• Der Stausee Lac de Tseuzier im Morgenlicht. Bild: Vera In-Albon

    Der Stausee Lac de Tseuzier im Morgenlicht. Bild: Vera In-Albon.

  • Ein kleiner Vorgeschmack: die Aussicht von der Staumauer. Bild: Vera In-Albon

    Ein kleiner Vorgeschmack: die Aussicht von der Staumauer. Bild: Vera In-Albon.

  • Zunächst ist der Weg noch breit... Bild: Vera In-Albon

    Zunächst ist der Weg noch breit... Bild: Vera In-Albon.

  • Letzte Rastmöglichkeit vor dem Abschnitt neben der Suone. Bild: Vera In-Albon

    Letzte Rastmöglichkeit vor dem Abschnitt neben der Suone. Bild: Vera In-Albon.

  • Vorsicht, dass man mit dem Rucksack nicht hängen bleibt. Bild: Randy Schmieder

    Vorsicht, dass man mit dem Rucksack nicht hängen bleibt. Bild: Randy Schmieder .

  • Hier sollte man nicht mehr stehen bleiben. Bild: Randy Schmieder

    Hier sollte man nicht mehr stehen bleiben. Bild: Randy Schmieder.

  • Teilweise können Wandernde hier nicht aufrecht durchgehen. Bild: Vera In-Albon

    Teilweise können Wandernde hier nicht aufrecht durchgehen. Bild: Vera In-Albon.

    Barrage de Tseuzier — Crans-s.-S., Le Pas de l'Ours • VS

    Suonenwanderung im Unterwallis

    In den Bergen ob Crans-Montana lässt sich eine der spektakulärsten Suonenwanderungen mit fantastischen Aussichten erleben. Suonen sind freie Wasserleitungen und dien(t)en der Bewässerung von Weiden und waren Trink-, Tränk- und Waschwasserleitung. Die meisten befinden sich an den trockenen Walliser Südhängen. Erfinderische Walliser bauten sie als Holzkanäle am Berg, welche an Balken im Felsen aufgehängt sind. In den Suonen gibt es Wasserräder, die einen Hammer antreiben. Dessen regelmässige Schläge kann man bis weit nach unten hören und hat so die Bestätigung, dass das Wasser fliesst. Die Suone Bisse du Ro soll über 500 Jahre alt sein. Der Bergwanderweg, welcher neben der Wasserleite verläuft, ist so spektakulär in den Felsen gebaut, dass Schwindelfreiheit unbedingte Voraussetzung ist, um diese Wanderung zu machen. Sie hat es in sich, obwohl sie recht gemütlich beim Stausee Lac de Tseuzier beginnt. Zur Einstimmung schaut man am besten über das Geländer auf der anderen Seite in den Abgrund. Zunächst geht es auf einem breit angelegten Bergwanderweg in Richtung Bisse du Ro. Die Aussicht ins Unterwallis ist hinreissend und die Lärchen leuchten hier im Herbst golden um die Wette. Bei Er de Chermignon gibt es noch Gelegenheit für eine kleine Stärkungspause am Picknicktisch, danach heisst es ab zur Suone. Auf dem Weg, der rechterhand senkrecht «das Loch ab» fällt, sollte man aufmerksam wandern und nicht stehen bleiben, wie einem das Schild zu Beginn des Abschnittes befiehlt. Sind die ausgesetzten Stellen passiert, ist es nicht mehr weit zum Ziel. Kurz vor dem Dorf lädt noch eine Buvette ein, damit man sich vom diesem Nervenkitzel erholen kann.

