• Stetig geht es bergauf, den Gipfel des Selun immer im Blick. Bild: Susanne Frauenfelder

    Stetig geht es bergauf, den Gipfel des Selun immer im Blick. Bild: Susanne Frauenfelder.

  • Atemberaubend und schwindelerregend: der Blick vom Gipfel des Selun. Bild: Susanne Frauenfelder

    Atemberaubend und schwindelerregend: der Blick vom Gipfel des Selun. Bild: Susanne Frauenfelder.

  • Kurz nach dem Start bei der Bergstation: Die Gipfelstürmerin gib das Tempo vor. Bild: Susanne Frauenfelder

    Kurz nach dem Start bei der Bergstation: Die Gipfelstürmerin gib das Tempo vor. Bild: Susanne Frauenfelder.

  • Die Gipfelstürmerin gib das Tempo vor. Bild: Susanne Frauenfelder

    Die Gipfelstürmerin gib das Tempo vor. Bild: Susanne Frauenfelder.

  • Der Gipfel ist noch weit. In einer kleinen Mulde in der Karstplatte wird eine stärkende Suppe gekocht. Bild: Susanne Frauenfelder

    Der Gipfel ist noch weit. In einer kleinen Mulde in der Karstplatte wird eine stärkende Suppe gekocht. Bild: Susanne Frauenfelder.

  • Sollen wir es wagen, ins dunkle Wildmannlisloch zu steigen? Ohne Taschenlampe ist es etwas gruselig. Bild: Susanne Frauenfelder

    Sollen wir es wagen, ins dunkle Wildmannlisloch zu steigen? Ohne Taschenlampe ist es etwas gruselig. Bild: Susanne Frauenfelder.

  • Nur für Schwindelfreie: die offene Kistenbahn, die von Starkenbach auf die Alp Selun fährt. Bild: Susanne Frauenfelder

    Nur für Schwindelfreie: die offene Kistenbahn, die von Starkenbach auf die Alp Selun fährt. Bild: Susanne Frauenfelder.

    Starkenbach • SG

    Gipfelwanderung in den Churfirsten

    Der Selun zählt mit weiteren sechs Churfirsten zum Wahrzeichen des Toggenburgs und eignet sich gut für ein erstes Gipfelerlebnis mit Kindern ab acht bis neun Jahren. Das Wandererlebnis beginnt mit der abenteuerlichen Selunbahnfahrt. Die einzigartige Kistenbahn ist nichts für Höhenängstliche, bietet dafür aber spektakuläre Aussichten ins Säntis- und Alpsteingebiet. Der Anstieg beginnt sanft über den Vorderselun, wo es schöne Silberdisteln zu beobachten gibt. Der zerklüftete Karst gibt viele spannende Gesteinsformen preis. Oberhalb der Baumgrenze können sich die kleinen Wanderer und Wanderinnen im Erraten der umliegenden Gipfelnamen üben, das eindrückliche Panorama eignet sich ideal dafür. Auf den letzten 400 Höhenmetern verlangt der Selun den Kindern echten Bergsteigerwillen ab, denn es geht steil bergauf. Um die kleinen Gipfelstürmer bei Laune zu halten, kann die geheimnisvolle Geschichte des «Wild Mannli vom Selun» zum Besten gegeben werden, oder man kann sich gemeinsam ausmalen, was hinter der Flanke des Selun verborgen liegt. Denn das Gipfelpanorama wird alle Erwartungen übertreffen! Es ist atemberaubend und sogleich schwindelerregend, da die steilen Felswände der Churfirsten senkrecht zum Walensee abfallen. Nach der erfolgreichen Gipfelbesteigung wartet am Fusse des Selun ein weiteres Highlight: das Wildmannlisloch. Für die Höhlenerkundung lohnt es sich, eine Taschenlampe einzupacken.

    Information

    Erreichbar ist Starkenbach mit dem Bus via Wattwil. Die Luftseilbahn Starkenbach–Alp Selun verkehrt nur zu bestimmten Fahrplanzeiten:
    079 537 77 20, https://selunbahn.business.site/

     

    Hotel Drei Eidgenossen, Starkenbach,
    071 999 12 74, www.drei-eidgenossen-altstjohann.ch
    Alpwirtschaft Wildmannli, 079 261 73 56, www.wildmannli.ch

    Wanderung Nr. 2000

    Publiziert 2022 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Susanne Frauenfelder

    Starkenbach
    0:00
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    Talstation Selun Bahn
    0:10
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    cable_car
    Bergstation Selun Bahn
    0:11
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    cable_car
    Strichboden
    0:20
    0:09
    restaurant
    Selun
    2:00
    1:40
    Strichboden
    3:00
    1:00
    restaurant
    Wildmannlisloch
    3:10
    0:10
    fireplace
    Strichboden
    3:20
    0:10
    restaurant
    Bergstation Selun Bahn
    3:26
    0:06
    cable_car
    Talstation Selun Bahn
    3:27
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    cable_car
    Starkenbach
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    Wandervorschläge

