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Fünf Seen und das Matterhorn im Blick Nr. 2215
Blauherd — Riffelalp • VS

Fünf Seen und das Matterhorn im Blick

Die 5-Seen-Region oberhalb von Zermatt gehört zu den beliebtesten Wandergebieten der Schweiz. Wer aber abseits der bekanntesten Routen wandert, findet auch dort einsame Flecken. Unsere Variante startet bei der Bergstation Blauherd. Statt sich auf den klassischen 5-Seenweg zu begeben, zweigt man hinter der Station nach links ab. Sogleich geht es steil hinauf. Die Strapazen werden aber entlöhnt mit einer schönen Sicht auf die Seen und den Findelgletscher. Wer einen Blick zurück wirft, sieht das Matterhorn. Auf diesem Bergwanderweg gibt es weniger Leute als auf der klassischen Route, man kann für sich wandern, hat aber die Seen und die spektakuläre Bergwelt trotzdem immer im Blick. Da man sich durchwegs über der Baumgrenze aufhält, soll aber ein guter Sonnenschutz nicht vergessen werden. Via einem Abzweiger geht es rechts runter zum Stellisee. Hier lässt man die Einsamkeit zurück und befindet sich mitten im Touristenrummel. Der See ist eine Attraktion und zu Recht so. In seiner Oberfläche spiegelt sich das Matterhorn, ein beliebtes Fotomotiv. Die Stimmung hier ist trotz der vielen Leute gut: viele sehen das Matterhorn zum ersten Mal, freuen sich, sind aufgeregt. Die Wanderung führt weiter in Richtung Riffelalp. Zunächst folgt der Weg einem Bächlein, dann geht es durch einen lichten Wald. Der Weg ist gut ausgebaut, immer wieder bietet sich nach einer Kurve ein frischer Blick auf das Matterhorn. Durch ein Naturschutzgebiet mit vielen Alpenblumen gelangt man an den Grüensee. Ein hübscher Platz für eine Rast, der kleine See ist nicht ganz so stark frequentiert wie der Stellisee. Weiter geht es schliesslich durch einen Lärchenwald, auf einem verschlungenen, verspielten Pfad. Kaum mehr Menschen begegnen einem hier, bis man plötzlich bei der Bahnstation Riffelalp angelangt, wo man entweder noch hoch auf den Gornergrat fahren kann, oder zurück ins Tal.
Rundwanderung aufs Rinerhorn Nr. 2217
Jatzmeder • GR

Rundwanderung aufs Rinerhorn

Die Wanderung beginnt gemütlich: Mit der Rinerhornbahn geht es von Davos Glaris hinauf zur Bergstation Jatzmeder. Wer vor dem Wandern noch einkehren will, findet im Bergrestaurant Jatzmeder einen grosszügigen Gastraum und eine grosse Terrasse. Von hier aus startet der Wanderweg hinauf aufs Rinerhorn. Auf einem schmalen Pfad geht es über Alpweiden bis zum Bergrestaurant Hubelhütte. Eine Rast lohnt sich: Von der gemütlich dekorierten Terrasse aus geniesst man eine grossartige Aussicht ins Tal hinunter und auf die umliegende Bergwelt. Frisch gestärkt nimmt man dann den folgenden steilen Anstieg leichter unter die Füsse. Im Zickzack steigt man auf bis zum Gipfel des Rinerhorns. Ein Gipfelbuch erzählt, wer vor einem schon hier war. Dann folgt man dem schmalen Gratweg mit leichtem Anstieg in Richtung Marchhüreli. Immer mit Blick auf die wilde Landschaft, wo das Wetter schnell wechselt und Wolken rasch an den Gipfeln vorbeiziehen. Der Abstieg vom Grat ist zwar schmal, aber technisch einfach und gut ausgebaut. Ebenso der darauffolgende Weg durch ein Geröllfeld, der sehr gut markiert ist. Mit jedem Meter Abstieg nimmt die Vegetation wieder zu: Vorbei an wunderschön blühenden Alpenrosen nähert sich die Rundwanderung ihrem Ende. Ein Bächlein plätschert, man überquert es, Bäume bieten wieder etwas Schatten und schon ist man zurück bei der Bergstation Jatzmeder. Im Restaurant kann man den Wandertag bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen, bevor es mit der Gondel wieder ins Tal hinunter geht.
Wanderung über den Grat der Schratteflue Nr. 2228
Kemmeribodenbad • BE

Wanderung über den Grat der Schratteflue

Das Abenteuer beginnt im charmanten Weiler Kemmeribodenbad im Kanton Bern, der sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Kurz nach dem Start der Wanderung überquert man die Grenze zum Kanton Luzern und folgt einem breiten Weg, der am Fuss der Schratteflue sanft ansteigt. Ab dem Hof Schneeberg wird der Weg steiler und führt um das Böli herum aufwärts bis auf 1762 m ü. M. Hier hat man die Wahl, auf welcher Route man den Schibegütsch besteigen will: entweder geradeaus auf einem rot-weiss markierten Bergwanderweg oder links auf einem anspruchsvolleren blau-weiss markierten Alpinwanderweg. Der Alpinwanderweg, der erfahrenen Wanderinnen und Wanderern vorbehalten ist, schlängelt sich zwischen den Felsen hindurch und führt über eine beeindruckende Reihe von Leitern durch einen ehemaligen Militärstollen. Jenseits des Stollens auf rund 1900 Metern über Meer windet sich der Weg zwischen kleineren Felsen hindurch und gibt schliesslich den Blick auf eine spektakuläre Aussicht frei – auf das Hohgant-Massiv. Bei der Ankunft auf dem Gipfel des Schibegütsch tut sich ein atemberaubendes Panorama auf die Brienzer-Rothornkette und die Schweizer Alpen auf. Eine unvergessliche Belohnung für den anstrengenden Aufstieg. Weiter geht es über den Grat der Schratteflue, vorbei am Türstehäuptli bis zum Pt. 2033. Auf der rechten Seite folgt der Abstieg über Mattestall in Richtung Chlushütte über einen felsigen Weg, der sich zwischen den Karrenfeldern hindurch schlängelt. Ab dem Pt. 1762 gelangt man auf den Aufstiegsweg zurück, allerdings mit einer Abkürzung über Under Imbärgli. Neben den spektakulären Ausblicken bietet diese Wanderung die Möglichkeit, Alpen-Enzian zu bewundern und gelegentlich sogar ein paar Alpensalamander zu beobachten.
Auf dem Leiterliweg bis Niderbauen Chulm Nr. 2272
Seelisberg, Geissweg — Niederbauen • UR

