• Viele schöne Ausblicke über die Stadt St. Gallen sind garantiert. Bild: St.Gallen-Bodensee Tourismus

    Viele schöne Ausblicke über die Stadt St. Gallen sind garantiert. Bild: St.Gallen-Bodensee Tourismus.

    Stn. St. Gallen-Haggen — Stn. Schwarzer Bären • SG

    Panoramatour über der Klosterstadt

    Ein heisser Sommertag. Wie wäre es mit einer leichten Wanderung? Nicht zu hoch, nicht zu weit, mit einer spritzigen Abkühlung zum Schluss und nicht zu fernab aller Zivilisation? Dann ab nach St. Gallen! Aber für diese Wanderung bloss einen Nachmittag einzuplanen, wäre schade, denn vor allem Kinder kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Die schweren Bergwanderschuhe braucht man nicht anzuziehen; die Route verläuft teilweise durch Stadtgebiet und daher auf Hartbelag. Vom Start in St. Gallen Haggen geht es zunächst durch den Bauernhof in Wilen, wo einen der Hofhund freundlich begrüsst. Bei der Abzweigung Riethüsli folgt man am besten dem Richtungszeiger nach Solitüde. Dort oben erwartet einen schon die erste Rastmöglichkeit und Rundumaussicht auf die umliegenden Berge und die Stadt. Hoch über dem Tal der Demut führt der Weg wieder in den Wald, den Berneggwald. Dort gibt es für die Kinder bereits das erste von drei Highlights: die Solitüdenschaukel. Diese schaukelte während Jahrzehnten Kinder und Liebespaare auf dieser Anhöhe, bis sie letztes Jahr durch eine neue (scheinbar weniger quietschende), sichere Schaukel ersetzt wurde. Hier befindet sich auch eine Grillstelle, perfekt also für Schlangenbrot, Cervelat & Co. Die nächste Attraktion lässt nach der Pause nicht lange auf sich warten: es sind die Weiher Drei Weieren mit Badeanlage. Was für eine Wohltat, während einer Wanderung an einem heissen Sommertag ins kühle Nass zu springen! Das Restaurant Dreilinden nebenan verwöhnt hungrige Wanderer mit exquisiter Küche oder mit einem kühlen Getränk. Das dritte Highlight befindet sich auch gleich in der Nähe: Es ist eine Minigolfanlage. Wenn es sich für die kleinen und grösseren Wanderer ausgespasst hat, geht es vom Chrüzhof via Ober Kapf zum Schwarzen Bären, wo die S-Bahn in 17 Minuten zurück zum Hauptbahnhof St. Gallen fährt.

    Information

    Wanderung Nr. 1035

    Publiziert 2015 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Vera In-Albon

    Stn. St. Gallen-Haggen
    0:00
    0:00
    Solitüde
    0:50
    0:50
    fireplace
    Drei Weieren
    1:45
    0:55
    restaurant
    Stn. Schwarzer Bären
    2:40
    0:55

    Wandervorschläge

    In Walsers Fussstapfen nach St. Gallen Nr. 2264
    Herisau — St. Gallen, Bahnhof • AR

    In Walsers Fussstapfen nach St. Gallen

    «Spazieren muss ich unbedingt», schrieb Robert Walser vor über 100 Jahren in einem seiner bekanntesten Werke «Der Spaziergang». Der Schweizer Schriftsteller, der auch als «König der Spaziergänger» bekannt ist, war viel unterwegs. Vor allem während seiner vielen Jahre in der Heil- und Pflegeanstalt Herisau wanderte er unablässig durch die Appenzeller und St. Galler Hügel und Täler. «Ohne Spazieren wäre ich tot», so Walser in seiner Erzählung. Dank Walsers Förderer und Begleiter Carl Seelig sind viele seiner Spaziergänge – respektive Wanderungen – heute noch nachvollziehbar. Ein besonders schöner führt von Herisau über den Aussichtspunkt Solitüde bis nach St. Gallen. Vom Bahnhof Herisau folgt man dem Wegweiser in Richtung Sturzenegg und kommt zunächst am Friedhof vorbei, wo Walser begraben ist. Danach geht es hinunter zum Sportplatz und wieder hinauf zur Sturzenegg, wo ein schönes Landgasthaus zur Einkehr verleitet. Der Weg führt dann ins Tobel der Urnäsch und bis zu deren Mündung in die Sitter. Hier spannen sich ein imposantes Bahnviadukt und eine uralte Holzbrücke über die Gewässer. Etwas weiter Richtung Störgel folgt die eindrückliche Überquerung der 355 Meter langen und fast 100 Meter hohen Stahlfachwerkbrücke nach St. Gallen, Haggen. Nach dem Wohnquartier steigt der Weg dann zum Aussichtspunkt Solitüde an, wo sich ein Blick vom Bodensee bis zum Säntis bietet. Nun geht es hinunter ins Quartier Riethüsli und wieder hinauf zum Berneggwald und zum frisch renovierten Schloss und Restaurant Falkenburg. Mit der Mühleggbahn oder zu Fuss durch die Mülenenschlucht gelangt man schliesslich direkt in den Stiftsbezirk von St. Gallen, der wegen seiner berühmten Bibliothek, des Klosters und der Stiftskirche zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof.
    Schattige Gräben und sonnige Höhen im Appenzell Nr. 2091
    Teufen AR — Hundwil, Dorf • AR