    Information

    Erreichbar ist Anzère, Barrage de Tseuzier mit dem Postauto von Sion oder Crans-Montana mit Umsteigen in Ayent, Le Creux: Ende Juni bis Mitte August täglich, Mitte August bis Ende Oktober an den Wochenenden. Zurück mit dem Postauto von Crans-s.-S., Le Pas de l'Ours

    Wanderung Nr. 1503

    Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Vera In-Albon

    Barrage de Tseuzier
    0:00
    0:00
    Pt. 1825
    0:20
    0:20
    Pt. 1906
    0:50
    0:30
    Er de Chermignon
    1:20
    0:30
    Ancien Bisse du Rô
    1:40
    0:20
    Crans-s.-S., Le Pas de l'Ours
    2:40
    1:00

    Wandervorschläge

    Zweitagestour zur Geltenhütte Nr. 1994
    Lauenensee • BE

    Zweitagestour zur Geltenhütte

    Die Umgebung der Geltenhütte ist ein riesiger Spielplatz für Familien: Zwei Schwemmebenen laden zum Baden und Spielen ein, mehrere Wasserfälle können hautnah besucht werden. Im Herbst pflücken mutige Kinder gar erste Eiszapfen. Da lohnt es sich, genügend Zeit zu haben. Und das ist der Fall auf dieser Zweitageswanderung. Sie beginnt am berühmten Louwenesee bei Gstaad, folgt die ganze Zeit dem Gältebach. Langweilig wird es nie: Wasserfall folgt auf Wasserfall, Picknickplatz auf Spielplatz, und im unteren Teil hat es genügend Holz fürs Bräteln. Die Wanderung überwindet in zwei Stufen rund 600 Höhenmeter, dazwischen liegt ein flaches Tälchen, der Undere Feisseberg, an dessen Ende der imposante Gälteschutz stiebt. Besonders der zweite Aufstieg ist für Kinder konditionell anstrengend und auch technisch fordernd. Im oberen Drittel führt er hinter einem kleinen – manchmal aber auch ausgetrockneten – Wasserfall hindurch. Abschüssige Stellen gibt es kaum. Dafür sind die Ausblicke auf die Berge rundherum eindrücklich. Mehrmals beeindruckt der Bach, dessen Wasser sich tief in den Stein gefressen hat. Mit vielen Eindrücken im Kopf erreicht man schliesslich die Unterkunft. Die wunderschön gelegene Geltenhütte des Schweizer Alpen-Club ist gut für Familien eingerichtet.
    Zeitreise auf den Walliser Wasserwegen Nr. 1774
    Anzère — Botyre • VS

    Zeitreise auf den Walliser Wasserwegen

    Einst waren sie die Lebensversicherung der Walliser Bauern. Heute sind sie ein Stück Kantonsgeschichte und eine beliebte Touristenattraktion: Die Suonen, die Wasserleitungen aus den Bergen, gehören zum Wallis wie das Matterhorn. Um Wasser für Wiesen und Felder aus den entfernten Gletscherbächen zu holen, bauten die Bauern seit Jahrhunderten kilometerlange Wasserleitungen aus Holz und Stein, die spektakuläre tiefe Schluchten und überhängende Klippen überwanden. Einige sind heute nur noch Ruinen, andere sind bis heute im Gebrauch. Und sie bieten Wanderfreudigen bisweilen abenteuerliche Wege durch eine dramatische Landschaft mit Aussicht auf die weissen Gipfel der Walliser Alpen. Eine besonders lohnende Route ist jene entlang der Suone von Sitten, oder Bisse de Sion, wie sie auf Französisch heisst. Von Anzère wandert man während rund vier Stunden bis nach Botyre, stellenweise auf einem speziell als Museumsweg gekennzeichneten Wanderweg, welcher die Suonen von Sitten und Bitaillaz verbindet. Lerntafeln vermitteln entlang des Weges Wissenswertes über die Wasserleitungen. Etwa, dass die Suone von Bitaillaz bereits im Mittelalter erbaut wurde. Auf der Wanderung sieht man mehrere Schleusen und Verteilersysteme, welche das Wasser proportional aufteilten und in die verschiedenen Dörfer leite(te)n. Besonders beeindruckend daran ist eben: Diese bis zu 500 Jahre alten Konstruktionen funktionieren heute immer noch. Die Wanderung endet im Dörfchen Botyre. Hier lohnt sich ein Besuch im Suonen-Museum, in einem schön restaurierten Haus aus dem 17. Jahrhundert. Auf vier Etagen erfährt man noch mehr über die historischen Wasserleitungen von der Zeit der Römer bis heute.
    Von der Iffigenalp zu den Simmenfällen Nr. 1642
    Iffigenalp — Lenk, Simmenfälle • BE

