• Der Weg entlang der Bisse wird von Trockensteinmauern flankiert. Bild: Markus Ruff

    Der Weg entlang der Bisse wird von Trockensteinmauern flankiert. Bild: Markus Ruff.

  • Die Trockensteinmauern sind bis zu acht Meter hoch. Bild: Markus Ruff

    Die Trockensteinmauern sind bis zu acht Meter hoch. Bild: Markus Ruff.

  • Blick talauswärts über Sion ins Rhonetal. Bild: Markus Ruff

    Blick talauswärts über Sion ins Rhonetal. Bild: Markus Ruff.

  • Nach rund einer halben Stunde Wandern entlang der Biss wird das Gelände flacher und die Mauern kleiner. Bild: Markus Ruff

    Nach rund einer halben Stunde Wandern entlang der Biss wird das Gelände flacher und die Mauern kleiner. Bild: Markus Ruff.

  • Entlang der Bisse gibt es immer wieder schöne Plätze für eine Pause. Bild: Markus Ruff

    Entlang der Bisse gibt es immer wieder schöne Plätze für eine Pause. Bild: Markus Ruff.

  • Das Bewässerungssystem ist noch in Betrieb. Mit mechanischen Schiebern wird die Wassermenge geregelt. Bild: Markus Ruff

    Das Bewässerungssystem ist noch in Betrieb. Mit mechanischen Schiebern wird die Wassermenge geregelt. Bild: Markus Ruff.

  • Im Frühling werden die Reben geschnitten. Bild: Markus Ruff

    Im Frühling werden die Reben geschnitten. Bild: Markus Ruff.

    Sion — St-Léonard • VS

    Entlang der Bisse de Clavau bei Sion

    Die Bisse de Clavau wurde im 15. Jahrhundert gebaut und bewässert heute noch die Rebhänge zwischen Sion und St-Léonard. Die Trockensteinmauern, mit denen der steile Hang terrassiert ist, gehören zu den höchsten mörtellosen Steinmauern in Europa. Die Wanderung beginnt am Bahnhof in Sion und führt durch die Altstadt hinauf zur Bisse. Ab hier führt der Weg entlang dem Wasserlauf. Hangseitig ragt die kunstvoll gebaute Mauer bis zu acht Meter senkrecht in den Himmel, und talseitig geht man am Rand eines ebenso tiefen Abgrunds. Der Weg ist meistens breit, aber an zwei engen Stellen kann es für nicht schwindelfreie Personen schwierig werden. Zwei Restaurants mit Terrassen mitten in den Reben laden zu einer Pause ein. Auf der gesamten Strecke hat man eine wunderbare Sicht ins Rhonetal und zu den verschneiten Gipfeln des Val d’Hérens. Nach etwa einer halben Stunde wird das Gelände flacher, der Weg breiter und die Trockensteinmauern kleiner. Hier kann man die Unterschiede zwischen den Rebstöcken der einzelnen Parzellen beobachten. Einige sind sehr alt und haben knorrige, verdrehte Stämme, andere sind erst vor Kurzem gepflanzt worden. Bei Les Granges beginnt der Abstieg nach St-Léonard. Das malerische Dorf ist bekannt für seinen unterirdischen See, der von Mitte März bis Ende Oktober besucht werden kann.

    Information

    Erreichbar sind Sion und St-Léonard mit dem Zug.

     

    La Guérite Brûlefer, 079 246 56 59, bonvin1858.ch
    Le Cube, 079 288 75 59, varone.ch
    Gusto Plaisirs Italiens, St-Léonard, 027 322 66 22, gustorestaurant.ch
    Buffet de la Gare, St-Léonard, 027 203 43 43, buffet-gare.ch

    Wanderung Nr. 2133

    Publiziert 2024 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Markus Ruff

    Sion
    0:00
    0:00
    Sion Vieille-Ville
    0:10
    0:10
    restaurant
    accommodation
    shopping
    Le Vieux Moulin
    0:30
    0:20
    Bisse de Clavau
    0:45
    0:15
    Guérite Brûlefer
    0:55
    0:10
    restaurant
    Le Cube Varone
    1:15
    0:20
    restaurant
    Les Granges
    1:45
    0:30
    St-Léonard Village
    2:05
    0:20
    restaurant
    accommodation
    St-Léonard
    2:10
    0:05

    Wandervorschläge

    Spektakuläre Suone über dem Rhonetal Nr. 1850
    Icogne, village — Chermignon-d'en-Bas • VS