    Schattige Gräben und sonnige Höhen im Appenzell

    Tiefe Bachtobel prägen die Landschaft in Appenzell Ausserrhoden. Weil nach starken Niederschlägen immer wieder ganze Hänge abrutschen und dabei Wege, Treppen und Stege zerstört werden, ist der Wegunterhalt eine grosse Herausforderung. Ein Ort, wo das besonders gut sichtbar wird, ist das Tobel des Rotbachs bei Teufen. Kurz nach Teufen führt der Wanderweg ins lauschige Hörlibachtobel. Nach diesem ruhigen Waldabschnitt sind die nächsten paar Hundert Meter, die einer Umfahrungsstrasse entlangführen, ein grosser Gegensatz. Wenige Hundert Meter später wird es wieder ruhiger. Bevor der Wanderweg unter einer Stromleitung durchführt, gibt es die Möglichkeit, einen etwa vierzigminütigen Abstecher hinunter zum Grund des Rotbachtobels und zum eindrücklichen Höchfall zu machen. Der steile Pfad ist gut gesichert und ausgerüstet mit Stahltreppen. Nach dem Kapuzinerinnenkloster bei Wonnenstein und der Strafanstalt Gmünden geht es steil hinunter zum Rotbach, über eine Brücke und am bekannten Badeplatz Strom vorbei. Beim Aufstieg im Wald folgt die anspruchsvollste Stelle dieser Wanderung: eine fünf Meter hohe Leiter über ein Felsband. Der Weiterweg durch Stein mit der Schaukäserei und über den Höggwald nach Hundwil bietet schöne Aussicht und hübsche Häuser im Appenzeller Stil.
    St. Galler Brückenweg Nr. 1181
    St. Gallen, Spisegg — Haggen • SG

    St. Galler Brückenweg

    Die Sitter hat sich rund um St. Gallen einen Geländeeinschnitt geschaffen: das Sittertobel. Dies erforderte die Erstellung von Verkehrswegen und die Konstruktion von Brücken. So ist St. Gallen eine der brückenreichsten Städte der Schweiz. Ob Mauerwerk, Holzbrücke, Stahlkonstruktion oder Betonbau - Brücken in all ihren Formen und Bauarten trifft an, wer auf dem St. Galler Brückenweg unterwegs ist. Schon nach wenigen Minuten wird von der Bushaltestelle Spisegg die erste Brücke unterquert: das Sitterviadukt der A1. Vor Rechen erfolgt eine Überquerung der Sitter auf dem im Volksmund «Ganggelibrogg» genannten Hängesteg aus dem Jahre 1882. Weiter der Sitter folgend führt die Wanderung unter der Fürstenlandbrücke durch, welche die dahinterliegende Kräzernbrücke 1941 als Hauptverkehrsachse ersetzt hat. Die Kräzernbrücke aus dem Jahre 1811 hat allerdings noch nicht ausgedient und wird noch heute genutzt. Das nun engere Sittertobel wird im Bereich Kubel von gleich zwei Bahnbrücken überquert: Ein Steinbogenviadukt, welches von SBB Zügen zwischen St. Gallen und Gossau überquert wird und ein ca. 100 m hohes Viadukt der Südostbahn auf der Strecke nach Herisau. Nach der erneuten Überquerung der Sitter über eine gedeckte Holzbrücke aus dem Jahr 1800, steigt der Weg an und führt über offenes Land mit vereinzelten Häusern zum Störgel. Dort erfolgt eine Talüberquerung über die Fachwerkbrücke Haggen-Stein. Von hier ist der Bahnhof Haggen in Kürze zu erreichen. Längere Variante: Wer noch länger wandern möchte, biegt nach der Brücke Haggen-Stein rechts ab und gelangt nach einer weiteren Stunde durch das bewaldete Tal, wo der Wattbach fliesst, ins Riethüsli. Von hier aus geht es mit den Appenzeller Bahnen oder dem Bus zum St. Galler Hauptbahnhof.
    Familienwanderung durch die lauschige Wissbachschlucht Nr. 2224
    Herisau — Degersheim • AR

    Familienwanderung durch die lauschige Wissbachschlucht

    Ist man am Glatttal-Viadukt vorbei, lässt man Herisau und sein Industriequartier schnell hinter sich. Es folgt der erste von zwei etwas längeren Anstiegen. Weiter geht es nach Schwänberg. Der kleine Weiler ist der älteste urkundlich erwähnte Ort im Appenzellerland. Das alte Rathaus, erbaut 1627–1630, das Rutenkaminhaus und das Weisse Haus bilden ein harmonisches Ensemble und machen Schwänberg zu einem Ortsbild von nationaler Bedeutung. Als Nächstes führt die Wanderung hinunter in die Wissbachschlucht, wo man am besten zuerst dem schönen Vogelgezwitscher lauscht. Anschliessend folgt man dem kleinen Stausee. Dieser und die folgenden Industriebauten gehören noch zu dem 1892 erbauten Kleinkraftwerk. Die Wissbachschlucht bietet viele lauschige Plätzchen zum Verweilen, um die Füsse im kühlen Nass zu netzen, Staudämme zu bauen oder bei schönem Wetter ein erfrischendes Bad im Fluss zu nehmen. Am Ende der Schlucht steigt man über eine überdachte Holztreppe aufwärts und verlässt so das abwechslungsreiche Wissbachtobel. Über schöne Frühlingswiesen und auf Feldwegen geht es zum Schluss noch einmal leicht bergauf und über den Freudenberg nach Degersheim.

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    St. Gallen Nordostschweiz Wanderung Sommer Nachmittagswanderung Urbane Wanderung für Familien mittel

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