• Der Elefant steht schon über 120 Jahre im Bach. Bild: Claudia Peter

    Der Elefant steht schon über 120 Jahre im Bach. Bild: Claudia Peter.

  • Vom Bahnhof direkt in die Natur: Die Wanderung startet in Stettbach. Bild: Claudia Peter

    Vom Bahnhof direkt in die Natur: Die Wanderung startet in Stettbach. Bild: Claudia Peter.

  • Stadtnahe Landidylle bei Stettbach. Bild: Claudia Peter

    Stadtnahe Landidylle bei Stettbach. Bild: Claudia Peter.

  • Der Frühling ist endlich da! Bild: Claudia Peter

    Der Frühling ist endlich da! Bild: Claudia Peter.

  • Der Grillplatz Lorenchopf lädt zur Pause. Bild: Claudia Peter

    Der Grillplatz Lorenchopf lädt zur Pause. Bild: Claudia Peter.

  • Alles im Blick vom Aussichtsturm Lorenchopf. Bild: Claudia Peter

    Alles im Blick vom Aussichtsturm Lorenchopf. Bild: Claudia Peter.

  • Der Weg entlang des Elefantenbachs führt über kleine Brücken. Bild: Claudia Peter

    Der Weg entlang des Elefantenbachs führt über kleine Brücken. Bild: Claudia Peter.

    Stettbach — Zürich, Dolder • ZH

    Der Elefant im Tobel

    Der Elefantenbach führt durch ein steiles, wildes Tobel. Eines, das man kaum so nahe bei der Stadt Zürich erwarten würde. Baumstämme liegen quer über dem Bach, der Pfad ist schmal, führt bachabwärts, kurvig und über Brücklein. Und plötzlich entdeckt man ihn: Den Betonelefanten, der mitten im Bach Wasser aus seinem Rüssel spritzt. Dass der Elefantenbach seinen Namen wegen dieser Skulptur trägt, ist aber ein Trugschluss. Vielmehr wurde der Elefant 1898 vom Verschönerungsverein Zürich in Auftrag gegeben, weil der Bach damals bereits so hiess. So sollten die Zürcher animiert werden, nicht nur den Üetliberg zu als Ausflugsziel auszuwählen. Woher der Elefantenbach aber seinen Namen hat, ist bislang ungeklärt. Zum Elefantenbach führt eine schöne, rund zweieinhalbstündige Wanderung. Zügig geht es durch Stettbach in den Wald und bergauf in Richtung Restaurant und Aussichtspunkt Tobelhof und dann immer weiter bis zum Lorenchopf, einer grosszügigen Grillstelle. Mutige und Schwindelfreie können sich hier auf den Aussichtsturm wagen, der hoch über die Baumkronen ragt. Weiter geht es durchs imposante Stöckentobel. Nach rund einer weiteren halben Stunde kommt man zur Elefantenskulptur. Hier kann neben dem Elefanten nochmals gepicknickt werden. Eine Hütte, Tische und Grillstelle stehen bereit. Gleich nach dem Grillplatz wird das Wanderwegnetz kurz verlassen und rechts abgezweigt. Nach einem kleinen Anstieg ist der höher gelegene parallele Wanderweg wieder erreicht. Er führt zum Hotel Dolder. Hier verlässt man die Wildnis wieder und ist in kurzer Zeit bereits wieder mitten im städtischen Trubel.

    Information

    Erreichbar ist Stettbach mit der S-Bahn von Zürich HB oder Winterthur.

    Restaurant Tobelhof, Tobelhofstrasse 236, 8044 Zürich, 044 251 11 93, www.tobelhof.ch

    Wirtschaft Degenried, Degenriedstrasse 135, 8032 Zürich, 044 381 51 80, www.degenried.ch

    Wanderung Nr. 1509

    Publiziert 2020 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Claudia Peter

    Stettbach
    0:00
    0:00
    Tobelhof
    0:50
    0:50
    Lorenchopf
    1:25
    0:35
    fireplace
    Elefantenbach
    2:20
    0:55
    fireplace
    Zürich, Dolder
    2:55
    0:35

