Schweizer Wanderwege | Wandervorschläge • Schweizer Wanderwege
Tiefverschneite Bäderegg
Durch das herbstliche Homburgtal
Auf Sonnensuche bei Sedrun
Eine einsame Bergterrasse mit Aussicht aufs Panorama und meterhoch verschneiten Meiensässen, angelehnt an dunkles, von der Sonne schwarz gebranntes Holz der Alphütte, das die Wärme der Sonne wiedergibt und den Rücken schön wärmt, dazu ein feines Picknick vor sich. Was will man mehr? Ein Glück, dass das Wetter mitspielt - so wie es das Zwiebelorakel vorausgesagt hat. Dieses ist eine Tradition in der Surselva. Dabei wird am Heiligen Abend um Mitternacht eine Zwiebel aufgeschnitten, deren Schalen werden im Kreis ausgelegt und jedem Monat des kommenden Jahres zugeteilt und mit etwas Salz gefüllt. Gutes Wetter sagt der Kalender in jenen Monaten voraus, in denen sich bis am nächsten Tag kein Wasser gebildet hat. Ist dies so, kann die Schneeschuhtour auf die Alp Prau Sura losgehen. Der Bahnhof von Segnas liegt etwas unterhalb des Dörfchens. Wer sich für den kommenden Aufstieg noch etwas stärken möchte, hat hier die einzige Einkehrmöglichkeit der ganzen Tour. Links an der Kirche vorbei und anfangs einige Zeit der Skipiste entlang erreicht man den Waldrand, wo der Wegweiser nach links in den Wald zeigt. Durch verschneite Tannen ist der Aufstieg verträumt und der Schneeschuhwanderer ist erfreut, sobald er den Wald verlässt und den Weiler Run Cunel sowie die Alp Prau Sura vor sich liegen sieht. Eine friedliche Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Schliesslich steht aber doch noch die Rückkehr an, sie führt durch lockeren Wald hinunter, knapp am Dörfchen Mumpé Tujetsch vorbei, zum Bahnhof. Die Tour lässt sich danach noch bis Sedrun verlängern (+5,5 Kilometer).
Fabelhafte Areuse
Ein Fluss, wie eine Wundertüte. Immer, wenn man meint, das sei es gewesen, dreht die Areuse noch einmal auf. Überrascht, fasziniert und bezaubert. Und das schon seit über 100 Jahren. 1886 entstand der Verein «Sentiers des Gorges de l’Areuse». Sein Ziel: Die Wege, Pfade, Treppen, Geländer und Brücken entlang der Gorges de l’Areuse zu unterhalten. Und das sind nicht gerade wenige. Der Lauf des mal wilden, mal zahmen Flusses wird auf der Wanderung von Noiraigue bis Boudry ganze 17 Mal überquert - vom einfachen Metallsteg über die moderne Designbrücke bis zur berühmten Steinbogenbrücke beim Saut de Brot. Mal spaziert man bequem am breiten Ufer des Flusses, mal schaut man bang in die Tiefe, wo das Wasser fast nicht mehr sichtbar ist. Die Areuse ist ein Zufluss des Neuenburgersees, sie fliesst durch das Val de Travers. Ausgangspunkt der Wanderung ist Noiraigue. Bald senkt sich der Weg in die Schlucht. Man passiert ein Wasserkraftwerk. Es ist das erste von vielen. Die Wasserkraft der Areuse wird seit dem 14. Jahrhundert genutzt. Kurz darauf leuchten grün bemooste Steine mystisch im trägen Wasser. Doch der Schein trügt: Es folgt der Saut de Brot, diese Stelle war unpassierbar, bevor 1876 der Wanderweg gebaut wurde. Er führt über Treppen und Brücken, die Areuse brodelt tief unterhalb in der Schlucht. Nach einem kurzen Stück durch den Wald erreicht man Champ-du-Moulin-Dessous. Die Areuse ist nun breiter und gebändigter, kurz nach der Pont de Vert gibt es einen riesigen überhängenden Felsen, auf den ein kleiner Pfad steil hinaufführt. Doch die Areuse lockt, sie zwängt sich wieder durch eine enge Schlucht, hat sich tief in die Erde gefressen, der Weg ist ausgesetzt und spektakulär. Nach der Pont des Clées wird es ruhiger, etwas später erkennt man die ersten Häuser von Boudry - und ist fast ein bisschen wehmütig, die Wildheit hinter sich zu lassen.
