Weinfelden
— Frauenfeld
• TG
«O Land, das der Thurstrom sich windend durchfliesst, dem herrlich der Obstbaum, der Weinstock entspriesst. O Land mit den blühenden Wiesen besät, wo lieblich das Kornfeld der Abendwind bläht», heisst es im Thurgauerlied. Wandernde wissen es zu schätzen, dass tüchtige Bauern Sorge zur prächtigen Landschaft tragen. Doch zum Ostschweizer Kanton gehören auch die tüchtigen Kleinstädter, die in Frauenfeld, Kreuzlingen, Arbon, Amriswil, Weinfelden oder Romanshorn für viel Lebensqualität sorgen.
Dieser Wanderweg verbindet Stadt und Land auf fast ideale Weise. Er beginnt am Bahnhof von Weinfelden, führt dann durch das Industriegebiet zur Thur hinunter und folgt ihr bis ins Brückendorf Amlikon. Dann steigt er zum malerischen Weiler Leutmerken mit seiner prominenten, paritätisch genutzten Kirche auf.
Weiter geht es ganz im Sinne des Thurgauerliedes durch blühende Landschaften, vorbei am Schloss Griesenberg, wo einst Vogt Gessler residiert haben soll, und der ältesten Tilsiter-Käserei der Schweiz in Holzhof. Mit viel Aussicht auf den Hinterthurgau und das Toggenburg erreicht man schliesslich den Stählibuckturm. Wer die 148 Stu- fen erklimmt, erweitert seinen Blick über die liebliche Hügellandschaft hinaus bis zu den Innerschweizer und Berner Alpen.
Von hier aus ist auch schon Frauenfeld, der Hauptort des Kantons, zu sehen. Bis zum Bahnhof der mit gut 25 000 Einwohnern grössten Thurgauer Stadt sind es dann allerdings noch ein paar Kilometer. Der Weg führt dem hübschen Mühlitobelbach entlang fast bis ins Zentrum – vom Land direkt mitten in die Stadt.