellte die Experten vor ein Rätsel. Auf Initiative der Universität Bern, einer der weltweit führenden Institutionen in der Klimaforschung, sind in der Jungfrauregion sieben Klimapfade entstanden. Mittels Audioführer (i‑Phone) werden den Benutzern ortsspezifische Informationen zu Fragen des Klimawandels vermittelt. Der Klimapfad «A» auf der Sonnseite Grindelwalds ist unter anderem dem Thema Gletscher gewidmet. Ab Station Bort führt der Wanderweg zunächst kurz über eine Gletschermoräne hinauf und biegt dann rechts ab. Hier schaltet sich der Audioführer per GPS ein erstes Mal automatisch ein. Die sieben Hörstandorte sind im Gelände zusätzlich mit einem Pfosten markiert. Mühelos gelangt man entlang der 1600 Höhenmeter‑Grenze nach Unter Lauchbühl. Auf dem Weg über die weitläufigen Weiden bieten sich fantastische Ausblicke zu Wetterhorn, Schreckhorn, Mettenberg und der schroffen Eigernordwand. Für den Rückweg nach Grindelwald bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Wissenshungrigen sei empfohlen, nach Hotel Wetterhorn abzusteigen und von dort auf dem Klimapfad «E» (Thema: Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus) über Uf dr Egg/Bodmi zurück ins Gletscherdorf zu wandern. Sonst ist die Route via Moos ebenfalls schön.
Eigertrail Nr. 0464
Kleine Scheidegg — Brandegg • BE

Eigertrail

Ab Grindelwald oder Lauterbrunnen trägt die Bahn einen bequem über die 2000-Meter-Grenze auf die Kleine Scheidegg, den Ausgangspunkt dieser spektakulären Bergtour vor imposantester Bergkulisse. Alle andern gehen am Hotel Bellevue vorbei, steigen zum Kiesweg hinauf, der parallel oberhalb der Bahnlinie verläuft, und wandern bis zur Loucherflue, wo sich der Weg gabelt. Diese Route führt über den ganz linken, direkteren etwas unterhalb der Station Eigergletscher. Hier beginnt der Eiger-Trail, wie es gross angeschrieben steht. Über die steilen Alpweiden und Geröllhalden der Alp Wärgistal geht man bald am Fuss der imposanten, vielbeschriebenen Eigernordwand und staunt ab der imposanten Bergwelt. Bloss 30 Meter fehlen dem Eiger übrigens zum Viertausender. Nun führt die Route stetig abwärts, und der Blick schweift zum Wetterhorn und der Grossen Scheidegg. Beim Wasserfall wird der Weg etwas rauer. An der Kreuzung mit dem Wegweiser zur Gletscherschlucht könnte man nach Grindelwald hinuntersteigen, doch diese Route biegt links ab und führt, zum Teil mit Seilen gesichert, nach Alpiglen. Wer mag, kann sich dort im Restaurant auf die Sonnenterasse sitzen und den Ausblick geniessen. Alpiglen ist auch Haltestelle der Wengernalpbahn, wer genug gewandert ist, kann sich nach Grindelwald hinunterfahren lassen. Wer noch in der Bergwelt verweilen möchte, geht weiter auf dem nun weiss-gelb-weissen Wanderweg dem Bahntrassee entlang, bei der Gabelung führt diese Route über den Weg rechts in den Wald hinunter, aber auch die links gelangt man zur Bahnstation Brandegg.
Mineralwasser Nr. 0298
Adelboden, Mineralquelle — Adelboden • BE

