• Die Unter Malfrag mit viel Aussicht – und viel wildem Schnittlauch.

    Die Unter Malfrag mit viel Aussicht – und viel wildem Schnittlauch.. Bild: Rémy Kappeler

  • Blick zurück auf die Alp Trida, das Skigebiet von Samnaun.

    Blick zurück auf die Alp Trida, das Skigebiet von Samnaun.. Bild: Rémy Kappeler

  • Kurz nach dem Spatlasattel hat man den Munt da Chierns im Rücken.

    Kurz nach dem Spatlasattel hat man den Munt da Chierns im Rücken.. Bild: Rémy Kappeler

  • Die österreichische Grenze ist im Unter Malfrag nicht zu übersehen. Im Hintergrund der Grübelekopf.

    Die österreichische Grenze ist im Unter Malfrag nicht zu übersehen. Im Hintergrund der Grübelekopf.. Bild: Rémy Kappeler

  • Der wilde Schnittlauch lässt sich vom Gras rundherum leichtunterscheiden.

    Der wilde Schnittlauch lässt sich vom Gras rundherum leichtunterscheiden.. Bild: Rémy Kappeler

  • Die Unter Malfrag vom Matschiberlesattel aus gesehen.

    Die Unter Malfrag vom Matschiberlesattel aus gesehen.. Bild: Rémy Kappeler

  • Irgendwo im Gras hüpft es – es ist ein Frosch.

    Irgendwo im Gras hüpft es – es ist ein Frosch.. Bild: Rémy Kappeler

  • Die österreichische Signalisation ist nicht immer so gut sichtbar wie hier.

    Die österreichische Signalisation ist nicht immer so gut sichtbar wie hier.. Bild: Rémy Kappeler

  • Die Modellhäuser auf dem Kulturweg am Ende der Wanderung.

    Die Modellhäuser auf dem Kulturweg am Ende der Wanderung.. Bild: Rémy Kappeler

    Alp Trida — Samnaun-Compatsch, Dorf • GR

    Unterwegs zum wilden Schnittlauch in Samnaun

    Wer von der Wanderung etwas Kleines mit nach Hause nehmen möchte, ist auf der Unter Malfrag oberhalb Samnauns am richtigen Ort. Denn in diesem Talkessel wächst im Juli und August wilder Schnittlauch. Von Weitem schon sieht man die dunkleren Feldpartien am unteren Zandersbach: Es ist sumpfig dort, ideale Lebensbedingungen für den Schnittlauch. Wer ihn schneiden will, tut dies am besten barfuss und mit heraufgekrempelter Hose. Ein scharfes Messer ist nötig, damit man die Zwiebel der Pflanze nicht aus dem Boden reisst. Die Wanderung beginnt mit einer Seilbahnfahrt bis Samnaun-Ravaisch, die in der Gästekarte inklusive ist. Hinauf geht es zum Alptrider Sattl und wieder hinunter auf die Alp Trida. Zu Fuss erklimmt man dann den Spatlasattel, der auf der Karte Fuorcla heisst. Von hier aus umrundet man den Talkessel Unter Malfrag. Dabei gelangt man auf die österreichische Seite des Tals – Identitätskarte also nicht vergessen. Nach dem Schnittlauchsammeln geht es über den Matschiberlesattel ins Zanderstal. Der Weg ist rot-weiss markiert, die Wegzeichen muss man aber zeitweilen etwas suchen. Bald biegt man auf ein Alpsträsschen mit Naturbelag ein, das rechter Hand entlang eines riesigen Alpenrosenteppichs, linker Hand an zahlreichen Orchideen vorbei zur Fliesser Alpe führt. In der Jausenstation lässt sich einkehren und Alpkäse kaufen, man bezahlt mit Euro. Das Strässchen zieht sich durch Blumenwiesen weiter talwärts, bis kurz vor der Schweizer Grenze mehrere Wegweiser nach Bödra zeigen. Die Höhe haltend, wandert man auf dem Kulturweg nach Samnaun-Compatsch, nicht ohne vorher noch einen Blick auf die ein Dutzend Modellhäuser zu werfen, die der Dorfchronist Arno Jäger alle selbst gebaut hat. Die Häuschen stehen draussen und können frei besichtigt werden.

