Wandern in der Westschweiz
Von Les Mosses ins Pays-d’Enhaut
Quer durchs Pays-d’Enhaut
Die Weiden und Kalkwände von La Pierreuse
Hinauf zum Pass von Pierra Perchia
Auf dem Käsepfad
Die angenehme Wanderung, ein sanfter Abstieg durch Wälder und über Wiesen, beginnt im Weiler Allières im Vallée de l’Hongrin. Vor dem Aufbruch in Richtung Montbovon empfiehlt sich ein Halt im Hotel-Restaurant La Croix de Fer, das regionale Spezialitäten serviert. Der Gasthof war schon im 18. Jahrhundert ein beliebter Rastort auf dem Saumpfad über den Col de Jaman, über den reiche Händler, die sogenannten Käsebarone, die begehrten Laibe hinunter nach Vevey transportieren liessen. Von dort wurde der Gruyère per Boot, Strasse und Lastkahn bis nach Lyon im benachbarten Frankreich gebracht. Vom Bahnhof von Allières folgt die Route zunächst der Strasse, biegt dann auf den alten Pfad ein und führt durch den Wald bis zur Pont du Pontet. Die Steinbrücke über den Hongrin war bereits 1578 auf einer Karte eingetragen und ist damit das älteste bezeugte Bauwerk dieser Art im Kanton Freiburg. Bei ihrer Restaurierung im Jahr 1993 wurde die ursprüngliche Pflasterung freigelegt, wodurch auch die von den Fuhrwerken eingegrabenen Spurrillen wieder zum Vorschein kamen. Vom Ufer des Flusses geht es auf eine Terrasse mit freiem Blick auf das Tal von Intyamon und den Dent de Corjon. Im Sommer sind die Wiesen mit Blumen übersät, und bei klarer Sicht zeigen sich am Horizont einige Alpengipfel. Etwas später ist dann auch schon das Tagesziel in Montbovon erreicht. Das 1255 erstmals schriftlich erwähnte Dorf zuhinterst im Tal ist aufgrund seiner Lage seit jeher ein wichtiger Knotenpunkt zwischen dem Greyerzerland, dem Pays-d’Enhaut und dem Genferseebecken und ist mit zwei Bahnlinien erschlossen, erbaut von der Montreux-Berner Oberland-Bahn (1903) und den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (1904).
Durchs Tal von Intyamon
In der Jaunbachschlucht
Auf der Wanderung von Charmey entlang des Jaunbachs und über die Ebene von Les Marches und die Saane bis ins mittelalterliche Städtchen Gruyères kommen Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermassen auf ihre Kosten. Von Charmey aus geht es zunächst hinunter zum Lac de Montsalvens und, zwischen Wald und Weide, dem Seeufer entlang bis zur 1921 in Betrieb genommenen Talsperre, der ältesten Bogenstaumauer Europas. Anschliessend führt die Route in die Jaunbachschlucht, durch ein steiles Waldstück und zu einer Reihe von Treppen, Galerien und Stegen. Auf dem sich eng an den Bach schmiegenden Weg gibt es für Gross und Klein viel zu entdecken, und nach einem Picknick bei den Wasserfällen kann frisch gestärkt die nächste Etappe in Richtung Broc und Les Marches in Angriff genommen werden. Die Ebene von Les Marches am Fuss des Dent de Broc war einst ein grosses, von der Saane gespeistes Sumpfgebiet. Eine von Linden gesäumte Allee führt zur Kapelle Notre-Dame des Marches (1705) mit ihrer gotischen Jungfrau. Der Wallfahrtsort, dem die plötzliche Heilung eines jungen Mädchens zugeschrieben wird, zieht jährlich Tausende von Pilgern an, die sich im Schatten der mächtigen, über hundertjährigen Linde auf dem Vorplatz des Gotteshauses von ihrer Reise erholen. Über die Pont qui branle («schwankende Brücke») mit ihrem markanten Holzschindeldach gelangt man auf die andere Seite der Saane und nach Gruyères. Das charmante Städtchen liegt auf einem Hügel mit grossartigem Ausblick, insbesondere auf die Berge und Alpweiden, auf denen der gleichnamige Käse hergestellt wird. Zu den Wahrzeichen des Orts zählt das Schloss der einstigen Grafen von Gruyères, in dem sich eine Zeitreise vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert erleben lässt.
