Escursionismo nella Svizzera sud-orientale • Sentieri Svizzeri Home

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Prix Rando Nr. 0484
Cresta — Innerferrera • GR

Prix Rando

Die alte Averserstrasse von Juf zur Roflaschlucht steht als historischer Verkehrsweg unter dem Schutz der Eidgenossenschaft und des Kantons Graubünden. Juf (2126 m ü.M.) ist bekannt als die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas. Vor dem Bau der Kantonsstrasse um 1895 war das Avers nur über einen Saumweg zu erreichen. Die Bevölkerung orientierte sich damals mehrheitlich gegen den italienischsprachigen Süden, was unter anderem die vielen romanischen Flurnamen belegen. Die neue Strasse, ein Denkmal der italienischen Strassenbaukunst, veränderte das Beziehungsnetz. Im Rahmen der Kraftwerkbauten wurde die Strasse in der zweiten Hälfte der 50er‑Jahre verbreitert und partiell neu angelegt. Die Folge war starke Veränderung oder gar Zerstörung des Kulturguts. Die verbliebenen Teilstrecken wurden in jüngster Vergangenheit mit neu angelegten bzw. ausgebauten Wanderwegen erschlossen. Die Wanderung beginnt in Cresta. Dort gehts zunächst ein kurzes Stück auf der Strasse, bevor der Weg nach links abzweigt und unvermittelt in die alte Averserstrasse einmündet. Während der folgenden knapp fünf Stunden nach Ausserferrera (bis Innerferrera dreieinhalb Stunden) gibts grössere und kleineren Natursteinbrücken zu entdecken, die in den letzten zehn Jahren sorgfältig restauriert wurden. Aber auch die Natur hat einiges zu bieten. So lassen sich beispielsweise im Flussbett des Averserrheins Gletschermühlen entdecken, und bei Starlera auf der gegenüberliegenden Talseite findet sich ein schöner Wasserfall mit subtermaler Mineralquelle. Weiter unten im Tal stehen schliesslich einige Überbleibsel des ehemalige Bergbaus.
Viamala Nr. 0468
Bergstation Sesselbahn Mutta • GR

Viamala

Südöstlich von Chur, im Kreis Domleschg und im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden liegt Feldis/Veulden. Ein kleines, hübsches Bergdorf - auf einer Sonnenterrasse auf knapp 1500 Metern über Meer erbaut, beschert es den Wandernden lohnende Blicken auf Gipfel wie den Piz Beverin, den Tödi oder den Calanda. Es lohnt sich, einen Tag mehr einzuplanen und sich eine Übernachtung zu gönnen. Hin gelangt man das ganze Jahr über entweder mit dem Postauto oder im Stundentakt mit der Luftseilbahn LRF ab Rhäzüns. Den Hausberg und Ausgangspunkt dieser Wanderung, Mutta, erschliesst eine Sesselbahn, die am andern Ende des Dorfs Station genommen hat (Betriebszeiten beachten, SSF Feldis, Tel. 081 655 10 00). Die Wanderung selbst ist eine kurze, einfache, aber deswegen nicht minder lohnenswerte und eindrückliche Rundwanderung. Sie startet auf knapp 2000 Metern Höhe bei der Sesselbahn und führt über das Hochplateau der Alp da Veulden, durch märchenhaft schöne Moorlandschaft mit angenehm weichem Boden. In Richtung Süden fällt der Blick ins Domleschg, im Norden liegt einem Chur zu Füssen, im Westen die Naturlandschaft der Ruinaulta. Vorbei gehts an der Skihütte Feldis, die bereits zu einer Pause verlockt, über die Alp dil Plaun. Bei der Kreuzung der Term Bel, der Emser Skihütte, mit Restaurantbetrieb nur an Wochenenden, käme man rechts über Dreibündenstein und Brambrüesch nach Chur, der mittlere Weg führt nach Domat/Ems hinunter; für diese Wanderung wählen Wandernde den linken Weg um die Erhebung Tgom-Aulta zum kleinen Bergsee Leg Paulus, ein geeignetes Ausflugsziel mit Kindern. Es folgt der letzte Bogen zum Aussichtspunkt Mutta und wieder zum Sessellift, der nach Feldis hinunterfährt.
Lenzerheide Nr. 0312
Lenzerheide • GR

Lenzerheide

Beim Sportgeschäft Baselgia in Lenzerheide werden Schneeschuhleiter vermittelt und Schneeschuhe vermietet. Wer mag, kann die Schneeschuhe gleich anziehen und dem Bach Aura da Sanaspans entlang zum Startpunkt dieser Runde loswandern: der findet sich unten am Skihang. Von dort führt die Route parallel zum Skilift den Hang hoch. Den stillen Winterzauber geniessend, wandert man den Hang entlang Richtung Badagnis, dort führt die Route stets der Waldgrenze entlang zum einstigen Maiensäss Sporz. Kurz vor Sporz wendet der Schneeschuhtrail bereits, und es geht weiter Richtung Sporz Davains und dann ein wenig abwährt ins Val Sporz. Man wähnt sich fast in Kanada zwischen den verträumte Waldstücken und Lichtungen und geniesse die Eindrücke, bevor der (ab Winter 2009/10 markierte) Weg zum Ausgangspunkt zurückführt. Wer eine längere (nicht eingezeichnete) Variante vorzieht, tut dies am besten unter fachkundiger Leitung und nur bei ausgezeichneten Kartenlesefähigkeiten auf eigene Faust. Die Modellroute startet beim Skilift, führt direkt hoch nach Sporz, dann über Mandeschs und mit Orientierungssinn nach Porclas. Gerät man zu fest nach Westen steht man plötzlich über einem ausgeprägten Felsband. Spätestens dort mehr nördlich durch Waldpartien hinauf zum Wegweiser bei Punkt 1816 m gehen. Ab hier gibts zwei Varianten zur Alp Fops. Entweder dem Sommerweg folgend auf direktem Weg oder höher über den «Lawinenstein». Hier öffnet sich der Blick auf Parpaner-, Aroser- und Lenzerhorn, und kurz danach hat man die ganze Skiarena von Lenzerheide vor sich, wo der Hunger bei Donat Malär's Bündner Spezialitäten in der Alphütte am Pistenrand gestillt werden kann, bevor es abseits vom Skirummel nach Lenzerheide hinuntergeht.
Spitzmeilenhütte Nr. 0302
Stn. Maschgenkamm • SG

