• Entspanntes Wandern am Ufer des Lago di Poschiavo. Bild: S. Nowacki

    Entspanntes Wandern am Ufer des Lago di Poschiavo. Bild: S. Nowacki.

  • Farbige Felder von Ringelblumen und Kornblumen erfreuen das Auge nahe von Le Prese. Bild: R. Kappeler

    Farbige Felder von Ringelblumen und Kornblumen erfreuen das Auge nahe von Le Prese. Bild: R. Kappeler.

    Poschiavo — Miralago • GR

    Viel Schwung im Puschlav 1

    Im Puschlav weht ein frischer Wind. Vor einiger Zeit haben sich eine Handvoll findiger Touristiker, Bauern und Produzenten zusammengeschlossen, um lokale Produkte zu fördern. Einheimische Menüs im Hotel, Brot aus regionalem Buchweizen, Kräutertee und Gewürze aus dem Tal: Die Bioprodukte laufen unter dem Namen «100% Val Poschiavo» und erfreuen nicht nur den Gast. Wanderer können einige der Produzenten auf Voranmeldung besuchen – oder sie wandern auf ihren Touren spontan daran vorbei. Zum Beispiel an den Buchweizenfeldern, deren Ertrag in San Carlo noch mit Mühlesteinen gemahlen und von Hand verpackt wird. Oder an den farbigen Kräuterfeldern, wo Tees und Gewürze ihren Ursprung haben. Diese finden sich bei Le Prese. Die einfache Wanderung dorthin beginnt am Bahnhof von Poschiavo. Bald durchschreitet man die Via di Palaz mit den Herrschaftshäusern, in deren Gärten bereits erste Kräuter und Heilpflanzen wachsen. Bis Li Curt geht man noch etwas auf Asphalt, dann weiter auf einem Damm, immer dem Fluss Poschiavino entlang, bis der Weg an ersten Kräuterfeldern vorbeiführt. Ab und zu weht einem der Wind einen Hauch Minze entgegen. Das Auge erfreut sich an den orangen Ringelblumen. Die Pflanzen werden im Sommer und Herbst geerntet, getrocknet und zu Tees, Gewürzen oder Bonbons verarbeitet. Vorbei am Camping und weiteren Kräuterfeldern erreicht man den Lago di Poschiavo mit seinem Uferweg. Bevor er gegen Süden abbiegt, passiert der Weg zuerst eine Kiesgrube und dann mehrere Feuerstellen. Danach wird es wieder ruhig: Zwischen Wasser und steiler Felswand sowie einige Male durch Tunnel zieht sich ein gut ausgebauter Weg lieblich bis nach Miralago.

    Informazione

    Erreichbar sind Poschiavo und Miralago mit dem Zug über Pontresina.

    Hotel Croce Bianca, Poschiavo, 081 844 01 44, www.croce-bianca.ch
    Albergo Miralago, 081 839 20 00, www.miralago.ch

    Escursione Nr. 1344

    Pubblicato 2017 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

    Rémy Kappeler

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Poschiavo
    0:00
    0:00
    Li Curt
    0:30
    0:30
    Camping Cavresc
    1:05
    0:35
    restaurant
    Feuerstelle
    1:15
    0:10
    fireplace
    Munt dal Doss
    1:35
    0:20
    Miralago
    2:05
    0:30

    Proposte escursionistiche

    Abenteuer an der ursprünglichen Sense Nr. 2243
    Zollhaus — Plaffeien, Dorf • FR

