Escursionismo nella Svizzera sud-orientale • Sentieri Svizzeri Home

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Einzigartiger Morteratschgletscher Nr. 1797
Morteratsch • GR

Einzigartiger Morteratschgletscher

Die Legende besagt, dass die arme Seele der Annetta den Tod ihres Verlobten Aratsch in einer Gletscherspalte mit den Worten: «Mort Aratsch» (Aratsch ist tot) beklagte. Die genervten Sennen auf der Alp setzten Annettas Spuk mit einem Fluch ein Ende. Da wälzte sich der Gletscher vom Berg hinunter durchs Tal und begrub alles unter seinen Eismassen . Heute scheint dieser Fluch gebannt, denn der Morteratschgletscher zieht sich schnell zurück (von 1900 bis 2017 um 2.5 km!). Beim Hotel Morteratsch lenkt einen der Winterwanderweg über das Gleis durch ein abstraktes Tor in Richtung eines offenen Waldes. Den Fluss Ova da Morteratsch stets zu seiner Linken, führt der Pfad ohne grosse Höhendifferenz ins Val Morteratsch. Die markanten, bis 4000 Meter hohen Bergformationen wie Piz Bernina, Piz Argient oder Piz Zupò und links auch Chapütschol, bleiben stets in Sicht. Näher bei den Eismassen bemerkt man, dass die Anzahl Bäume weiter abnimmt. Grund dafür ist der Rückzug des Gletschers: Je näher am Gletscher, desto weniger lang hat die Vegetation Zeit zu wachsen. Hier kommt es nicht selten vor, dass sich Winterwandernde und mit Langläufer den Weg teilen müssen. Auf dem letzten Teil der Winterwanderung entdeckt man in immer kleiner werdenden Intervallen Schilder mit Jahreszahlen. Diese repräsentieren den Standort der Gletscherzunge im jeweiligen Jahr. Das dramatische Ausmass des Gletscherschwundes in den letzten Jahrzehnten wird so anschaulich visualisiert. Nach insgesamt 127 Höhenmetern kommt man am finalen Aussichtspunkt auf das Gletschermassiv und die umliegenden Berge an. Übrigens war hier der Stand des Gletschers 2015. Auf der gleichen Route geht es zurück zum Hotel Morteratsch. Bei der Talstation Diavolezza in Pontresina gibt es seit Oktober 2020 eine Virtual Reality-Installation, welche den Klimawandel thematisiert und aufzeigt, wie die Zukunft der Gletscherwelt aussehen könnte.
Escursione circolare ai laghi di Flims Nr. 1852
Flims Waldhaus, Camping — Flims Waldhaus, Spielplatz • GR

Escursione circolare ai laghi di Flims

Questa escursione è affascinante per le numerose vedute spettacolari e piacerà a grandi e piccini. Sui sentieri gradevolmente ombreggiati da conifere si aprono di tanto in tanto vedute sulle cime delle montagne circostanti, sui laghi blu intenso e sugli impressionanti strapiombi della gola del Reno. Questo piacevole contrasto di bosco e acqua rende questa escursione particolarmente variegata. La prima tappa conduce al lago di Cauma, un gioiello di lago alpino, lungo le cui sponde vale la pena fare una sosta per ammirare l’impressionante gioco di colori. Il sentiero costeggiato da eriche viola prosegue poi verso la grande radura di Conn, dove i crocus fioriscono nei prati e dalla piattaforma panoramica «Il Spir» si apre una veduta a 180 gradi sul «Little Swiss Canyon»: la famosa gola di Ruinaulta. Appena 2 km più a nord si intravede già il lago di Cresta dall’acqua cristallina, nel quale si rispecchiano le formazioni rocciose del Flimserstein e sul cui fondo si può osservare la vita subacquea. La via di ritorno al Waldhaus di Flims si snoda su un sentiero di montagna lungo la selvaggia e impetuosa gola di Felsbach. Questo tratto può essere tuttavia aggirato senza problemi optando per una variante più semplice.
Spektakuläre Höhenwanderung durchs Bergell Nr. 1779
Casaccia, Villaggio — Soglio, Villaggio • GR

Spektakuläre Höhenwanderung durchs Bergell

Die Kastanie ist untrennbar mit dem Bergell verbunden. Die Römer brachten sie vor 2000 Jahren ins Bündner Südtal. Heute machen die Bergeller aus ihr so feine Sachen wie Kuchen, Brot, Honig und Teigwaren. Ein ordentliches Stück Kastanienkuchen verträgt, wer sich an die siebenstündige Tour von Casaccia durchs Val Maroz und Val da Cam nach Soglio wagt. Es locken eine nahezu unberührte, archaische Berglandschaft, ein verträumtes Seelein, weite Hochtäler und der Panoramablick auf Badile, Cengalo, Bondasca, Sciora und Co. Wie eine Trutzburg stehen die Bergeller Bergspitzen da. Steil, dunkel und abweisend. Eine unvergessliche Kulisse. Die Wanderung verlangt von Anfang an vollen Einsatz. Steil ist der Direktanstieg über der Schlucht des Wildbachs Maira nach Maroz Dora, wo die steinerne Bogenbrücke ein hübsches Fotosujet abgibt. Vorbei an der Alp Maroz Dent mit der fünfeckigen Steinmauer erklimmt man das Val da Cam, das einen mit einer Reihe lebensgrosser Steinmänner empfängt. Bis Plan Lö ist Genusswandern im weiten Hochtal angesagt, danach fordert der Weg die Aufmerksamkeit. Schmal und manchmal ausgesetzt ist der Pfad der Südflanke des Piz Duan entlang: Runsen werden gequert und steile Hänge durchstiegen. Dafür hat man nahezu das ganze Bergell im Blick. Auf Cadrin dann die Ernüchterung. Nach fünf Wanderstunden warten zwei weitere zum Abstieg nach Soglio. 1000 Höhenmeter. Und zwei hübsche Alpweiler, die zur Rast laden, bevor im letzten Licht das Dorf erreicht ist, das mit seinen engen Gassen und typischen Steinhäusern Künstler inspiriert und Besucher verzaubert.
Im Reich von Alpenmohn und Steinbock Nr. 1817
Alp Languard — Bernina Diavolezza • GR

