Gewinner NIVEA-Förderpreis 2015

Sanierung des Gogwärgi-Wegs

Aletsch Arena, Eggishorn Tourismus

Im Laufe der Zeit hat die Infrastruktur des Gogwärgi-Wegs in der Aletsch Arena unter dem Wetter gelitten: Die Holzfiguren hatten ihren Glanz verloren, und mehrere Passagen waren ausgewaschen. Die Gemeinde Fiesch erarbeitete deshalb ein Projekt zur Sanierung des Weges, zu der auch die Stabilisierung einer exponierten Stelle mit Tritten und einem neuen Zaun gehört. Die Arbeiten sind im Sommer 2015 von der Forstgruppe der Gemeinde und einer Lehrlingsgruppe ausgeführt worden, sodass der Weg im August feierlich eingeweiht werden konnte. Mit dem NIVEA-Förderpreis wird der engagierte Einsatz der Aletschregion für die Erhaltung des Gogwärgi-Wegs honoriert.

 

Mehr zum Gogwärgiweg

 

 

 

 

 

Passerella Val Termine

Gruppo Gestione Sentieri Bellinzonese e Alto Ticino

Wenige Meter unterhalb der Passhöhe des Lukmaniers liegt der Lago di Santa Maria. Ein Rundweg verläuft ohne grosse Höhenunterschiede rings um den Bergsee. Die leichte Wanderung im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und Tessin eignet sich gut für Familien. Am südwestlichen Ende des Sees, auf Tessiner Boden, mündet ein Bergbach aus dem Val Termine in den See. Ein alter Steg – eine «passerella» – führt über den Bach hinweg. Das Bauwerk besteht aus zwei Teilbrücken und verfügt bloss auf der einen Seite über eine Art Geländer in Form eines Drahtseils. Die Konstruktion ist damit wenig wanderfreundlich.

Wegen der Höhenlage von etwas über 1900 Meter muss der Steg am Ausgang des Val Termine jeweils im Herbst demontiert und im Frühsommer wieder neu installiert werden. Diese Arbeiten sind aufgrund der Konstruktionsweise des alten Stegs jeweils ausgesprochen mühsam und aufwendig. Aus diesem Grund wurde der Steg diesen Herbst durch eine Neukonstruktion in Form einer Hängebrücke ersetzt. Diese ist rund 50 Meter weiter talaufwärts angelegt, damit sie den Bach in einem einzigen Bogen überqueren kann. Die Demontage der neuen «passerella» vor dem Wintereinbruch wird künftig wesentlich einfacher sein.

Der neue Übergang erleichtert Wanderern die Überquerung des Bergbachs und wertet somit gleich mehrere Wanderrouten in der Region auf. Dies betrifft einerseits den Rundweg um den Lago di Santa Maria, andererseits den Zugang vom Lukmanierpass zur SAC-Hütte Cadlimo und schliesslich den anspruchsvollen aber sehr attraktiven Rundweg durch die Täler von Termine, Piora und Cadlimo. Die Jury des NIVEA-Förderpreises anerkennt mit der Auszeichnung den hohen Stellenwert der «Passerella Val Termine» für das Wanderangebot der Regionen Lukmanier und Ritom.

Barfusswanderweg Brunni

Brunni-Bahnen Engelberg AG

Auf der Sonnenterrasse Brunni oberhalb von Engelberg ist ein neues familienfreundliches Wanderangebot geplant: Der Verein Brunni-Freunde will dort einen Barfusswanderweg einrichten. Die 1,3 Kilometer lange Route beginnt oberhalb der Luftseilbahn-Bergstation Ristis und führt hinauf zum Härzlisee bei der Sesselbahnstation Brunnihütte. Wie es der Name sagt, wird der Weg ohne Schuhe begangen. Die Wegoberfläche besteht aus verschiedenartigen Naturmaterialien: Weiches Gras, griffige Holzstämme, Tannzapfen und Schlamm vermitteln beim Begehen ganz unterschiedliche Sinnesreize.

Da der Barfusswanderweg parallel zum offiziellen Bergwanderweg verläuft, liegt er streng genommen nicht mehr im Netz der gelb signalisierten Wanderwege. Für die Jury des NIVEA-Förderpreises war jedoch ausschlaggebend, dass der Barfusswanderweg viele Familien zum Wandern animieren wird – und damit auch zahlreiche Kinder auf den Geschmack des Wanderns bringen kann. Daher liegt das neue Angebot perfekt im Einklang mit den Bestrebungen der Schweizer Wanderwege, das Wandern nachhaltig zu fördern. Der Spatenstich für den Barfusswanderweg Brunni erfolgte am 31. Oktober 2015. Wenn alles nach Plan läuft, kann der neue Weg Ende Mai 2016 eröffnet werden.

Medienmitteilung zum Spatenstich am 31.10.2015 

www.brunni.ch