Wandern in der Westschweiz
Wo sich die Fischer treffen
Unsere Wanderung beginnt im Dorfkern von La Lécherette. Es geht los mit dem Aufstieg am Skilift entlang nach Südosten. Nach rund 500 Metern auf der Teerstrasse geht es rechts in Richtung eines grossen Föhrenwaldes. Der Aufstieg ist nun gesäumt von einem kleinen Bächlein rechts und einer wunderbar blühenden Weide links. Weiter oben wird ein weiterer Bach überquert und links abgebogen. Am Ende des Weges folgt wieder eine Teerstrasse, die zum Zwischenziel Pra Cornet auf 1646 m. ü. M. führt. Die Sicht auf die Chaîne du Chaussy, den Col des Mosses, das Plateau du Lioson d'Enbas und die Gummfluh ist hier einmalig, und die wunderbare Umgebung könnte übrigens mit einer Übernachtung im Tipicamp noch mehr ausgekostet werden. Die Wanderung führt anschliessend rechts auf der Naturstrasse Richtung Lac Lioson. Nach einem ziemlich steilen Teilstück wird der Wanderweg nun zum Bergwanderweg (weiss-rot-weiss). Diesen verlässt man zu Gunsten eines Pfades, der dem Hang entlang zum Ufer des Sees führt. Man kann den See umrunden, darin die Füsse baden, die sich im klaren Wasser spiegelnden Berge bewundern oder die Fischer beobachten, die im Sommer besonders zahlreich sind. Das Restaurant «Lac Lioson» mit seiner Terrasse lädt zur verdienten Rast ein, und die Kleinen können sich am Kleintierpark erfreuen. Der Weg rechts vom Restaurant führt zurück ins Dorf Les Mosses. Wer Lust hat, kann bei einem Zwischenhalt in Lioson d'en Bas die Alpkäserei besuchen und sich mit frischen Köstlichkeiten der Alp eindecken. Eine Teerstrasse führt anschliessend auf die Alpweide, wo man links auf einen Pfad einbiegt, ein Tor passiert und dem Wanderweg bis an den oberen Dorfrand von Les Mosses folgt. Das Dorf durchquert, wandert man schliesslich an der anderen Hangseite hinab in Richtung La Lécherette.
Hinauf auf den Salève
Die Wanderung auf den Salève ist in vielerlei Hinsicht reizvoll und zudem gut ausgeschildert - mit französischen Wegweisern, liegt doch der imposante Bergrücken lediglich eine halbe Stunde vom Genfer Stadtzentrum entfernt, aber dennoch bereits auf französischem Boden. Los geht es bei der Bushaltestelle «Veyrier, douane». Nach einem flachen Stück zum Einlaufen und einem letzten Blick auf die Seilbahn, die den Wanderer später wieder ins Tal bringen wird, beginnt der Anstieg. Durch den Wald führt der Weg im Zickzack bis zum Fuss der Felswand und über die Ende des 19. Jahrhunderts in den Stein gehauenen Stufen hinauf. Oben angekommen stösst man sogleich auf ein weiteres Zeugnis dieser Epoche: einen Tunnel der elektrischen Zahnradbahn, die zwischen 1892 und 1935 von Veyrier auf den Salève fuhr. Bald danach ist das Plateau zwischen dem Kleinen und dem Grossen Salève erreicht. Ein kurzer Abstecher ins nahe Dörfchen Monnetier, und schon geht der Aufstieg weiter. Der Weg wird nun zum Pfad und folgt der Krete - ein recht steiler Abschnitt, doch der grandiose Ausblick auf Genf und den Genfersee entschädigt für alle Mühen. Auch durch das nächste Waldstück hindurch steigt die Route weiter an, kreuzt dabei ein paar Mal die Strasse, die auf den Gipfel des Salève führt, und passiert schliesslich einige Lichtungen, eine davon mit einer Hütte der SAC-Sektion Genf. Nach einer letzten Rechtskurve steht man schon vor der Bergstation der Seilbahn, kann aber, bevor man in die Gondel steigt, auch noch einen kleinen Umweg Richtung Westen machen und den alten Endbahnhof der Zahnradbahn bestaunen.
