• In weiter Ferne das Bietschhorn. Bilder: Andreas Staeger

    In weiter Ferne das Bietschhorn. Bilder: Andreas Staeger.

    Saas-Almagell — Kreuzboden • VS

    Auf Höhenwegen durch das Saastal

    Der «Erlebnisweg Almagellerhorn» ist ein spektakulärer Pfad, der entlang einer steilen Bergflanke ins idyllische Almagellertal führt. Der Ausgangspunkt Furggstalden ist vom Talboden der Saaser Vispa bequem mit der Sesselbahn oder zu Fuss auf einem Zickzackweg zu erreichen. Der Weg weist einige exponierte, wunderbar aussichtsreiche Passagen auf, die jedoch mit Metallstufen, Seilen und drei Hängebrücken bestens gesichert sind. Die Route eignet sich für trittsichere Berggänger; mit Kindern unter zehn Jahren benutzt man besser den direkten Aufstieg von Saas Almagell über Spissgraben ins Almagellertal. Kurz vor dem Leebach treffen die beiden Varianten zusammen. Danach geht es noch eine Weile durch Nadelholzbestände aufwärts. Vom Berghotel Almagelleralp an gibt es nur noch Weiden und vereinzelte karge Lärchen. Der Höhenweg führt bis auf gut 2500 m hoch und bietet eine grandiose Aussicht hinüber zur Kette der Viertausender rund um Saas-Fee. Meist ist das Trassee komfortabel breit. Einzig in der Flanke des Triftgrätji ist das Gelände etwas stärker exponiert, weshalb auch der Weg schmaler und zuweilen mit Seilen gesichert ist. Nach einer Rechtskurve rückt die Gondelbahnstation Kreuzboden ins Blickfeld - scheinbar zum Greifen nah. Bis man dort ist, dauert es allerdings noch geraume Zeit, denn der Weg beschreibt eine ausladende Kurve und führt durch ein ausgedehntes, eindrückliches Feld von mächtigen Granitblöcken. Das Gebiet Kreuzboden ist im Sommer ein ausgedehnter Familien-Vergnügungspark: Da gibt es einen grossen Spielplatz mit riesiger Rutschbahn und Plansch-Ecke; die Kleinen können auf Ponys reiten, während sich grössere Kinder mit einem Floss auf dem Seelein vergnügen. Für Erwachsene steht ein Wellness- und Genussweg mit Liegestühlen und Hängematten zur Verfügung.

    Informazione

    Erreichbar ist Saas Almagell und Saas Grund mit dem Postauto ab Visp. Vom Kreuzboden gelangt man mit der Seilbahn nach Saas Grund.

    Bergbahnen Hohsaas, 027 958 15 80, www.hohsaas.info

    Escursione Nr. 1401

    Pubblicato 2018 ‒ Presentato da Die Post

    Die Post

    Andreas Staeger

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Saas-Almagell
    0:00
    0:00
    Furggstalden
    0:40
    0:40
    Almagelleralp
    1:45
    1:05
    restaurant
    accommodation
    Kreuzboden
    4:10
    2:25