Passwanderung zum Schwarzsee
Im Hongrintal
Hoch über dem Genfersee
Von Morges nach Allaman
Morges, einst eine wichtige Handelsstadt am Genfersee, ist heute vor allem touristisch geprägt. Kleine Restaurants, in denen lokale Weine ausgeschenkt werden, Märkte und belebte Geschäfte sind in der Innenstadt von Morges anzutreffen. Morges wird auch die Blumenstadt genannt, denn jedes Jahr wird mit dem Tulpenfest die Rückkehr des Frühlings gefeiert. Beginn der Wanderung ist am Bahnhof Morges. Die Route führt zunächst durch die belebte Innenstadt zur Schiffländte. Am Ufer des Genfersees entlang geht es vorbei am Schloss und durch den Parc de l’Indépendance, wo im April das Tulpenfest stattfindet. Der Forellenlehrpfad, der nun den Wanderer die nächsten sieben Kilometer begleitet, folgt zunächst der Uferpromenade bis zum Mündungsgebiet des Boiron. Von dort führt die Route flussaufwärts, den lieblich dahingleitenden Bach immer mal wieder über eine Brücke querend. Zwölf Beobachtungsstandorte mit Informationstafeln säumen den Themenweg und bieten Einblick in Natur und Geschichte der Region. Zur Sprache kommen dabei etwa die Pfahlbauerfunde bei Morges, die Pflanzen- und Tierwelt des Genfersee-Ufergürtels, das Fischereiwesen und die im Genfersee lebenden Fische. Am Ende des Themenwegs führt der Wanderweg aus dem Wald hinaus nach St-Prex, einem mittelalterlichen Städtchen mit einem sehenswerten Kern. Der nächste Höhepunkt lässt nicht lange auf sich warten - der Fluss Aubonne. Unter Naturschutz gestellt, fliesst die Aubonne scheinbar unverbaut und ziemlich wild Richtung Genfersee. Das letzte Stück führt nun durch die Rebberge hoch nach Allaman. Schon von weitem ist das Schoss zu erkennen. Der Bahnhof liegt dann noch etwa 500 m ausserhalb des Dorfes.
Hinauf zum Dent du Chamois
Schneeschuhtour am Col des Mosses
Das Skigebiet Col des Mosses/La Lécherette verfügt nicht nur über Pisten und Lifte, sondern auch über mehrere signalisierte Schneeschuhtrails. Besonders reizvoll ist der «Sentier Raquettes» Nr. 8. Den Ausgangspunkt muss man ein wenig suchen. Man geht am Restaurant Le Bivouac vorüber, steigt ins Dorf hinab und zweigt nach einigen Dutzend Schritten zum Privatparkplatz «Les Pervenches - Les Bluets» ab. Hier beginnt der Trail. Er führt zuerst über verschneite Weiden, danach mässig steil durch Waldgebiet, bis er wieder offenes Gelände erreicht. Auf der Hochebene der Pra Cornet beschreibt die Route in leichtem Auf und Ab eine ausgedehnte Schleife. Dabei geniesst man im Süden eine tolle Aussicht auf den Pic Chaussy, den Hausberg von Les Mosses, und auf die Kette von Châtillon, Le Tarent und La Pare. Im Osten schweift der Blick hinüber zur Gummfluh. Die kleine Schutzhütte Refuge Pra Cornet wird im Winter als Restaurant betrieben, in dem sich Langläufer und Schneeschuhwanderer mit einem Fondue oder einem Imbiss stärken können. Von der Alphütte Les Brenlaires zieht sich der Schneeschuhpfad für eine Weile schnurgerade und ebenen Wegs Richtung Westen. An der Flanke des Mont d’Or vorbeigehend, erblickt man im Süden das Rhonetal und dahinter die Savoyer Alpen. Am Ende der ausgedehnten Runde auf dem Plateau von Pra Cornet wechselt man auf die Route Nr. 12, die von La Lécherette heraufführt. Weil die Schneeschuhtrails der Region nur in der Aufstiegsrichtung signalisiert sind, muss man zwischendurch Ausschau nach dem Trassee halten, insbesondere weil sich der Trail zusehends dem Skigebiet nähert. Die Bergstationen zweier Skilifte werden ostseits umrundet. Krönender Abschluss der Tour ist der steile Abstieg, der abseits der schwarzen Skipiste durch stiebenden Pulverschnee nach La Lécherette führt.