Auf dem Leiterliweg bis Niderbauen Chulm

Welches ist der schönste Aussichtspunkt am Vierwaldstättersee? Der Pilatus mag zwar der höchste sein, und die Rigi der am meisten besuchte. Aber auch der Niderbauen Chulm hat einige Trümpfe im Ärmel, die ihn zu einem Topanwärter machen. Denn hier oben reicht der Blick vom gebirgigen Ende des Sees bei Flüelen bis zu seinem anderen Ende bei Luzern. Zudem geht es viel ruhiger zu und her als auf seinen beiden illustren Nachbarn. Der Aufstieg von der Urner Seite her, von Seelisberg, ist mit 1200 Metern kein Pappenstiel. Wer will, stärkt sich vorher noch mit einem Kaffee beim Naturcamping Seelisberg am verträumten Badesee unweit der offiziellen Routenführung. Eine zweite Pause bietet sich beim Schlösschen Beroldingen an, dem einstigen Landsitz eines Urner Adelsgeschlechts. Beim Alpbeizli Weid auf knapp 1300 Metern hat man bereits knapp die Hälfte des Aufstiegs geschafft und kann auf der Terrasse wunderbar die Aussicht bestaunen. Ein weiteres, flacheres Gelände folgt bei der Alp Lauweli. Danach wird es herausfordernd –auch für geübte Berggängerinnen und Berggänger, aber zugleich ist esder spannendste Abschnitt. Nach der Durchquerung einer Geröllhalde und einigen steilen Spitzkehren ist etwas Kraxeln angesagt – Treppen und Ketten helfen über den Felssims. Der Höhepunkt ist eine etwa zehn Meter lange Leiter, die in einem geneigten Schacht im Berginnern in die Höhe führt. Dann sind nochmals etwa zwei Dutzend Spitzkehren zu meistern, und man steht auf dem Pässchen zwischen Gütsch und Niderbauen Chulm. Nur noch einige wenige Minuten, und man ist auf dem Gipfel. Nach dem steilen Aufstieg endet die Wanderung sanft und leicht. Bei der Alp Tritt kann man im Sommer nochmals einkehren und Alpkäse kaufen, kurz danach den startenden Gleitschirmpiloten zuschauen und schliesslich beim Berggasthaus Niederbauen auf die Luftseilbahn ins Tal warten.
Auf dem Gratweg am Käsenberg Nr. 2271
Plasselb, Dorf — La Berra • FR

Auf dem Gratweg am Käsenberg

«Nach einem freien Tag sollte man nie arbeiten», steht auf einem Holztäfelchen bei einer liebevoll gestalteten Sitzgelegenheit auf der Muschenegg. Wer diesem Rat folgen möchte, nimmt einfach ein leichtes Zelt mit und checkt via Nomady online bei Norbert Bächler ein. Der Gastgeber der Alp Cousimbert des Particuliers bietet drei Zeltplätze auf der Wiese vor seiner Alphütte an. Die abwechslungsreiche Wanderung startet im Dorfkern von Plasselb und führt zunächst hinunter an das Ufer der Ärgera. Nach den ersten zwei Kilometern Einlaufen im Flachen kommt der anstrengendste Teil der Tour: Über die Weiden der Gross Schwand geht es in den Burgerwald und auf einem steilen Zickzackweg auf die Muschenegg. Oben wird der weitere Verlauf der Wanderung ersichtlich – der Käsenberg und der Gipfel des Zielorts La Berra rücken ins Panoramabild. Der nächste Aussichtspunkt bei der Chrüzflue lässt nicht lange auf sich warten. Weiter geht es im gemütlichen Aufwärtsschritt und immer wieder durch bewaldete Abschnitte zur Buvette du Gros Cousimbert. Der beliebte Ausflugsort begeistert bei guter Sicht mit einem Weitblick auf sieben Seen. Danach ist von Campierenden Aufmerksamkeit gefragt: Nach der Abzweigung zum Gipfel des Käsenbergs gilt es, Ausschau nach einem grossen Holzpfeil zu halten. Dieser ist auf dem breiten Grat in Richtung La Berra auf der linken Seite platziert und zeigt in Richtung Cousimbert des Particuliers, wo der Zeltplatz wartet. Wer die Wanderung ohne Übernachtung macht, folgt einfach dem offiziellen Weg nach La Berra, wo es mit dem Sessellift oder der Gondelbahn talwärts geht.
Alpeggi in fiore e torbiere alte sul Lucomagno Nr. 2270
Acquacalda • TI

Alpeggi in fiore e torbiere alte sul Lucomagno

Chi ama abbinare l’escursionismo a un campeggio a contatto con la natura troverà in questo angolo tranquillo, tra il Passo del Lucomagno e la Valle di Blenio, il luogo ideale. L’escursione circolare parte direttamente dal cartello escursionistico sulla strada principale, davanti al Centro Pro Natura Lucomagno ad Acquacalda che dispone anche di un campeggio. Seguendo il sentiero naturalistico n. 5, si procede dapprima in direzione di Croce Portera. Nella prima mezz’ora la salita è costante. Non è raro che una farfalla svolazzi leggera accanto. Ben presto si viene conquistati dalla bellezza di questa zona. Arrivati in cima alla Croce Portera, c’è una panchina di legno che non a caso è stata collocata lì: il panorama e l’ampiezza del paesaggio che si apre davanti agli occhi regalano una gioia che si ha voglia di assaporare a lungo. Per fortuna, questa sensazione accompagna anche lungo il sentiero verso Dötra che scende dolcemente attraversando gli alpeggi in fiore e i prati verdi dell’altopiano. Alla Capanna Dötra ci si può rifocillare con prodotti locali. Dopodiché si ridiscende attraverso una gola ombreggiata fino a Campra. Il paesaggio delle torbiere alte è l’habitat di specie particolari, come la rosolida, una pianta carnivora, o la rara libellula Smeralda artica. L’ultimo tratto del percorso risale ripidamente una gola in direzione di Pian Segno, per poi ricondurre al campeggio, dove nel pomeriggio gli ospiti si concedono un momento di ristoro sulla terrazza del ristorante, ad esempio con un gelato artigianale della Valle di Blenio.
Sonnenterrasse mit Ausblick auf das Goms Nr. 2269
Ritzingen • VS

