Vom Bahnhof St. Gallen oder Arbon fährt das Postauto nach Roggwil. Verlässt man bei der Kirche den Bus, lohnt ein kurzer Besuch des Schlosses. Anschliessend folgt man den gelben Wegweisern den frisch austreibenden Wald hinauf, zur Strasse beim Weiler Watt. Ein Fahrweg führt kurz steil bergan zur still gelegenen Kapelle Ruggisberg. Die Kapelle wurde vom Abt des Klosters Obermarchtal an der Donau als Gelübde gestiftet. Den Grund dazu zeigt das Altarbild: die Schlacht am Kalenberg bei Wien samt Stephansdom im Hintergrund, wo die Christen gegen die Muselmanen siegreich kämpften. Nebenan stand bis in die 1950er Jahre das Schloss Ruggisberg, das dem Abt als Feriendomizil diente. Das Restaurant nebenan ist auf Gourmets ausgerichtet. Über Wiesen führt der Weg zum Weiler Unterlören. Der Sitter folgt man flussaufwärts zur Leebrugg und weiter bis nach dem Schiessstand, wo etwas oberhalb das Restaurant Erlenholz liegt. Die Gartenwirtschaft lädt zum Verweilen ein. Gestärkt steigt man zum Gatter auf, dann folgt man rechts einer Forststrasse bis zur Universität St.Gallen auf dem Rosenberg. Dort fährt der Bus direkt zur Stadt hinunter. Wer Zeit hat, besichtigt das ehrwürdige Kloster, die imposante Stiftsbibliothek und die beschauliche Altstadt. Die Wanderung geht dann auf der Strasse zum nahen Kinderfestplatz weiter. Hier feiern alle drei Jahre - wie auch 2015 - vor den Sommerferien bis zu 30 000 Schüler und Erwachsene das traditionelle Kinderfest mit Bratwurst, Bürli und St.Galler Stickereien. Diese Tradition geht bis ins Jahr 1824 zurück. Weiter westwärts führt eine Treppe in wenigen Minuten direkt zum Hauptbahnhof hinunter.