Im Reich von Alpenmohn und Steinbock

Auf dieser Wanderung stehen die Chancen gut, am frühen Vormittag Steinböcke beobachten zu können. Denn in dieser Gegend um den Piz Albris lebt eine der grössten Steinbockkolonien der Alpen mit fast 1800 Tieren. Von der Bergstation des Sessellifts führt der Wanderweg über den schäumenden Bergbach Ovel da Languard und auf einem breiten Rücken mit paradiesischer Sicht in das Berninagebiet zur Chamanna Paradis. Von dort geht es ins Val Languard hinunter und am Lej Languard vorbei wieder aufwärts Richtung Suot Albris. In den weiten Geröllfeldern am Fuss des Piz Albris lohnt es sich am meisten, nach den Steinböcken Ausschau zu halten. Sogar in dieser unwirtlich scheinenden Landschaft finden die majestätischen Tiere noch Futter. Bei der Fuorcla Pischa ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Auf dem Abstieg leuchten ab Ende Juli die zarten gelben Blüten des Rhätischen Alpenmohns aus dem Geröll. Mit einer langen, elastischen Pfahlwurzel ist er im Schutt verankert und kann als eine der wenigen Arten im Geröll überleben. Weiter geht es fast flach auf der östlichen Seite des Piz Albris entlang bis zu einer steil abfallenden Geländekante. Von hier aus werden die Berninapasshöhe und der Lago Bianco sichtbar. Gegenüber präsentieren sich weiss vergletschert und verfirnt die Gipfel der Berninagruppe, unten liegt das grüne Val da Fain. Auf dem nun folgenden Abstieg ist der felsige oberste Teil mit Ketten gesichert. Wenige Meter weiter unten wird der Weg wieder breiter und führt in vielen Kehren den Südhang hinunter in Richtung Bernina-Diavolezza. Die kargen Fels- und Gerölllandschaften werden abgelöst von Zwergstrauchheiden und Weiden in allen Grüntönen.
Der Schamserberg und seine Kirchen Nr. 1824
Lohn GR, Dorf — Mathon, Muntsulej • GR

Der Schamserberg und seine Kirchen

Lohn, das Bündner Dorf am Schamserberg, zählt rund 50 Einwohner – und verfügt über ein Kuriosum: Die Kirche weist gleich zwei Türme auf, die in unterschiedlichen Epochen erbaut wurden. Man sieht den schmucken, auf einem Geländevorsprung stehenden Bau weitherum, was umgekehrt bedeutet, dass man vom kleinen Friedhof neben dem Doppelturm eine grossartige Aussicht hat. Eindrücklich ist das Panorama auch auf der Winterwanderung vom Dorf nach Libi hinauf. Der erste Teil verläuft zwar im Wald, doch schon bald ermöglichen Lücken zwischen den Bäumen Ausblicke zu den Gipfeln des Schamsertals. Oberhalb eines Tipizelts, in dem im Winter Fondueabende veranstaltet werden, verzweigt sich der Weg. Für diese Wanderung empfiehlt es sich, den Aufstieg rechts zu wählen und damit den Rundweg im Gegenuhrzeigersinn zu begehen. Bei Nutschias passiert man die Baumgrenze. Der Winterwanderweg ist jetzt ein Prachtboulevard, der eine kolossale Sicht zur Gipfelkette des Rheinwalds erlaubt. Nach zwei, drei weiten, aussichtsreichen Kurven erreicht man die Hochebene Libi. Wo im Sommer saftige Alpweiden einen lieblichen Bergsee umgeben, erstreckt sich im Winter eine weite weisse Ebene. Dahinter reihen sich die verschneiten Gipfel von Domleschg und Schanfigg aneinander. Kaum ein Laut ist in der Bergstille zu vernehmen. Allerlei Tierspuren verraten indessen, dass hier auch im Winter viel Betrieb herrscht. In leichtem Abstieg gelangt man bei herrlichem Ausblick zum Piz Vizan nach Dros. Danach geht es etwas steiler in den Wald und in einem weiten Bogen hinunter nach Mathon. Auch hier gibt es eine kleine, eigentümlich ausgestattete Kirche: Die Empore und die kleine Orgel sind mit geradezu wilder Bauernmalerei verziert.
Der Heinzenberg und seine Kirche Nr. 1825
Obertschappina, Skilift • GR

Der Heinzenberg und seine Kirche

Im Dörfchen Obertschappina begrüsst einen als Erstes die frei auf einer Anhöhe stehende Kirche mit ihrem schmucken Schieferplattendach. Ein guter Ort, etwas Energie zu tanken, denn die sechsstündige Winterwanderung braucht Kondition. Sie führt zum Glaspass und nach Obergmeind und quert einzelne Skipisten, verläuft aber mehrheitlich ausserhalb des Skigebiets. Zum Einstieg geht es auf der «Stutz-Runde» in einer weiten Kehre durch den stillen Bergwald sanft aufwärts nach Bruneir. Einem Skilifttrassee entlang wandert man nun mässig steil in die Höhe und erneut im Wald auf fast ebenem Weg in einem grossen Bogen zur Waldgrenze hoch. Jetzt öffnet sich eine grossartige Rundsicht talwärts ins Domleschg; im Süden ragt majestätisch der Piz Beverin in den Himmel. Zusammen mit seinem Nachbargipfel, dem Bruschghorn, prägt er von nun an das Panorama bis zum Zwischenziel Glaspass. In sanftem Auf und Ab schlängelt sich der gepfadete Winterwanderweg über verschneite Alpweiden bis zum Berggasthaus nahe der Passhöhe dahin. Statt auf gleicher Route zum Ausgangspunkt zurückzukehren, empfiehlt es sich, eine als «Höhenweg Glaspass» ausgeschilderte Variante zu nutzen. Der gepfadete Weg führt zunächst zum Alpweiler Obergmeind, dem Zentrum des kleinen Skigebiets. Hier kreuzen sich die Skilifte, zugleich gibt es mehrere Restaurants. Danach wird die Tour Richtung Oberurmein fortgesetzt. Erneut gibt es viel Weite und Aussicht. Kurz vor Oberurmein wird in grosszügigen Kurven Höhe abgebaut. Zurück nach Obertschappina geht es praktisch ohne Gefälle. Bei der reformierten Kirche oberhalb der Postautohaltestelle lädt eine lange Holzbank dazu ein, bis zur Rückfahrt ins Tal nochmals viel Sonne und Aussicht zu geniessen.
Schneeschuhtour auf der Mullernalp Nr. 1826
Naturfreundehaus Fronalp • GL