Sonnenterrasse mit Ausblick auf das Goms

Der Wanderweg führt mitten durch den Campingplatz: Entlang der jungen Rhone bei Ritzingen sind Wohnmobile und Zelte platziert. Bei der Buvette direkt an der Ritzibrigge holen sich verschlafene Camper ihre Zmorgebrötchen ab, während Wandernde bereits frohgemut in die Höhe streben. Fast 600 schweisstreibende Höhenmeter sind es vom Talboden bis auf die Alp Bordstafel. Belohnt wird der sportliche Aufstieg mit einer Aussicht über das Goms und auf die Walliser, Berner und Urner Alpen. Von der Ritzibrigge geht es zunächst ein kurzes Stück flussaufwärts, bevor der Wanderweg rechts in Richtung Mannlibode und Grathorn abzweigt. Durch lichte Lärchenwälder und über Kuhweiden führt der Weg stetig bergauf. Auf der gegenüberliegenden Talseite fällt der Blick immer wieder auf die Ritzinger Wallfahrtskapelle. Über dem Ritzibach wandert man weiter, bis der Weg den Bach überquert. In der schattigen Schlucht gibt es manchmal bis weit in den Sommer hinein noch Schneereste. Doch dann steigt man hoch auf die Sonnenterrasse der Alp Bordstafel und lässt die Erinnerung an den Winter schnell hinter sich. Die ehemaligen Alphütten sind heute Jagd- oder Wochenendhäuschen – aber ohne jeglichen Schnickschnack. Luxuriös ist dafür das Bergpanorama, das vom Bettmerhorn über das Finsteraarhorn bis zum Galenstock reicht. Hinunter in Richtung Selkingen geht es zunächst über einen schmalen, steilen Pfad und später in weiten Kehren über ein Waldsträsschen. Unterwegs stehen ein paar besonders eindrückliche alte Lärchen. Bei Zeit, so heisst der Weiler südlich von Selkingen, erreicht man wieder das Ufer der Rhone. Flussaufwärts, vorbei an einer Fischzucht mit Restaurant, wandert man schliesslich zurück an den Ausgangspunkt in Ritzingen.
Aussichtsreiche Wanderung zum kristallklaren Wannisbortsee Nr. 2268
Furi — Innertkirchen, Innere Urweid • BE

Aussichtsreiche Wanderung zum kristallklaren Wannisbortsee

Oberhalb des beschaulichen Dorfes Guttannen im Berner Haslital liegt auf 2104 Metern Höhe der Wannisbortsee – ein Hochgebirgssee wie aus dem Bilderbuch: eiskalt, glasklar und in allen Blautönen schimmernd. Im Sommer blühen pinke Alpenrosen an seinen Ufern, während im Hintergrund das Ritzlihoren majestätisch in die Höhe ragt. Die Wanderung zum Wannisbortsee dauert von Guttannen rund drei Stunden und kann mit dem Alpentaxi erheblich abgekürzt werden. So kann man rund 700 Höhenmeter Aufstieg einsparen, was sich empfiehlt, wenn die Wanderung nach einem erfrischenden Bad im Wannisbortsee fortgesetzt wird – zum Beispiel Richtung Bänzlouwialp. Auch hier blüht links und rechts der Rhododendron ferrugineum – im Volksmund Alpenrose genannt – und setzt einen intensiven Kontrast zur graugrünen Gebirgswelt. Bei der Ober Homad wartet eine idyllische Hochebene, auf der Bergföhren und Heidelbeersträucher wachsen. Beim Abstieg zur Bänzlouwialp bahnt sich der Wanderweg durch teils üppiges Farngewächs. Nach der Überquerung des Bänzlouwibaches ist die Alp erreicht. In sanftem Auf und Ab geht es nun weiter Richtung Alp Blatten. Unterwegs können einem Schafe, Ziegen, Kühe und gar Pferde begegnen. Tatsächlich liegt der Wanderweg teilweise im Bereich einer Herdenschutzzone, die auch im Gelände markiert ist. Der Ausblick auf die gegenüberliegende Bergkette ist während der gesamten Wanderung grossartig. Nachdem das imposante Ritzlihoren zurückgelassen worden ist, wandert der Blick nun auf den Gallouwisteck und weiter bis zum Wetterhorn. Im Südwesten thront das gewaltige Massiv der Engelhörner, und im Tal ist bereits Innertkirchen ersichtlich. Der Abstieg ab Alp Blatten ist relativ steil, und in vielen Kehren und Wenden verliert man schnell zahlreiche Höhemeter – fast 900 sind es bis ins Haslital hinunter, wo einen bei der Haltestelle «Innertkirchen, Innere Urweid» der Bus wieder abholt.
Übers Nägelisgrätli zum Rhonegletscher Nr. 2267
Grimsel Passhöhe • BE