    Information

    Restaurant Alp Trida, 081 861 86 71, bergbahnen-samnaun.ch

    Fliesser Alpe, +43 50 225 100

    Wanderung Nr. 2286

    Publiziert 2025 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Rémy Kappeler, 2025

    GPS-Routendaten herunterladen

    Alp Trida
    0:00
    0:00
    Alp Bella
    0:30
    0:30
    Fuorcla
    1:00
    0:30
    Matschiberlesattel
    1:45
    0:45
    Fliesser Alpe
    2:30
    0:45
    restaurant
    Pt. 1803
    3:05
    0:35
    Samnaun-Compatsch, Dorf
    4:00
    0:55

    Wandervorschläge

    Panoramaschleife oberhalb von Ramosch Nr. 2284
    Ramosch, Plaz • GR

    Panoramaschleife oberhalb von Ramosch

    Viele Dorfläden kämpfen um ihr Überleben, insbesondere in den Bergregionen. Für die Einwohnerinnen und Einwohner der betroffenen Ortschaften spielen diese Geschäfte eine zentrale Rolle, sorgen sie doch nicht nur für kurze Einkaufswege, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt. Akut gefährdet war auch der kleine Lebensmittelladen in Ramosch, für den jedoch 2023 eine neue Ära anbrach, dies dank einer engen Zusammenarbeit zwischen der lokalen Bevölkerung und den Gemeindebehörden des Unterengadiner Dorfs auf 1233 Metern. Die Wanderung beginnt gleich gegenüber der Butia Ramosch mit einem relativ steilen Anstieg über 400 Höhenmeter bis nach Vnà. Alternativ dazu fährt auch ein Bus hinauf. So oder so lohnt es sich, nach der Ankunft im kleinen Weiler die alten, mit Sgraffiti verzierten Steinhäuser zu bewundern. Weiter geht es danach auf der Via Engiadina (Route 87 von Wanderland Schweiz) in Richtung Tschlin. Der angenehme Panoramaweg, dem man eine gute Stunde lang folgt, bietet einen prächtigen Ausblick auf die markanten Berggipfel an der Grenze zwischen der Schweiz, Österreich und Italien. Unterwegs laden immer wieder Bänkchen zu einer Pause ein. Die Maiensässe Chant Sura und, etwas später, Chant Dadaint sind wertvolle Zeugen der traditionellen Unterengadiner Landwirtschaft. Beim Punkt 1731 gilt es, die Abzweigung von der Via Engiadina auf den Wanderweg zurück hinunter nach Ramosch nicht zu verpassen. Linker Hand, etwas weiter im Tal, ist das Dorf Tschlin gut sichtbar. Zurück in Ramosch empfiehlt sich, sofern es der Fahrplan des Postautos zulässt, ein Halt in der Butia, zu der auch ein Café gehört. Hier lässt sich ein wohlverdienter Cappuccino geniessen, und wer mag, nimmt als kulinarisches Souvenir eine Nusstorte mit nach Hause.
    Blühende Alpwiesen und Hochmoore am Lukmanier Nr. 2270
    Acquacalda • TI

    Blühende Alpwiesen und Hochmoore am Lukmanier

    Wer das Wandern gerne mit naturnahem Campen verbindet, ist auf diesem wunderbar ruhigen Fleckchen Erde zwischen dem Lukmanierpass und dem Bleniotal bestens aufgehoben. Die Rundwanderung beginnt direkt beim Wanderwegweiser an der Hauptstrasse vor dem Pro-Natura-Zentrum Lucomagno in Acquacalda, das über einen Zeltplatz verfügt. Dem Naturlehrpfad Nummer 5 folgend, geht es zunächst in Richtung Croce Portera. In der ersten halben Stunde geht es konstant bergauf. Nicht selten flattert ein Schmetterling mit leichten Flügelschlägen vorbei. Schon bald ist man von der Schönheit dieser Gegend eingenommen. Ist man oben bei der Croce Portera angekommen, befindet sich dort eine Holzbank, die nicht zufällig dort platziert wurde: Die Aussicht und die Weite, die einen hier erwarten, erfüllen einen mit einer Freude, die man auskosten möchte. Zum Glück wird man davon noch ein Stück auf dem Weg nach Dötra begleitet, der leicht abwärts über die saftig grünen und blühenden Alpwiesen der Hochebene führt. In der Capanna Dötra ist für eine Stärkung mit lokalen Produkten gesorgt. Danach geht es abwärts durch eine schattenspendende Schlucht nach Campra. Die Hochmoorlandschaft ist das Zuhause von besonderen Arten wie dem Rundblättrigen Sonnentau, einer fleischfressenden Pflanze, oder der seltenen Arktischen Smaragdlibelle. Der letzte Abschnitt führt steil durch eine Schlucht hinauf nach Pian Segno und schliesslich wieder zurück zum Campingplatz, wo sich nachmittags die Gäste auf der Terrasse des Restaurants eine Erfrischung gönnen – beispielsweise ein Gelato artigianale aus dem Bleniotal.
    Sonnenterrasse mit Ausblick auf das Goms Nr. 2269
    Ritzingen • VS