    Auf den höchsten Nagelfluhberg Europas Nr. 2159
    Stein SG, Dorf — Nesslau-Neu St. Johann • SG

    Auf den höchsten Nagelfluhberg Europas

    So hoch wie am Speer türmt sich die Nagelfluh sonst nirgends in Europa. Das Gestein, das an Nägel mit runden Köpfen erinnert, entstand vor rund 25 bis 30 Millionen Jahren während der Alpenbildung. Die Erosion liess die sich hebenden Berge wieder zusammensinken. Der Kies sammelte sich in einem riesigen Molassebecken, wo er sich unter anderem zu Nagelfluh verfestigte. Als etliche Millionen Jahre später die Alpenbildung ihren Höhepunkt erlebte, schob sich die Säntisdecke, eine mächtige Gesteinsdecke mit dem markanten Schrattenkalk, über einen Teil des Molassebeckens und riss zwei grosse Schuppen ab. Diese verkeilten sich in ein ander, und das Ganze kam im 40-Grad-Winkel in die Landschaft zwischen Linthebene und Toggenburg zu liegen. Der 1950 Meter hohe Speer war geboren. Besteigt man den Berg vom Toggenburg aus und kehrt auch dorthin zurück, ist man die ganze Zeit auf Nagelfluh unterwegs. Das Nagelkopfgestein begegnet einem im Aufstieg von Stein ab der Alp Stofel und begleitet einen zuverlässig über die Ober Herrenalp bis zur Alp Oberchäsere, dem Ziel des ersten Tourentags. Zu Beginn der Wanderung muss man einiges an Hartbelag überwinden, danach ist man auf einladenden Alp-, Moor- und Waldwegen unterwegs. Nach der Übernachtung in der urigen Alp Oberchäsere macht man sich, gestärkt mit hausgemachter Älplerküche, auf zum Speer-Gipfelaufstieg und zum grossen Panoramagenuss. Die Aussicht reicht vom Schwarzwald über den Bodensee und den Alpstein bis zu den Glarner und den Zentralschweizer Alpen. Im langen Abstieg über Schilt, Perfi renchopf und Bläss-Chopf nach Nesslau wandert man sodann auf der Spitze der schräg gestellten Speer-Schuppe; nicht zuoberst, denn dort ist es zu schmal, aber immer den Hängen entlang. Der Weg ist steil, wild und abschüssig. Übrigens: Im ganzen Wandergebiet weiden im Sommer sehr viele Kühe. Wer es ruhiger mag, unternimmt die Tour ab Ende August.
    Durch die Karstlandschaft auf den Chäserrugg Nr. 2160
    Iltios — Chäserrugg • SG

    Durch die Karstlandschaft auf den Chäserrugg

    Die Churfirsten sind eine Gebirgskette mit sieben «Zinggen». Auf der Toggenburger Seite sind sie lieblich grün anzusehen, zum Walensee hin steil und felsig abfallend. Alle sind begehbar, entweder wandernd oder kletternd. Der Chäserrugg ist der einzige, der touristisch mit einer Luftseilbahn erschlossen ist. Der zweite Churfirst ist der Hinderrugg, der höchste. Es folgen der unbekannte Schibenstoll und der sportlich fordernde Zuestoll. Der breite Brisi ist die Nummer fünf. Eine Pyramide bildet der Frümsel. Der siebte, der Selun, ist sagenumwoben. Ausgangspunkt dieser Wanderung ist Iltios, das von Unterwasser zu Fuss oder – etwas gemütlicher – mit der Standseilbahn zu erreichen ist. Bereits in Iltios ist der Blick auf die Churfirsten eindrücklich. Die Wanderung führt über Alpweiden und entlang der Bergflanke des östlichen Chäserrugg. Mit etwas Glück begegnet man hier am Morgen Steinböcken. Bei der Alp Plisa beginnt ein Gelände mit einer eindrücklichen Karstlandschaft, der Weg führt mittendurch. Nach der Durchquerung erreicht man den Sattel. Hier berührt der Wanderweg kurz den Geologischen Rundweg um den Gamserrugg. Das Gestein der Churfirsten geht bis in die Kreidezeit (144 bis 65 Millionen Jahre v. Chr.) zurück. Die Gegend war Teil eines tropischen Meeres. 2002 wurde in dieser Region gar ein Skelett eines weissen Hai gefunden. Nachdem der Sattel passiert ist, erreicht man die Schlachtböden. Eine Hochebene, auf der während des Alpsommers Kühe weiden und auf der es viele kleine Moorgebiete gibt. Diese bieten Nährboden für Kleintiere und Pflanzen, beispielsweise für das Wollgras. Auf der ganzen Wanderung ist am Wegrand eine einmalige Alpenflora zu bewundern. Bis zum Ziel auf dem Chäserrugg sind es noch wenige Höhenmeter. Der Rückweg vom Chäserrugg ins Tal ist entweder per Luftseilbahn oder als Wanderung über den Chäserrugg oder Hinderrugg via Gluristal möglich.
    Alpinwanderung im Toggenburg Nr. 1944
    Alp Sellamatt • SG