Schneeschuhtour auf der Mullernalp

Das Wintersportgebiet Mullern erstreckt sich auf einer Hochebene von der Mullern- bis zur Fronalp und liegt zwischen 1100 und 1400 m.ü.M. Es bietet nebst einem Skilift und einer Langlaufloipe auch Schneeschuhtrails und Winterwanderwege. Alle Schneeschuhtouren sind lawinensicher, aber leider rudimentär ausgeschildert. Der Höhepunkt dieses kleinen und unbekannten Gebietes bildet zweifellos die phänomenale Aussicht. Hier gehen die Alpen ganz unmittelbar ins flache Mittelland über. Der Blick schweift von den nahen Gipfeln der Glarner Alpen nahezu senkrecht ins Tal und hinaus in die Linthebene. Die kurze Schneeschuhrundtour beginnt beim Berggasthaus Naturfreundehaus Fronalp. Sie führt nordöstlich über offenes Gelände leicht hinunter an den Rand des Chummenwaldes. Die Tafeln 13, 12, 11 und 10 weisen den Weg zur Signalisation 8 beim Brunner. Ab der Tafel 7 folgt man im dichten Fichtenwald der linken Spur abwärts bis zur Tafel 6. Hier hält man sich rechts und steigt hinauf zur Tafel 3, dem Umkehrpunkt. Scharf rechts führt die Spur nahezu eben im Wald zurück zur Signalisation 7. Wieder auf offenem Feld, folgt man der eigenen Spur zurück zum Ausgangspunkt. Die Tafeln sind recht weit auseinander positioniert und es braucht etwas Übung, sie zu finden. Auch die Reihenfolge ist gewöhnungsbedürftig und darf einen nicht aus dem Konzept bringen. Das Berggasthaus «Naturfreundehaus Fronalp» am Start- und Zielort lockt mit einer schönen und gemütlichen Aussichtsterrasse. Ein Blick auf die Menükarte verführt zu hausgemachten Speisen. Wir sind im Glarnerland und wer ihn liebt, den Schabziger, sollte sich die Zigerhörnli nicht entgehen lassen.
Stille Ecke des Oberengadins Nr. 1686
La Punt-Chamues-ch — Cinous-chel-Brail • GR

Stille Ecke des Oberengadins

La Plaiv: So heisst die nordöstliche Ecke des Oberengadins. Die Bezeichnung bedeutet auf Deutsch «Pfarrei» und hat historische Wurzeln: Die heutige Tourismusregion dieses Namens ist nahezu deckungsgleich mit dem Gebiet der einstigen Pfarrei Zuoz, die seinerzeit in scharfer Konkurrenz zum Nachbarn Samedan stand. Noch heute ticken die Uhren hier etwas anders und gemächlicher als weiter oben in den mondänen Destinationen von St. Moritz, Sils oder Pontresina. Zwar gibt es auch in der «Pfarrei» einzelne Skilifte, doch in erster Linie kommen hier Langläufer und Wanderer zum Zug. La Plaiv: So heisst auch der Winterwanderweg, der das weite Tal des jungen Inn der Länge nach durchzieht. Aufgrund der Höhenlage ist es hier das ganze Jahr deutlich kälter als im Unterland, sodass sich die Landschaft auch in relativ schneearmen Wintern meist im weissen Kleid zeigt. Die gepfadete Route zieht sich von La Punt talabwärts von Dorf zu Dorf bis nach Cinuos-chel. Unterwegs geniesst man immer wieder wechselnde Aussichten. Tipp zur Zeitplanung: Im Hochwinter halten die Dreitausender im Südosten die Sonnenstrahlen bis in den späten Vormittag vom Talboden fern. Umso besser besonnt ist das Tal dafür am Nachmittag.
Das wundersame Mülibachtal GL Nr. 1814
Weissenberge — Engi, Weberei • GL

Das wundersame Mülibachtal GL

So etwa stellt man sich doch das Land vor, wo Milch und Honig fliessen: blauer Himmel, ein paar Schäfchenwolken über den Gipfeln, sattgrüne Wiesen mit farbigen Tupfen, Kuhglockengeläut, dunkelgrüne Tannen, und zu hinterst im Tal ein bezaubernder Wasserfall. Das Mülibachtal im Kanton Glarus scheint einem Bilderbuch entsprungen. Man erreicht es in ungefähr zwei Stunden zu Fuss von den Weissenbergen, oberhalb von Matt. Der Weiler Weissenberge ist mit der Seilbahn erreichbar und so spart man schon einmal die ersten Höhenmeter. Vor dem Start der Wanderung kann man sich auf der Terrasse der Wirtschaft Weissenberg noch einen Kaffee genehmigen. Das Haus aus dem 17. Jahrhundert sei das älteste Gasthaus im Glarnerland und sieht man das gemütliche und ziemlich schräge Stübli, glaubt man es dem Wirt sofort. Zurück in der Mitte des Weilers führt der Weg zunächst als Wanderweg aus der Siedlung und an einer Alp vorbei, wo man sich mit etwas Glück mit Köstlichkeiten eindecken kann. Steile Abschnitte auf Alpsträsschen wechseln sich mit schattigen im Wald ab. Beim Zindelchopf wandelt sich der Weg in einen Bergwanderweg und nun geht es stetig sanft hinauf. Bei den Figlerblanggen trifft man auf Kühe, die im Gebüsch Schutz vor der Sonne suchen oder sich an den von Bergbächen gespiesenen Tränken erfrischen. Danach ist das Heueggli erreicht, von wo man einen wunderbaren Blick ins Mülibachtal bekommt. In dieses schreitet man durch die Matten hinein und wer möchte, macht noch einen Abstecher zum Wasserfall. Lange möchte man hier verweilen, auf diesem verträumten Flecken Erde. Doch die Kräfte sollten für den Abstieg nach Engi noch gespart werden. Dieser zieht sich auf steilen, mit Kies belegten Alpsträsschen etwas in die Länge. Dieser Wermutstropfen wird durch das fröhliche Rauschen und Gurgeln des Mühlebachs allerdings sehr gemindert.
La bellezza dell’Altopiano della Greina Nr. 1796
Vrin, posta — Rabius-Surrein • GR