    Sonnenterrasse mit Ausblick auf das Goms

    Der Wanderweg führt mitten durch den Campingplatz: Entlang der jungen Rhone bei Ritzingen sind Wohnmobile und Zelte platziert. Bei der Buvette direkt an der Ritzibrigge holen sich verschlafene Camper ihre Zmorgebrötchen ab, während Wandernde bereits frohgemut in die Höhe streben. Fast 600 schweisstreibende Höhenmeter sind es vom Talboden bis auf die Alp Bordstafel. Belohnt wird der sportliche Aufstieg mit einer Aussicht über das Goms und auf die Walliser, Berner und Urner Alpen. Von der Ritzibrigge geht es zunächst ein kurzes Stück flussaufwärts, bevor der Wanderweg rechts in Richtung Mannlibode und Grathorn abzweigt. Durch lichte Lärchenwälder und über Kuhweiden führt der Weg stetig bergauf. Auf der gegenüberliegenden Talseite fällt der Blick immer wieder auf die Ritzinger Wallfahrtskapelle. Über dem Ritzibach wandert man weiter, bis der Weg den Bach überquert. In der schattigen Schlucht gibt es manchmal bis weit in den Sommer hinein noch Schneereste. Doch dann steigt man hoch auf die Sonnenterrasse der Alp Bordstafel und lässt die Erinnerung an den Winter schnell hinter sich. Die ehemaligen Alphütten sind heute Jagd- oder Wochenendhäuschen – aber ohne jeglichen Schnickschnack. Luxuriös ist dafür das Bergpanorama, das vom Bettmerhorn über das Finsteraarhorn bis zum Galenstock reicht. Hinunter in Richtung Selkingen geht es zunächst über einen schmalen, steilen Pfad und später in weiten Kehren über ein Waldsträsschen. Unterwegs stehen ein paar besonders eindrückliche alte Lärchen. Bei Zeit, so heisst der Weiler südlich von Selkingen, erreicht man wieder das Ufer der Rhone. Flussaufwärts, vorbei an einer Fischzucht mit Restaurant, wandert man schliesslich zurück an den Ausgangspunkt in Ritzingen.
    Rund um den Gamser Rugg Nr. 1168
    Gamsalp — Oberdorf • SG

    Rund um den Gamser Rugg

    Die Nordhänge des Toggenburgs zwischen Alt St. Johann und Wildhaus sind grosszügig mit Bergbahnen und Bergrestaurants ausgerüstet und nicht zuletzt deshalb ein beliebtes Wanderziel. Der Gamser Rugg zählt offiziell nicht zum mächtigen und berühmten Massiv der Churfirsten. Vielleicht ist dies der Grund dafür, dass die Gamsalp etwas weniger frequentiert wird als der benachbarte Chäserrugg. Mit zwei Sesselbahnen gelangt man von Wildhaus bequem zum Ausgangspunkt. Von der gemütlichen Terrasse des Bergrestaurants Gamsalp ist die Aussicht auf den Säntis und hinunter ins Rheintal fantastisch. Im Aufstieg zum Sattel auf dem Geopfad erfährt man Interessantes über die Entstehung der Churfirsten. Je nach Jahreszeit blühen hier Türkenbund, Feuerlilien, Alpenanemonen und Strauss-Glockenblumen. Der Abstieg vom Sattel bis zur Alt Hütte führt durch spektakuläre Karstfelder. Hier blüht der Türkenbund manchmal bis weit in den Herbst, und in den gegenüberliegenden Hängen kann man mit etwas Glück Gämsen beobachten. Von Alt Hütte bis zum Kurhaus Voralp wandert man auf der Alpstrasse, das letzte Stück ist asphaltiert. Der Voralpsee liegt etwas weiter unten in einer Senke. An warmen Sommertagen wird man den kurzen Abstecher hinunter (und den Wiederaufstieg) zum Voralpsee für eine Abkühlung gerne in Kauf nehmen. Bei Gamperfin muss man dem Wegweiser Richtung Herti folgen, um den interessanten Abschnitt des Moorwegs nicht zu verpassen. Dieser führt rund um die urwüchsige Landschaft des geschützten Hochmoors, auf einem Pfad durch einen lichten Wald mit vielen Heidelbeeren und Blumen. Über das Moor führt ein Holzsteg, damit die Pflanzen geschützt bleiben. Ab Herti geht es weiter auf der Alpstrasse bis nach Ölberg. Über Weiden und durch lichten Wald ist die Mittelstation Oberdorf rasch erreicht, von wo man mit der Sesselbahn sanft ins Tal schweben kann.

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