Mineralwasser

Von Frutigen erreicht man den Ski‑Weltcup‑Ort Adelboden mit dem Bus. Noch unterhalb des Dorfes, bei der Haltestelle Mineralquelle beginnt die Rundwanderung. Wer mag kann vor der Wanderung werktags auf Voranmeldung den Betrieb der Adelboden Mineral‑ und Heilquellen AG besichtigen und Getränke degustieren. Danach gehts los auf dem Teersträsschen neben dem Fabrikgebäude, vorbei an Holzchalets, die zwar nicht als Kulturgut ersten Ranges bezeichnet werden können, jedoch repräsentativ sind für den Charakter der Holzbauten in dieser Gegend. Kurz vor der Steinigen Brügg sind mehrere Betonkuppeln in der Weide zu erkennen - hier entspringt die Mineralquelle. Wanderer/innen überqueren die Brücke und gehen im schattigen Wald dem Bach entlang Richtung Rehärti. Nun könnte man der Via‑Alpina‑Route (Nr. 1) folgen und würde in rund vier Stunden über den Hahnenmoos in die Lenk gelangen. Diese Route führt aber weiter geradeaus, vorbei am Adventure Park Rehärti und dem Vita Parcours entlang Richtung Schärmtanne. Unterwegs gibts lauschige Picknickplätze. Im Restaurant Schärmtanne empfiehlt sich eine Rast. Von hier gelangt man in knapp zwei Stunden entweder aufs Sillerenbüel oder auf den Schwandfeldspitz und kann von jenen Punkten mit den jeweiligen Bahnen ins Dorf Adelboden hinunterfahren (Silleren, Tschenten). Diese Route folgt zunächst dem Weg Richtung Schwandfeldspitz, biegt jedoch nach wenigen Metern rechts in den Hang hinein, wo ein Wanderweg über die Fluehweid nach Adelboden zurückführt. Dieser Weg wurde 1991 angelegt und mit zahlreichen Ruhebänken ausgestattet (gemäss Schild zum Jubiläumsjahr 1991 für jeden Kanton eines). Nach einem kurzen Aufstieg zur Flueweid lässt sich das Berg‑Panorama geniessen, bevor über eine breite Forststrasse schliesslich die Ausläufer des Dorfkerns von Adelboden erreicht sind.
Ums Brienzer Rothorn Nr. 0294
Brienzer Rothorn • BE

Ums Brienzer Rothorn

Auf das Brienzer Rothorn gelangen Wanderer/innen mit der Dampfzahnradbahn von Brienz oder mit der Luftseilbahn von Sörenberg. Das Brienzer Rothorn ist der höchste Punkt des Kantons Luzern, auf ihm treffen die drei Kantone Bern, Luzern und Obwalden aufeinander. Nur wenige Schritte sind es sowohl von der Station Rothorn‑Kulm als auch von der Bergstation der Luftseilbahn zum höchsten Punkt. Die 360‑Grad‑Rundumsicht reicht von den Berner Alpen über das Mittelland bis zum Jura und zum Schwarzwald. Auch der Arnihaaggen braucht sich diesbezüglich nicht zu verstecken. Die Gratwanderung über diese spektakuläre Aussichtswarte ist ein Klassiker. Zunächst wandere man in einigen Kehren hinab zum Eiseesattel. Wer mag, kann für die ersten Abstiegsmeter auch den Weg durch die Tunnelgalerie wählen, die für den Wintertourismus erstellt worden ist. Beide Wege treffen am unteren Ausgang der Galerie wieder aufeinander. Vor dem Aufstieg auf den Arnihaaggen lohnt es sich, kurz ans Ufer des Eisees abzusteigen. Herrlich sind die Blicke über den Brienzersee und zu den Hochalpen gegenüber. Wanderer/innen können sich bis zur Aussichtskanzel Gibel an den Wegmarkierungen von Wanderland Schweiz orientieren, denn diese Route verläuft über ein Teilstück der Highlight‑Route Nr. 65, des Grenzpfads Napfbergland. Unterhalb des Wilerhorns ist der Wendepunkt der Rundwanderung erreicht. Geradeaus liegt der Brünigpass; ein gut ausgebauter Höhenweg führt über Chäseren zurück zum Eiseesattel. Der finale Anstieg zur Station Rothorn Kulm hat es dann nochmals in sich, er ist die letzte Anstrengung eines langen und aussichtsreichen Wandertages.
Wiriehore Nr. 0245
Nüegg • BE