Übers Nägelisgrätli zum Rhonegletscher

Der Grimselpass ist geprägt vom Verkehr, von Kraftwerksanlagen und von Hochspannungsleitungen. Trotzdem ist es eine faszinierende Gegend: während Jahrtausenden von Gletschern geformt, den rauen Bedingungen auf 2164 Metern über Meer ausgesetzt und doch sanft vom warmen Licht des Südens beschienen. Auf der Passhöhe am Totesee treffen sich Motorradfahrer, Wanderinnen und Ausflügler zum Morgenkaffee. Anschliessend geht es für die Motorisierten nur noch bergab, zu Fuss kann man hingegen nach Höherem streben. Der Wanderwegweiser steht hinter dem Restaurant Alpenrösli und zeigt in Richtung Nägelisgrätli und Rhonegletscher. Nach einem kleinen, namenlosen Seelein nahe der Passstrasse steigt der Weg bereits steil an. Teilweise wie ein Saumweg ausgebaut, führt er dem Vorder Gärstenhorn entgegen bis aufs Nägelisgrätli. Schön zu sehen sind überall die Spuren der längst verschwundenen Gletscher. Schmal oder besonders abschüssig ist der Grat nirgends. Ein erster Höhepunkt der Tour ist der Grätlisee. Er liegt geschützt in einer vom Eis in die Felsen geschliffenen Mulde. Oft spiegeln sich der schneebedeckte Galenstock und die anderen imposanten Dreitausender in der glatten Wasseroberfläche. Influencer haben dies auch schon entdeckt, überlaufen ist der Spot trotzdem noch nicht. Nach dem See führt der Wanderweg noch weiter über Geröllfelder, bis der Rhonegletscher in seiner ganzen Pracht zum Vorschein kommt. Wie von einem Balkon aus sieht man den neun Kilometer langen Eisstrom vom Einzugsgebiet bis zur Zunge und zum immer grösser werdenden Gletschersee nahe der Furkapassstrasse. Hier, beim Punkt 2651, endet der offizielle Wanderweg. Die Markierungen gehen allerdings noch weiter, und man kann getrost bis auf die prägnante Moräne absteigen. Danach ist eine Rückkehr zum Grimselpass auf derselben Route empfehlenswert.
Aussichtsreich zum Oberaarsee Nr. 2266
Grimsel Passhöhe — Berghaus Oberaar • BE

Aussichtsreich zum Oberaarsee

1719 war es, als der Fund einer grossen Kristallkluft am Fusse des Vorder Zinggestocks eine Euphorie im Haslital auslöste. Um die 50 Tonnen Kristalle bargen die Strahler in den darauffolgenden Jahren aus der 40 Meter langen Höhle. Sie verkauften die Steine nach Mailand und Paris, wo aus ihnen Schmuck und Kunstgegenstände gefertigt wurden. Drei der Kristalle sind heute noch im Naturhistorischen Museum in Bern zu sehen, die Strahler gaben sie dem Staat Bern als Steuern ab. Den grossen Fund macht man auf der Familienwanderung von der Grimselpasshöhe zum Berghaus Oberaar wohl nicht. Aber mit etwas Ausdauer findet sich hier schon das eine oder andere glasklare Kristallspitzchen, das sich zu Hause auf dem Nachttischchen gut macht. Am besten, man packt dazu Hammer und Meissel in den Rucksack – und einen Schraubenzieher zum Stochern. Den einzigen grösseren Aufstieg gibt es am Anfang: Mit Aussicht auf den Totesee und den Grimselpass wandert man in Spitzkehren bis zur Hüsegghütte, wo das mitgebrachte Znüni genossen werden kann. Fortan zieht sich der Granitweg die Höhe haltend der Flanke des Sidelhorens entlang. Bald sieht man den Vorder Zinggestock und den Grimselsee, an dessen rechtem Ufer die leere Kristallkluft liegt – unerreichbar für Wandernde. Umso mehr geniesst man die raue Gebirgswelt, der die Kraftwerke Oberhasli mit ihren Anlagen Strom abtrotzen: Triebteseewli wie auch Oberaarsee haben Staumauern. Die ehemals für die Mitarbeitenden gebauten Seilbahnen sind heute öffentlich: So beginnt diese Wanderung mit der Fahrt mit der Sidelhornbahn vom Grimsel Hospiz aus auf die Passhöhe – alternativ fährt das Postauto auf die Passhöhe – und wird mit der Talfahrt in der Oberaarbahn beendet. Das Berghaus Oberaar rundet die Wanderung ab: Hier kann eingekehrt werden – und wer am nächsten Tag noch Lust auf eine kurze Wanderung zum Gletschertor des Oberaargletschers hat, kann hier auch übernachten.
Zwei Tage im Vorfeld des Unteraargletschers Nr. 2265
Grimsel, Hospiz • BE

Zwei Tage im Vorfeld des Unteraargletschers

Kurz bevor das Postauto nach kurvenreicher Fahrt von Meiringen aus den Grimselpass erreicht, eröffnet sich rechterhand eine eindrückliche Sicht in ein langes und tief eingekerbtes Tal. Zwischen glatt geschliffenen Talflanken schimmert der grünliche Grimsel-Stausee, und weit im Hintergrund ragt das Finsteraarhorn in den Himmel. Es ist eine urweltliche, allerdings auch vom Menschen geprägte Szenerie, die sich gut auf einer zweitägigen Wanderung zur Lauteraarhütte und zurück erkunden und erleben lässt. Sie beginnt beim Hotel Grimsel Hospiz und verläuft am Nordufer des Grimselsees entlang. Der Abschnitt ist zwar lang, überrascht aber immer wieder mit kleinen Mooren, sprudelnden Bächen und einigen mächtigen Arven. Überall an den felsigen Hängen sind die Spuren der einst mächtigen Gletscher auszumachen. Beim westlichen Ende des Grimselsees beginnt das Vorfeld des Unteraargletschers, eine weite Auenlandschaft mit viel Kies und Sand, durch die sich die junge Aare schlängelt. Manchenorts konnten bereits Sträucher und Bäume Fuss fassen, während andernorts erst Moose den jungen Boden bedecken. Durch den Klimawandel hat sich der Gletscher in den letzten Jahrzehnten weit zurückgezogen und hat auch mächtig an Dicke verloren. Nach einem etwa einstündigen, aber technisch einfachen Aufstieg ist dann die Lauteraarhütte SAC erreicht. Der traditionelle Steinbau sitzt auf einer kleinen Schulter auf fast 2400 Metern, mit eindrücklichem Blick auf die Viertausender Finsteraarhorn, Lauteraarhorn und Schreckhorn. Auf der Terrasse, die sich fast um das ganze Haus zieht, lässt es sich herrlich ausruhen, und mit etwas Glück kann man in der Umgebung Gämsen ausmachen. Am zweiten Tag geht es dann auf derselben Strecke zurück zum Grimselpass.
In Walsers Fussstapfen nach St. Gallen Nr. 2264
Herisau — St. Gallen, Bahnhof • AR