La bellezza dell’Altopiano della Greina

L’Altopiano della Greina è diventato famoso soprattutto perché è stato quasi inondato. Alla sua estremità più bassa, dove il Rein da Sumvitg (Reno di Somvix) si fa strada attraverso una stretta gola, negli anni '80 si sarebbe dovuto costruire una diga alta 60 metri. Gli ambientalisti hanno impedito che ciò accadesse, rendendo così la Greina un simbolo contro lo sfruttamento della natura. Oggi, su questo Altopiano unico nel suo genere agiscono forze idriche speciali: corsi d'acqua che serpeggiano liberamente, prati palustri idilliaci, torrenti glaciali selvaggi, pianure alluvionali poco profonde e tanti piccoli laghi e stagni. Molti definiscono la Greina un luogo magico; di sicuro è una fantastica meta escursionistica. Un sentiero particolarmente bello sulla Greina conduce da Vrin, attraverso il Passo del Diesrut, al rifugio Terrihütte/Camona da Terri. All'inizio si cammina lungo la strada attraverso le diverse contrade di Vrin fino in fondo alla Val Lumnezia, la «valle della luce». Poi si prosegue attraverso prati fioriti fino all'Alp Diesrut, percorrendo gli ultimi nevai fino all'omonimo Passo e si scende nuovamente verso il Reno di Somvix. Dal 2019, un ponte sospeso sulla gola, premiato con il Prix Rando dei Sentieri Svizzeri, facilita l'accesso al rifugio. Il rifugio Terrihütte/Camona da Terri è il luogo ideale per trascorrere la notte e poi concedersi un'altra giornata per una lunga escursione sull’Altopiano della Greina. La via del ritorno a valle verso Rabius si snoda dapprima lungo le ripidi e sassose falde del Piz da Stiarls e del Piz Miezdi. Più in basso, la Val Sumvitg diventa più verde e più amena. Un po' perso nel magnifico paesaggio è il Tenigerbad, un ex hotel termale chiuso da molti anni. Da qui ci vuole un'ora buona di cammino per raggiungere il fondovalle della Surselva presso Surrein e altri 40 minuti per arrivare alla stazione di Rabius.
Der goldene Herbst von Zuoz Nr. 1731
Zuoz • GR

Der goldene Herbst von Zuoz

In Gedanken daran, dass im Mittelland wieder der Nebel für sonnenlose Tage sorgen wird, lässt sich der Herbst im Engadin umso mehr geniessen. Nochmals durch eine Landschaft wandern, die schon bald für ein halbes Jahr von einer Schneedecke bedeckt sein wird. Während die Lärchen in unterschiedlichen Farbtönen die Täler Val Granda und Val Tscheps zieren, sind die Berge von einer frischen Schneedecke eingekleidet. So ergibt sich bei dem oftmals klaren Wetter der magische Kontrast, den der Herbst ausmacht. Die Bergwanderung führt von Zuoz durch einen herbstlichen Lärchenwald hinauf zur Baumgrenze, wo die nun einsamer wachsenden Lärchen schon einen dunkleren Farbton angenommen haben. Dort eröffnet sich ein traumhaftes Panorama übers Engadin. Der Bergwanderweg führt über Alpwiesen weiter hinauf zum Lej da Prastinaun, wobei beim Anstieg vor diesem See gut auf den Wegverlauf geachtet werden sollte. Der idyllische Bergsee liegt auf über 2400 m und lädt ein, zu rasten und zu picknicken. Nun geht es wieder hinunter nach Zuoz. Zuerst einem kleinen Bergbach entlang und dann auf einem etwas breiteren Weg nochmals durch den Lärchenwald hinunter ins Tal. Vor der Heimreise lohnt sich ein kleiner Rundgang durch das Bergdorf Zuoz, das sich durch sein schmuckes historisches Dorfzentrum auszeichnet.
Aussichtsreicher Schamserberg im Naturpark Beverin Nr. 1677
Wergenstein, Dorf — Lohn GR, Dorf • GR

Aussichtsreicher Schamserberg im Naturpark Beverin

Der Naturpark Beverin umfasst vier Täler und zwei kulturhistorisch und sprachlich verschiedene Regionen. Namensgeber für den Park ist der fast 3000 Meter hohe Piz Beverin, an dessen Fuss diese Wanderung auf schmalen Pfaden und Alpsträsschen am Schamserberg hoch über dem Val Schons verläuft. In diesem Tal wird das seltenste romanische Idiom Sutsilvan gesprochen, das nur noch etwa tausend Menschen beherrschen. Eines der Ziele des Naturparks ist deshalb unter anderem auch der Erhalt und die Förderung der romanischen Idiome. Schon bald nach dem Start in Wergenstein schweift der Blick über sorgfältig gepflegte Alpweiden mit sonnengebräunten Maiensässen. Nach der Traversierung des Val da Larisch wandert man auf einem Höhenweg zum Libisee. Im glasklaren Wasser spiegeln sich die Wolken und die Gipfel von der anderen Talseite. Vor dem Dorf Lohn liegen Stationen des Klangwalds «tùn resùn» am Weg. Bei verschiedenen Klangobjekten kann erlebt werden, dass Hören auch Fühlen bedeutet. «Tùn resùn» ist Sutsilvan und bedeutet «Ton Hall». Es lohnt sich, einen Abstecher zur sehenswerten reformierten Kirche von Lohn mit ihren zwei Türmen aus verschiedenen Epochen zu machen.
Herbstwanderung im Oberengadin Nr. 1789
Surlej, Corvatschbahn — Sils/Segl Baselgia • GR

