• Die erste Quelle ist erreicht: Beim Tomasee entspringt der Rhein. Bilder: Vier-Quellen-Weg

    Die erste Quelle ist erreicht: Beim Tomasee entspringt der Rhein. Bilder: Vier-Quellen-Weg .

  • Kurz vor dem Piz Giübin führt der Weg am zweiten Tag über den Sellapass.

    Kurz vor dem Piz Giübin führt der Weg am zweiten Tag über den Sellapass..

    Oberalppass — Gotthardpass • UR

    Vier Quellen in fünf Tagen

    Der Vier-Quellen-Weg ist ein europaweit einzigartiges Projekt: In wenigen Tagen gelangt man zu Fuss in vier Kantone (Uri, Graubünden, Wallis, Tessin) und kommt zu den Quellen von vier bedeutenden Flüssen (Rhein, Reuss, Ticino, Rhone). Die Quellen können auch als Tageswanderungen erreicht werden, da öffentliche Verkehrsmittel fast immer in der Nähe sind. Die Schweizer Wanderwege haben den Vier-Quellen-Weg 2014 mit dem Prix Rando ausgezeichnet. Als Zweitageswanderung bieten sich die ersten beiden Etappen gut an. Am ersten Tag wandert man vom Oberalppass zur Quelle des Rheins, dem Lai da Tuma oder Tomasee. Weiter geht es durch ausgedehnte Feuchtgebiete mit unzähligen Bächen und Tümpeln sowie Flach- und Hangmooren. Über den Pass Maighels gelangt man zum idyllischen Portgerensee. Eine Stunde später ist das Tagesziel des ersten Tages, die Vermigelhütte, erreicht. Die zweite Etappe führt zuerst durch die Alp Summermatten, wo viele glitzernde Steinmandli den Weg säumen. Diese Gegend ist als Mineralienfundgebiet bekannt. Danach folgt der Aufstieg zum höchsten Punkt dieser Zweitageswanderung, dem Piz Giübin mit seinen 2776 Metern über Meer. Nach einer Rast mit wunderschöner Rundumsicht steigt man ab zum Staudamm des Sellasees. Von dort führt der Weg parallel zur asphaltierten Strasse runter zum Gotthardpass, dem Ziel dieser Zweitageswanderung. Das Hospiz, das Hotel und das Museum sind schon von Weitem sichtbar. Hinweis: Das Postauto ab Gotthard Passhöhe nach Andermatt oder Airolo verkehrt von Juni bis Oktober. Genauere Informationen und Fahrplan sind auf www.postauto.ch (unter den Links «Fahrausweise», «Spezial-Fahrausweise» und «Alpine Ticket») zu finden.

    Informazione

    Escursione Nr. 0888

    Pubblicato 2014 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

    Monika Freund

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Oberalppass
    0:00
    0:00
    Tomasee
    1:40
    1:40
    Portgerensee
    3:25
    1:45
    fireplace
    Vermigelhütte
    4:15
    0:50
    restaurant
    accommodation
    Piz Giübin
    6:45
    2:30
    Lago della Sella
    7:50
    1:05
    Gotthardpass
    8:30
    0:40