Von der Schwägalp nach Urnäsch
Diese aussichtsreiche Wanderung im Alpsteingebiet führt von der Schwägalp am Fuss des Säntis hinunter nach Urnäsch, dem Herkunftsort von Eishockeytorwart Jonas Hiller und der früheren Skirennfahrerin Sonja Nef. Dabei wandert man auf Alpsträsschen an verschiedenen Alpen vorbei, quert auf schmalen, gewundenen Pfaden Wälder und farbige Moorlandschaften, kommt an märchenhaften Häusern vorbei und wird auf langgestreckten Höhenzügen von überwältigenden Ausblicken überrascht. Der Säntis mit seinen schroffen Felsen und Steilwänden ist dabei allgegenwärtig. Im attraktiven Wandergebiet um die Schwägalp ist man selten alleine unterwegs: Zusammen mit vielen anderen meistert man den kurzen Aufstieg zur Chammhaldenhütte mit ihrer einladenden Aussichtsterrasse. Dies ist unterwegs die einzige Möglichkeit zum Einkehren. Die meisten Wanderer biegen beim Langälpli ab hinauf zum Kronberg und schweben von dort mit der Luftseilbahn hinunter zum Bahnhof Jakobsbad. Richtung Spitzli geht es in leichtem Auf und Ab einem Gratrücken entlang weiter. Dabei gibt es herausfordernde Tiefblicke in die erstaunlich steilen Hänge. Von oben scheint Urnäsch schon ganz nah zu sein. Doch bevor man sich dort unten eine Erfrischung gönnen kann, ist zuerst ein steiler Abstieg vom Spitzli hinunter nach Grossdürren zu meistern. Etwas weniger steil geht es dann den sonnenbeschienenen Hängen entlang weiter über Blattendürren hinunter nach Urnäsch. Vor der Abreise mit dem Zug lohnt sich ein Rundgang durch den hübschen Dorfkern mit gut erhaltenen Häusern in regionaltypischer Architektur. Am 13. Januar treiben sich hier jeweils die bekannten Silvesterkläuse herum, die weit über die Grenzen von Urnäsch und dem Appenzell bekannt sind.
Zu den Winterblüten im Tessin
Herbstwanderung über die Muetegg
Mit dem Bus oder Zug gelangt man zur Dritten Altmatt am Rande des Rothenthurmer Hochmoors. Der Wanderweg führt direkt über das prächtige Moor, das 1987 schweizweit bekannt wurde, als die Armee das Gebiet als Waffenplatz nutzen wollte und der Naturschutz das Projekt verhindern konnte. Nach dem Bibersteg steigt der Weg bergan zum Schönenboden. Ein letzter Blick über das Moor zum Ausgangort, dann geht es im Wald zur stillen Oase St. Jost hinauf. Die Kapelle und das kleine Beizlein, das an Wochenenden geöffnet ist, laden zum Verweilen. Auf dem Fahrweg wandert man gemütlich zum Ratenpass. Die Fernsicht auf die Alpen und auf die nähere Umgebung ist traumhaft. Im Restaurant kann man sich kulinarisch verwöhnen lassen. Zahlreiche Ausflügler nutzen die herrliche Gegend für Spaziergänge, zum Beispiel zum Gottschalkenberg, der in rund einer halben Stunde erreichbar ist. Die Wandernden bleiben auf dem Ägeritaler Panoramaweg in Richtung Abschwändi. Dort geht es nochmals ein kurzes Stück steil bergauf, bevor der angenehm flache Weg über die Muetegg führt. Der Name Panoramaweg irritiert ein wenig, denn der Wald lässt uns auch im Spätherbst nur hin und wieder einen Blick auf die einmalige Aussicht werfen. Dafür erfreuen wir uns an den herrlichen Farben, die der Wald im Sonnenschein preisgibt. Beim Waldaustritt nach der Mangelhöhe geniesst man den Blick zu Rigi und Pilatus. Der Weg führt abwärts zur Wanderhütte Grümel, wo sich eine letzte Rast lohnt. Weiter hinunter geht es zunächst zum Hof Hintertann und auf der Fahrstrasse mit Hartbelag erreicht man schliesslich Hinter Schneit. Hier kann man direkt nach Oberägeri wandern, oder man schlägt den Weg nach rechts ein und steigt nochmals kurz bergan, um über Hinterwinden nach Unterägeri zu gelangen, wo der Bus über Oberägeri - Sattel nach Rothenthurm zurück oder nach Zug hinunter fährt.