Wiriehore

Das 2304 Meter hohe Wiriehorn ist der Hausberg des Diemtigtals und ein herrlicher Wanderberg. Rundherum verläuft eine aussichtsreiche Wanderung, auf den Gipfel führt ein markierter Bergwanderweg und als Zugabe kann man beim Wandern am Wiriehorn auch noch etwas gewinnen. Bei der Talstation der Wiriehornbahn, beim Berggast­haus Nüegg oder bei der Alphütte in der Heiteren erhält man einen Wettbewerbstalon, der im Verlauf der Runde mit einer Lochzange abzuknipsen ist – und schon bestehen intakte Chancen auf einen der zahlreichen Gewinne. Also nichts wie hinauf, mit der neuen 6er-Sesselbahn von der Tal­station Riedli (Postautohaltestelle) zur Bergstation Nüegg und zum beliebten Berggasthaus. 3 ½ Stunden dauert die Runde um das Wirie­horn, wer einen Gipfel~ abstecher plant, packt noch 1 ½ Stunden oben drauf. Der Weg folgt anfänglich dem Strässchen zur Alp Schwarzenberg mit einem kleinen Bergrestaurant und einer Alpkäserei. Dann wird es etwas steiler, über saftige Alpweiden geht es hinauf nach Tubelfärrich und zur Abendmatte. Rechter Hand erheben sich mächtig die Fels­wände des Wiriehorns, der Wiesenpfad geht in felsiges Terrain über, führt steil hinauf in die Lücke zu P. 2031. Genusswanderer steigen nun direkt ab zur Bergstation Nüegg. Wer sich das sensationelle Panorama vom Thunersee bis zu den Hochalpen nicht entgehen lassen möchte, biegt beim Wegweiser mit der OL-Lochzange rechts ab und steigt hinauf auf den Gipfel. Im grossen Steinmann versteckt sich das Gipfelbuch und da wir schon den Stift in der Hand halten, füllen wir gleich noch den Wettbewerbstalon aus. Schliesslich locken als Preise viele Überraschungen, die weitere Besuche im Diemtigtal versprechen.
Wandern und Schlitteln Nr. 0202
Sparenmoos • BE

Wandern und Schlitteln

Schon auf der Anreise durchs Simmental häufen sich einige bedeutende Kulturgüter: so etwa am Taleingang in Wimmis die Kirche und das Schloss, das trutzig auf dem Hügel thront, in Erlenbach beispielsweise Pfarrhaus und Kirche sowie das Agensteinhaus, das auch ein Museum beheimatet, dann in Därstetten, Oberwil und Boltigen mehrere stattliche Bauernhäuser und schliesslich in Zweisimmen die reformierte Kirche und das Pfarrhaus. Doch bei unserem Routenvorschlag stehen ja für einmal nicht die Kulturgüter im Vordergrund, sondern die Absicht, eine Winterwanderung mit einer Schlittenfahrt zu verbinden. Zu diesem Zweck fährt man zunächst in ca. einer halben Stunde vom Bahnhofplatz mit dem Bus von Zweisimmen hinauf zum Berghotel Sparenmoos. Dann folgen schlittelfreudige Wanderer dem ausgeschilderten Rundweg im Uhrzeigersinn über Hüsliberg, Neuenberg, Schiltenegg und Tolmoos, bis sie wieder zurück zum Berggasthaus gelangen. Schon nach wenigen Minuten kann man bei resp. auf einer Sitzbank die grossartige Aussicht bewundern. Überhaupt bietet diese Rundwanderung auf dem auf 1650 m hoch gelegenen Plateau durchwegs ein fantastisches Panorama. Ein Wanderprospekt mit der entsprechenden Route findet sich beim Tourismusbüro oder im Internet. Bei guten Schneeverhältnissen können Schlittelfreunde nach Abschluss der Wanderung direkt beim Berghotel einen Schlitten mieten und nach Zweisimmen hinunterfahren. Als besonderes Highlight gilt dieses sportliche Abenteuer bei Nacht; die Piste soll am Abend beleuchtet sein, sodass der Schlittelweg bis 22.30 Uhr benutzt werden kann (vorgängig beim Tourismusbüro oder beim Berggasthaus abklären!). Viel Spass ...
Rund um den Gantrisch Nr. 0136
Gurnigel, Wasserscheidi — Untere Gantrischhütte • BE