    Proposte escursionistiche

    Zum Aussichtspunkt hoch über dem Mattertal Nr. 2216
    Täsch • VS

    Zum Aussichtspunkt hoch über dem Mattertal

    Mitten im Gewusel des Bahnhofs Täsch VS, wo Menschen mit Koffern und Fahrplänen die Bahn nach Zermatt suchen, beginnt die spektakuläre Wanderung auf den Arigscheis. Schnell lässt man den Bahnhof hinter sich, quert Geleise und den Fluss, wandert am Camping Alphubel vorbei und ist dann bereits ganz für sich. Beim Abzweiger «Felsenweg» geht es in den Hang hinein. Rasch steigt der Weg an. Der Pfad durch den Wald ist weich, der Boden nadelübersät, es riecht tannig-frisch. Zahlreiche Bänkli bieten immer wieder eine Möglichkeit zu verschnaufen, denn im Zickzack geht es steil bergauf. Plötzlich lichtet sich der Wald, der Weg führt über felsiges Gelände und ist mit Drahtseilen gesichert. Dann taucht man wieder in den Wald und es ist angenehm schattig. Abrupt wird es alpiner, man findet sich in gerölligem Gelände wieder. Seile bieten Halt, während der Weg über steile, in den Fels gehauene Treppen in die Höhe führt. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind an dieser exponierten Stelle gefragt. Die Höhenmeter hat man nun aber schon fast hinter sich gebracht, der Rest des Weges führt mit leichtem Anstieg durch lichten Wald und vorbei an Heidelbeersträuchern, das Gipfelkreuz hat man bald im Blick. Auf 2244 m ü. M. bietet sich auf dem Arigscheis ein spektakulärer Panoramablick aufs Weisshorn, Täschhorn und den Dom sowie ins Mattertal hinunter. «Arigscheis» bedeutet im lokalen Dialekt Adlerhorst und deutet daraufhin, dass in diesem Gebiet Adler gesichtet wurden. Der Platz lädt zum Verweilen ein, es hat einen Tisch und Bänke. Der Rundweg zurück ins Tal führt nach verdienter Rast in angenehmer Neigung durch einen üppig bewachsenen Hang. Vereinzelt gibt es geröllige Passagen zu durchqueren und überwucherte Löcher am Wegrand erfordern etwas Aufmerksamkeit. Der Weg folgt kurz dem Schalibach und führt dann leicht versetzt ins Tal hinunter. Dort angekommen, läuft man auf einem schattigen Uferweg der Matter Vispa entlang zurück nach Täsch.
    Britanniahütte und Klein Allalin Nr. 2018
    Saas-Fee Mast 4 — Plattjen • VS

    Britanniahütte und Klein Allalin

    Diese herausfordernde, technisch aber nicht sehr anspruchsvolle Wanderung bietet auch «Nicht-Alpinisten» die Möglichkeit, die Schätze des Hochgebirges zu geniessen. Eine traumhafte Bergtour am Fusse zahlreicher 4000er und Gletscher. Von Saas-Fee aus fahren wir zunächst mit der Seilbahn «Alpin Express» bis zur Mittelstation Morenia. Von dort aus führt die Wanderung auf einem breiten und später einem schmaleren Weg in Richtung Egginerjoch. Mit nur wenig körperlicher Anstrengung befinden wir uns nun bereits auf fast 3000 Metern Höhe. Auf der Nordseite zeigt sich das Mischabelmassiv mit dem Dom, dem Täschhorn und dem Feegletscher. Kurze Zeit später sind wir bereits bei der Hütte. Wer Lust hat, kann von hier den nahen Gipfel des Klein Allalin (3070 m ü. M.) besteigen. Er bietet ein fantastisches Panorama: Vorhin noch nicht sichtbare 4000er (Allalin, Rimpfischhorn, Strahlhorn) tauchen über dem Hohlaub- und Allalingletscher auf und in südlicher Richtung ziert das türkisfarbene Wasser des Mattmark-Stausees die Landschaft. Der einfachste und schnellste Abstieg führt auf demselben Weg zurück nach Morenia, um mit der Seilbahn hinunterzufahren. Schöner und interessanter aber ist der Weg nach Plattjen. Einige steile Passagen sind mit Seilen ausgestattet. Die Aussicht auf das Saastal und die Berge, die sich auf der gegenüberliegenden Seite erheben, ist den Umweg auf jeden Fall wert. Von Plattjen aus kann die Wanderung bis hinunter nach Saas-Fee mit einem letzten Abstieg durch einen Lärchenwald fortgesetzt werden. Wer auf diese letzte Anstrengung verzichten möchte, kann mit der Plattjenbahn direkt hinunter nach Saas-Fee fahren. Der Sommerbetrieb dieser Gondelbahn ist bis 2024 gesichert.
    Urtümliche Natur südlich von Saas-Almagell Nr. 1815
    Heidbodme — Mattmark • VS