Käse, Blumen und Grate auf dem Moléson
Wer zur richtigen Zeit in Moléson-sur-Gruyères ankommt, riecht bereits den Greyerzerduft aus der nahen Schaukäserei. Während der Fahrt mit der Standseilbahn nach Plan-Francey türmt sich die von Felsbändern durchzogene Nordseite des Moléson immer steiler auf. Wie ein trutziger Bergwächter beeindruckt er durch seine isolierte Lage und seine massige, stumpfe Kegelform in einer Region von spitzen «Dents» und «Vanils». Der Weg wendet sich von Plan-Francey zunächst um den Gipfel auf die Westseite, danach in leichtem Auf und Ab durch blumenreiche Wiesen und lichte Waldpartien. Auf der Einsattelung namens Le Villard-Dessus beginnt der eigentliche Aufstieg. Zuerst gehts über ein asphaltiertes Strässchen, dann auf einem kurzen Stück recht steil auf schmalem Bergwanderpfad hinauf zur Alp Tremetta. Bald danach ist die Grathöhe, die Crête de Moléson, erreicht. Bis zum Gipfel sind zwar noch einige Höhenmeter zu überwinden, der Anstieg ist jedoch sanft. Obwohl nur ein Gerade-noch-2000er, ist das Panorama vom Moléson dank seiner alleinstehenden Lage ausserordentlich. Bei klarem Wetter sieht man die Zentralschweizer Alpen mit dem Titlis, die Berner Berühmtheiten, eine Reihe Walliser Viertausender und den Mont Blanc. Apropos Greyerzerduft: Nicht zu verachten sind auch die Bergrestaurants bei Plan-Francey, auf der Alp Gros-Plané und natürlich auf dem Moléson. Etwas wird überall serviert: Greyerzer Käse in fester oder geschmolzener Form.
Auf dem Freiburger Voralpenweg
Durch den Muscherenschlund
In den Freiburger Voralpen
Von St-Blaise nach Le Landeron
Von Chavannes-de-Bogis nach Versoix
Mit ihren 27 km Länge erscheint die Versoix als ein ziemlich bescheidener Zufluss der Rhone. Doch weil sie in ihrem Quellgebiet am Fuss des französischen Juras grossflächige Karstgebiete entwässert, führt sie oft auch im Hochsommer erstaunlich viel Wasser. Deshalb zeigt sie sich in der Regel nicht als bescheidendes Bächlein, sondern als stattlicher Fluss. Weil die Versoix auch bei Trockenheit relativ konstant Wasser führt, wurde sie schon zu römischer Zeit für die Versorgung der Region Nyon mittels eines Aquädukts angezapft. Vom Mittelalter an trieb sie Mühlen an und diente der Bewässerung. Trotz solcher Nutzungen zeigt sich ihr Flussbett bis heute auf weiten Strecken in einem weitgehend natürlichen Zustand. Die Wanderung dem Wasserlauf entlang gliedert sich in zwei Teile. Gestartet wird beim Grenzübergang Chavanne-de-Bogis. Von der Bushaltestelle hält man erst einige Schritte Richtung Genfersee zurück und zweigt dann auf einen bekiesten Feldweg ab. Von der Versoix bekommt man auf diesem ersten Abschnitt noch kaum etwas mit, da der Wanderweg meist mehrere hundert Meter vom Auenwald entfernt durch offenes Gelände führt. Das ändert sich in Chavanne-des-Bois. Nun geht es direkt dem Wasser entlang durch das Naturschutzgebiet Combes Chapuis. Mit verschlungenen Wurzeln stehen die Bäume dicht am Fluss, manchenorts werden kleine Gehölze sogar wie Inseln vom Wasser umströmt. Im Gebiet des Weilers La Bâtie ist die Route auf einer Strecke von etwas mehr als einem Kilometer abseits des Flusses angelegt. Danach kann man aber schon bald wieder auf Uferpfade zurückkehren. Kurz nach der Unterquerung der Autobahn ist definitiv Schluss mit dem kühlen Auenwald: Nun steigt man zum Siedlungsgebiet von Versoix auf und erreicht nach kurzer Zeit die Bahnstation des Städtchens.