    Von der Iffigenalp zu den Simmenfällen

    Vom Start bei der Iffigenalp wandert man kurz auf der Strasse zurück und biegt dann auf den Bergweg ab, der zur Alp Ritz hinaufführt, wo es preisgekrönten Alpkäse zu kaufen gibt. Rasch ist die Hochebene der Langermatte erreicht. Von hier erreicht man in einem kurzen Abstecher über ein steileres Gratstück den Gipfel des Oberlaubhore. Wer will, kann etwas absteigend noch auf die Schulter mit dem Kreuz wandern. In dieser Gegend soll sich zur Reformationszeit, als die Lenker Männer zu einem Krieg eingezogen worden waren, die «Wyberschlacht» ereignet haben. Über die Langermatte führte früher der Weg über den Rawilpass ins Wallis. Die Sage erzählt, dass die Walliser an der Lenk Vieh geraubt und über den Pass getrieben hätten. Lenker Buben konnten das Vieh jedoch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zurückbringen. Danach stürmten die Walliser wieder über den Rawil gegen die Lenk. Auf der Langermatte versperrten ihnen aber die Lenker Frauen mit Heugabeln und Sensen bewaffnet den Weg und schlugen sie in die Flucht. Zurück bei der Langermatte, führt der Weg durch Lärchenwald, den man eher im Wallis erwarten würde, zu den faszinierenden sibe Brünne. Das Schmelzwasser vom Rezligletscher und vom Glacier de la Plaine Morte sickert durch den Untergrund und schiesst in vielen Strahlen aus der Karstquelle der sibe Brünne. Im weiteren Abstieg schäumen noch viele Wasserfälle am Weg, allen voran die Simmenfälle bei der Barbarabrügg, wo eine Abkühlung durch Wasserspritzer garantiert ist.
    Suonenwanderweg Torrent-Neuf bei Savièse Nr. 0750
    Les Biniis — Tripon • VS

    Suonenwanderweg Torrent-Neuf bei Savièse

    Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die an den Felsen des Berges Prabé hängende Suone Torrent‑Neuf errichtet, die zu den eindrücklichsten ihrer Art im Kanton Wallis zählt. Bis 1934 war sie in Betrieb und verlor dann durch den Bau eines Stollens an Bedeutung. Wiederbelebt wurden die Suone und der ihr folgende Wanderweg erst von 2006 bis 2012 durch viele Stunden Freiwilligenarbeit der Mitglieder des Vereins zur Erhaltung des Torrent‑Neuf. Heute können die Wanderer auf sicherem Weg über Hängebrücken zu den Überresten und Neubauten der Suone gelangen und diesen folgen. Die Geschichte der Suone wird am Anfang des Weges und auf Informationstafeln unterwegs erläutert. Die Tour beginnt in Les Biniis bei Savièse (Postautohaltestelle und Parkplatz). Nach gut einer Stunde erreichen die Wandernden die Kapelle Sainte‑Marguerite. An Wochenenden und Feiertagen ist die Buvette des Vouasseurs geöffnet, die kurz nach der Kappelle steht. Hier beginnt nun der eindrückliche Wanderweg durch die Morgeschlucht entlang des Torrent‑Neuf, dem Wandernde bis Brac folgen können. Für den Rückweg gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird die Postautohaltestelle in Tripon via Pont Rouge anvisiert. Da auf der Strecke nur wenige Postautos verkehren, kann der Rückmarsch nach Les Biniis auch auf dem bereits begangenen Weg erfolgen (dauert etwa vier Stunden). Der imposante Weg bietet auch bei einer zweiten Begehung noch viele neue Eindrücke und Ausblicke.

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