    Wandervorschläge

    Zum Vater des Wanderns auf dem Pfannenstiel Nr. 1428
    Forch — Meilen • ZH

    Zum Vater des Wanderns auf dem Pfannenstiel

    Der Ursprung der Schweizer Wanderwege liegt am Klausenpass. Und im Kanton Zürich. Anfang der 1930er-Jahre unternahm Lehrer Johann Jakob Ess eine Schulreise über den Klausenpass. Gewandert wurde damals auf den Strassen, was wenig Freude bereitete. Die Strassen waren staubig und angesichts des rasch zunehmenden motorisierten Verkehrs gefährlich. Zurück in seinem Zürcher Wohnort Meilen hatte Ess genug. Er gründete 1934 die Schweizer Wanderwege und führte auch eine einheitliche Signalisation ein: das bis heute gültige gelbe Wanderwegschild. Die Schweizer Wanderwege wurden zur Erfolgsgeschichte. Das Netz umfasst heute 65 000 Kilometer, und die Wanderwege sind, weltweit einzigartig, in der Verfassung verankert. Dem Gründervater ist am Pfannenstiel oberhalb Meilen ein Weg und ein Gedenkstein gewidmet: Der Jakob-Ess-Weg verbindet mit viel Aussicht auf den Zürichsee Vorderpfannenstiel mit Toggwil. Weil er relativ kurz ist, baut man ihn am besten ein in eine Wanderung von der Forch über den Pfannenstiel nach Meilen. Die Tour verläuft oft im Wald, was an heissen Tagen willkommen ist. Die Wanderung führt erst über Gubel, Chüelenmorgen bis Hochwacht, unweit des Restaurants Hochwacht lockt der 33 Meter hohe Aussichtsturm zum Blick in die Ferne. Ist bei Toggwil der Jakob-Ess-Weg zu Ende, übernimmt die Waldwildnis. Der Abstieg nach Meilen führt durchs romantische Dorfbachtobel, vorbei an Wasserfällen und über unzählige Brücken. Wer unterwegs nochmals rasten will: Bei der Burgruine Friedberg ist Gelegenheit dazu. Von der Anlage aus dem 13. Jahr- hundert sind einige Mauerreste erhalten.
    Fussreise durch die Agglo Nr. 0868
    Birmensdorf — Bremgarten • ZH

    Fussreise durch die Agglo

    Diese Reise ist eine zünftige Mischung aus Natur, Zivilisation und Spuren der heutigen Pendlerlebensweise. Vom Bahnhof Birmensdorf geht es durch die Siedlung leicht abwärts zur Reppisch. In mässigem Auf und Ab geht es durch den Wald, über Wiesen und Felder hinüber nach Friedlisberg. In dieser Siedlung extrem putzig garnierter Einfamilienhäuser sind mehr Gartenzwerge vor als lebendige Menschen in den Häusern. Die Route sticht hinunter nach Rudolfstetten, hinter der weitläufigen Siedlung hinauf nach Westen. Wer sich für Verkehrsgeschichte interessiert, macht links den kleinen Abstecher über Berikon-Widen oder den Mutschellen, wie man gemeinhin sagt. Diesen Pass überqueren Bahn und Strasse nebeneinander; er war auf der Hauptstrasse 1 vom Bodensee zum Genfersee ein markanter Punkt, ein Hindernis, das seit dem Bau der Autobahn A1 weiter nördlich vergessen ist. Mit und ohne Abstecher ist Widen der nächste Orientierungspunkt, und schon geht es ins nächste Tal Richtung Reuss. Bei Giren führt die Reise rechts um einen romantischen Teich herum und hinüber nach Bremgarten. Etwa die Hälfte der Wanderung ist auf Hartbelag zurückzulegen, die andere Hälfte ist Naturweg.
    Waldreiche Pfade bei Winterthur Nr. 0778
    Pfungen — Winterthur Breiti • ZH