Herbstwanderung im Oberengadin

Im Herbst verfärben sich Tausende von Lärchen im Oberengadin – und tauchen die Szenerie rund um den Silvaplaner- und den Silsersee, die zu erwandern ein Vergnügen sind, jedes Jahr während rund dreier Wochen zwischen Ende September und Anfang November in warme Goldtöne. Zu Beginn schlängelt sich der Weg oberhalb von Silvaplana-Surlej noch entlang von Masten und Schneekanonen den Nordhang hinauf, bald aber taucht er komplett in die Natur ein. Welche Farbenpracht! Neben feurig gelben Lärchen stehen tiefgrüne Arven, darüber der stahlblaue Himmel. Es lohnt sich, zwischendurch über kleine Trampelpfade vom Hauptweg weg zu gehen: Hinter einem Holzgeländer öffnet sich der Blick auf den türkisfarbenen Silvaplanersee. Auf einer Lichtung mit einem kleinen Sumpf kurz vor La Muotta lässt sich die Picknickdecke ideal ausbreiten. Nach der Überquerung des tosenden Bachs Ova da la Rabgiusa geht es erst in steilen Spitzkehren, dann etwas gemächlicher rund 200 Höhenmeter zum Seeufer hinunter, wo man auf einen breiten Spazierweg trifft. Nach einer gemütlichen halben Stunde im Flachen erreicht man Sils/Segl Maria. Beim abschliessenden Rundgang auf der Halbinsel Chastè kommen die Lärchen noch einmal voll zur Geltung: Hinter jeder Kurve wartet eine neue Bucht, umgeben von goldenen Bäumen. Mehr als 30 Sitzbänke befinden sich auf der Halbinsel: Schon Friedrich Nietzsche bezeichnete diesen Ort als «die schönste Stelle des Engadins» – anscheinend empfinden viele Leute ähnlich.
Wildes, sanftes Val Tuoi Nr. 1785
Guarda, cumün • GR

Wildes, sanftes Val Tuoi

Die Anreise nach Guarda ist lang. Zur Erkundung des Val Tuoi bietet sich daher eine Übernachtung zuhinterst im Tal in der Chamonna Tuoi an. Der erste Tag ist dem Aufstieg zur Hütte gewidmet. Vom östlichen Dorfteil aus führt der Weg auf einer befestigten Alpstrasse dem Schellen-Ursli-Weg entlang. Schon bald verlässt man ihn aber und steigt zum Bach La Clozza ab, um auf der rechten, wilden Talseite auf den Wanderweg in Richtung Alp Suot zu stossen. Auf der Alp wechselt der Weg auf die sanfte Talseite und führt gemütlich hinauf zur Hütte am Fuss des Piz Buin. Schellen-Ursli begleitet einen in Gedanken weiter. Denn wer kennt ihn nicht, den Buben mit der Zipfelmütze? Das Kinderbuch von Selina Chönz (1910-2000), illustriert vom Kunstmaler Alois Carigiet (1902-1985), erschien 1945 und wurde bisher über eine Million Mal verkauft. Der Schellen-Ursli erobert also bereits die vierte Generation von Kindern. Gewohnt hat Uorsin, so sein rätoromanischer Name, in Guarda. Genau wie Selina Chönz. Carigiet besuchte sie immer wieder und erstellte Skizzen für die Illustrationen des Buchs. Als Vorbild für Uorsins Elternhaus diente das Haus Nr. 51. Am zweiten Tag folgt man dem Höhenweg vorbei am Lai Blau. Der Weg startet hinter der Hütte steil bergwärts. Bei der Verzweigung hält man sich rechts in Richtung Lai Blau. Der Weg zurück nach Guarda ist nicht lang, und so bleibt Zeit für eine ausgiebige Rast beim See. Über teils sumpfige Alpen, aber auch durch prächtige Trockenblumenwiesen geht es nun stetig sanft bergab bis zur Alp Sura, von wo man steil durch lichten Bergwald hinunter nach Guarda absteigt. Bevor das Postauto zum Bahnhof fährt, bleibt Zeit für einen Rundgang durch Guarda, das Schellen-Ursli-Dorf.
Über die Fuorcla Grevasalvas ins Engadin Nr. 1786
Julier, La Veduta — Maloja, Capolago • GR

Über die Fuorcla Grevasalvas ins Engadin

Ihre Nachbarn gehören zu den bedeutendsten Bündner Pässen. Schon die Römer brachten über den Julier und den Septimer Waren über die Alpen. Im Mittelalter dann spielte sich hier der Handelsverkehr zu den Märkten Oberitaliens und ins Wirtschaftszentrum Mailand ab. Obere Strasse nannte man die Route, die Chur über Tiefencastel mit dem Engadin und dem Bergell verbindet. Zwischen den beiden Übergängen liegt ein dritter Pass – einer, von dem es nicht viel zu berichten gibt, ausser dass seine landschaftliche Schönheit eine Entdeckung wert ist. Die Rede ist von der 2687 Meter hohen Fuorcla Grevasalvas. Bis man sie erklommen hat, ist einiges an Einsatz nötig. Zwar startet man auf dem Julierpass auf gut 2200 Metern, doch der Weg über viel Geröll ist anstrengend. Perlen warten unterwegs einige. Der Leg Grevasalvas ist die erste. Frühmorgens spiegelt sich die Sonne in seinem tiefblauen Wasser, das Wollgras am Ufer wiegt sanft im Wind. Eine gute Stunde später auf der Passhöhe liegt sie dann vor einem, die Bilderbuchlandschaft mit den Oberengadiner Seen, dem vergletscherten Berninamassiv und den markigen Bergeller Zacken. Der weitere Weg ist lang und kräftezehrend. Im Abstieg nach Plaun Grand ist manch ein Geröllfeld zu queren, danach traversiert man zum zweiten Bergsee des Tages, dem Lägh dal Lunghin. Dieses Teilstück ist das anspruchsvollste. Erst gewinnt man durch ein weites Tal mit Mooren an Höhe, danach geht es auf schmaler und teils ausgesetzter Wegspur der Südflanke des Piz Grevasalvas entlang. Hat man sich am malerischen See sattgesehen, wartet der steile Direktabstieg nach Maloja Capolago. Immer dem jungen Inn entlang, der beim Pass Lunghin entspringt, Europas einziger Dreifachwasserscheide.
Auf dem Roggi’s Trail GR Nr. 1595
Parsonz • GR