Spitzmeilenhütte

Es führen verschiedene Wege zur 2007 neu erbauten Spitzmeilenhütte des Schweizer Alpenclubs auf 2087 Metern über Meer. Als bequeme Tagestour bietet sich derjenige ab und zurück zum Maschenkamm in den Flumserbergen an, denn er ist einfach und kinderfreundlich zugleich. Von der Bergstation der Gondelbahn ab Tannenbodenalp sei der kurze Aufstieg auf den Ziger zu empfehlen, der einen mit einem sensationellen Rundblick reichlich belohnt: auf die Churfirsten oberhalb des Walensees, die Alvierkette bis zum höchsten St. Galler, dem Ringelspitz, und zur markanten Pyramide des Spitzmeilen. Dazwischen erstreckt sich in südlicher Richtung die gemächlich abfallende Hochterrasse, auf der die Rundwanderung verläuft. Der Weg zur Hütte bietet kaum nennenswerte Höhendifferenzen. Vom Ziger steigt man zur Zigerfurgglen ab. Dort führt der mittlere Pfad via Schwizerböden und Löcher unter Gross und Chli Sächser über zahlreiche Bächlein und an Seelein vorbei in einer guten Stunde zum Calanshüttli. Weiter über die Mietböden geht es in einem sanften Anstieg bis zum Punkt 2069, wo vier Wege zusammentreffen. Kurz darauf ist die sich als kubischer Neubau präsentierende Spitzmeilenhütte erreicht. Sie thront geradewegs auf einem Felsvorsprung oberhalb des Schilstals. Auf der Sonnenterrasse sonnt man sozusagen im Schatten des Spitzmeilen. Der Rückweg bietet einen Ab‑ und letzten Aufstieg bis zum Maschgenkamm. Der erste Teil ist bis zum Punkt 2069 der gleiche. Von dort steigt man in nördlicher Richtung in einer knappen Sunde hinunter zur Alp Fursch, die auch eine Gartenwirtschaft ist. Der Weg ist nun breit und verläuft Richtung Alpsiedlung Panüöl. Kurz davor zweigt links ein steiler Wiesenpfad zur Maschgenlücke ab, wo sich das Restaurant Maschcalugga befindet. Von da folgt der kurze Anstieg bis zur Bergstation.
Beverin Nr. 0414
Lohn (GR) — Vargistan • GR

Beverin

Kein anderes Tier verkörpert das Ideal des stolzen und starken Überlebenskünstlers in den steilen Felsen und Schrofen der Alpen besser als der Steinbock, das Symbol für Kraft, Mut und Zähigkeit. Lange Zeit war er auch der unangefochtene König unter den Alpentieren – von Raubtieren wie Bär oder Wolf einmal abgesehen.Mit der Erfindung von Feuerwaffen ging es aber mit den Beständen in den Alpen schnell bergab. 1550 wurde der Steinbock im Kanton Glarus ausgerottet, 100 Jahre danach im Bündnerland. Am längsten hielten sich die Tiere im Wallis – der allerletzte Stein-bock der Schweiz wurde dort 1809 geschossen. Nicht nur die Schiesswut der Jäger war schuld am Verschwinden des Steinbocks, sondern auch der Aberglaube an wundersame Heilkräfte in Hörnern, Mägen und gar Kotböhnchen.Offenbar fehlte dem Menschen das stolze Tier in den Bergen, denn nur hundert Jahre später machte man sich an dessen Wiederansiedlung. Es gab damals nur noch eine einzige Population in den Alpen, im Gran-Paradiso-Gebiet. Da die Italiener aber keine Tiere spenden wollten, sandte die Schweiz kurzerhand ein Schmuggelteam aus, das erfolgreich einige Tiere ein-fing und in die Schweiz brachte. Heute leben wieder etwa 15000 Steinböcke in der Schweiz.Eine der Bündner Kolonien lebt heute im Gebiet des Piz Beverin zwischen dem Safiental und dem Schamserberg. Die Wanderung von Lohn nach Wergenstein/Vargistan – beides kleine, schmucke Bergdörfer – führt zwar nicht bis in den eigentlichen Lebensraum der Tiere hinauf. Mit einem guten Feldstecher bestehen aber gute Chancen, einige der Tiere zu sehen. Sollte einem das Glück nicht hold sein, so wird man in jedem Fall mit einer wunderschönen, naturnahen Alpenlandschaft und einem grandiosen Panorama belohnt.
Münstertal Nr. 0415
Ofenpass — Fuldera • GR