Spiel und Erdgeschichte
Die Wanderung beginnt im Zentrum des Dorfes Praz, das mit dem Bus (Haltestelle «Praz (Vully), village») oder mit dem Schiff von Murten her erreicht werden kann. Zunächst geht es in nördlicher Richtung zu den Weinbergen. Sobald die Steigung beginnt, geht es direkt links nach La Roche Grise. Der schmale Wiesenweg führt durch die goldenen Reben. Zuoberst gelangt man linkerhand auf eine Strasse. Nach einer Haarnadelkurve biegen die Wandernden rechts auf einen Waldweg ab, der durch den Wald noch weiter hinauf bis zu den Roches Grises führt. Hier können die Kinder die Sandsteinhöhlen mit der Stirnlampe erforschen. Noch etwas weiter geht es hinauf zum Restaurant Mont Vully. Nach der Pause wandert man im Auf und Ab durch Weiden und Wälder in Richtung La Sauge / Cudrefin. Manchmal geht es auch über Asphalt, aber der Stein Pierre Agassiz, das nächste Ziel, ist es wert. Die Gletscher trugen diesen Findling während der letzten Eiszeit direkt aus den Alpen hierhin. Auch hier können die Kinder (unter Aufsicht) auf dem 5 Meter hohen Felsblock herumklettern. Danach führt ein angenehmer Weg entlang einer Böschung weiter durch den Wald. Auf der Nordseite des Mont Vully ist mit dem Plan Châtel auf 650 Metern der höchste Punkt des Vully-Hügelzuges erreicht. Die Rundumsicht ist herrlich. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen und Geniessen ein. Auf der einen Seite erblickt man die Alpen und den Murtensee, auf der anderen den Neuenburgersee und den Chasseral. Danach geht es der Krete entlang bis zur Flur Sur le Mont de Nant. Hier beginnt der Abstieg, zuerst im Wald und dann erneut durch die Reben und auf Asphalt. Aber die Aussicht und die herrlich herbstlichen Weinberge lassen einen die harte Strasse vergessen. In Praz warten wieder das Schiff oder der Bus.
Wandern zu Spektakeln 3
Wandern zu Spektakeln 2
An steilen Wald- und Felspartien entstehen im Winter zuweilen zauberhafte Eisgebilde. Dafür braucht es einige Voraussetzungen: reichlich Kälte, wenig Sonneneinstrahlung, zufliessendes Schmelzwasser. Im Tal der Kleinen Melchaa hinter Giswil in Obwalden sind diese Bedingungen erfüllt. Selbst in relativ milden Wintern bildet sich an den teilweise senkrechten Felswänden ein luftiges Gewebe von unzähligen Eiszapfen. Wenn strenge Kälte herrscht, dann verdichten sich die zarten Strukturen zu prallen Formationen, die wie gefrorene Wasserfälle in die Tiefe zu gleiten scheinen. Der unterste Teil der Schlucht ist so schmal, dass dort kein Weg am Wasser vorbeiführt. Für den Zugang ab Giswil muss man deshalb einen kleinen Umweg Richtung Zollhaus machen. Von dort führt ein Waldsträsschen in die Schlucht. Auch weiter oben ist das Tal teilweise sehr eng, sodass an manchen Stellen das Trassee in den Fels gesprengt werden musste. Der Wanderweg wird im Winter nicht gepfadet. Trotzdem kommt man auf dem breiten Weg in aller Regel gut voran, im Zweifel lohnt es sich, Schneeschuhe mitzunehmen. Wenn es zu tauen beginnt, soll man die Schlucht meiden: Unvermutet krachen dann Eiszapfen in die Tiefe und reissen Steine und Felsbrocken mit. Am Weg informieren kleine Tafeln über Flurnamen. Die Bezeichnungen haben einerseits mit der früheren Forstwirtschaft zu tun, andererseits beschreiben sie die eindrücklichsten Passagen. So kommt man am Cholplatz vorbei, wo einst eine Köhlerei betrieben wurde, oder am Bettlernest, wo sich die zu Tal geflössten Baumstämme oft verfingen. Später folgt der Dom, eine mächtige, gerundete Felswand, an der sich im Winter gewaltige Kaskaden von Eiszapfen bilden. Noch etwas höher liegen der Böse Stieg und der Loch-Chäller, deren senkrechte Wände ebenfalls von prachtvollen Eisgebilden überzogen sind.