In Walsers Fussstapfen nach St. Gallen

«Spazieren muss ich unbedingt», schrieb Robert Walser vor über 100 Jahren in einem seiner bekanntesten Werke «Der Spaziergang». Der Schweizer Schriftsteller, der auch als «König der Spaziergänger» bekannt ist, war viel unterwegs. Vor allem während seiner vielen Jahre in der Heil- und Pflegeanstalt Herisau wanderte er unablässig durch die Appenzeller und St. Galler Hügel und Täler. «Ohne Spazieren wäre ich tot», so Walser in seiner Erzählung. Dank Walsers Förderer und Begleiter Carl Seelig sind viele seiner Spaziergänge – respektive Wanderungen – heute noch nachvollziehbar. Ein besonders schöner führt von Herisau über den Aussichtspunkt Solitüde bis nach St. Gallen. Vom Bahnhof Herisau folgt man dem Wegweiser in Richtung Sturzenegg und kommt zunächst am Friedhof vorbei, wo Walser begraben ist. Danach geht es hinunter zum Sportplatz und wieder hinauf zur Sturzenegg, wo ein schönes Landgasthaus zur Einkehr verleitet. Der Weg führt dann ins Tobel der Urnäsch und bis zu deren Mündung in die Sitter. Hier spannen sich ein imposantes Bahnviadukt und eine uralte Holzbrücke über die Gewässer. Etwas weiter Richtung Störgel folgt die eindrückliche Überquerung der 355 Meter langen und fast 100 Meter hohen Stahlfachwerkbrücke nach St. Gallen, Haggen. Nach dem Wohnquartier steigt der Weg dann zum Aussichtspunkt Solitüde an, wo sich ein Blick vom Bodensee bis zum Säntis bietet. Nun geht es hinunter ins Quartier Riethüsli und wieder hinauf zum Berneggwald und zum frisch renovierten Schloss und Restaurant Falkenburg. Mit der Mühleggbahn oder zu Fuss durch die Mülenenschlucht gelangt man schliesslich direkt in den Stiftsbezirk von St. Gallen, der wegen seiner berühmten Bibliothek, des Klosters und der Stiftskirche zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof.
Auf historischem Weg am Pilatus Nr. 2263
Alp Lütholdsmatt • OW

Auf historischem Weg am Pilatus

Polnische Internierte erstellten im Zweiten Weltkrieg auf der Obwaldner Seite der Pilatuskette ein Kleinod der Wegebaukunst: Der gepflasterte Weg, der sich kurvenreich durch die Alpweiden zieht, wirkt wie eine Miniaturausgabe der Tremolastrasse am Gotthardpass. Der sogenannte Polenweg ist das attraktive Herzstück einer Rundwanderung, die auf der Alp Lütholdsmatt beginnt; diese erreicht man mit dem Rufbus ab Alpnach Dorf. Der Einstieg ist etwas öde: Satte zwei Kilometer wandert man auf einem asphaltierten Alpsträsschen. Bei Märenschlag geht dieses in einen Kiesweg über, ab Balismatt wird die Strecke dann richtig schön: Das Trassee des Polenwegs ist mit unbehauenen Natursteinen gepflastert und mit Kunstbauten ausgestattet. Dazu gehören eine gemauerte Steinbogenbrücke und ein fachmännisch errichteter Tombino, ein Entwässerungsschacht. Im Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz wird der Strecke nationale Bedeutung zugeschrieben. Es lohnt sich, den Polenweg nicht einfach zügig abzuschreiten, sondern das Auge einerseits auf die Weganlage, andererseits in die Ferne zu richten. Ein weites Panorama gibt es hier zwar meist nicht, aber eine schöne Sicht hat man etwa auf den westlichen Ausläufer der Pilatuskette mit den Gipfeln Stäfeliflue und Blaue Tosse sowie in Gegenrichtung auf das Widderfeld. Gegen Süden fällt der Blick zum Alpnachersee und auf das Stanserhorn. Im Gebiet Steinstössi lässt man den Polenweg hinter sich, wandert auf einem einfachen Fussweg weiter Richtung Gschwänt und steigt an den Hütten der Alp Älggäu vorbei nach Rischigenmatt ab. Von dort führt ein mit Schotter, später mit Asphalt, gedecktes Strässchen nach Fachsboden und zur Wegkreuzung Rossstand, wo ein gut ausgebauter Rastplatz wartet. Über das Gehöft Stock gelangt man zurück zur Alp Lütholdsmatt.
Dem Titlis entgegen im Engelbergertal Nr. 2262
Grafenort — Engelberg • OW

Dem Titlis entgegen im Engelbergertal

Diese Wanderung führt über die Nidwaldner Alpen hoch über dem Engelbergertal mit Blick auf den Titlis, die Spannorte und die Wendenstöcke. Ausgangspunkt ist die Alp Lutersee. Sie liegt am Fuss des Steinigbergs, eingebettet zwischen dem Stotzigberg und dem Widderfeld Stock. Die Namen sind Programm: Das Gelände ist steil. Da und dort ist es mit Felsblöcken übersät. Keine einfache Aufgabe für den Hüet, wie der Alphirt in Nidwalden heisst, der im Sommer die Obhut über die Tiere hat. Er stellt darum im Frühsommer Zäune auf, damit das Vieh sich im schwierigen Gelände nicht versteigt. Nach dem Alpsommer legt er Pfosten und Drähte auf den Grund. Lawinen könnten sie sonst forttragen. Das Wild könnte sich verletzen. Wo Weide ist, kann man an den Treichen, den waagrechten Trittspuren im Gelände, erkennen. Wo sie fehlen, wird gemäht. Auf der Alp Lutersee ist dies das Gebiet oberhalb des Zauns. Es ist das Reich der Wildheuer und der Gämsen. Um zur Alp Lutersee zu gelangen, folgt man ab Grafenort dem linken Ufer der Engelberger Aa aufwärts bis Mettlen. Hier steht die Talstation der Kleinseilbahn nach Rugisbalm, wo man auf die Kleinseilbahn hinauf zur Alp Lutersee umsteigt. Nun beginnt die eigentliche Wanderung. Sie führt vom unteren Teil zum oberen Teil der Alp mit dem namensgebenden Lutersee, einem Seelein mitten im Karstgebiet, das weder Zu- noch Abfluss und meist nur wenig Wasser hat. Am Salistock vorbei trifft man auf den steilen Weg zur Alp Zingel hinunter. Das nächste Stück Weg ist einfacher zu gehen. Es führt taleinwärts über den Zingelschafberg über erst offenes Gelände und später durch Wald. Wo der Weg sich verzweigt, nimmt diese Wanderung den Weg links über die Alpen Staldeli und Staldirain. Im Talboden von Engelberg angekommen, folgt man der Engelberger Aa aufwärts bis Erlen. Zum Bahnhof ist es nun nicht mehr weit.
Tesori naturali nascosti in Val Piora Nr. 2261
Piora • TI