Rund um den Gantrisch

Wer die Vielfalt des Gurnigel-Gantrisch-Gebiets an einem Tag kennenlernen möchte, dem sei der Gantrisch-Rundweg empfohlen. Auf der beliebten Rundwanderung ist für jeden etwas dabei: Alphütten zum Einkehren, Wege durch grünes Weideland, schmale Felsgrate, zwei aussichtsreiche Voralpenpässe und selbst eine Besteigung des Gantrisch ist möglich. Von der Wasserscheide, welche die Wasser von Gürbe und Sense trennt, geht es auf breitem Wanderweg mühelos hinein in den Talkessel des Nünenenbergs. Linker Hand blickt man hinab ins Aare- und Gürbetal, nach rechts in das Tal der Sense. Dominierend sind jedoch die steilen Wände von Nünenenflue und Gantrisch, die sich kurz hinter der Alp Obernünenen vor dem Wanderweg aufbauen. Eine Lücke trennt beide Berge voneinander, der Leiterepass. Früher musste man über Leitern nach oben klettern, heute führt ein felsiger Serpentinenweg hinauf. Der markierte Bergweg leitet um den Gantrisch herum, zieht - mit schönen Blicken auf Stockhorn und Niesen - hinüber zur Aussichtswarte des Schibenspitz (ohne Gantrischbesteigung höchster Punkt der Rundwanderung). Noch aussichtsreicher ist es eine Etage höher, auf dem Gipfel des Gantrisch. Dieser lässt sich vom Schibenspitz aus in einer halben Stunde besteigen, trittsichere Berggänger tun dies bereits vom Leiterepass aus (Halteseile). Vom Wetterhorn bis zum Wildhorn reicht die Fernsicht und tief unten liegt das Gantrischseeli. Der Abstieg erfolgt über einen grasdurchsetzten Felsgrat und über Alpweiden, dann über den Morgetepass auf unschwierigem Weg an die Ufer des idyllischen Sees. Von hier aus sind die Obere- wie die Untere Gantrischhütte bzw. die Postautohaltestelle an der Passstrasse in wenigen Minuten zu erreichen.
Chugeli-Trail Aeschi Nr. ST-382
Aeschiried, Schulhaus — Aeschi b. Spiez • BE

Chugeli-Trail Aeschi

Schön, dass ihr die Kugel ins Rollen bringt! Denn was ihre Schulklasse in den nächsten 1,5 Stunden erwartet, weckt den Spieltrieb: 10 Bahnen in atemberaubender Naturkulisse. Beginnend bei der Postauto-Haltestelle «Schulhaus Aeschiried» führt der Trail vorbei an Sehenswürdigkeiten, einer nahe gelegenen Grillstelle und endet auf dem Dorfplatz Aeschi. Packt die Holzkugel beim Schopf und macht euch auf den Weg. Es ist kinderleicht, verspricht aber jede Menge Spass!

Mountain View Trail Nr. ST-379
Lauterbrunnen-Grütschalp — Allmendhubel (Standseilbahn) • BE

Mountain View Trail

Man nimmt die Seilbahn von Lauterbrunnen bis nach Grütschalp. Von der Grütschalp-Station auf 1486 m.ü.M. folgt man dem Wanderweg in Richtung Mürren für ungefähr 500 m. Beim Wanderwegschild "Mountan View Trail"geht es aufwärts durch ein Stück Wald. Weiter dem Bergweg über die Alpweiden bis zum Allmendhubel auf 1907 m.ü.M. folgen. Vom Allmendhubel aus geht es mit der Standseilbahn nach Mürren hinunter. Der Blumental Panorama Trail bietet sich für alle, die noch weiter wandern möchten, als Abstieg ins Dorf an. Das ganze kann auch in umgekehrter Richtung, also von Mürren aus zum Allmendhubel, begangen werden.

Highlights:

Wanderung von hohem Wert mit grandioser Aussicht auf das einzigartige, weltweit bekannte Dreigestirn aus Eiger, Mönch und Jungfrau. Uneingeschränkte Aussicht auf das hintere Lauterbrunnental und die Trümmelbachschlucht. Der Spielplatz auf dem Allmendhubel sowie ein Flower Labyrinth.

Entlang der ganzen Strecke kann man sich an einer Vielzahl von Berg- und Alpenblumen erfreuen.

Einheimische Baukultur im Niedersimmental Nr. 2219
Därstetten — Erlenbach i.S. • BE

Einheimische Baukultur im Niedersimmental

Auf dieser voralpinen Wanderung begegnet man viel einheimischer Baukultur und wenig Menschen. Die Route, die in weiten Teilen dem Simmentaler Hausweg folgt, wartet aber nicht nur mit beeindruckender Zimmermannskunst auf, sondern verspricht auch eine fantastische Aussicht auf die noch schneebedeckten Gipfel des Berner Oberlands. Die Wanderung beginnt in Därstetten, und mit der Sonne im Rücken geht es den Hang hinauf. Schnell ist das Dorf verlassen, und statt Häuser begleiten einen nun Bachrauschen, Bärlauchgeruch und Zitronenfalter. Nun folgt man einem Terrassenweg, der ohne weitere nennenswerte Höhenunterschiede verläuft. Immer wieder bieten sich beeindruckende Ausblicke Richtung Niesen, Fromberghore und Drunegalm. Begleitet wird dieser Abschnitt von Vogelgezwitscher, ruhigen Höfen und ein paar Kühen. Kurzzeitig führt der Weg über Hartbelag, doch in Nidfluh wird man dafür gleich von vier traditionellen Häusern begrüsst, die alle im 17. oder 18. Jahrhundert erbaut worden sind. Anschliessend geht es auf Wiesen- und Waldpfaden weiter. In der Luft ziehen Mäusebussarde und Gleitschirmflieger ihre Kreise. Das letzte Wegstück führt auf einem Bergwanderweg dem Wildenbach entlang hinunter ins hübsche Dorf Erlenbach im Simmental, am Fusse des Stockhorns.
Bootsfahrt auf der Aare Nr. ST-343
Bern • BE