Durchs Bärenloch steigen
Es ist heute nicht klar, wie das Trou à l’Ours, zu Deutsch Bärenloch, zu seinem Namen gekommen ist. Bis ins 20. Jahrhundert gab es im Vallon de Nant in den Alpes vaudoises noch Bären - ob das Loch aber seinen Namen erhalten hat, weil dort Bären hausten, oder ob die Bewohner vor ebendiesen durch das Loch flohen, ist unbekannt. In der Tat würde ein Bär nicht durch die einzige Öffnung passen, die durch das Felsband an der westlichen Flanke des Tals führt. Wer hindurchwill, sollte gar besser den Rucksack ablegen, bevor er das mit einer Kette gesicherte Loch durchsteigt. Am oberen Ausstieg bietet sich eine Felsplatte zum Rasten an. Die Aussicht von hier aus ins Tal hinunter ist beeindruckend: Gegenüber prangen die mächtigen Felswände des Grand und des Petit Muveran, riesige Gesteinsschichten ziehen sich durch die ganze Bergkette. Im Tal fliesst das Flüsschen L’Avançon de Nant. Es entspringt beim Glacier de Martinets und durchquert am Ende des Tals eine liebliche Alpweide, die vor dem Aufsteig zum Trou à l’Ours durchquert wird. Der Weg dort hinauf ist - im Gegensatz zum Kiessträsschen durchs Tal - eng und steil und an einigen Stellen durch Ketten gesichert. Hier ist Schwindelfreiheit gefragt. Dass dieses Tal und vor allem sein Flüsschen nicht immer so lieblich waren, legten deren Namen nahe: Nant bedeutet auf Deutsch so viel wie Sturzbach. Die nach heftigen Regenfällen plötzlich auftretenden Wassermassen stammen von Bächen, vom Gletscher und von der Schneeschmelze und reissen viel Geröll mit. Der Abstieg nach Pont de Nant verläuft steil durch den Wald hinab. Beim Feinschmeckerrestaurant liegt auch der botanische Garten «La Thomasia». Auf einem Hektar finden sich hier circa 3000 Pflanzen, die von nah und fern, ja gar aus arktischen Gebieten stammen.
Auf dem Chemin du Gruyère
Über den Jorat im Norden
Unterwegs im Räuberwald
Die als «Brigands du Jorat» bekannt gewordenen Wegelagerer waren – auch wenn sich diese Legende hartnäckig hält – keine organisierten Banden oder Robin Hoods, sondern arme Einheimische, die sich zum Stehlen und Rauben gezwungen sahen, um ihre Familien versorgen zu können. Von den mitunter schaurigen Missetaten, mit denen sie hier einst jahrhundertelang Angst und Schrecken verbreiteten, erzählt bis heute der Wind, der in den weitläufigen Wäldern zwischen Chalet-à-Gobet oberhalb von Lausanne und Thierrens im Norden von Moudon durch die Blätter der Bäume streicht. Die besonders auch für Familien geeignete Wanderung beginnt in St-Cierges. Aus dem Dörfchen hinaus geht es zunächst bis zum Friedhof bei La Sable und von dort weiter nach links – zwar auf Asphalt, aber dafür zwischen malerischen, zu dieser Jahreszeit in leuchtendem Gelb erstrahlenden Rapsfeldern hindurch. Bei der übernächsten Kreuzung biegt die Route rechts ab und führt Richtung Wald. Nach etwa 300 Metern ist ein Graspfad erreicht, der sich von nun an zwischen den Bäumen hindurchschlängelt. Den Wegweisern des «Chemin des Blés» folgend und an der Auberge des Brigands vorbei, gelangt man zum Refuge du Bois des Brigands, wo die Kinder Würste oder Marshmallows grillieren und um drei grosse Totempfähle herumtoben können. Hier zweigen auch drei thematische, je etwa 30 Minuten lange Rundwege ab, von denen einer, der «Sentier du Donjon», zum gleichnamigen Aussichtsturm und ein anderer zu einem von Schülern aus der Region gepflegten botanischen Garten führt. Wer stattdessen beim Refuge geradeaus weiterläuft, erreicht nach einigen Hundert Metern die nordöstliche Ecke des Waldes und wenig später die Haltestelle des Postautos in Thierrens.