Von Yvonand durch das Vallon des Vaux
Höhenwanderung im Pays d’Enhaut
Wer mit einer der ersten Gondeln hochfährt, kann bei der Bergstation vielleicht noch die Steinböcke beobachten, die dort am Morgen gerne an salzhaltigen Steinen lecken. Später am Tag ziehen sie sich in die Hänge und Flanken der umgebenden Gipfel zurück. Im Gegensatz zu den zerklüfteten Kalkgipfeln des nahen Rubli oder Rüeblihorns wirken die Hügel des Saanenlands geradezu sanft. Von der Aussichtsterrasse des Bergrestaurants kann man Berggänger beobachten, die auf einer Via Ferrata auf das Rüeblihorn steigen, oder den Himmel nach Bartgeiern oder Adlern absuchen. Später führt der Wanderweg den Felswänden entlang Richtung Col de la Videman. Dabei quert man die Flanke der grasigen La Videmanette, dem namensgebenden Berg für die Bergstation der Seilbahn. Vorbei an blühenden Alpweiden geht es hinab zum kleinen Bergsee Gour de Comborsin. Danach folgen kurze, mit Ketten gesicherte Passagen über eine Felsstufe. Bald wird das Gelände wieder flacher, und nach der Querung einer eindrücklichen Schutthalde steht man auf dem Trittlisattel. Der Wanderweg führt spektakulär durch eine Felsspalte. Nun zeigt sich die eindrückliche Gummfluh von ihrer Südseite. Nach dem Col de Jable beginnt der lange, aber aussichtsreiche Abstieg hinunter nach L’Etivaz. Vor der Heimreise bleibt vielleicht noch etwas Zeit, um sich im Besucherzentrum der Käserei umzusehen, mehr über die Herstellung des Gruyère zu erfahren und natürlich Käse zu kaufen.
Unter den Freiburger Dents Vertes
Diese Schneeschuhwanderung ist Teil des Schneeschuhpfad-Wegnetzes von Charmey. Sie kombiniert die Trails jedoch zu einer eigenen Rundtour. Der Vorteil: Die Hänge unter den Dents Vertes erweisen sich dann als relativ schneesicher. Die Schneeschuhwanderung ist auch dann möglich, wenn im nach Südwesten ausgerichteten Javro-Tal kaum mehr Schnee liegt. Mit dem Auto ist der Ausgangspunkt von Charmey aus über die Strasse nach Pré de l’Essert erreichbar. Bei Pt. 1024 ist ein Parkplatz eingerichtet und sind die Schneeschuhpfade ausgeschildert. Von hier geht es zu Fuss weiter. Kurz nach Pt. 1043, Forêt des Reposoirs, überquert der Schneeschuhpfad den Rio de l’Essert und folgt einem ungeräumten Strässchen. Bei La Scie dann geht er in eine Spur über, auf der man bis zur Alphütte La Gissetta aufsteigt. Hier ändert die Spur die Richtung. Sie geht nun durch einen Märchenwald, der übersät ist mit grossen Blöcken. Es folgt eine zauberhafte Lichtung mit einem Auenwald entlang dem Rio de Tissineva, den es zu überqueren gilt. Dann verlässt die Spur den Wald, steigt zur Alphütte Tissiniva Derrey auf, dem höchsten Punkt dieser Wanderung. Nun geht der Schneeschuhpfad zum Ausgangspunkt zurück. Er folgt dabei der waldfreien Schneise, die in Richtung Plan Paccot verläuft. Kurz davor betritt man wieder Auenwald. Es folgt ein letztes Stück abwechslungsreichen, abenteuerlichen Schneeschuhpfads entlang dem vielfach verzweigten Rio de l’Essert. Ab La Scie auf demselben Weg zurück zum Auto oder mit der Sesselbahn auf den Vounetse und mit der Gondelbahn hinunter nach Charmey.