Münstertal

Ganz im Südosten, in der äussersten Ecke der Schweiz, liegt das Val Müstair, das Münstertal. Noch heute, trotz Bahn 2000 und Vereinatunnel, bedeutet eine Fahrt dorthin für die meisten Schweizer eine halbe Tagesreise. Aber was für eine Reise! Wer aus dem Mittelland mit der Bahn anreist, ist vom unteren Ende des Zürichsees in einer äusserst vielfältigen Bergwelt unterwegs. Als Höhepunkt durchfährt man schlussendlich mit dem Postauto den Schweizerischen Nationalpark. Nach einigen weiten, dunklen Wäldern, öffnet sich der Blick dann auf dem Ofenpass auf ein weites, sonnendurchflutete Val Müstair. Es wird zwar nicht von gletscherbedeckten Viertausendern gesäumt, aber das kann der Ausstrahlung des Münstertales nichts anhaben. Der grüne Talboden, die waldbedeckten Hänge zu beiden Seiten und schliesslich die Gipfel, Kreten und Grate bilden ein perfektes, harmonisches Ganzes. Und einen Eisriesen gibt es schliesslich doch im Tal, denn am südöstlichen Horizont, jenseits der Grenze im benachbarten Italien, erhebt sich der 3905 m hohe Ortler in den tiefblauen Himmel. Eingebettet in diese intakte Berglandschaft ist eine Reihe typischer Bündner Dörfer, bestens erhalten und mit zahlreichen, wunderschön mit Sgraffito verzierten Häuser. Einen Querschnitt durch die Schätze dieses Tales erhält man auf einer tollen, nicht zu langen Wanderung vom Ofenpass nach Fuldera. Die Route führt durch einsame Wälder, vorbei an mächtigen Arven und über Wiesen und Weiden und bietet immer wieder prächtige Blicke über das Tal. Nach einer solch perfekten Einstimmung wird bestimmt mancher die Lust verspüren, gleich noch ein paar Tage im Münstertal zu verbringen. Die Heimfahrt ist ja lang genug, und wenn man schon mal hier ist...
Im Val Lumnezia Nr. 0295
Vrin — Vella • GR

Im Val Lumnezia

Wenig Regen, viel Sonne, eine wohltuende Weite ohne bedrohliche Felsabstürze: Das Lugnez (rätoromanisch Val Lumnezia) als grösster Seitenast des Vorderrheintals im Bündner Oberland lädt zum Genusswandern auf problemloser Route! Der Wanderweg von Vrin mit leichtem Gefälle nach Surcasti, gefolgt von doch recht markanter Gegensteigung hinauf zum Tagesziel Vella, bietet immer wieder überraschende Ausblicke. Noch stark bäuerlich geprägt ist die eher sanft‑harmonisch als dramatisch wirkende Alpenlandschaft, wovon auch das lebendig gebliebene Rätoromanisch der Einheimischen zeugt. Unterwegs finden sich Abwechslungen naturkundlicher wie kulturgeschichtlicher Art - keine Sensationen, sondern eher kleinere Sehenswürdigkeiten, wie es dem verhaltenen Charakter dieser Bergregion entspricht. Da gibt es dschungelartige Auenwaldstreifen am Talfluss Glenner/Glogn und, durch Anrisse am Wanderweg freigelegt, grünliche Vulkangesteine. Die Kultur ist vertreten durch das geschützte Ortsbild von Vrin oder die zahlreichen Zeugen der Volksfrömmigkeit. Zwei Varianten (darunter der Abstecher zu einem Badesee am Ende der Tour) sowie als Zusatzprogramm nach Übernachtung ein Ausflug zum Piz Mundaun bereichern den Aufenthalt im «Tal des Lichtes», wie das Lugnez auch genannt wird.
Kanton Glarus Nr. 0270
Habergschwänd — Glarus • GL

Kanton Glarus

Ursprünglich ist er ein Nebenprodukt, gewonnen aus der beim Käsen anfallenden Molke. Im Glarnerland wird er aus Magermilch hergestellt. Berühmt und einzigartig wurde er hier durch den würzigen Klee, den Klosterfrauen dem Ziger beimischten. Im 15. Jahrhundert wurde das Zigerstöckli an der Landsgemeinde patentiert und mit strengen Qualitätsauflagen versehen. Heute stellt weltweit nur noch eine einzige Zigerfabrik in Glarus den charakteristischen Glarner Schabziger her. Über Geschichte, Herstellung und Vermarktung, aber auch über die Alpwirtschaft im Glarnerland und über die wichtigste Zutat des Zigers, die Milch, informieren die einzelnen Stationen auf dem 2008 neu eröffneten Höhenweg hoch über dem Eingang zum «Zigerschlitz», wie das Glarnerland nach seinem berühmten Markenprodukt liebevoll‑abschätzig genannt wird. Auf halber Wegstrecke ist bei einem Unterstand eine Stöckliformmaschine aus den Anfängen mechanischer Produktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu sehen. Verschiedene Berggasthöfe unterwegs lassen entdecken, welch vielfältige Erscheinung in die Glarner Küche sich der Schabziger verschafft hat. Zum Auftakt der Wanderung geht es mit dem Sessellift in die Höhe, wer einen sportlicheren Einstieg schätzt, geht den Aufstieg von Filzbach nach Habergschwänd zu Fuss (1 h 30). Eindrücklich präsentiert sich der Ausblick auf den Walensee und die gegenüberliegende Sonnenterrasse von Amden, später rücken die Lindtebene, dann auch Wiggis und Glärnisch ins Blickfeld. Ab Mullerenberg wird der Weg breiter, führt teilweise über asphaltierte Strassen zum Naturfreundehaus mit der grandioser Aussichtsterrasse und dem reizvollen Spielplatz. Für den steilen Abstieg ins Tal empfehlen sich Wanderstöcke.
Heilbäder Nr. 0207
Vättis — Bad Ragaz • SG