Tesori naturali nascosti in Val Piora

La varietà di meraviglie naturali della Val Piora è leggendaria. Grazie alla particolare geologia, si è creata una ricchezza di paesaggi e habitat. Oltre ai sedimenti della cosiddetta sinclinale di Piora, qui si incontrano la roccia cristallina del massiccio del Gottardo e lo gneiss e l'ardesia della catena del Lucomagno. Una vena di dolomia attraversa la sinclinale di Piora. Nella roccia friabile si sono formate affascinanti formazioni carsiche come doline, grotte, inghiottitoi e gole fossili, particolarmente visibili intorno al Lago Cadagno. In contrasto con le forme frastagliate sono le gobbe e le cavità arrotondate formate dai ghiacciai nella solida roccia cristallina, in cui si annidano incantevoli laghi. A volte si ricorda il paesaggio di un fiordo. Soprattutto quando si arriva al Lago Ritóm, dopo aver preso una delle funicolari più ripide del mondo. Un percorso naturalistico biologico di circa dieci chilometri si snoda lungo la sponda meridionale del Lago Ritóm fino al Centro di Biologia Alpina presso il caseificio Alpe di Piora, dove si fonde senza soluzione di continuità con il percorso naturalistico sulla microbiologia intorno al Lago Cadagno. Da Cadagno di Fuori si torna al centro, seguendo la strada che passa per la Capanna Cadagno in direzione del Passo del Sole. Al punto 1981 si gira a destra e si prosegue in direzione del Passo Forca. Il sentiero in quota offre sempre una bella vista sul lago. La pavimentazione della vecchia mulattiera è ancora parzialmente conservata. È molto bello a Pinett, dove si lascia l'alta via a destra per scendere al Rifugio Lago Ritom. Si ritorna quindi alla funicolare sulla strada di montagna in circa 25 minuti.
Durch die Moränenlandschaft im Vallon de Valsorey Nr. 2260
Bourg-St-Pierre • VS

Durch die Moränenlandschaft im Vallon de Valsorey

Die Wanderung beginnt in Bourg-St-Pierre, dem letzten Dorf im Bezirk d’Entremont und dem letzten Ort vor dem Grossen St. Bernhard. Das kleine Dorf diente in der Vergangenheit als Nadelöhr zwischen der Schweiz und Italien und wurde von Sarazenen, Römern, Soldaten von Karl des Grossen sowie von Napoleon Bonaparte durchquert. Noch heute zeugen verschiedene historische Relikte wie eine Meilensäule aus der Römerzeit davon. Der Wanderweg führt zunächst in sanfter Steigung aus dem Dorf hinaus und mündet dann bei der Alp Cordonne in den weiss-rot-weiss markierten Bergwanderweg. Von nun an begleiten einen Murmeltierpfiffe, das Rauschen des Gletscherflusses Torrent du Valsorey sowie Kuhglockenklänge. Nach einer Weile wird der Torrent de Penne überquert – ohne Brücke, aber bei starker Abflussmenge mit der Unterstützung eines Seiles. Schliesslich verzweigt sich der Bergwanderweg: Der eine Weg führt zur Cabane de Valsorey CAS, der andere zur Cabane du Vélan CAS. Auf dem Weg zu Letzterer erwartet einen ein Gletschervorfeld, das durch mäandernde Gletscherflüsse, winzige Frösche und eine reiche Alpenflora gekennzeichnet ist. Anschliessend zieht der Anstieg etwas an, und bald ist die Cabane du Vélan zu sehen, die auf einer Moräne thront. In einigen Kehren geht es entlang eines von Alpenrosen und Enzianen geschmückten Wegs den Berg hinauf. Vorbei am Fundament der alten Hütte, die 1991 abgebrannt ist, erreicht man die Cabane du Vélan. Von hier bietet sich ein toller Blick auf den Mont Vélan, den Glacier du Tseudet sowie auf die Südseite des Grand Combin. Wer will, verlängert die Pause und übernachtet in der Hütte. Der Rückweg führt etwas ausgesetzt über den Grat der Moräne an den gegenüberliegenden Hang. Bei der nächsten Abzweigung bleibt man auf dem Bergwanderweg und wählt nicht den Alpinwanderweg zur Linken. Vom Chalet d’Amont aus ist der Rückweg wieder identisch wie der Hinweg, doch durch die umgekehrte Perspektive nie langweilig.
Überraschend malerisch durchs Umland von Verbier Nr. 2259
Versegères, Le Liappey — Verbier • VS