    Abenteuer an der ursprünglichen Sense

    Die Warme Sense hat ihren Ursprung im Freiburger Schwarzsee, die Kalte Sense im Berner Gantrischseeli. Bei Zollhaus vereinen sie sich und fliessen als Sense weiter. Von hier aus folgt ihr diese Wanderung talauswärts bis nach Plaffeien. Die Sense gehört zu den ursprünglichsten Gewässern nördlich der Alpen und ist ein ungestümer Fluss. Bei Gewittern kann sie mächtig Wasser führen. Äste und ganze Bäume, Kies und Steine, sogar Felsblöcke transportiert sie dann und lagert sie flussabwärts ab. Sie war darum früher eine wichtige Ressource für die Leute aus der Region, die hier Brenn- und Baumaterial fanden und natürlich auch Nahrung: Fische und Frösche. Heute ist die Sense geschützt. Sie ist ihrer natürlichen Dynamik überlassen. Diese Wanderung verläuft am Senseufer entlang und meistens im Wald. Ab Rufenen wird das Flussbett sehr breit, die Sense fliesst verästelt. Hier gibt es Zustiege zum Bachbett. Wer sich dort aufhält, sollte auf aufziehende Gewitter achten. Weiter flussabwärts hat sich die Sense tief in den Sandstein gefressen. Man sieht sie 20 Meter weiter unten fliessen. In ihrem späteren Lauf, unterhalb von Plaffeien, im unzugänglichen Sensegraben, wird sie dies sogar zwischen bis zu 100 Meter hohen Felsen tun. Auf diesem Wegabschnitt entlang der Sense gibt es stellenweise auch Schotter, den Gletscher und Fluss hinterlassen haben. Es ist instabiles Gelände. Brüch heisst das Gebiet: nomen est omen. Ab und an diktiert es einen Umweg. Statt geradewegs entlang der Sense zum Füllmattli und weiter zum Campingplatz zu gelangen, nimmt man dann den Weg via Fuhra. Weiter folgt diese Wanderung dem Dütschbach aufwärts. Wieder betritt man Wald und trifft nach ein paar Hundert Metern auf einen Wasserfall. Eine Tafel erklärt, wie er durch rückschreitende Erosion gebildet wurde. Der letzte Kilometer Weg führt über Wiesen und Weiden zum Dorf Plaffeien. Der Kirchturm weist den Weg.
    Winterlicher Gang dem Greifensee entlang Nr. 2042
    Maur, See — Greifensee, Städtli • ZH

    Winterlicher Gang dem Greifensee entlang

    Der Greifensee ist eines der wertvollsten Naturschutzgebiete im Kanton Zürich und als Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung ausgeschieden. Im Winter nutzen Zugvögel aus dem Norden die offene Wasserfläche und die Riedgebiete, um dort die kalte Jahreszeit zu verbringen. Krick-, Knäk-, Schnatter- und Löffelente, Reiher-, Tafel- und Schellente sorgen für buntes Treiben auf dem See, der im Winter durch Vögel belebter ist als im Sommer. Ebenfalls ein Gast aus dem Norden ist die Rohrdommel. Rund 60 weitere Arten von Brutvögeln kann man am Greifensee antreffen. Gleichzeitig ist der Greifensee ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Greifensee-Stiftung sorgt dafür, dass Natur und Mensch sich wohlfühlen und mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen aneinander vorbeikommen – zum Beispiel mit der Naturstation Silberweide und der Beobachtungsplattform, von der aus die Vogelwelt entdeckt werden kann. Bestens geeignet für Naturentdeckungen ist die Wanderung von Maur über Riedikon und Niederuster nach Greifensee. Die Tour führt an den Rand der für Vögel wertvollen Riedflächen beim Riediker- und Rällikerriet, zur Beobachtungsplattform und mit einem Abstecher dem Aabach entlang ans Seeufer bei Riedikon. Hier hat man gute Chancen, Hinweise auf Biber zu finden – etwa Frassspuren an Bäumen und Sträuchern – oder mit etwas Glück den Biber selbst zu treffen. Wichtig ist, gleich wie im Sommer, auf den Wegen zu bleiben und Hunde an die Leine zu nehmen. Wildtiere haben zur kalten Jahreszeit nur sehr begrenzte Energiereserven zur Verfügung, und die brauchen sie zum Überleben.
    Rundwanderung im Val da Camp Nr. 1405
    Camp • GR