Heilbäder

Eine gute halbe Stunde dauert die Postautofahrt vom Bahnhof Bad Ragaz hinauf nach Vättis, durchs Fenstern lassen sich am Gegenhang bereits Teile des Wanderweges erkennen, über den diese Route führt. Vättis, das südlichste Dorf im Taminatal, liegt unterhalb des Calanda und ist auch Ausgangspunkt, um über den Kunkelspass ins bündnerische Tamins-Reichenau zu gelangen. Als Kulturgut von nationaler Bedeutung zu erwähnen ist das Drachenloch, eine Wohnhöhle aus paläolithischer Zeit. Funde aus dieser hoch oberhalb von Vättis gelegenen Höhle sind im Ortsmuseum (altes Schul- und Rathaus) zu besichtigen. Über einen (zu Beginn leider geteerten) Flurweg führt die Wanderung zunächst über Wiesen, dann der Tamina entlang bis zum Mapraggsee. Nach einem kurzen Aufstieg der Fahrstrasse entlang zweigt man nach rechts ab und quert den Hang unterhalb von Vasön. Dann folgen ein Abstieg, eine Bachquerung und die recht steile Gegensteigung bei Glarona, bevor nach ca. zweieinhalb Stunden Valens auftaucht. An der Klinik vorbei, deren grünlichweisse Fassade schon von weitem sichtbar ist, führt die Route in den Wald hinunter Richtung Altes Bad Pfäfers. Ein Schild gibt Auskunft darüber, ob der Schluchtweg geöffnet ist. Ein Abstecher (ca. 5 Min.) zur Naturbrücke, die über die Tamina hinüber zum Dorf Pfäfers führt, lohnt sich. Zurück auf dem Wanderweg steigt man zum Alten Bad Pfäfers - ebenfalls ein Kulturgut von nationaler Bedeutung - hinab. Der Eintritt in die wild-romantische Taminaschlucht mit der warmen Quelle sowie die Besichtigung der Badestuben im Alten Bad sind ein Muss. Bad Ragaz ist via Schluchtweg in einer halben Stunde erreichbar. Wellness-Begeisterte können sich dort ab Juni 2009 in der wiedereröffneten Tamina-Therme im Fünfstern-Hotel im warmen Quellwasser verwöhnen lassen.
Davos Jakobshorn Nr. 0250
Jakobshorn — Davos Platz • GR

Davos Jakobshorn

«... der Zug wand sich gebogen auf schmalem Pass; man sah die vor­deren Wagen, sah die Maschine, die in ihrer Mühe braune, grüne und schwarze Rauchmassen ausstiess ...» Nach Davos reist man, wie schon Hans Castorp in Thomas Manns Roman «Der Zauberberg», mit der Rhätischen Bahn, aber natürlich längst nicht mehr mit Dampf. Mit 1560 m ü. M. ist Davos die höchstgelegene Stadt Europas. Sonne, ein frisches Lüftchen und schöne Aussichten sind also garantiert. Ein perfekter Logenplatz ist das Jakobshorn, in wenigen Minuten mit der Luftseilbahn erreichbar. Auf 2590 m ü. M. schaut man weit hinunter nach Davos und hinüber zum Weissfluhgipfel. Dann geht’s los zur gross­artigen Panoramawanderung auf schmalem Gratweg zum Jatzhorn. Herrlich ist der Blick zurück zur Bergstation und hinab ins Dischmatal. Der Weg ist weiss-rot-weiss markiert, führt nun etwas exponiert um den Felsturm des Witihüreli herum und erreicht die Tällifurgga, den Übergang vom Dischma-ins Sertigtal. Welch ein Postkartenblick! Am Fuss von Mittaghorn, Plattenflue und Hoch Ducan liegen im Talboden die beliebten Ausflugsziele Sertig Sand und Sertig Dörfli, mit dem im Jahr 1699 erbauten Kirchlein. «In flachem, steinigem Bett kam ein Bergwasser die rechtsseitige Höhe herab, ergoss sich schäumend über terrassenförmig gelagerte Blöcke und floss dann ruhiger gegen das Tal hin weiter, von einem Stege mit schlicht gezimmertem Geländer malerisch überbrückt.» Es ist noch immer, wie Thomas Mann es beschrieben hat: Hinten im Tal rauscht ein Wasserfall und der Sertigbach schlängelt sich talauswärts. In 1¼ Stun-den sind wir von der Tällifurgga ins Sertigtal abgestiegen, dann geht es über Clavadel zurück nach Davos. Wer nach der luftigen Gratwan­derung müde ist, wartet in Sertig Dörfli oder auch erst in Clavadel auf den nächsten Bus.
Architektur Nr. 0255
Sumvitg • GR

Architektur

Wie ein Schiff am Landesteg steht die mit Lärchenholz geschindelte Kappelle am Hang über dem kleinen Weiler Sogn Benedetg. Zwischen dem soliden Treppenaufgang aus Beton und dem Zugang zum Gotteshaus tut sich ein schmaler Spalt auf, über eine Art Brücke tritt man ins Innere: Sanft gebrochen fällt das Licht des Himmels durch den hohen Fensterkranz in den schlicht gehaltenen Raum. Feine Stützpfeiler aus hellem, roh belassenen Holz fangen es ein und lenken den Blick in rhythmischer Kadenz zur Apsis, der Altarnische. «1988 wurde die "Caplutta nova" eingeweiht», steht in der Inschrift beim Eingang zu lesen. Sie ersetzt die zum Kloster Disentis gehörende Kappelle aus dem 13. Jahrhundert, deren Ruine kurz vor dem Weiler rechterhand der Wanderroute zu sehen ist. In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar 1984 war sie von einer Lawine zerstört worden. Den Wettbewerb unter regionalen Architekten für einen Neubau an sichererem Ort gewann der Entwurf des gelernten Zimmermannes Peter Zumthor: ein frühes Projekt des Architekten der Therme Vals. Von der Kappelle aus steigt die Wanderroute im Wald auf, schlägt unterhalb der Alp Dadens Sut einen grossen Bogen und führt über aussichtsreiche alpine Matten in den Talkessel des Val Murtès. Hier hat sich an den Hängen auf beiden Seiten zugleich die Lawine damals losgerissen. Vorsicht verlangt der Wanderweg durch die Verbauungen, die heute das Anrissgebiet schützen. Bei Crap Ner angelangt, führt der Weg über dicht mit Heidelbeersträuchern bewachsenen Waldboden steil abwärts, zurück nach Sumvitg.
Nr. 256T_01
Breil/Brigels — Trun • GR