Bootsfahrt auf der Aare

Die geführte Bootsfahrt von Thun nach Bern bietet nicht nur eine abwechslungsreiche Flusslandschaft mit zahlreichen Bademöglichkeiten, sondern auch eine beeindruckende Sicht auf das Berner Alpenpanorama. Ein Zwischenhalt für Verpflegung macht die Tour zu einem echten Tagesausflug. Der krönende Abschluss bildet die Ankunft in der Stadt Bern, wo die Ausflügler vom Bundeshaus und der Berner Altstadt begrüsst werden.
Alternativ zum Klassiker Thun - Bern gibt es die Tour "Rund um Bern" mit Start in der Stadt Bern und Zielpunkt Neubrück. Diese Tour ist ruhiger und Start- und Zielpunkt befinden sich sehr nahe von der Stadt Bern und sind problemlos mit ÖV erreichbar. Die Tour ist auch gut als Halbtagestour machbar mit einer Startzeit um 15:00 Uhr.
Die Touren eignet sich besonders gut für Schulen von der Unterstufe bis zu Berufsschulen oder Gymis. Jedes Boot wird geführt und überwacht durch einen ausgebildeten und zertifizierten Bootsführer (SOA, WRF oder SRF).
Nachmittagsrunde an der Alp Grindel Nr. 2212
Gschwandtenmaad • BE

Nachmittagsrunde an der Alp Grindel

Diese einfache Rundwanderung im Rychenbachtal führt zwar zu keinem klassischen Gipfelziel, bietet aber dennoch eine grossartige Aussicht zur spektakulären Gipfelarena der Rosenlaui. Die Tour verläuft auf der Sonnenseite des Tals. 1970 wurde dort die Alp Grindel mit einer Strasse erschlossen, die lange Serpentinen aufweist und teilweise auch asphaltiert ist – ideal für Fahrzeuge, weniger attraktiv für Wanderinnen und Wanderer. Die früheren Fusswege im Alpgebiet gerieten schon bald in Vergessenheit. Nach 2020 kam es aber glücklicherweise zu einem Umschwung. In der Gemeinde Schattenhalb, auf deren Grund die Alp liegt, erinnerte man sich an die alten Pfade, legte sie frei und erklärte sie wieder zu Wanderwegen. Seither kann man an der Alp Grindel schöne historische Wege nutzen, die sich harmonisch ins Gelände fügen und sich kurvenreich in die Höhe ziehen. Statt auf hartem Asphalt oder monotonem Schotter wandert man nun über blumenreiches Weideland und wurzeldurchzogenen Waldboden. Dieses Projekt zur Verbesserung der Wanderwege wurde 2024 mit dem Prix Rando ausgezeichnet. Von der Postautohaltestelle im Talgrund geht es zunächst sanft aufsteigend zum Rufeneschärm-Schutzhüttchen, dann auf zusehends steiler werdendem Pfad über Alpweiden und durch Wald nach Mettlen. Noch vor der Alphütte schwenkt man in den Wanderweg ein, der in Richtung Chrüteren signalisiert ist. Er führt in stetem Wechsel von leichten Auf- und Abstiegen als Höhenweg talauswärts. Die Schlüsselstelle der Tour ist der Chrüterengraben. Das Bachbett ist mit grossen Steinen durchsetzt; einen eigentlichen Weg hinüber gibt es nicht, dafür steht eine quer über den Graben gespannte Metallkette als Haltemöglichkeit zur Verfügung. Wenig später gelangt man im Gebiet Untere Chrüteren an einer weiteren Alphütte vorbei, danach senkt sich der Weg talwärts. Im Abstieg via Schwendeli geniesst man grossartige Ausblicke zur scharf gezackten Silhouette der Engelhörner auf der gegenüberliegenden Talseite.