• Der Aletschletscher ist der längste Gletscher in der Schweiz. Bild: Sabine Joss

    Der Aletschletscher ist der längste Gletscher in der Schweiz. Bild: Sabine Joss.

  • Metertiefe Spalten durchziehen links und rechts des Wanderwegs den Untergrund. Bild: Sabine Joss

    Metertiefe Spalten durchziehen links und rechts des Wanderwegs den Untergrund. Bild: Sabine Joss.

  • Mit dieser Absperrung wird vor den Spalten gewarnt.

    Mit dieser Absperrung wird vor den Spalten gewarnt..

  • Eindrücklich: ein hüfttiefer Spalt bei der Moosfluh.

    Eindrücklich: ein hüfttiefer Spalt bei der Moosfluh..

  • Blick über den Aletschgletscher auf den Oberaletschgeltscher, das Geisshorn und das Gross Fusshorn.

    Blick über den Aletschgletscher auf den Oberaletschgeltscher, das Geisshorn und das Gross Fusshorn..

  • Der Aletschgletscher mit dem Grossen Wannenhorn im Hintergrund.

    Der Aletschgletscher mit dem Grossen Wannenhorn im Hintergrund..

  • Der Aletschwald ist im Herbst märchenhaft schön.

    Der Aletschwald ist im Herbst märchenhaft schön..

    Bettmergrat — Riederalp • VS

    Hoch über dem Aletschgletscher

    Auf dieser Wanderung kann man die Folgen von schwindendem Gletschereis sehen. Weil die stützenden Eismassen schmelzen und auch der Permafrost auftaut, werden die Hänge auf beiden Seiten des Aletschgletschers instabil. Es kommt zu Felsstürzen und metertiefen Spalten im Boden, weil ganze Gesteinspakete absacken. Die Luftseilbahn von Betten auf die Bettmeralp überwindet etwa so viele Höhenmeter, wie das Eis des Aletschgletschers dick ist: 1000 Meter. Diese Dicke misst der eindrückliche, 23 Kilometer lange Aletschgletscher im Moment noch beim Konkordiaplatz. Während der letzten Eiszeiten reichte sein Eis sogar hoch bis zum Bettmergrat, dem Ausgangspunkt dieser Wanderung. Jetzt liegt der Gletscher tief unten, und jedes Jahr schwinden seine Eismassen noch mehr. Vom breiten Gratrücken im Unesco-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch aus gibt es immer wieder eindrückliche Ausblicke hinunter aufs Eis und zu Matterhorn, Weisshorn und anderen Viertausendern. Bei der Bergstation Moosfluh befinden sich besonders imponierende Spalten gleich neben dem Wanderweg. Bei der Rieder Furka steht die im viktorianischen Fachwerkstil gebaute Villa Cassel. In der Villa befindet sich auch das Pro Natura Zentrum Aletsch mit vielen Informationen zur Natur im Aletschgebiet.

    Information

    Erreichbar ist «Bettmergrat» mit den Seilbahnen ab «Betten Talstation» mit Umsteigen auf der Bettmeralp. Von dort gelangt man in 15 Minuten zu Fuss zur Talstation der Gondelbahn. Rückreise von der Riederalp mit der Gondelbahn nach Mörel und in 5 Minuten zu Fuss zum Bahnhof.

     

    Pro Natura Zentrum Aletsch,
    www.pronatura-aletsch.ch
    Restaurant Bettmerhorn, 027 928 41 91, www.aletscharena.ch
    Restaurant Riederfurka, 027 928 66 42, www.aletscharena.ch

    Wanderung Nr. 2092

    Publiziert 2023 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Sabine Joss

    Bettmergrat
    0:00
    0:00
    Hohbalm
    0:20
    0:20
    Biel
    0:45
    0:25
    Moosfluh
    1:05
    0:20
    Rieder Furka
    2:10
    1:05
    restaurant
    accommodation
    Riederalp
    2:35
    0:25

    Wandervorschläge

    Auf Tuchfühlung mit dem Aletschgletscher Nr. 1727
    Stn. Eggishorn — Fiescheralp • VS