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Appenzeller Käse erleben Nr. ST-381
P+Rail St. Gallen Haggen — Stein AR • AR

Appenzeller Käse erleben

Erleben Sie mit Ihren Schülern und Schülerinnen ein Stück Schweizer Tradition und Käsehandwerk bei einer Schulexkursion in die Appenzeller Schaukäserei. Auf dieser Entdeckungsreise lernen die Kinder nicht nur die Geschichte und Herstellung des weltbekannten Appenzeller® Käses kennen, sondern tauchen auch in die Kultur, Traditionen und das Brauchtum des Appenzellerlands ein.

Die Reise beginnt mit dem öffentlichen Verkehr bis St. Gallen, von wo aus ein malerischer Wanderweg über St. Gallen Bruggen ins Appenzellerland führt – direkt nach Stein, zur Appenzeller Schaukäserei. Dort erwartet die Schüler eine spannende und interaktive Führung, bei der sie auf spielerische Weise dem bestgehüteten Geheimnis auf die Spur kommen, die Käseherstellung live beobachten und uralte Traditionen der Region kennenlernen.

Nach der Führung können die Schüler und Schülerinnen den Perlenweg in Stein besuchen (Dauer: 1 Stunde) oder das Mittagessen auf unserem Outdoor Picknick Platz mit grossem Spielplatz oder an der Grillstelle Biserweid geniessen. Alternativ bietet sich der Badeplatz, nur 40 Minuten Fussmarsch entfernt, für eine Pause an. Anschliessend geht es mit der Appenzeller Bahn ab Niederteufen/Lustmühle weiter.

Ein unvergesslicher Tag, der Naturerlebnis und Schweizer Tradition miteinander vereint!

Bärenland Erlebnisweg Nr. ST-375
Arosa Bärenland • GR

Bärenland Erlebnisweg

Willkommen auf dem bärenhaften Tschuggen-Trail. Unsere Stars des Weges kann man einfach nicht übersehen. Nicht umsonst gehören sie zur Familie der Grossbären. Machen Sie sich auf den Weg und entdecken Sie die sechs Grossbären (fünf im Winter), erfahren Sie wo sie leben und wie gross sie werden können. Die Route führt vom Arosa Bärenland zur Tschuggenhütte, am Bergkirchli vorbei und bis zur Kulmwiese. Haben Sie alle Bären gefunden und vermessen, so erfährt man welcher der grösste Grossbär ist.
Passeggiata tra vigneti e castelli attraverso la Signoria Grigionese Nr. 2226
Malans GR — Bad Ragaz • GR

Passeggiata tra vigneti e castelli attraverso la Signoria Grigionese

Nelle giornate di sole primaverili il sentiero da Malans a Bad Ragaz sembra un quadro pittoresco: soffici nuvole planano nell’aria fresca sopra variopinti alberi e vigne in fiore, mentre sullo sfondo luccicano i fianchi delle montagne ancora incappucciate di neve. Poco dopo aver lasciato la località di Malans ci si trova già in mezzo ai vigneti. Verso sud si apre la valle del Reno di Coira, verso nord-est è possibile godere di una suggestiva veduta su vette e pendii innevati, mentre nei boschi sottostanti, il verde chiaro delle latifoglie che germogliano spunta dallo scuro bosco di conifere. Gli escursionisti più attenti potranno scorgere, nel paesaggio primaverile, alcune rovine di castelli testimoni della movimentata storia del dominio grigionese che ha visto protagonisti vari signori e nobili casate minori. Il sentiero prosegue attraverso la regione vitivinicola caratterizzata da boschi, prati e località minori. Tra Maienfeld e Fläsch si trova la fontana di Heidi che commemora la scrittrice Johanna Spyri, che si è ispirata alla regione per scrivere i suoi celebri libri per l’infanzia. Dopo avere attraversato il Reno, l’escursione termina alla stazione ferroviaria di Bad Ragaz.
Auf Walserpfaden durch Obersaxen Nr. 2207
Obersaxen, Meierhof Post — Obersaxen, Friggahüs • GR

Auf Walserpfaden durch Obersaxen

Die Berge der Surselva glitzern in der Morgensonne. Obersaxen aber liegt noch im Schatten. Davon und von den guten Schneeverhältnissen profitiert diese Winterwanderung. Sie führt vom Weiler Meierhof zum Weiler Friggahüs und ist nur eine von vielen Winter- und Schneeschuhwanderungen, die Obersaxen zu bieten hat. Auf der Wanderung kann die für die Walser typische Baukultur bestaunt werden. Denn Obersaxen wurde im Mittelalter von Walsern besiedelt und ist bis heute eine deutschsprachige Enklave in der sonst rätoromanischen Surselva. Die Wanderung startet auf der Meierhoferstrasse talauswärts in Richtung des Ortsteils Markal. Hier macht der Weg eine Spitzkehre und steigt zur Chlinga ab, wo er den St. Petersbach quert und dann zum Weiler Giraniga ansteigt. Der Weg quert hier die Autostrasse. In mehreren Kehren geht es nun stetig aufwärts bis Ober Huot. Auf der für die Winterwanderung präparierten Waldstrasse steigt man zur Busstation Friggahüs ab, nahe dem Weiler St. Martin, der ganz im Stil der Walser gebaut ist.
Wilde Wasser auf der Via Albula Nr. 2132
Preda — Spinas • GR