Wandern zu Spektakeln 1
Diese Wanderung beginnt gleich mit dem Höhepunkt - hat aber glücklicherweise zum Schluss eine ebenso attraktive Krönung. Nach knapp einem Kilometer führt ein unpräparierter Pfad wenige hundert Meter hinauf zum Leuenfall. Aus 34 Metern Höhe stürzt das Wasser herunter in ein kleines Becken. Wellen schwappen als Ufer, der eisige Wind trägt die leichtesten Tropfen des Wasserfalls ans Ufer, an die Felswände und die Sträucher in der Nähe, wo sich bei kalten Tempe- raturen wunderschöne Eiskreationen bilden. Auch der Schneeschuhläufer muss aufpassen, dass es nur bei einem feuchten Gesicht bleibt, das Ufer des Beckens ist nämlich rutschig. Nass wurde wohl auch Felix Lämmler, der sich hier im Januar 2007 mit dem Kajak den Wasserfall hinunterstürzte und kurzzeitig einen Weltrekord holte, bevor ein Amerikaner die 57 Meter hohen Palouse Falls im US-Bundesstaat Washington befuhr. Nach dem Leuenfall geht es durch den Wald hinauf zur Ahornkapelle, die im Winter zwar geschlossen ist, aber dennoch einen Halt wert ist. Wer nicht draussen rasten will, tut dies im Restaurant Ahorn gleich nebenan. Danach folgen etwa 600 Höhenmeter, welche die Wanderung an- spruchsvoll machen - speziell dann, wenn der vorderste Läufer die Spur in den frischen Schnee stapfen muss. Der Aufstieg auf die Wartegg ist steil und führt durch einen verträumten Wald. Oben bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die Säntiskette mit Ebenalp, Schäfler, Altenalptürm, Öhrlikopf und Säntis. Nunmehr folgt der Weg praktisch eben dem Südhang, der Schneeschuhläufer geniesst Aussicht, Ruhe und Sonne. Bald zeigt sich auch das Panorama bis ins Flachland und zum Bodensee. Noch ein Aufstieg ist nötig, bevor der Kronberg erreicht ist und die spektakuläre Wanderung ein Ende findet.