    Auf Tuchfühlung mit dem Aletschgletscher

    Die Gletscher schmelzen. Doch wer direkt vor dem Gletscherloch bei den Märjelenseen steht, merkt davon nur wenig. Imposant erhebt sich der Eisbogen über den Köpfen der Wanderer, in geheimnisvollem Blau schimmert das Eis im Gletscher drin, die Haut spürt die Kühle: Hier zu stehen und zu wissen, dass unsere Kindeskinder dies wohl nicht mehr erleben können, stimmt nachdenklich. Die Wanderung vom Eggishorn zu den Märjelenseen ist kein Geheimtipp. Sie zu unternehmen, lohnt sich aber. Von der Bergstation aus präsentiert sich einem der Gletscher eindrücklich. An den Seitenmoränen sieht man dessen ursprüng- liche Grösse noch gut. Wer einem kleinen Abstecher aufs Eggishorn nicht abgeneigt ist, sieht ihn gar in voller Länge. Mit Kindern dauert dies aber zu lange, weshalb diese Familienwanderung gleich hinunter zum idyllisch gelegenen Tällisee- lein führt. Von hier sieht man bereits die Märjelenseen. Der Abstieg zu ihnen ist einfach, und unten wartet auf die Hungrigen die Gletscherstube oder ein Picknickplätzchen zwischen Wollgras, Felsen und glasklarem Bergseewasser. Warum nicht die Badehose einpacken? Zum Aufwärmen wandert man hinunter zum Gletscherloch. Man muss auf lockere Steine achtgeben, die sich vom Rand lösen können. Danach geht es auf demselben Weg wieder zurück zur Gletscherstube, wo der breite, beleuchtete Tälligratstollen beginnt. Er ist einen Kilometer lang und versorgt die Südhanggemeinden im Aletschgebiet mit Trinkwasser. In einer Nische mitten im Tunnel findet sich ein Marienaltar. Der letzte Abschnitt zur Fiescheralp auf der ehemaligen Baustrasse zieht sich hin, doch das verschafft Zeit, die Eindrücke des Tages nachklingen zu lassen.
    Über die spektakuläre Goms Bridge Nr. 1516
    Fiesch • VS

    Über die spektakuläre Goms Bridge

    Unterschiedlicher könnten die Bauwerke auf dieser Wanderung im Landschaftspark Binntal wohl kaum sein. Einerseits die urtümlichen Walliser Häuser in Ernen und andererseits die schwindelerregende Hängebrücke, die seit 2015 die beiden Gemeinden Bellwald und Ernen in 92 Metern Höhe verbindet. Die 280 m lange und 1.40 m breite Brücke ist ganzjährig für Wanderer, Rollstuhlfahrer und Velofahrer begeh- bzw. befahrbar. Die Wanderung beginnt bei der Station Fiesch und führt an der Talstation der Bergbahnen Fiesch-Eggishorn sowie am Tierpark vorbei. Es folgt ein Aufstieg (immer den Wegweisern Richtung Bellwald folgen) im Wald via Gibelegg. Bald darauf geht es hinunter nach Fürgangen, unter der Kantonsstrasse hindurch und schon lädt die eindrückliche Hängebrücke zur Überquerung ein. Auf der anderen Seite der Lammaschlucht wartet mit Mühlebach die älteste Siedlung aus Holz in der Schweiz auf die Wanderer. Über den Mosshubel und vorbei am historischen Galgen gelangt man nach Ernen, das 1979 mit dem Henry-Louis-Wakker Preis als Auszeichnung für das besonders schöne und gut erhaltene Dorfbild geehrt wurde. Hier lohnt es sich zu verweilen und die wunderschönen Häuser näher zu betrachten. Bei der Kirche geniesst man zudem einen tollen Ausblick über das Obergoms und auf die gegenüberliegende Talseite. Anschliessend geht es abwärts über das Ärnerfeld bis zur Rottenbrücke. Nochmals folgt ein kurzer Aufstieg entlang dem Wysswasser und schon bald ist der Ausgangspunkt bei der Station Fiesch wieder erreicht. Trotz etwas hohem Hartbelagsanteil lohnt es sich, diese abwechslungsreiche Rundwanderung unter die Füsse zu nehmen.
    Bergseewanderung in Bellwald Nr. 1163
    Stn. Furggulti — Richinen • VS