    Proposte escursionistiche

    Bei der Königin der Alpen Nr. 2076
    Gurtnellen, Fellital — Oberalppass • UR

    Bei der Königin der Alpen

    Die Arve ist da zu Hause, wo die Bedingungen unwirtlich werden – das Gelände steil, das Klima rau, die Temperaturen extrem, der Boden karg. Im Urner Fellital, einem abgeschiedenen Seitental zum Reusstal, findet sie diese Voraussetzungen. An den Flanken des 2125 Meter hohen Taghorns bildet sie mit dem Waldreservat Fellital-Taghorn den grössten zusammenhängenden Arvenwald der Schweizer Alpennordseite. «Königin der Alpen» nennt man die Arve, weil sie die höchsten Lagen besiedelt und so der Waldgemeinschaft die Krone aufsetzt. Für einen Besuch des Fellitals sollte man sich zwei Tage Zeit nehmen, mit einer Übernachtung in der SAC Treschhütte. Eine halbe Wanderstunde Autobahnrauschen und die breite Waldstrasse nimmt man zu Beginn auf sich, danach geht es auf schmalem Pfad aufwärts Richtung Tresch-hütte, mal steil durch knorrige Wälder, dann wieder sanft über saftige Alpweiden. Lautstarker Begleiter ist der Fellibach, der ungestüm talwärts schiesst. Die Treschhütte dann ist Startpunkt zum Aufstieg Richtung Taghorn und zu den Arven. Der Weg ist ausgesprochen steil. Einige Stellen sind seilgesichert, ab und zu ist Schwindelfreiheit hilfreich. Ab etwa 1600 Metern folgen die ersten Arven, vom Gipfel geniesst man einen fantastischen Tiefblick aufs Reusstal. Am zweiten Tag heisst es sicheren Tritt beweisen: Die Fellilücke, der Übergang zum Oberalppass, ist ein grosses Blockfeld. Einen Weg sucht man vergebens, dafür sind die Markierungen zahlreich, damit man den Pass sicher findet. Los geht das Felsenwandern nach der Alp Obermatt. Bis dort-hin ist es ein gemütliches Bergwandern dem Fellibach entlang. Auf der Fellilücke tut sich das Pa-norama auf das Gotthard- und Oberalpgebiet auf, weit unten macht man den Oberalppass aus, das Ziel der Tour. Der Abstieg geht in die Beine, einzelne steile Stellen fordern Kraft. Dafür leistet wiederum ein munterer Bergbach Gesellschaft: der Hinter Fellibach.
    Vom Oberalppass zum Gotthard Nr. 1794
    Oberalppass — Gotthard Passhöhe • UR

    Vom Oberalppass zum Gotthard

    Es brauchte Seilbahnpioniere wie Willy Garaventa, damit die Gemsstockbahn überhaupt entstehen konnte. Mehrere Wochen lang, umgeben von Eis und Schnee, bereitete dieser den Bau der ersten Gondel vor. Heute fährt die Gemsstockbahn im Sommer nicht mehr. Die Wanderung beginnt auf dem Oberalppass. Der Weg führt am Fuss des Pazolastocks entlang zum Hochmoor Trutg Nurschalas. Ab hier ist der Aufstieg zum Lai da Tuma, eine gute Option, um dann wieder zum Lai Urlaun abzusteigen. Weiter geht es hinein ins Val Maighels. Beim Punkt 2373 steigt der Weg zum Pass Maighels auf und auf der anderen Seite wieder hinunter zur Vermigelhütte. Die Wanderung am zweiten Tag führt über weiss-blau-weisses Gelände, ab und zu auch weglos. Schon nach 300 Metern nach der Hütte verzweigt sich der Weg. Man nimmt die rechte, weiss-blau-weisse Spur zur Alp Gafallen und immer leicht ansteigend bis 200 Meter unter die Bergstation der Gemsstockbahn. Hier dreht der Weg Richtung Südwest. Zwischen Sankt Annahorn und Rothorn aufsteigend erreicht man den Pass Gafallenlücke, den höchsten Punkt der Wanderung. Über Blocksteine und alpine Wiesen steigt man zwischen Chastelhorn und Rotstock bis «Im hinteren Loch» ab. Es folgt der letzte Aufstieg zum Gloggentürmli. Der Abstieg führt zum Lago dell Sella. Hier trifft man auf den Bergwanderweg, der meist auf asphaltierten Werkstrassen zum Gotthardpass führt.
    Durch 44 Kehren am Lolenpass Nr. 1335
    Oberalppass — Andermatt • UR