Überraschend malerisch durchs Umland von Verbier

Von der Betriebsamkeit Verbiers ist auf der Wanderung von Prarreyer zum beliebten Tourismusort lange nichts zu spüren. Stattdessen lässt sich in weitgehend unberührter Natur die Stille und Beschaulichkeit der Umgebung geniessen. In Gärten am Wegrand werden für die Region typische Gewürz- und Heilpflanzen angebaut, wie Kamille, Ringelblumen, Thymian, Minze oder Melisse. Sie alle fühlen sich in den Alpen pudelwohl und werden zu Kräutermischungen, Tees oder Salben verarbeitet. Die Wanderung startet bei der Bushaltestelle Versegères, Le Liappey. An der Sägerei vorbei, führt der Weg einige Minuten dem Wasserlauf der Dranse de Bagnes entlang, bevor er in den Wald eintaucht. Nach etwa einer Stunde erreicht man das Dorf Sarreyer, dessen Ortsbild charmante alte Chalets prägen. Das Café du Mont-Fort bietet sich für eine Rast und einen Imbiss an. Beim Verlassen des Dorfs passiert man den Demonstrationsgarten der Kräuterproduzentin Isabelle Gabioud. Die Aussicht oberhalb von Sarreyer ist atemberaubend, mit der Bergkette der Dents du Midi im Nordwesten und dem Grand und dem Petit Combin im Süden. Nun steigt der Weg einer Weide entlang an. Etwas später, auf der Höhe von Plan Varjay, entlöhnen einen die üppigen Blumenwiesen für den strengen Anstieg. Der höchste Punkt der Wanderung ist kurz vor dem Weiler Clambin erreicht, von wo aus die ersten Gebäude Verbiers sichtbar sind. Nach einer letzten Stärkung im Bergrestaurant Chez Dany bleibt nur noch eine halbe Wegstunde bis nach Verbier, bevor es per Seilbahn entweder zurück ins Tal oder weiter in die Höhe geht.
Panoramawanderung zum Mont Brûlé Nr. 2258
La Pasay • VS

Panoramawanderung zum Mont Brûlé

Schnell und leicht gewinnt man von Le Châble an Höhe. Erst fährt man mit der Gondel, dann geht es per neuem Sessellift auf bequemen Sitzen weiter, von 821 Meter aus dem Talgrund des Val de Bagnes auf 2167 Meter über Meer. Doch nicht die dünner werdende Luft, sondern der Anblick verschlägt einem die Sprache, wenn man nach der Wald- und Wiesenprärie die Kuppe der Bergstation erreicht und sich die vergletscherten Aiguilles direkt vor einem aufbauen. Diese Traumschau reisst auch nicht ab, wenn man dem Kammweg südöstlich unter der Tête de la Payanne hindurch zum Mont Brûlé folgt. Links und rechts des Kammes weiden Kühe, überwiegend schwarze Eringer. Am Mont Brûlé gesellen sich noch das Grand-Combin-Massiv, der Mont Vélan, die Grandes Jorasses und der Mont Blanc dazu. Auf dem kurzen Abstieg zum Col de Mille passiert man die Infotafeln des Sentier des énergies, die über diverse Formen der Energiegewinnung aufklären. Auch eine Hütte steht am Pass, in der man einkehren und übernachten kann. Wer über Nacht bleibt, dem sei wärmstens der Gipfelabstecher auf den Mont Rogneux empfohlen, der eine atemberaubende Rundschau bietet (Aufstieg 2 Std., Alpinwanderweg T4). Vom Col de Mille nimmt man den Wanderweg nordseitig hinunter, dann geht es über Alpgelände zu einem Wirtschaftsweg. Vorbei an den Ställen der Ecuries de Mille, wo die Kühe gemolken werden, bis zur nächsten Spitzkehre. Dort verlässt man die Fahrpiste, und biegt links in den Wanderpfad, der über Les Golassons und den Kammweg zurück zum Beginn der Wanderung, der Bergstation La Pasay, führt.
Im Antlitz des Grand Combin Nr. 2257
Les Ruinettes — Fionnay • VS

Im Antlitz des Grand Combin

Der Grand Combin ist nicht nur ein Berg, er ist ein Gebirgsmassiv und bildet die Brücke zwischen dem Massiv des Mont Blanc und den grossen 4000ern des Oberwallis. Ihm ist diese Wanderung gewidmet. Sie führt ab Verbier ins hintere Val de Bagnes. Der grandiose Blick auf den Grand Combin bildet dabei die Konstante. Die Wanderung startet bei der Bergstation Les Ruinettes, die man mit der Gondel ab der Station Médran, Verbier erreicht. Sie führt zunächst zur Alp La Chaux mit ihrer Bisse de Levron, der Suone. Es ist eine schöne, ausladende Alp. Der Wintersport aber hat mit Pisten und Bahnen seinen landschaftlichen Tribut gefordert. Auf einem Felssporn, 300 Höhenmeter über dem Weg, hockt die Cabane du Mont Fort CAS. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für alle, denen die Anreise zu lang und eine Nacht in den Bergen lieb ist. Kurz nach den Alpgebäuden wird der Weg zum Pfad. Er führt über die westexponierte Ostflanke des Bec des Rosses und des Bec Termin. Ab nun ist Genuss pur angesagt. Man wandert über alpine Matten. Die Blumen blühen im Juli und August in allen Farben. Aufmerksamkeit erfordert aber auch der Weg. Er verläuft in steilem Gelände. Im Frühsommer kann es noch Schneefelder geben. Dann ist besondere Vorsicht angesagt. Beim Col Termin verzweigt sich der Weg. Diese Wanderung bleibt noch eine Weile auf der Westflanke und steigt dann zum Lac de Louvie ab. Ein Rundgang, vorbei an den îtres, den für das Val de Bagnes typischen historischen Alpgebäuden, lohnt sich. Ebenso wie die Rast in der Cabane de Louvie am Ende des Sees. Denn nun steigt der Weg steil und schweisstreibend, da der Sonne ausgesetzt, und in vielen Kehren nach Fionnay ab.
Sulle tracce dei fossili Nr. 2256
Meride, Paese — Serpiano (funivia) • TI