Wilde Wasser auf der Via Albula

Die Via Albula/Bernina führt auf ihrer sogenannten Königsetappe von Preda nach Spinas im Val Bever (GR). Beeindruckend ist die Alpseenlandschaft auf dem Crap Alv, spektakulär der Blick vor dem steilen Abstieg ins Val Bever. Die Wanderung startet in Preda, sieben Kilometer oberhalb von Bergün, das man mit dem Zug von Chur aus erreicht. Die Bahnlinie ist von der UNESCO als Welterbe zertifiziert, sodass schon die Anreise zur Wanderung ein Erlebnis ist. Vom Bahnhof Preda aus führt die Wanderung rasch in den Wald. Im Schatten steigt man auf in Richtung Albulapass, vorbei am lieblichen Palpuognasee. Wer bereits eine Pause einlegen möchte, findet hier viele schöne Picknickplätze. Der weitere Weg führt mittels Holzstege über viele Bäche und über Alpweiden. Die Bäume lichten sich je weiter man ansteigt. Zweimal quert man die Passstrasse, bevor der Weg kurz vor der Passhöhe nach rechts in ein Seitental abzweigt. Hier eröffnet sich einem ein mit jedem Schritt fantastischerer Blick auf den Lajets digl Crap Alv. Der Bergsee liegt unter einem steil abfallenden Hang, und ist in eine hügelige, schroffe Alpinlandschaft eingebettet. Von hier aus nimmt man den Schlussanstieg zur Fuorcla Crap Alv unter die Füsse, ein stetiger Anstieg auf einem gut ausgebauten Weg. Richtiggehend spektakulär dann ist der Anblick in Richtung Engadin von der Fuorcla auf 2466 M. ü. M. aus. Der wilde Fluss Beverin schlängelt sich durch das Val Bever, soweit das Auge in beide Talrichtungen sieht. Steil abfallende Hänge und majestätische Gipfel runden das imposante Bild ab. Schnell ist aber wieder Konzentration statt Weitblick gefragt: Der Abstieg ins Tal ist nicht zu unterschätzen: Er ist steil, rutschig und exponiert und geht mit 700 Metern Höhenunterschied in die Beine. Belohnt wird man auf dem Talboden mit der idyllischen Flusslandschaft, die zum Picknicken und Kühlen der Füsse im wilden Beverin einlädt, bevor in Spinas die Wanderung endet und man wieder die Albulabahn besteigt.
Auf den Munt la Schera im Nationalpark Nr. 2180
Buffalora P10 — Il Fuorn P6 • GR

Auf den Munt la Schera im Nationalpark

Kurz nachdem Schweden 1909 mit dem Sarek-Nationalpark den ersten Nationalpark in Europa gegründet hatte, folgte die Schweiz am 1. August 1914 mit dem zweiten. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein grosser Teil des heutigen Nationalparkgebiets durch intensive Nutzung ausgebeutet und kahlgeschlagen worden. Doch dank des strengen Schutzes konnte sich bis heute wieder ein einzigartiger Reichtum an Pflanzen- und Tierarten entwickeln. Auf dieser Wanderung stehen die Chancen gut, Huftiere wie Hirsche, Gämsen oder Steinböcke aus naher Distanz zu beobachten, da die Tiere hier nicht gejagt werden. Bei Buffalora führt der Wanderweg durch das Bachbett der Ova dal Fuorn und weiter hoch zur Alp Buffalora. Am Fuss des Munt Chavagl mit seinen auffälligen Erdströmen beginnt das Nationalparkgebiet. Die gut markierte Wanderung bietet immer wieder wunderbare Ausblicke über herbstlich verfärbte Lärchenwälder und Gipfel. Spätestens auf dem Munt la Schera lohnt sich ein Blick in den Himmel, wo regelmässig Bartgeier kreisen. Hinter dem türkisfarbenen Wasser des Stausees im Livignotal leuchten die verschneiten Gipfel im Berninagebiet. Der zu Beginn etwas steilere Abstieg über lockeres Geröll erfordert Trittsicherheit. Nach der Alp la Schera führt der Wanderweg durch einen Föhrenwald hinunter nach Il Fuorn.
Einzigartiges Hochtal in der Surselva Nr. 2126
Burleun (Bergstation) — Breil/Brigels, Pendicularas • GR

Einzigartiges Hochtal in der Surselva

Das drei Kilometer lange Hochtal Val Frisal liegt auf 1900 m ü. M. gut versteckt hinter den zackigen Brigelserhörnern. In den 1980er-Jahren stand das Tal auf der Liste für den Bau von potenziellen Wasserkraftwerken. Mit der Aufnahme in das Inventar der Flachmoore und Gletschervorfelder von nationaler Bedeutung dürfte dieses Ansinnen jedoch gestorben sein. Eine nicht allzu anstrengende Rundwanderung führt ab der Sesselliftbergstation Crest Falla (Burleun) leicht absteigend nach Chischarolas, und dann am Ufer des Bergbaches Flem hinauf zur Hochebene. Wunderschöne Blumen, unter anderem die geschützte Männertreu, zieren den Weg und locken unzählige Arten von Schmetterlingen an. Bis zuletzt versteckt sich die breite Schwemmebene mit ihren verzweigten Flussläufen hinter der Wegbiegung. Umso imposanter ist der Blick auf den Talabschluss mit den Dreitausendern Bifertenstock, Piz Frisal und den Brigelser Hörnern. Es lohnt sich, die Wanderschuhe auszuziehen und barfuss einige Schritte im Wasser und über feuchtes Moor zu gehen. Der Rückweg führt nochmals 50 Meter in die Höhe, zuerst flach zur Alp Nova, dann steil hinunter nach Chischarloas. Wer mag, besucht vorher noch den Aussichtspunkt Crap Cavigliauna (2073 m, ca. 45 Minten hin und zurück). Beim Abstieg entlang des Flem befindet sich rechterhand der Fichtenurwald «Uaul Scatlè», ein 150 bis 300 Meter breiter Waldstreifen, der seit Menschengedenken nie bewirtschaftet oder gerodet wurde. Bereits 1909 – fünf Jahre vor Schaffung des Schweizer Nationalparks – hat die Standortgemeinde Brigels beschlossen, den Wald weiterhin in seinem Urzustand zu belassen. Somit gibt es mehr als einen Grund, dem Val Frisal einen Besuch abzustatten.
Auf dem Prättigauer Höhenweg aufs Jägglisch Hora Nr. 2124
Madrisa — St. Antönien, Platz • GR