    Urtümliche Natur südlich von Saas-Almagell

    Beim kleinen Bergrestaurant auf Heidbodme könnte man schon mal hängen bleiben. Zu schön ist die Aussicht auf das Saastaler Bergpanorama, zu gemütlich die Terrasse und zu entspannend die Ruhe über dem Furggtälli. Die lange Wanderung duldet jedoch keinen allzu späten Aufbruch. Hoch in der Flanke zieht sich der Bergwanderweg hinein in das karge Furggtälli. An steilen Passagen sind hin und wieder Seilgeländer angebracht. Je weiter man in das Tal dringt, desto steiniger wird es. Beim Antronapass wandert man über ausgedehnte Felsplatten. Entlang der schweizerisch-italienischen Landesgrenze steigt der Weg in die Höhe, bevor er mit einem Abstecher nach Italien um das Jazzihorn herum zur Jazzilücke führt. Diese Strecke führt exponiert durch eine sehr steile Felsflanke. Sie ist zwar gut mit Halteseilen ausgerüstet, trotzdem braucht es hier unbedingt Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Mit etwas Glück segelt gerade ein Adler um die Felsen. Der Tiefblick geht zum Lago di Cingino. Die Bruchstein-Staumauer des Sees ist bekannt für die Steinböcke, die an der Staumauer herumklettern und Salz lecken. Hinter der Jazzilücke betritt man das Ofental und damit wieder eine neue Welt mit eindrücklichen Bergen und Gletschern. Zuerst durch steinige Hänge, dann durch den wunderschönen Talboden mit rauschenden Bächen führt der Weg zum Mattmark-Stausee. Während des Baus des Damms brach 1965 ein Teil des Allalingletschers ab. 500 000 Kubikmeter Eis verschütteten die Baracken der Bauarbeiter. 88 Menschen, mehrheitlich italienische Gastarbeiter, kamen ums Leben. Kein anderer Stausee in der Schweiz forderte so viele Menschenopfer.
    Mutprobe über dem Mattertal Nr. 1432
    Randa • VS

    Mutprobe über dem Mattertal

    Die Charles Kuonen Hängebrücke wurde nicht als Touristenattraktion gebaut. Sie sollte schlicht eine Lücke im Wanderweg zwischen Grächen und Zermatt schliessen. Seit der Eröffnung des 494 Meter langen Bauwerks im Jahr 2017 strömen die Wanderer aber dennoch ins Mattertal, um die Brücke der Superlative zu bestaunen. Nirgends auf der Welt soll es bisher eine längere Fussgängerhängebrücke geben. Die Brücke lässt sich gut in einem Tagesausflug von Randa aus erwandern. Der Weg zur Hängebrücke beginnt direkt beim Bahnhof und führt beim Holzkreuz auf dem Tschuggen vorbei steil hinauf. Bei der Brücke angekommen, braucht man zunächst etwas Mut, trennt einen doch nur ein schmales Trittgitter vom Abgrund. In bis zu 85 Metern Tiefe rauscht unten der Dorfbächij durch und bringt Schmelzwasser und Geröll von der Westflanke des Doms in die Matter Vispa. Die Klimaerwärmung ist hier hautnah erlebbar. Durch den Rückgang des Festigletschers und das Auftauen des Permafrosts kommt der Berg in Bewegung, sodass ein Stein 2010 die alte Brücke beschädigte. Nun haben es die Ingenieure geschafft, eine sichere Brücke über den Graben zu spannen. Das Projekt gewann 2018 den Prix Rando für herausragende Wanderwege. Mit etwas Glück sieht man von der Hängebrücke aber nicht nur die Gefahren der Bergwelt und das fantastische Panorama, sondern auch Vertreter der Alpenfauna. Gämsen lassen sich hier regelmässig beobachten, und nicht selten nutzt auch ein Steinadler die Thermik. Wer dann die Brücke einmal überquert hat, steht vor der Wahl, durch die Lärchenwälder direkt wieder hinunter nach Randa zu gehen oder doch noch einen Abstecher in die nahe Europahütte zu machen.

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    Tag

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