    Alpinwanderung im Toggenburg

    Die Bergkette der Churfirsten fällt auf der Südseite in einer steilen Felswand fast senkrecht zum Walensee ab. Auf der Nordseite hingegen führen Bergwanderwege vom Toggenburg über steile Rücken und Flanken auf die Gipfel. Auf den Zuestoll allerdings führt ausschliesslich ein Alpinwanderweg. Seine Besteigung gilt damit als Meisterstück unter den Churfirstengipfeln. Die Wanderung beginn beim Berghotel Alp Sellamatt. Die markanten Gipfel der Churfirsten, Selun, Frümsel, Brisi, Zuestoll und Schibenstoll bilden ein eindrückliches Panorama. Über flache Alpweiden geht es gemächlich nach Zinggen. Dort zweigt man rechts ab und wandert auf einer Alpenstrasse in Richtung Lüchern, wo man sich aus einer Kühltruhe selbständig mit Getränken und diversen Eissorten bedienen kann. Der Weg führt weiter über Alpweiden und durch offene Wälder mit einzelnen Bäumen. Nach dem Hof Langlitten erreicht man deutlich felsigeres und steileres Terrain. Bei Rüggli trennen sich die Wege; wir nehmen die rechte Abzweigung auf den weiss-blau-weiss markierten alpinen Wanderweg. Mit eingebauten Stufen im steinigen Weg erklimmt und erklettert man die erste Schlüsselstelle der Wanderung und gelangt auf den grasigen Rücken des Zuestolls. Nun steigt man mit einer stetigen Aussicht auf den Brisi im leichten Zickzack bis zu einem ausgesetzten Grat hoch. Gesichert mit Stahlseilen ist auch diese zweite Schlüsselstelle gut machbar. Auf einem ausgesetzten Wegabschnitt mit Aussicht auf den Schibenstoll bringt man die letzten Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz des Zuestolls hinter sich. Der Tiefblick hinunter zum Walensee, der sich erst auf den allerletzten Metern offenbart, ist atemberaubend, ebenso die Aussicht in die Glarner und Bündner Alpen. Der Rückweg verläuft auf der gleichen Route.
    Auf einen der sieben Churfirsten Nr. 1208
    Alp Sellamatt • SG

    Auf einen der sieben Churfirsten

    Hoch über dem Walensee ragen die sieben Churfirsten empor. Es gehört quasi zum Allgemeinwissen, ihre Namen aufzuzählen: Chäserrug, Hinterrugg, Scheibenstoll, Zumstoll, Brisi, Frümsel, Selun. Es gibt Menschen, die alle sieben Churfirsten an einem Tag besteigen. Andere, die alle sieben in einem Jahr erklimmen. Wem für den Anfang einmal einer reicht, dem sei der Selun empfohlen. Mit einer Höhe von 2205 Metern über Meer ist er der niedrigste der Churfirsten. Die Bergwanderung ist technisch leicht, wenn auch anstrengend und die Aussicht auf dem Gipfel umwerfend. Von der Alp Sellamatt aus startet die Bergwanderung. Dank der Seilbahn können immerhin rund 500 Höhenmeter von Alt St. Johann her gewonnen werden. Über Alpwiesen und durch kleine Wälder geht es in Richtung Selun, der sich wie ein Leuchtturm vor einem auftürmt. Nach gut einer Stunde startet die Steigung. Der Weg führt im Zickzack über den Rücken des Berges in die Höhe. Stetig und steil werden die rund 900 Höhemeter erklommen. In der Mitte flacht der Bergrücken etwas ab - ein guter Ort für eine Verschnaufpause. Denn für den Schlussspurt braucht man noch einmal alle Kräfte. Das Gipfelerlebnis entschädigt aber für die Mühen: Neben einem steht das Gipfelkreuz und vor einem bricht der Fels schroff ab. Unten glitzert der Walensee in einem tiefen, frischen Blau. Fast möchte man es den Basejumpern gleichtun, die die Churfirsten als Absprungort nutzen. Die sicherere Variante allerdings geht zurück ins Toggenburg - auf dem gleichen Weg, der nach oben geführt hat.

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