Auf dem Prättigauer Höhenweg aufs Jägglisch Hora

Der Prättigauer Höhenweg führt auf seiner ersten Etappe von Klosters nach St. Antönien. Besonders schön: Die Aussicht vom Jägglisch Horn ins Rätikon und die Bündner Alpen. Gestartet wird die Wanderung mit einer Gondelfahrt nach Madrisa, wo der Wandertag mit einem Kaffee auf der Sonnenterrasse gemütlich beginnt. Für Kinder lockt ein grosser Spielplatz. Über eine Alpweide steigt der Weg von hieraus in Richtung Jägglisch Horn an. Er wird stetig schmaler und steiniger und schlängelt sich dem Hang entlang durch eine lichte Waldlandschaft, mit schönster Aussicht auf die umliegende Bergwelt. Der Weg ist gut ausgebaut, aber stellenweise exponiert und an schwierigen Stellen mit Seilen zum Festhalten gesichert. Es empfiehlt sich schwindelfrei und trittsicher zu sein. Bei Zastia mündet der Weg in einer kleinen Ansammlung von Alphütten. Von hier aus führt ein gemächlicher aber stetiger Anstieg durch üppige Blumenweiden bis zum Fürggli auf 2255 MüM. Nach zehn weiteren Minuten erreicht man den Jägglischhorngipfel auf 2290 Metern. Zurück beim Fürggli macht eine Holzbox neugierig. Verbirgt sich darin ein Gipfelbuch? Nein, es ist Flasche Kirsch mit sechs kleinen Gläsern: Ein Gipfeltrunk, wem es beliebt. So oder so lohnt es sich hier oben eine Pause einzulegen: Die Aussicht auf das Rätikon auf der einen und auf die Dreitausender der Bündner Alpen auf der anderen Seite ist gewaltig. Nachher geht es erst steil im Zickzack bergab, dann gemächlicher mit Blick auf die schroffen Felswände der umliegenden Berge. Ab Hintersäss ist wieder Alpbetrieb. Gut ausgebaute Alpstrassen führen hinab ins Walserdorf St. Antönien. Wer es flotter mag, kann ab Alp Ascharina ein Trottinett mieten und die noch gut fünf Kilometer ins Dorf auf Rädern unternehmen.
Speed-Hiking in Pontresina GR Nr. 1876
Pontresina — Muottas Muragl • GR

Speed-Hiking in Pontresina GR

Die Oberengadiner Seenlandschaft, ihre Berge und das besondere Licht haben viele grosse Künstler inspiriert. «Mir ist es, als wäre ich im Lande der Verheissung. Hier will ich lange bleiben», schrieb Friedrich Nietzsche. «Nicht leicht spreche ich von Glück, aber ich glaube beinahe, ich bin glücklich hier», so Thomas Mann. Grössen wie Ferdinand Hodler, Max Ernst, Marc Chagall, Joseph Beuys oder Giovanni Segantini haben das Engadin auf die Leinwand gebracht. Segantini verstarb im September 1899 auf der Hütte am Schafberg oberhalb von Pontresina. Wann genau und von wem die Hütte erbaut wurde, ist allerdings nicht bekannt. Der Ort und das besondere Licht ziehen nicht nur Besucher sondern auch Anwohnerinnen in ihren Bann. Das zeigt das Treffen mit Martina Tscharner, Hüttenwartin der Segantinihütte, sowie Selina Niggli vom Unteren Schafberg im Video zum Wandervorschlag. Die Bergwanderung beginnt am Bahnhof von Pontresina. Nach einem direkten Aufstieg führt der Weg vorbei am geschichtsträchtigen Bergrestaurant Unterer Schafberg. Im Juni blühen hier Feuerlilien und Türkenbunde und bieten ein orange- und rosafarbenes Spektakel. Der Blick schweift zum Gipfel des Munt da la Bês-cha, wo aussichtsreich die Segantinihütte steht. Ein Abstecher lohnt sich, verlängert aber die Wanderzeit um zirka eine Stunde. Nach der Überquerung des Ova da Muragl fordert der letzte Aufstieg über die Alp Muragl nach Muottas Muragl noch die Kräfte. Vom Bergrestaurant Muottas Muragl aus geniesst man einen unvergleichlichen Ausblick auf die Oberengadiner Seen, bevor es mit der Standseilbahn zurück ins Tal geht.
Das Fürstentum im Frühling entdecken Nr. 1186
Balzers, Schlossweg • LI