    Bergseewanderung in Bellwald

    Bis zu sieben Gommer Bergseen gibt es auf dieser Wanderung zu entdecken. Das Gebiet über Bellwald ist weitläufig, was bedeutet, dass die Tour nach Belieben abgekürzt oder verlängert werden kann. Die erste Möglichkeit hierzu bietet sich gleich bei der Bergstation Furggulti: Wer bereits auf einen Gipfel stürmen möchte, wandert die knapp 300 Höhenmeter aufs Risihorn. Zu den Seen führt der Bergwanderweg aber rechter Hand. Aufgepasst: Schon sehr bald stösst man auf eine Abzweigung in Richtung Mittelsee. So könnte die Wanderung - falls gewünscht - bereits abgekürzt werden. Wenn man Glück hat, begegnet man auf dem jetzt etwas ansteigenden Weg zum Wirbulsee den knuffigen Walliser Schwarznasenschafen. Gemütlich grasen sie auf den Matten und machen sich ab und zu durch ein in den Bergen widerhallendes «Bäääääh» bemerkbar. Vom Wirbulsee sind es nur zehn Minuten bis zum Lengsee. Eine zweite Pause mit Fussbad gefällig? So geht die Wanderung flott voran bis zur Abzweigung beim Honeggerhorn. Der Abstecher zum Brusee sollte unbedingt unter die Füsse genommen werden, denn über der Krete öffnet sich der Blick in Richtung Obergoms - wunderschön. Zurück bei der Abzweigung geht es nun zuerst flacher bergab zum Mittelsee und danach etwas steiler zum Spilsee, wo eine Bank zur längeren Rast und das glitzernde Nass zu einem Bad einladen. Der Abstieg zur Mittelstation Richinen ist ein schöner Bergwanderweg, der zeitweise neben der Suone Unnera verläuft. Mit all den Gommer Hörnern im Blick und dem würzigen Bergkräuterlüftchen in der Nase wandert sich das letzte Stück wie von selbst. Unten locken schon der knallblaue Fleschensee mit Spielplatz und der Walliser Teller auf der Terrasse der Berghütte. Zurück ins Dorf Bellwald geht es rasant mit dem Trottinett oder gemütlich schwebend mit der Sesselbahn.
    Der Aletsch-Panoramaweg Nr. 0562
    Bettmerhorn — Fiescheralp • VS

    Der Aletsch-Panoramaweg

    32 Viertausender stehen Spalier: Bereits auf der Bettmeralp verführt das Chalet‑Hotel Bettmerhof mit typischen Walliser Spezialitäten, bevor es mit der Gondel zum Bettmerhorn hochgeht. Um das Gipfeltreffen in dieser einzigartigen Schweizer Panoramalandschaft perfekt zu machen, reicht ein kurzer Spaziergang: Nur wenige Minuten von der Bergstation entfernt wartet der Aussichtspunkt Gletscherblick und bietet ein spektakuläres Erlebnis. Einzig in die Schranken gewiesen von den Berner Alpen, macht sich im UNESCO‑Welterbe der Aletschgletscher breit. Europas grösster Eisstrom mag sich zwar etwas zurückziehen, eindrücklich präsentiert er sich aber alleweil. Über Steintreppen und Bergwege führt die Route hinunter zur Roti Chumma. An heissen Sommertagen ist die frische Gletscherbrise besonders wohltuend. Abenteuerlich windet sich der in den Fels gehauene, breite Bergweg schliesslich zum Märjelesee. Früher war es eine mächtige Eiswand des Aletschgletschers, die den See aufstaute, und auf dem Wasser trieben hausgrosse Eisberge. Heute ist die Polarlandschaft einem Postkartenidyll gewichen, das sich im Frühling mit seinen Wollgraswiesen von einer äusserst malerischen Seite präsentiert. Es gibt keinen Grund, dem Apfelkuchen aus dem Holzofen des Restaurants Gletscherstube zu widerstehen. Ausser vielleicht, wenn Linienbewusste nicht den Weg um den Tälligrat mit seinem grandiosen Tiefblick auf den Fieschergletscher wählen, sondern mit der Abkürzung eine Stunde sparen: Gleich unterhalb des Restaurants befindet sich der Eingang zum Stollenweg. Durch einen Tunnel gelangt man auf die andere Seite des Tälligrats, wo ein breiter Wanderweg runter zur Fiescheralp führt.

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