    Spektakuläre Suone über dem Rhonetal

    Auf dieser Wanderung kann man ein Kapitel der Walliser Weingeschichte erleben. Die Grand Bisse de Lens, die heute zum Kulturerbe von Crans-Montana gehört, wurde im 15. Jahrhundert unter anderem für die Bewässerung der Weinberge gebaut. Ohne Wasser kein Wein! Von Icogne aus folgt man den Wegweisern zur Grand Bisse de Lens. Immer dem Wasser entlang schlängelt sich der Weg unter schattenspendenden Tannen durch Felder und Wiesen, bis man am Revers du Châtelard ankommt. Die Aussicht auf Sion und die Berge um Les Diablerets ist an dieser Stelle einfach gigantisch. Der Wasserlauf schmiegt sich von da an eng an die steile Felswand, und der schmale Wanderweg wirkt im ersten Moment gar abenteuerlich. Ein Seil und Geländer sichern den Weg auf diesem Abschnitt. Unglaublich, unter welchen Anstrengungen und Gefahren die früheren Walliser dieses Werk gebaut haben. Am Gratausläufer des Châtelards (Pt. 1030) lädt ein Aussichtspunkt zum Verweilen und Entdecken ein. Von hier aus hat man eine unverdeckte Aussicht auf das Rhonetal, und man kann einen Abstecher auf die Spitze des Châtelards machen, wo die monumentale Christ-Roi-Statue steht. Etwas weniger spektakulär geht es gemütlich, immer der Suone entlang, ins Weindorf Chermignon-d’en-Bas.
    Veysonnaz im Winter 1 Nr. 0912
    Les Mayens-de-Sion, Ouest • VS

    Veysonnaz im Winter 1

    Diese Wanderung führt entlang einer der heute bekanntesten Suonen der Schweiz. Die Grand Bisse de Vex wurde 1453 angelegt, um bei Planchouet der Printse Wasser zu entnehmen und zu den Feldern von Veysonnaz, Salins, Les Agettes und Vex zu leiten. 1971 wurde der insgesamt zwölf Kilometer lange Kanal stillgelegt, in der Folge aber sorgfältig restauriert und nach und nach wieder in Betrieb genommen, um die umliegenden Gärten zu bewässern. Seit 2001 wird die Suone wieder mit Wasser versorgt. Nicht zuletzt geschah die Renovation aus touristischen und kulturellen Gründen. Ein grosser Teil des Pfades, der den historischen Bewässerungskanal säumt, steht seit 1995 kleinen und grossen Spaziergängern offen und ist auch mit Kinderwagen oder Rollstühlen begehbar. Der Abschnitt von Les Mayens-de-Sion bis nach Veysonnaz lässt sich mit guten Wanderschuhen auch im Winter problemlos bewältigen, wenn sich der Teppich aus Fichten- und Lärchennadeln mit einer Schneedecke überzogen hat und die zwischen den hohen Bäumen hindurchbrechenden Sonnenstrahlen die weisse Unterlage zum Glitzern und Funkeln bringen. An mehreren Stellen verläuft die Wasserstrasse entlang des Waldrands, von wo aus sich herrliche Ausblicke auf das Rhonetal bieten. Es lohnt sich also, den Fotoapparat mitzunehmen, nicht zuletzt auch wegen der protestantischen Kapelle - der Steinbau aus dem Jahr 1901 ist das älteste reformierte Gotteshaus seiner Art im Kanton Wallis.
    Bisse de Clavau im Rebhang Nr. 0680
    St-Léonard — Sion • VS

    Bisse de Clavau im Rebhang

    74 Kilometer ist er lang, der Weinweg, der in sanftem Auf und Ab inmitten von Rebgärten in vier Etappen von Martigny nach Leuk führt. Er ist ganzjährig begehbar, im Winter ist es die apere sonnenerwärmte Südhang‑Lage, die lockt, im Frühling die fortgeschrittene erwachende Vegetation, im Herbst sind es die Ausblicke auf die farbenfrohe Natur mit bereits weiss gekrönten Bergspitzen. Bloss unter der Sommerhitze ist die Route besser zu meiden. In Saint‑Léonard, dem Dorf mit dem grössten natürlichen, unterirdisch befahrbaren See Europas (www.lac‑souterrain.com), beginnt diese Wanderung. In der Bäckerei gleich neben dem Bach, der die Dörfer Uvrier und Saint‑Léonard trennt und wo auch der Hauptwegweiser steht, lässt sich der Tag mit einem Frühstück gemächlich starten. Dann geht’s direkt den Hang hoch und immer der Bisse de Clavau entlang durch die Rebhänge, stets begleitet von Ausblicken aufs Rhonetal und die Walliser Bergwelt, die sich im Hintergrund majestätisch erhebt. Einblicke in die Seitentäler wie das Val d’Hérens machen Lust auf weitere Wanderungen. Auf den Schautafeln des Weinwegs erfährt man viel Neues über den Weinbau. Chasselas, Johannisberg, Gamay und Pinot noir sind die vier Hauptsorten, die neben einheimischen Reben wie Amigne, Humagne, Petit Arvine, Cornalin und Païen, aber auch international bekannten Trauben wie Syrah angebaut werden. In der Guérite Brûlefer, sie gehört zum ältesten Weingut im Kanton Wallis, und wird von der Familie Bonvin geführt, bietet es sich an, bei einem Raclette Mittagspause einzulegen und bei einem Glas Fendant Brûlefer die Aussicht zu geniessen. Dann sticht der Weg bereits nach Sion hinunter, wo er durch die Altstadt zum Bahnhof führt.

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