Das Fürstentum im Frühling entdecken

Bei der Haltestelle Schlossweg in Balzers verlassen wir den Bus, der uns vom Bahnhof Sargans hierher gefahren hat. Um den markanten Schlosshügel, auf dem die Burg Gutenberg thront, wandert man zur Kirche herum. Das mit Bruchsteinen verkleidete Gotteshaus wurde zum 50-jährigen Regierungsjubiläum von Johann II zwischen 1909 – 1912 erbaut. Auf der Strasse umwandert man die Burg und gelangt so zum Ortsteil Mäls. Hier lohnt sich ein Abstecher zum historischen Dorfkern. Dort, wo die Tour ganz nahe an den Fläscher-Berg heranführt, überquert der Weg nahe der Schweizer Grenze die Ebene zum Naturschutzgebiet St.Katharinenbrunna. Danach folgt der Aufstieg durch den Wald zur Balzerser-Allmend Fora. Bei den knorrigen alten Buchen geniesst man eine fantastische Aussicht aufs Dorf mit den zahlreichen Geschäftshäusern und über das Rheintal vom Alvier bis zum Pizol-Gebiet. Eine Forststrasse steigt zum Wäldle hinauf. Nach dem Wildbach geht es zur Talsohle bei Runkeletsch hinunter. Die Wanderung folgt dem Flüchtlingsweg durch den Wald zum Kraftwerk bei Neugrütt am Ende des Lawena-Tobels. Gruppen können das Kraftwerk besichtigen. Ein angenehmer Platz für eine ausgedehnte Rast ist hier ebenfalls vorhanden. Ist die Querstrasse erreicht, folgt man ihr einige Meter nach links. Hier demonstriert der Wildbach eindrücklich, was für Gewalten er im Falle eines Hochwassers freisetzen kann. Ein Feldweg führt zum Industriequartier von Balzers. Ein kurzes Stück wandert man auf der verkehrsreichen Strasse, dann führt der Weg abseits des Verkehrs durch Quartiertrassen zum alten Dorfkern. Von dort ist es nur noch ein kurzes Wegstück bis zum Burghügel zurück.
Capricorn – König der Alpen Nr. ST-349
Wergenstein

Capricorn – König der Alpen

Spannende Einblicke in die Lebensweise des Steinbocks und seine Geschichte erhalten wir in der interaktiven Capricorn Ausstellung im Center da Capricorns in Wergenstein. Thematisiert wird u.a. seine Ausrottung, Wiederansiedlung und Jagd sowie seine spezifischen Merkmale wie Fell, Huf oder Kletterfähigkeit. Die wichtigsten Informationen erarbeiten sich die Schüler:innen mit einem abwechslungsreichen Arbeitsblatt.

Anschliessend begeben wir uns auf eine interaktive Schatzsuche. Bei dieser 5 km langen «Capricorn Pirsch» suchen wir unseren Pfad mit Hilfe einer Schatzkarte oder mit der Actionbound APP. Unterwegs warten Rätsel zum Steinbock auf uns. Können alle Rätsel richtig gelöst werden, finden wir den «letzten Schatz der Alpen».

Ausstellung und Schatzsuche können nach Wahl mit Leitung eines Experten vom Naturpark Beverin oder kostenlos selbstständig besucht werden. Die Schatzkarte ist kostenlos im Hotel Restaurant Capricorns in Wergenstein erhältlich.

Zeitplan

AUSGANGSPUNKT

Wergenstein ist mit dem ÖV erreichbar. Mit dem Zug bis Thusis, weiter mit dem Postauto via Zillis nach Wergenstein Dorf.

VORMITTAG

Besuch der Capricorn Ausstellung, danach Start der Schatzsuche.

MITTAGESSEN

Picknick oder grillen bei der Feuerstelle auf dem Maiensäss Dumagns

NACHMITTAG

Fortsetzung Schatzsuche und Finden des «letzten Schatzes der Alpen»

ZU BEACHTEN

Falls du die Capricorn Pirsch als Actionbound digital meistern möchtest: Installiere die Actionbound APP auf deinem Smartphone und starte den Capricorn Pirsch Bound.

Feste Schuhe und warme Kleidung mitbringen, da die Wanderung bis auf 1780 m geht (Alpstrasse sowie weiss-rot-weiss markierter Wanderweg).

Links

DETAILS UND KONTAKT

Details und Kontakt

DOKUMENTE

Schatzkarte PDF

Rückkehr der Grossraubtiere Nr. ST-315
Ofenpass

Rückkehr der Grossraubtiere

Immer wieder finden Grossraubtiere wie Bär oder Wolf den Weg ins Val Müstair. Auf der Exkursion hören die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand von Erfahrungen und Erlebnissen mit Grossraubtieren im Val Müstair. Schliesslich versetzen sie sich selbst in einem Rollenspiel in die Lage eines Akteurs und diskutieren das Zusammenleben von Mensch und Tier.

Zeitplan

Ausgangspunkt
Ofenpass, Postautohaltestelle Süsom Givè
Vormittag
Wir wandern auf den Spuren der Grossraubtiere vom Ofenpass zur Alp da Munt. Auf dem Weg erfahren wir einiges über das Verhalten des Bären während seiner Streifzüge durch's Val Müstair.
Mittagessen
Auf der Alp da Munt machen wir ein Picknick (selber mitnehmen). Mit Anschauungsmaterial wie Fellmuster, Schädelnachbildungen und Trittsiegeln, lernen wir die Biologie der Grossraubtiere kennen.
Nachmittag
Auf dem Abstieg nach Tschierv versetzen wir uns in einem Rollenspiel in die Lage eines Akteurs und diskutieren das Zusammenleben von Mensch und Tier.
Ziel
Tschierv, Center a Biosfera.
Variante
Das Angebot kann auch als Halbtagesangebot ohne Wanderung gebucht werden. Je nach Witterung und Schneeverhältnissen wird das Angebot auf einer Alternativroute durchgeführt.
Zu beachten

Reservation und Information bei www.val-muestair.ch/schulangebote, info@biosfera.ch

Links

Link zu Website

www.val-muestair.ch/schulangebote