Dichte Wälder, tiefe Schluchten
Dem Flüsschen Talent entlang
Und am Ende lockt der See
Im gemütlichen Westen
Von Les Paccots nach Les Guedères
Rund um die Arête de L’Argentine
Rund um Genf
Am besten gelangt man mit dem Tram 14 vom Bahnhof Genf Cornavin nach Bernex, dem Ausgangspunkt dieses Ausfluges ins ländliche Genf. Zwischen Villen und Mehrfamilienhäusern erinnern einzelne Häuser an die landwirtschaftliche Vergangenheit dieses Dorfes. Dessen ursprüngliche Bestimmung hat sich aber noch nicht ganz verloren. Davon zeugt das Weinbaugebiet, das sich bereits nach einem kurzen Fussmarsch vor uns auftut. Bevor man die Reben aber von Nahem bestaunen kann, ist noch ein kleiner Abstieg dem Hang entlang nötig. So kann man dann auch die renaturierte Aire geniessen, die einst – so heisst es – einer der am stärksten verschmutzen Flüsse des Kantons war. Das Weinbaugebiet von Lully ist beeindruckend; sein Anblick lässt die Stadt mit ihrem Siedlungsdruck sofort vergessen. Am besten lässt sich die Region übrigens vom Aussichtspunkt «Signal de Bernex» aus überblicken. Das Panorama ist herrlich: Im Süden zeigt sich der Mont Salève, im Norden die Jurakette und im Osten – kaum erkennbar – die Stadt Genf. Wir lassen das schmucke Dörfchen Sézenove hinter uns und ziehen durch die Weite der Felder. Der Lärm der Flugzeuge, die Genf Cointrin als Landeflughafen ausgesucht haben, zeugt davon, dass die Stadt nicht weit entfernt ist. Nun taucht der Weiler La Petite-Grave vor uns auf. Etwas später folgt der Weg dem Nant de Goy, einem lebhaften und schattigen Fluss, und führt in die Nähe der ehemaligen Fischzucht Saint-Victor. Das Dorf Aire-la-Ville, das an seinem Kirchturm erkennbar ist, präsentiert seine ehemaligen Bauernhäuser und Villen. Ein Dorf, das die Flugpassagiere, die von Westen her in Genf landen, nie zu Gesicht bekommen. Es liegt direkt in der Anflugschneise... Nach der Überquerung der Rhone, die durch die Staumauer von Verbois erweitert und beruhigt wurde, verlässt man mit Freude die Hauptstrasse für einen letzten Abstecher in die Natur. Ein malerischer Pfad lädt ein, den Nant d'Avril mit seinem tanzenden Wasser zu entdecken. Doch alles hat ein Ende. Schon sind wir in Satigny, am Bahnhof und im Zug zurück nach Genf.