Farbige Überraschung bei den Jöriseen
Auf Sonnensuche bei Sedrun
Ausflug auf den Mont-Sujet
Zuhinterst im Diemtigtal 2
Das Diemtigtal besitzt eine gute Seele. Sie ist benannt nach der hintersten Region des Tals - der Grimmialp. Der Grimmimutz lebt der Sage nach im Wald und ist bei den Leuten im Diemtigtal sehr beliebt. Denn im Winter, wenn sie sich kaum aus dem Haus trauen, sammelt er fleissig Holz, bündelt es und legt es den Leuten nachts vor die Tür. In besonders strengen Wintern füttert er die Rehe und Gämsen mit Gräsern und Kräutern, und hilft so dem Wild zu überleben. Die Geschichten rund um den Grimmimutz sind im Kinderbuch «Der Grimmimutz und die Pfefferhexe» von Peter Zahnd dokumentiert. Und es gibt im Sommer auch einen Erlebnisweg. Im Winter führt der Schneeschuhtrail zum Teil auf dem Grimmimutzweg. Er startet ebenso auf dem Parkplatz Senggiweid, 500 Meter von der Postautostation «Grimmialp, Hotel Spillgerten» entfernt, und führt dann durch Alpweiden sanft bergauf zur Sennhütte Nidegg. Dort verlässt der Trail den Weg und taucht in den Wald. Sind die Bäume frisch verschneit, mutet der Wald märchenhaft an. Man wartet nur darauf, irgendwo den Grimmimutz zu erspähen, der fleissig Holz sammelt. Stattdessen sieht man viele frische Tierspuren. Später verlässt der Pfad den Wald und führt ziemlich steil bergauf zur Wildbeobachtungsstation, die auch im Winter mit einem Fernrohr ausgerüstet ist. Danach berührt der Schneeschuhtrail kurz das Skigebiet, biegt aber gleich wieder nach links ab und dreht ihm den Rücken zu. Nur wer einkehren will, steigt noch einige Meter auf bis zum Nideggstübli. Ein steiler Abstieg folgt nun, bevor der Weg wieder flach verläuft und zurück zur Sennhütte Nidegg führt. Von dort nimmt man denselben Weg zurück. Es ist der Weg, den auch der Grimmimutz unter die Füsse nehmen muss, wenn er den Leuten im Tal seine heimlichen Besuche abstattet.
Luftiger Gipfel, scharfe Grate und weiter Himmel
Auf der winterlichen Via Engiadina
Zuhinterst im Diemtigtal 1
Tiefblicke auf den Lago Maggiore
Wandern zu Spektakeln 4
Was macht eine schöne Landschaft aus? Und warum sprechen uns einige Landschaften mehr an als andere? WANDERN.CH hat sich mit drei Frauen auf Wanderschaft begeben, um das Wesen der Schönheit von Landschaften zu ergründen. Die Wahl des Orts fiel auf einen Berg bei Chur, der zwischen dem Domleschg und dem Churwalden-Tal steht, am nördlichen Fuss des Stätzer Horns, und der sich als weite, runde Kuppe zeigt. Obwohl der Berg keinen Namen hat, ist es nicht irgendein Ort. Denn hier, mit weiter und wunderbarer Sicht auf die Berge, steht der Dreibündenstein, die einstige March der rätischen Drei Bünde. Hier also sollte die Schönheit der Landschaft erkundet werden. Man lerne: Erste und wichtige Bedingung an die Schönheit einer Landschaft ist ihre Erreichbarkeit. Im diesem Fall gibt es nichts Leichteres als das. Mitten in der Stadt Chur steht die Talstation der Luftseilbahn Brambrüesch. Bei der Bergstation fängt der Weg schon an. Er führt über die Spundisköpf zur Sesselbahn Hühnerköpfe. Man nutzt sie mit Vorteil, da der Weg immer nahe oder sogar unterhalb der Bahn verläuft. Und schon ist man oben auf Furggabüel und sieht den Dreibündenstein, einen Obelisk aus Kalk, der am Rand der weiten Kuppe steht. Am Grenzstein vorbei geht es nun im weiten Bogen und sanft hügelig nach Westen, der Bergstation des Sessellifts Mutta und dem Bergdorf Feldis zu. Und, wie war das Resultat? Ist der namenlose Berg und ist die Landschaft beim Dreibündenstein schön? Die Antwort der drei Frauen fiel durchweg positiv aus, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Als ganz entscheidend stellte sich der persönliche Bezug zur Landschaft heraus. Doch Schönheit, das sagt ein Experte, ist nicht nur subjektiv, sondern auch kulturell bedingt. Und wo anders, als in einer wunderschönen Landschaft, hätten die Vertreter der rätischen Drei Bünde damals, vor Hunderten von Jahren, ihre gemeinsame March festlegen sollen?