Entlang der Gastlosen zum Soldatenhaus
Mit dem Jauner Gastlosenexpress überwindet man die ersten 550 Höhenmeter schwebend. Es bleiben 300 bis zum Ziel, dem Chalet du Soldat auf 1751 m ü.M. Soldatenhaus wird es in Jaun auch genannt, dem einzigen deutschsprachigen Dorf des welschen Vallée de Jogne. Ab der Bergstation auf Mauzes Bergle folgt man den senkrechten, hellen Zacken der Gastlosen Richtung Süden bis zum Gustiweidli, macht hier eine enge Kurve talwärts und wandert auf dem Weg unterhalb der Hütte weiter geradeaus und leicht ansteigend bis zu einer Abzweigung mitten im Stillwasserwald. Die Spur rechts wird man auf dem Rückweg nehmen, die Spur links führt zum Soldatenhaus. Kurz nach der Abzweigung kann man in den Felsen der Gastlosen ein Loch in der Felswand entdecken: das Grossmutterloch. Der Sage nach soll der Teufel in der Wut seine Grossmutter gegen die Wand geschleudert haben - worauf sie in Abländschen weich zu liegen kam. Auf der Höhe von Ober Sattel verlässt der Trail den Wald. Er führt den Waldrand entlang und im sicheren Abstand zu den steilen Flanken zum Soldatenhaus hinauf. Für den Rückweg nimmt man die Aufstiegsspur bis zur Abzweigung im Stillwasserwald. Nun folgt der Weg der dritten Spur Richtung Westen und steigt hinunter zur im Winter geschlossenen Buvette des Sattels. Kurz vor dem Sattelbach zweigt der Wanderer nach rechts ab und überquert eine Weidefläche. Der weitere Weg führt auf schmalem Pfad immer durch Wald bis hinunter nach Jaun.
Einsamer Wintertag im Greyerzerland
Der südlichste Zipfel des Kantons Freiburg ist eine ausgesprochen einsame Gegend. Nach Montbovon kommt nur noch der Weiler Allières, der von einigen locker verstreuten Bauernhöfen und Scheunen umgeben ist. Immerhin gibt es eine Bahnhaltestelle und eine Beiz - damit sind für Wanderer schon einmal zwei Voraussetzungen für eine gelungene Tour erfüllt. Ein dritter Pluspunkt ist die Topografie: Das Terrain weist zwar happige Höhendifferenzen auf kleinem Raum auf und verfügt obendrein über eine unberührte Schlucht, daneben gibt es aber auch sanft geneigte Hänge und nahezu ebene Flächen. Das Tälchen des Hongrin eignet sich deshalb gut für eine leichte Schneeschuhtour. Die Rundstrecke nach Pra du Pont wird zwar nicht gepfadet, ihren Verlauf signalisieren aber Holzstangen mit pinkfarbigen Wegweisern. Im Hochwinter liegt der grössere Teil der Route vormittags noch im Schatten. Wer auf der Tour gerne auch einige Sonnenstrahlen geniessen möchte, startet deshalb mit Vorteil erst um die Mittagszeit. Von der Bahnstation Allières folgt man zunächst nordwärts einige Schritte dem Strässchen. Danach zweigt die Schneeschuhroute auf ein eigenes Trassee ab, das eine Weile unterhalb, dann wieder oberhalb der Strasse verläuft. Am Gehöft Les Planches vorbei geht es in mehreren Kehren in die Hongrin-Schlucht. Das Flüsschen wird auf einer alten Steinbrücke überquert. In sanftem Aufstieg gelangt man nach Pra du Pont und von dort weiterhin leicht ansteigend zum Gehöft Les Mosses. Hier wird abgezweigt und wieder Richtung Hongrin abgestiegen. Das Gelände ist in diesem Gebiet stärker geneigt, sodass man - sofern genügend Pulverschnee liegt - mit den Schneeschuhen herrlich talwärts pflügen kann. Auf einem Brücklein im Gebiet Villa wird der Fluss erneut überquert, danach geht es Richtung Allières hoch.