    Rundwanderung im Val da Camp

    Einer der schönsten Bergseen im ganzen Alpenraum liegt im Val da Camp, einem Seitental des Puschlav. Zum Lagh da Saoseo führt eine einfache, abwechslungsreiche Bergwanderung. Ausgangspunkt ist die Alp Camp, Endstation der Postautolinie. Eine vorgängige Sitzplatzreservation ist zwingend, weil man sonst in den kleinen und engen Fahrzeugen entweder stehen muss und während der holprigen Fahrt tüchtig durchgeschüttelt wird - oder dann gleich gar nicht erst mitgenommen wird. Im Laufe der Jahrtausende haben Bergstürze das Tal an verschiedenen Stellen verschüttet, so dass sich dahinter die Bergbäche zu Seen aufstauten. Mehrere davon können auf Wanderwegen erreicht werden. Das eigentliche Kronjuwel ist der Lagh da Saoseo. Von weitem schimmert sein Wasser kobaltblau, doch wenn man am Ufer steht, erweist es sich als dermassen klar, dass man jeden einzelnen Stein am Seegrund erkennen kann. Obwohl am Ufer mehrere befestigte Feuerstellen bereitstehen, empfiehlt es sich, den Imbiss noch etwas aufzuschieben, denn der nächste Abschnitt der Wanderung besteht in einem recht steilen Aufstieg von 200 Höhenmetern. Anfänglich verläuft er im Wald, später oberhalb der Baumgrenze. Schliesslich erreicht man den Lagh da Viola, ein weiteres Bergsee-Bijou. Über die türkisblaue Wasseroberfläche hinweg sieht man talauswärts bis zur vergletscherten Südflanke des Piz Palü. Der Hang am Ostufer des Viola-Sees ist ziemlich steil, so dass der Zugang zum Wasser hier nicht so einfach ist. Es lohnt sich deshalb, den See zur Hälfte zu umrunden und die Rast auf der grossen, praktisch flachen Weide westlich des Sees vorzusehen. Im Mündungsbereich des Bergbachs lässt sich vortrefflich spielen, stauen und planschen. In leichtem Abstieg geht es danach zurück zur Alp Camp.
    Der Genfer Versoix entlang Nr. 1308
    Sauverny, douane — Versoix • GE

    Der Genfer Versoix entlang

    Die Legende besagt, dass ein Riese namens Gargantua gerne neue Gegenden erkundete. Als er einmal bei Genf vorbeikam, verspürte er Durst, doch die Rhone war zu schmal, um seinen Durst zu stillen. Flugs staute er den Fluss, häufte am Ufer Felsblöcke auf - der Genfersee entstand. Ob Gargantua auch in die Region Versoix und zum gleichnamigen idyllischen Flüsschen gelangte, ist nicht überliefert. Die märchenhafte Umgebung lässt es aber vermuten, weshalb eine Familienwanderung mit einer Geschichte über den Riesen hier gut passt. Sie beginnt in Sauverny an der französischen Grenze. Bei der Bushaltestelle «Sauverny, douane» geht es links direkt der Versoix entlang bis nach La Bâtie. Die signalisierte Wanderroute liegt zwar weiter oben am Hang, doch für Familien ist der Uferweg ein Erlebnis - besonders im Frühling. Aber aufgepasst: Er ist nicht unterhalten und kann bei nassem Wetter rutschig sein. Bei La Bâtie gelangt man auf ein Strässchen und zurück auf die signalisierte Wanderroute. Nach dem Dorfausgang biegt der Weg rechts in den Wald ab und führt zum Wasserlauf hinunter. Über eine hübsche kleine Holzbrücke geht es zum Kanal. Bei der Mühle Richelien überquert man die Strasse und wandert danach auf der anderen Seite wieder der Versoix entlang. Nach der Autobahnunterquerung taucht man nochmals in den Wald ein und folgt weiterhin dem Versoix-Kanal. Die letzte Etappe der Wanderung führt in die Wohnquartiere am Hang von Versoix. Wer nicht gleich den Bahnhof ansteuern mag, geniesst bei einem wohlverdienten Picknick am Ufer des Genfersees den herrlichen Ausblick.

    Prodotti abbinati del nostro negozio

    469T Val Poschiavo

    CHF 22.50

    Tag

    Grigioni Svizzera sudorientale Escursione in montagna Estate Escursione sulla costa per le famiglie Bassa

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