Auf dem Roggi’s Trail GR

Ausgangspunkt dieser Schneeschuhwanderung ist das malerische Dörfchen Parsonz, nahe Savognin mit gut 300 Einwohnerinnen und Einwohnern. Bis 1970 wurde im Dorf fast ausschliesslich die Sprache Surmeirisch gesprochen, eine regionale Mundart des Rätoromanischen. Der Wandel und die deutschsprachigen Zuzüger haben diesen lokalen Dialekt aber fast komplett verdrängt. Den Besuchern offeriert sich vom Dorf Parsonz, am Westhang des Tales Surses, die prachtvolle Aussicht auf den stolzen über 3000 Meter hohen Piz Mitgel. Dieser mächtige Gipfel begleitet die Wandernden dann auf dem grössten Teil der aussichtsreichen Tour. Von Parsonz aus führt der Trail zunächst bis zur südlichen Dorfgrenze. Mit Schneeschuhen führt der nächste Wegabschnitt bergauf in Richtung Piz Martegnas, durch verschneite Wälder, über Hügel und vorbei an vielen idyllischen Maiensässen. Die ruhige und besinnliche Schneeschuhwanderung flacht kurz vor der Hälfte der Strecke ab und es folgt ein entspannter Abschnitt auf offenem Weg Richtung Tigias Davains. Dort trifft man auf ein hübsches Bergbeizli namens Roggis Baizli, welches zum Verweilen einlädt und mit einem Ausblick auf die Berge Piz Mitgel, Piz Ela und Tinzerhorn belohnt. Der Rückweg hinunter ins Dorf Parsonz geleitet die Wandernden von nun an bergab in Richtung Cresta da Lei, über schneebedeckte und aussichtsreiche Alpwiesen und durch romantische kleine Wäldchen. Der ganze Weg ist eher offen und die Bergwelt lässt einen staunen. Die Schneeschuhtour findet am südlichen Dorfrand von Parsonz ihr Ende.
Da Seewis a Malans passando per il Crupspitz Nr. 1667
Seewis Dorf, Bühelstrasse — Malans Bahnhof • GR

Da Seewis a Malans passando per il Crupspitz

Sono impressionanti le pareti rocciose che si ergono a destra e a sinistra subito dopo aver superato Landquart viaggiando in treno o in auto verso Klosters. La cosiddetta «Chlus» segna il passaggio dalla valle del Reno alla Prettigovia e costituisce il confine linguistico fra il tedesco grigionese e quello walser parlato nella Prettigovia. La Chlus è ancora più impressionante quando si sta sopra la gola e si rivolge lo sguardo oltre il bordo roccioso sui 700 metri di strapiompo. Fra il pittoresco villaggio montano di Seewis e il Crupspitz con la sua piattaforma panoramica si hanno varie occasioni di farlo. L’avvincente tracciato attraverso il bosco e alpeggi fioriti, le vedute sul Vilan, sul Schesaplana e sulla Prettigovia e il passaggio roccioso sopra la pianura dell’Islatal promettono una grande varietà. La star del giorno la si scopre poco dopo sui prati magri intorno a Fadära: il candido narciso di montagna, un fiore dall’aspetto nobile. Dal Fadärastein la vista è ancora una volta grandiosa, sulle Alpi grigionesi e di San Gallo e su Malans, località situata nella regione dei Grigioni, ben 600 metri di altitudine più in basso. Il villaggio dai vicoli stretti con i suoi edifici storici, i graziosi giardini e i vigneti ben curati invita a soffermarsi.
Von St. Antönien nach Partnun Nr. 1712
St. Antönien, Rüti — St. Antönien, Platz • GR

Von St. Antönien nach Partnun

Keine Spur von Frühling Ende März in St. Antönien. Im abgelegenen Dorf über dem Prättigau hält der Winter das Zepter noch fest in der Hand. Gut möglich, dass die Messlatte in Partnun am Wegrand eine Schneehöhe von zwei Metern anzeigen wird. Schnee ist das prägende Element in St. Antönien, oder besser gesagt die Lawinen. Das Tal ist eng, die Hänge der umliegenden Berge sind steil. Chüenihorn, Schafberg, Sulzfluh, Schijenflue, Schollberg und Eggberg heissen sie - am Chüenihorn und am Eggberg stehen die grössten Lawinenverbauungen der Schweiz mit gut 16 Kilometern Länge. Wert: 22 Millionen Franken. Ernst Flütsch hat gelernt, mit der Lawinengefahr zu leben. Er wirtete während 36 Jahren im Berghaus Sulzfluh in Partnun. Dass der Weg nach St. Antönien zwischendurch geschlossen oder im Frühling am Nachmittag aus Sicherheitsgründen gar gesperrt ist, ist für ihn Alltag. Partnun selbst sei sicher, sagt er. Die kurze Winterwanderung nach Partnun verläuft auf einer breiten, angenehm ansteigenden Strasse. Sie ist überschneit und für Motor- fahrzeuge gesperrt. Omnipräsent ist das Thema Lawinen. Beim Start der Wanderung im Ortsteil Rüti erblickt man die Verbauungen am Eggberg, bald schon zeigen sich an den Hängen links und rechts Risse oder kleine Rutsche in der Schneedecke. Einzigartig sind die Ruhe und die Sicht auf die Bergwelt. Einzig vom eingeschneiten Schanielabach ist ein Gurgeln zu vernehmen. Hat man sich in Partnun gestärkt und am Panorama sattgesehen, führt die Tour auf gleicher Strecke zurück - zu Fuss oder auf einem gemieteten Schlitten.
Unterwegs beim ehemaligen Maiensäss Nr. 1594
Tgantieni — Lenzerheide/Lai, Post • GR