Biberspuren am Allondon
Ruhige Tour oberhalb von Rougemont
Es ist ein stilles Tal, durch das die Schneeschuhroute «La Manche» führt. Wer Ruhe sucht, ist hier richtig. Die Abgeschiedenheit leitet die Aufmerksamkeit auf die Natur, auf kleine, faszinierende Phänomene. Bergahorn, Föhre, Rottanne, Lärche und Haselsträucher stehen am Wegrand, kurz vor Ende der Tour sogar eine kleine Arve. Sie haben sich im Herbst zurückgezogen, ihre Energien gesammelt und warten auf die ersten Frühlingssonnenstrahlen. Im Mai dann geschehen tausend kleine Wunder: Die Knospen öffnen sich, hellgrüne Nadeln und Blätter spriessen hervor, später Blüten und Zapfen. Wer genau hinschaut, merkt, dass die Natur auch im Winter voller Leben ist. Der Rundgang beginnt in La Manche, zu Deutsch der Ärmel. Der ärmelartige Routenverlauf hat vor allem auch für Familien den Vorteil, dass die Tour fast überall abgekürzt werden kann. Leider ist der Startpunkt nur mit dem Auto oder dem Taxi erreichbar. Doch dass es sich lohnt, zeigt sich schon auf der ersten Anhöhe: Über dem Tal reiht sich Gipfel an Gipfel, vom Le Rubli über den Rocher Plat bis zum Rocher du Midi. Mit diesem Panorama im Rücken läuft es sich auf einem Trassee bis La Neirive, wo die Sonnenterrasse einer Alphütte zum Verweilen einlädt. Der höchste Punkt der Wanderung ist bei Raye du Baillif, dem Aussichts- und Umkehrpunkt zugleich. Mit etwas Glück zeigt sich ein Adler, der sein Nest in den steilen Felsen der Rochers des Rayes platziert hat. Der Rückweg führt hinunter über Weiden und Hügel. Die Wanderer treffen auf kleine Äste, die aus den Schnee hervorlugen. Die verdorrten, unscheinbaren Beeren daran sind für Vögel überlebenswichtig. Berberitze und Vogelbeeren sind wichtige Nahrungsquellen. Die gefiederten Tiere zeigen sich ihrerseits erkenntlich: Mit ihrem Kot verteilen sie die Samen für neue Pflanzen.
Über vier Schultern wandern
Dem Plasselbschlund entlang
Gipfeltour mit Seesicht
Auf dem Weg zu den Monts Chevreuils erzählen die Spuren der Wildtiere manch eine Geschichte. Frische Pfotenabdrücke, in den Schnee gescharrte Löcher und wenige Blutstropfen zeugen von der erfolgreichen nächtlichen Jagd eines Marders nach einer Wühlmaus. Unverkennbar ist seine Doppelspur mit den nebeneinander liegenden Abdrücken der Vorder- und Hinterpfoten. Später finden sich die Spuren eines Hermelins, die etwa ähnlich klein sind wie die Abdrücke eines Eichhörnchens. Hoppelspuren von Hasen und die gerade, schmale Spur eines schnürenden Fuchses kreuzen den Schneeschuhtrail. Die Wildtiere treibt meist nur eines durch den Schnee: Sie sind auf der Suche nach Futter. Der gut markierte Schneeschuhtrail führt in angenehmer Steigung von La Lécherette aus durch eine landschaftlich reizvolle Gegend mit sanften Kuppen, kurzen Waldpartien und mit Baumgruppen bestandenen Ebenen. Die Dächer der Alphütten tragen dicke Federbetten aus Schnee. Bald zeigt sich der aufgestaute, grünblaue Lac de l’Hongrin, der sich mit mehreren Armen in die Seitentäler verzweigt. Nach einem letzten, etwas steileren Schlussaufstieg ist der höchste Gipfel der Monts Chevreuils erreicht. Neben Schneeschuhwanderern besuchen auch viele Skitourengeher diesen formschönen Aussichtsberg. Von hier oben sieht man zahlreiche Berner, Freiburger, Waadtländer und Walliser Gipfel. Beim Abstieg auf der Nordseite versinken die Schneeschuhe in weichem Pulverschnee. Nach wenigen Minuten passiert der Weg die einladende Cabane des Monts Chevreuils nahe eines stillgelegten Skilifts. In leichtem Auf und Ab führt der mit rosaroten Pflöcken markierte Pfad zurück Richtung La Lécherette. Dabei hat man die eindrücklichen, schroffen Berggipfel der Gummfluh vor sich.