    Waldreiche Pfade bei Winterthur

    Vom Bahnhof Pfungen führt die Wanderung unter der Bahnlinie durch zum alten Dorfteil. Bald zeigt der Wegweiser aufwärts zum Multberg, der auf zahlreichen Stufen erreicht wird. Ein angenehmer Höhenweg führt zum Berenberg. In einer Waldlichtung lädt die Ruine des einstigen Klosters zur Rast. Die Route führt dann über Wiesen und etwas Hartbelagstrasse zum Weiler Neuburg. Dort kommt mit dem Schulhaus mit seinem alten Uhrturm und den Fachwerkhäusern dörfliche Idylle auf, die auch im Restaurant genossen werden kann. Der Weg steigt wieder bergan zur Ruine Hoh Wülflingen. Auf dem Weg durch den Wald macht sich langsam der Lärm der nahen Autobahn bemerkbar. Ein Abstieg bringt den Wanderer direkt nach Töss, wo der Stadtbus zum Bahnhof Winterthur fährt. Die Wanderroute verlässt sofort die verkehrsreiche Strasse, und ein romantischer Weg folgt der Töss zur Bahnüberführung. Hier befindet sich die Pünt Wyden. Wer Lust hat, kann in der Töss ein erfrischendes Bad nehmen. Der Weg folgt nach dem schmalen Steg einem Bach aufwärts zum Tugbrüggli und weiter zum Wildpark Bruderhaus. Nebst den Tieren sorgen hier ein grosser Spielplatz und ein Restaurant für Spass und Abwechslung. Ein halbstündiger Marsch zur nächsten Busstation Breite schliesst die Tour ab. Für jene, die noch weiter wandern möchten, lohnt sich der gut halbstündige Umweg über den Eschenberg mit seinem Aussichtsturm. Von hier geht’s hinunter nach Seen oder Breite und mit dem Bus zum Bahnhof Winterthur zurück.
    Sihlwald Nr. 0416
    Albispass — Stn. Sihlbrugg • ZH

    Sihlwald

    Welch ein Kontrast! Kaum zehn Kilometer von Zürichs Zentrum, von Shopping-, Banken- und Juwelentempeln, liegt einer der ursprünglichsten, alten Wälder der Schweiz. Zwischen Langnau und Sihlbrugg bei Baar bedeckt der Sihlwald die langgezogene Albiskette und ist damit der grösste zusammenhängende Laubmischwald des schweizerischen Mittellandes. 54 verschiedene Waldgesellschaften konnten hier nachgewiesen werden, am verbreitetsten sind dabei ver~ schiedene Ausprägungen des Buchenwaldes. Noch vor 2000 Jahren waren grosse Teile der Schweiz und Deutschlands von einem einzigen, dichten Buchenurwald bedeckt. Mit der Aus~ breitung von Siedlungen und dem Ackerbau verschwand aber fast der ganze Urwald. Auch der Sihlwald wurde in seiner langen Geschichte immer wieder arg übernutzt und ausgebeutet. Nach einer 500-jährigen Nutzung durch die Stadt Zürich wird der Sihlwald jetzt völlig sich selbst überlassen. Obwohl erst in vielen Jahren "vollendet", zeigt uns die Natur schon heute, wie sie dieses Gebiet wieder in einen wilden Buchen~ urwald zu verwandeln gedenkt. Immer wieder stösst man auf mächtige Buchen oder auf alte, umgestürzte Stämme. Hier können die Bäume ihren ganzen, natürlichen Lebenskreislauf durchlaufen, vom Keimling zum kraftstrotzenden Riesen bis zum umgestürzten, langsam ver~ modernden Stamm. Naturnahe Wälder zeichnen sich durch einen hohen Anteil an solchem Alt- und Totholz aus, und eine vielfältige Vogelwelt und zahlreiche seltene Arten im Sihlwald beweisen, dass die Tiere dieses natürliche Durcheinander von Jungem und Altem, Ordentlichem und Chao~ tischem sehr schätzen.Die Wanderung vom Albispass nach Sihlbrugg folgt dem Grat der Albiskette und bietet damit nicht nur einen Einblick in diesen eindrücklichen Wald, sondern auch Fernblicke über den Zürich~ see und bis weit in die Innerschweiz.

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    Zürich Mittelland Wanderung Sommer für Familien mittel T1

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