Unterwegs beim ehemaligen Maiensäss

Joachim Cantieni und Fidel Rischatsch-Bläsi gelten heute als «Gründer» des Ferienortes Lenzerheide. Im 19. Jahrhundert erbauten sie die ersten Hotels und öffneten so zunächst Kurgästen, dann allen Touristen Tür und Tor. Auch wenn der Name sehr deutsch klingt, liegt Lenzerheide im romanischen Sprachgebiet, eingebettet zwischen den markanten Piz Scalottas, Rothorn, Lenzerhorn und Piz Danis. Im Süden wandert der Blick von alleine in Richtung Albulatal. Diese prächtige Aussicht auf die landschaftsprägenden Berge und den zugefrorenen Heidsee kann man auf der gesamten Höhenwanderung geniessen. Am besten flaniert man zunächst durch das Dorfquartier Penasch seura mit seinen idyllischen Ferienhäusern. Dort befindet sich die Talstation der Sesselbahn, welche einen bequem zur Bergstation Tgantieni befördert, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Nach einer kleinen Steigung hoch zum Berghotel Tgantieni führt der Winterwanderweg in nördlicher Richtung gegen Valbella. Anschliessend geht es durch eine wunderschön verschneite Berglandschaft. Mehrere Male kreuzt der Winterwanderweg die Skipisten und gibt so Einblick in rasante Abfahrten. Praktisch ebenen Weges geht es weiter in der Flanke von Piz Danis nach Spoina. Dort bietet sich den Wandernden die Möglichkeit, sich in in einem gemütlichen Bergbeizli bei einer Erfrischung zu stärken. Die Hälfte ist nun geschafft! Der Weg leitet einen dann leicht talwärts durch Wäldchen, vorbei am Sessellift Pedra Grossa. Im Zickzack gelangt man zurück ins Dorfzentrum.
Winterruhe mit rasantem Abschluss Nr. 1592
Weissenberge • GL

Winterruhe mit rasantem Abschluss

Weissenberge. Ein Name, der viel verspricht. Inmitten von weissen Bergen zu wandern, weit weg von Alltag und Stress die Stille zu geniessen, die Urkraft der Natur zu erleben, ohne Après-Ski-Wummern und Pistenflitzer. Das ist Balsam fürs Gemüt. Von Matt bringt die Seilbahn Sonnenhungrige in die – oder wie die Einheimischen sagen: auf die –Weissenberge. Wer nach der Winterwanderung herunterschlitteln möchte, nimmt bereits einen Schlitten mit hoch. Der präparierte und einfache Winterwanderweg umrundet das Dorf mit Ausblick aufs Sernftal und die umliegenden Berge mit den markanten Stocks Fanenstock, Foostock und Charenstock. Die exponierte Lage der Route lässt den Wandernden so richtig die Sonne ins Gesicht scheinen. Wer eine Stärkung braucht, kehrt schon zu Beginn in der Wirtschaft Weissenberg oder im Gasthaus Edelwyss ein. An den Ferienhäusern und Glarner Ställen vorbei präsentiert sich die Steigung sehr sanft. Ist der letzte Stall passiert, heisst es nun Natur pur. Es geht durch lichte Baumgruppen, die ab und zu etwas Schatten spenden, und über verschneite Wiesen, die Gipfel immer im Blick. Eine Rastmöglichkeit bietet die gedeckte Grillstelle bei Mühlimaad, wo es sogar Sitzgelegenheiten gibt, auf denen sich die grandiose Aussicht weiterhin geniessen lässt. Langsam gehen die Winterwandernden weiter durch diese verträumte Landschaft, bis das wenig steile Gefälle ankündigt, dass es nun wieder zurück ins Dorf geht. Wer jetzt genug Ruhe getankt hat, nimmt seinen Schlitten und fährt an der Wirtschaft Weissenberg vorbei auf Kufen die drei Kilometer durch die Chrauchbachschlucht ins Tal hinunter.
Zu den Steinböcken bei Pontresina Nr. 1722
Pontresina — Pontresina, Godin • GR

Zu den Steinböcken bei Pontresina

Einen Steinbock aus nächster Nähe zu beobachten, ist ein eindrückliches Wandererlebnis. Und nicht alltäglich. Wer im Mai nach Pontresina reist, kann diesen schönen Moment mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben. Dann steigen zahlreiche Steinböcke aus ihren Winterquartieren herab an den Dorfrand, um frisches Gras zu fressen oder am dortigen Staudamm das Salz zu lecken, das der Zement ausstösst. Einzige Regel ist, dass die Wege nicht verlassen werden dürfen. Ein Feldstecher hilft, die Tiere auszumachen, und mit einer Wanderkarte findet sich ein Weg, um sich ihnen zu nähern. Wer es einfacher haben will, schliesst sich einer kostenlosen Führung von Pontresina Tourismus an. Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Pontresina. Der Weg durchquert das Dorf, um zum Sta.-Maria-Kirchlein mit seinen kostbaren mittelalterlichen Wandmalereien zu gelangen. Dort biegt man auf die Steinbock-Promenade ein, einen einfachen, breiten Weg, auf dem an sieben Stelen Wissenswertes über den König der Alpen vermittelt wird. Nun hält man Ausschau nach den Tieren in freier Wildbahn, Geduld und Ruhe sind gefragt. Oft sind die Steinböcke beim Damm zu sehen. Kurz darauf, bei Ers Crast’Ota, kann auch für einige Zickzackkurven der Weg hinauf Richtung Unterer Schafberg begangen werden. Weiter geht es aber auf dem zuvor eingeschlagenen Weg nordwärts. Beim Punkt 1890 wählt man den Wanderweg hinunter Richtung Godin. Im Juni blühen hier Feuerlilien und Türkenbunde und bieten ein orange- und rosafarbenes Spektakel. Die Wanderung ist im Mai empfehlenswert, ab Juni ziehen die Steinböcke hinauf auf die Alp Languard. Die hiesige Kolonie ist mit 1800 Tieren übrigens die grösste der Schweiz.
Walserspuren im Prättigau Nr. 1692
St. Antönien, Rüti • GR