Zum Caveau du Cloître in Aigle (VD)
Der wilden Aubonne entlang
Die Aubonne entspringt im Norden von Bière und fliesst von da auf zwölf Kilometern immer Richtung Südsüdost, bevor sie bei Allaman in den Genfersee mündet. Der Weg entlang des Flüsschens kann in zwei Abschnitte aufgeteilt werden: Der Abschnitt von Bière entlang des zwölf Kilometer langen Laufs der Aubonne bis nach Allaman ist ein Leckerbissen für botanisch begeisterte Erwachsene. Auf der Mitte des Wegs, nördlich des Städtchens Aubonne, gibt es einen Höhepunkt: das Arboretum. Der 1968 gegründete Baum- und Strauchgarten, sorgsam angelegt und gepflegt von vielen Freiwilligen aus der Region, zeigt Pflanzen der nördlichen Hemisphäre: mehr als 200 Ahornarten, etliche Feuchtbiotope und unzählige Eichen. Magnolien und Rosensträucher verzaubern im Frühling, und japanische Kuchenbäume duften im Herbst nach frischem Gebäck und Karamell. Der Abschluss der Wanderung, von Allaman zur Mündung der Aubonne in den Genfersee, ist zugleich ihre Krönung. Ganz anders als im Arboretum, nämlich weitgehend wild ist hier die Natur. Hier kommen neugierige Kinder auf ihre Rechnung. Es gibt Biber zu entdecken, Vögel zu hören, Möwen, Enten, einen wilden, aber doch nicht reissenden Fluss und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen für ein Picknick am See. Die Aubonne fliesst hier durch einen national geschützten Auenwald, bevor sie bei einer kleinen Halbinsel aus Kies in den Genfersee mündet. Östlich der Aubonne erstrecken sich die Äcker, Wiesen, Weiden und Obstgärten des Landwirtschaftsguts Chanivaz, das im Inventar der Landschaften von nationaler Bedeutung aufgeführt, leider aber nicht mit Wanderwegen zugänglich ist.
Schiffskanal im Märchenwald
Schiffskanal im Märchenwald
Der «Sentier des Toblerones» am Genfersee
Mit richtiger Schokolade hat der Tobleroneweg nichts zu tun, so viel sollte man den Kindern vor der Wanderung verraten, um Enttäuschungen zu vermeiden. Der «Sentier des Toblerones» ist vielmehr ein geschichtsträchtiger Wanderweg entlang der vor und während des Zweiten Weltkriegs errichteten Promenthouse-Verteidigungslinie. Die als Panzersperren aneinandergereihten dreieckigen Betonklötze sehen aus der Distanz aus wie eine riesige Toblerone. Voilà. Einer Gruppe geschichtsbewusster Menschen gelang es, die Verteidigungslinie mitsamt einigen interessanten Festungsbauten vor dem Rückbau zu bewahren und einen historischen Lehrpfad zu errichten. Der interessante, von Betonklötzen gesäumte Wegabschnitt beginnt in La Cézille. Die Verteidigungslinie – und damit auch der Weg – schlängelt sich, meistens schattig im Wald, Bachläufen, manchmal auch Siedlungen entlang oder verläuft am Rande von Ackerland. Die Betonblöcke sind unterschiedlich stark von Moos bewachsen oder von Efeu umrankt und bieten Lebensraum für Vögel und Insekten. Bei der Villa Rose zweigt der Weg von der Verteidigungslinie ab. Der interessante Teil ist hier zu Ende. Das Gebäude ist eine getarnte Festung und gehört auch zur Verteidigungslinie. Danach führt der Weg kreuz und quer über den riesigen Golfplatz von Gland. Anschliessend folgt ein halbstündiger Abschnitt auf Hartbelag entlang der Anwesen der Superreichen. Viel mehr als meterhohe Thujahecken, prunkvolle Eingangsportale und Ziegeldächer bekommt man aber nicht zu sehen. Auf keinen Fall verpassen sollte man das Schweizer Nationalmuseum in Prangins, das im Schloss aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist. Neben den Ausstellungen sind vor allem die zeitgemäss eingerichteten Räume und der wie im 18. Jahrhundert gestaltete Gemüsegarten mit seltenen Sorten und eigener Ausstellung zu bewundern.