    Durch 44 Kehren am Lolenpass

    Der einzige Leuchtturm in den Alpen steht auf 2046 Metern auf dem Oberalppass. Das Original stand einst an der Rheinmündung bei Rotterdam über 1300 Kilometer weiter unten, heute markiert es das Quellgebiet des Flusses. Daneben entspringen hier auch Rhone, Reuss und Ticino, und sie fliessen alle in unterschiedliche Richtungen. Auf dem Lolenpass entscheiden einige wenige Meter darüber, wohin die Reise des Wassers geht. Es gibt den Vier-Quellen-Weg, auf dem man in fünf Etappen, von Hütte zu Hütte, die vier Quellen erwandert. Wer nicht alles haben kann oder will, wandert vom Oberalppass über die Maighelshütte über den Lolenpass ins Unteralptal nach Andermatt. Die Route führt am Leuchtturm vorbei und steigt einige hundert Meter hinab. Bei der ersten Abzweigung folgt man dem Weg Richtung Maighelshütte. Er ist gut markiert und die Hütte nicht zu übersehen. Unterhalb der Hütte zeigt ein Wegweiser zum Pass Tagliola/Lolenpass, es folgt ein kurzes, wegloses Stück. Unterwegs kann man selbst im Hochsommer auf Altschneefelder stossen, die man am besten umgeht. Auf dem Lolenpass folgt eine stürmische Begrüssung durch die Schafe, die dort weiden. Dann wird es richtig steil: Die Armee hat hier einst einen Säumerpfad angelegt, der die rund 500 Höhenmeter vom Lolenpass ins Unteralptal mit 44 spitzen Kurven auf engstem Raum überwindet. Schliesslich folgt der Wanderweg der Unteralpreuss bis nach Andermatt, mal auf Naturstrasse, mal auf Hartbelag. Hinter einem liegt dann eine abwechslungsreiche Wanderung, deren zweite Hälfte vom Lolenpass nach Andermatt recht anstrengend ist.
    Wo kein Baum mehr wächst Nr. 1080
    Oberalppass — Sedrun • UR

    Wo kein Baum mehr wächst

    Auch wer nicht mit der Goldwaschpfanne nach dem grossen Nugget sucht, ist im oberen Teil der Surselva am richtigen Ort. Der Höhenweg Senda Sursilvana vom Oberalppass nach Sedrun ist auch ohne Goldfund lohnenswert. Diese Etappe bietet vom gesamten Höhenweg bis nach Chur den schönsten Panoramablick. Der Bergwanderweg beginnt auf dem Oberalppass, gleich gegenüber dem Gasthaus Piz Calmot. Der Höhenweg ist gut ausgeschildert. Nach einem kurzen Aufstieg auf einem bequemen, gekiesten Strässchen wird der Weg bald schmaler und führt in Taleinschnitte, über Blumenwiesen und vorbei an verwaisten Skiliften, welche die Aussicht aber kaum stören. Beim Abstieg nach Milez mit dem Bergrestaurant Las Palas sieht man erstmals das Ziel Sedrun. Davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen: Der Höhenweg führt den Wanderer noch über einige Extrameter weiter oben am Hang. Nach einer Rast im sommerlich ruhigen Restaurant führt der Weg erneut bergauf und schliesslich hinab in den Wald. Bei der Kreuzung mit dem asphaltierten Strässchen geht es wieder bergauf - es sei denn, man hat bereits genug und will dem Strässchen ins Tal folgen. Der Sursilvana-Höhenweg führt aber auch hier noch einmal bergan und über einen weiteren Taleinschnitt schliesslich nach Sedrun. Diese Eintageswanderung kann gut um einige sonnige Tage verlängert werden: Der Senda Sursilvana ist insgesamt über 100 Kilometer lang und endet erst in Chur. Oder die Wanderung wird doch noch mit einer Goldsuche in Fischerstiefeln im Medelser Rhein bei Disentis abgerundet. Dafür empfehlen sich eine gute Ausrüstung, fach-kundige Anweisungen - und ganz viel Geduld. Die Suche nach Goldglitter oder gar Nuggets ist nämlich eine grosse Fleissarbeit.

    Tag

    Uri Ticino Escursione in montagna Estate Escursione in vetta Escursione in alta quota e panoramica Escursione di più giorni Alta

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