Walserspuren im Prättigau

In zahlreichen Tälern und Dörfern in Graubünden gehen die Ursprünge der Besiedelung auf die Walser zurück. So ist auch die kleine Siedlung St. Antönien auf 1450 m ü. M. ein typisches Walserdorf. Eingebettet in einer fantastischen Bergwelt ist St. Antönien Ausgangspunkt einer Vielzahl attraktiver Wanderungen und Klettertouren. Bei der Postautostation «Rüti» beginnt die Wanderung zum Partnunsee. Zunächst wandert man in nördlicher Richtung einige hundert Meter auf der Alpstrasse Tal einwärts. Schon bald folgt ein Wegweiser mit der Aufschrift «Partnun», der links wegführend auf den Wanderweg zeigt. Über Weiden und durch lichte Wälder, immer die markante Schijenflue im Blick, erreicht man die Alp Carschina Untersäss und gleich danach die Heinzenkapelle St. Antönien. Werfen Sie einen Blick hinein, es lohnt sich! Nun geht es etwas steiler bergan bis nach Partnun zum Berghaus Alpenrösli. 150 Höhenmeter und eine halbe Stunde später steht man unvermittelt am kristallklaren Partnunsee. Grillstellen und zwei Ruderboote laden zum Verweilen ein. Das benachbarte Österreich ist gleich «hinter den Bergen» und so erstaunt es nicht, dass es hier zahlreiche ehemalige Schmugglerpfade gibt. Ist man schon einmal hier, gehört eine Seeumrundung dazu, bevor man sich auf den Rückweg macht. Zunächst auf dem Aufstiegsweg, dann ein kleiner Abstecher via Partnunstafel und Berghaus Sulzfluh, geht es wieder abwärts in Richtung St. Antönien. Obwohl ab «Äbi» der Rückweg mit dem Hinweg identisch ist, nimmt man das Tal jetzt anders wahr. Falls noch Energie vorhanden ist, wandert man bis zum Dorfkern mit den alten Häusern und der 500-jährigen Kirche und geniesst die heimelige Atmosphäre.
Von Klosters zur Alp Garfiun Nr. 1657
Klosters Platz • GR

Von Klosters zur Alp Garfiun

Im Osten des Dorfs Klosters öffnet sich das Tal der jungen Landquart. Der Wildbach hat bereits eine ungestüme Reise von der Silvretta mit viel Gefälle hinter sich und schlängelt sich nun durch den weiten Talboden. Der hintere Teil des Tals ist im Winter nicht bewohnt, das Bergrestaurant Alp Garfiun ist jedoch offen. Erreichbar ist es auf einem schön angelegten Winterwanderweg. Der erste Teil der Route führt von Klosters Platz zunächst direkt der Landquart entlang nach Äuja, von Bündelti an dann etwas erhöht querfeldein unterhalb der Häuser von Monbiel taleinwärts, bis er etwas östlich des Walserdörfchens in die Strasse mündet. Dieser erste Abschnitt der Wanderung lässt sich auch überbrücken, indem man mit dem Postauto ab Klosters bis zur Endstation Monbiel/Parkplatz fährt und von dort auf dem Strässchen taleinwärts wandert. Ab Monbiel unterliegt die Strasse einem Fahrverbot. Völlig verkehrsfrei ist sie jedoch nicht - im Winter wird sie von Kutschen befahren. Man braucht aber gar nicht durchwegs auf der Strasse zu wandern. Bereits einen Kilometer hinter Monbiel verzweigt sich die Wanderroute in zwei Äste. Der gewalzte Weg, der zum Weiler Schwendi hoch und danach an erhöhter Lage über den Pardenner Boden zur Alp Garfiun führt, ist sonniger gelegen, bietet eine schöne Aussicht in den Talhintergrund und empfiehlt sich daher für den Hinweg. Auf dem Rückweg hingegen lohnt es sich, auf der Strasse zu bleiben. Sie verläuft nahe am Flussbett der Landquart. Weil der nahe Gatschieferspitz die Sonne noch bis weit in den Februar fast den ganzen Tag verdeckt, ist die Landschaft hier viel winterlicher und bietet einen entsprechend malerischen Anblick.
Durch das Mürtschental SG/GL Nr. 1625
Mornen — Bachlaui • SG

Durch das Mürtschental SG/GL

Bis unterhalb der Alp Mornen fährt der Murgtalbus. Dann ist Schluss; die Strasse ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Auch das Privatauto muss hier stehenbleiben. Spätestens hier also fängt die Wanderung an, die oberhalb des Murgbachs durch den Wald hinauf zu den drei St. Galler Murgseen führt: dem Unteren, dem Mittleren und dem Oberen. Drei blaue Perlen mitten in den Bergen. Zwischen dem Unteren und dem Mittleren schiesst der Murgbachfall in die Tiefe. Und diese wunderbare Natur ist hier im Murgtal umgeben vom grössten Arvenwald der Nordalpen! Der Ober Murgsee ist durch einen Staudamm gestaut. Die ehemalige Hütte der Arbeiter von damals ist heute bei Wanderinnen und Sportfischern als Restaurant und Unterkunft beliebt. Von hier geht es Richtung Nordwest in einem kurzen Aufstieg zur Murgseefurggel hinauf. Sie ist der höchste Punkt dieser Bergwanderung und bildet die Grenze zum Glarner Mürtschental. Über Alpweiden gelangt man zur Alp Mürtschen. Wieder beeindrucken die Arven entlang des Wegs: aufrechte Kerle, die jedem Wetter und dem rauhen Klima der Berge trotzen. Auf der Alp Ober Mürtschen quert man den Mürtschenbach und wandert nun erst auf der linken, dann auf der rechten Talseite zur Murgegg und weiter zur Alp Unter Mürtschen. Dort wurden im 19. Jahrhundert Kupfer und Silbererze abgebaut. Kurz darauf fällt der Bach über eine Stufe und ändert den Namen, heisst jetzt Gsponbach. Etwas weiter, nach einem weiten Ried, fällt das Wasser als Gsponbachfall in die Tiefe, um sich dann mit dem Murgbach zu vereinen. Der Weg hingegen führt erst steil, dann ihn Kehren durch den Wald, hinunter ins Murgtal. Nach der dritten grossen Kehre verzweigt er sich. Der Weg rechts führt nach Bachlaui, der Station des Murgtalbus.