Sulle tracce dei fossili

Alla scoperta del Monte San Giorgio, Patrimonio mondiale UNESCO, attraverso un itinerario che collega i siti culturali di Meride, Tremona e Arzo. Questo percorso unico permette di esplorare località di scavo paleontologico, l’antico splendore di Meride, le Cave di Arzo, antichi insediamenti e panorami mozzafiato, immergendosi nella natura e nella storia di questa affascinante regione. Il percorso inizia a Meride, punto di partenza ideale per esplorare il Monte San Giorgio, per proseguire attraversando il Parco archeologico di Tremona e le Cave di Arzo corredate di pannelli didattici. L’itinerario continua toccando punti di grande rilevanza storica e scientifica, come la terrazza panoramica della Val Mara, lo stabilimento di Camino Spinirolo, lo scavo di Acqua del Ghiffo e l’Aula di Carpanee, per poi terminare alla Miniera Tre Fontane. Lungo il cammino, i punti informativi e i portali interattivi, accessibili tramite l’app MSG Triassic Park, propongono esperienze immersive in realtà aumentata e video a 360°, offrendo ai visitatori la possibilità di fare un balzo indietro nel tempo e immergersi nel mare preistorico, scoprendo i segreti custoditi da questo straordinario territorio.
Sentiero del Monte San Giorgio Nr. 2255
Tremona — Meride, Paese • TI

Sentiero del Monte San Giorgio

Il Monte San Giorgio, Patrimonio mondiale dell’UNESCO, è un gioiello naturale e storico conosciuto in tutto il mondo per i suoi reperti fossili risalenti al Triassico Medio. Il percorso inizia al Parco archeologico di Tremona, dove è possibile visitare un antico villaggio medievale indossando occhiali 3D per immergersi nel passato. Proseguendo, si raggiunge Meride e il Museo dei fossili progettato da Mario Botta. In questi spazi è possibile ammirare reperti marini eccezionalmente conservati, che hanno reso questa zona celebre a livello mondiale e le hanno valso l’inserimento nel Patrimonio dell’umanità. Da Meride, seguendo un’ampia mulattiera all’ombra di un fitto bosco, si raggiunge poi, su terreno pianeggiante località Cassina. Il percorso prosegue in salita verso Forello. Qui, deviando leggermente, è possibile raggiungere la vetta del Monte San Giorgio (1097 m). L’ultimo tratto è piuttosto ripido, ma ne vale la pena: si gode di una fantastica vista. Ritornando verso il punto di partenza, il sentiero attraversa nuovamente boschi e prati, passando accanto alla chiesa di San Cristoforo, per quindi terminare nel luogo a Meride.
Sentiero del Monte Generoso Nr. 2254
Bellavista • TI

Sentiero del Monte Generoso

Un percorso che intreccia natura e storia in uno degli scenari più spettacolari del Canton Ticino. Dalla stazione intermedia di Bellavista, raggiungibile con il treno a cremagliera, il sentiero attraversa alpeggi pittoreschi e luoghi ricchi di tradizione, come le affascinanti nevère, antichi frigoriferi naturali utilizzati per la conservazione del latte. Seguendo il sentiero ad anello, ci si immerge in un paesaggio montano che culmina sulla vetta del Monte Generoso (1704 m), dove un panorama straordinario abbraccia la regione dei laghi e le Alpi, spingendosi dal Gran Paradiso al Monte Rosa, dal Cervino alla Jungfrau, fino al massiccio del Gottardo. Poco più in basso si staglia l’imponente Fiore di pietra, l’iconica creazione dell’architetto Mario Botta, che accoglie i visitatori con un ristorante e una sala espositiva. Un itinerario imperdibile per chi cerca il connubio perfetto tra natura incontaminata e tradizioni locali. La giornata può concludersi con un piacevole rientro a bordo dello storico treno a cremagliera, attivo dal 1890, che collega Capolago, sulle rive del lago di Lugano, alla vetta attraverso la pittoresca cornice montana del parco naturale del Monte Generoso.
Sentiero del Monte Bisbino Nr. 2253
Sagno, Paese • TI

Sentiero del Monte Bisbino

Il Monte Bisbino ha svolto un ruolo strategico durante la Prima guerra mondiale, quando furono costruite strade e imponenti fortificazioni, parte della Linea Cadorna, che ancora oggi testimoniano un passato ricco di storia. Seguendo la segnaletica dal nucleo di Sagno (693 m), si imbocca una suggestiva mulattiera che si arrampica tra castagni secolari, fino a raggiungere il cippo di confine in zona I Crusétt, dove sorge anche una storica garitta in legno. Da questo punto, il sentiero si trasforma in un dolce percorso attraverso un bosco di betulle e roverelle. Man mano che si sale, la vegetazione lascia spazio ai pascoli e il panorama si apre regalando una vista straordinaria sulle Alpi, la Valle di Muggio e il Monte Generoso. Da La Sèla, una salita di circa venti minuti porta alla vetta del Monte Bisbino (1325 m), in territorio italiano. La cima ospita il Santuario della Beata Vergine, un ristorante e una stazione meteorologica. In giornate limpide, il panorama è davvero spettacolare! Per il ritorno, il percorso riprende fino a La Sèla. Da qui, seguendo la strada forestale sulla destra della dorsale, si scende verso l’oratorio di San Martino e, in pochi minuti, si torna a Sagno.
Escursione nel Parco del Laveggio Nr. 2252
Stabio, Dazio Vecchio — Capolago, Posta • TI

Escursione nel Parco del Laveggio

Il Parco del Laveggio si snoda da Stabio a Riva San Vitale, seguendo il corso dell’omonimo fiume. In un territorio fortemente urbanizzato, questo percorso pedonale collega le ultime aree naturali rimaste, offrendo un’oasi di tranquillità che si estende dalle sorgenti del fiume a Stabio fino alla sua foce sul lago di Lugano, a Riva San Vitale. Facilmente accessibile con i mezzi pubblici, il parco rappresenta un luogo ideale per passeggiare, correre o semplicemente rilassarsi. Lungo il percorso, si attraversano zone di grande pregio naturalistico e si scoprono numerosi punti di interesse culturale. Per approfondire la conoscenza di questo parco sono stati preparati contenuti didattici accessibili tramite codici QR che raccontano interessanti dettagli sulla storia, la cultura e l’ecosistema locale. Percorrendo l’itinerario ufficiale dalla Chiesa di Santa Margherita a Stabio, si prosegue lungo un tracciato sterrato e pianeggiante che attraversa campi e boschi, passando per Ligornetto e Genestrerio. Proseguendo verso Rancate e Mendrisio, il paesaggio si fa più urbano, con il Laveggio che scorre tra fabbriche e infrastrutture viarie. La passeggiata termina alla foce del fiume a Riva San Vitale.