Gewinner NIVEA-Förderpreis 2016
Sanierung Wanderweg Spitzmeilen

Die Spitzmeilenhütte am Flumserberg ist eine der am leichtesten zugänglichen Berghütten des SAC. Erreichbar ist sie von der Gondelbahn-Bergstation Maschgenkamm mit einer rund zweistündigen Höhenwanderung. 2008 wurde die alte Hütte durch einen Neubau ersetzt. Seither haben die Gästezahlen deutlich zugenommen. Damit hat auch der Hüttenweg an Beliebtheit und Bedeutung gewonnen.
Den Anforderungen vermochte der bestehende Weg allerdings nicht gerecht zu werden. Er zeigt sich seit Jahren auf weiten Strecken in einem schlechten Zustand. Die Tourismusorganisation Flumserberg Tourismus hat deshalb die Initiative ergriffen und ein Sanierungsprojekt erarbeitet. Etappenweise konnten in den vergangenen Jahren mehrere Abschnitte instandgesetzt werden. Noch ausstehend ist das letzte Teilstück. Zwischen Mietböden und der Spitzmeilenhütte weist der Weg nach wie vor ruppige Tritte und sumpfige Passagen auf.
Bis im Herbst 2016 soll nun auch dieser Abschnitt saniert werden. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten und des unwegsamen Geländes werden die Arbeiten mit viel handwerklichem Aufwand und einigen logistischen Knacknüssen verbunden sein. Gleichzeitig mit der Sanierung des Wanderwegs werden auch Weidezäune und Weidetore ersetzt und auf den neusten Stand gebracht.
Nach Abschluss der Arbeiten werden Familien mit grösseren Kindern und weitere bergbegeisterte Wanderer dank diesem Weg einen attraktiven Zugang zur Spitzmeilenhütte erhalten. Der sanierte Höhenweg wird zudem einen schönen Zusatznutzen bringen, dient er doch als Zugang zum Unesco-Weltnaturerbe «Tektonikarena Sardona».
Hängebrücke Aspi-Titter

Auch die neue Hängebrücke Aspi-Titter im Wallis wird nicht zuletzt Familien zugutekommen. Das Bauwerk stellt für Wanderer eine Verbindung zwischen zwei Regionen her, die bisher durch einen tiefen Graben voneinander getrennt waren. Die über 120 Meter tiefe Schlucht des Weisswassers bildet heute das letzte noch zu überwindende Hindernis eines durchgehenden Höhenwegs von der Gotthardregion bis ins Chablais.
Wer bisher vom Gebiet Aspi in Bellwald nach Fieschertal/Titter hinüberwandern wollte, musste einen anspruchsvollen, aber wenig attraktiven Abstieg via Unnerbärg in Kauf nehmen. Eine 160 Meter lange Hängebrücke über das Weisswasser macht diesen Umweg künftig unnötig. Dadurch kann die Sicherheit für die Wanderer erhöht werden. Die heute noch teilweise auf asphaltierter Strasse geführten Wegabschnitte von Bellwald via Eggen nach Fieschertal fallen dank dem neuen Wegverlauf weg.
Trägerschaft des Bauwerks ist der Verein Hängebrücke Aspi-Titter. Der Bau der Brücke ist für die Zeit nach der Schneeschmelze geplant, die Eröffnung für Sommer 2016 vorgesehen. Die neue Brücke wird nicht nur zwei beliebte Wandergebiete miteinander verknüpfen, indem sie für eine direkte, ansprechende Verbindung zwischen dem Gommer Höhenweg und dem Aletschplateau sorgt. Den umliegenden Dörfern bringt sie zudem kürzere Zu- und Abstiege. So wird zum Beispiel die Wanderung von Bellwald nach Fieschertal nur noch zwei Stunden oder jene vom Eggishorn über Märjelen nach Bellwald noch drei Stunden dauern. Auch mehrtägige Wandertouren im Perimeter des Unesco-Welterbes Jungfrau-Aletsch werden durch die neue Verbindung aufgewertet.
Wanderwege am Bürgenstock

Illustre Gäste aus aller Welt haben schon dort genächtigt. Mit seinen prachtvollen Grandhotels ist der Bürgenstock seit bald 150 Jahren ein Anziehungspunkt für Reisende, die in einer spektakulären Naturlandschaft nicht auf Komfort und Lustbarkeiten verzichten wollen. Gleichwohl ist der Bergrücken am Vierwaldstättersee stets auch ein reizvolles Wandergebiet geblieben, bietet er doch auf kleinem Raum eine erstaunliche Vielfalt an Landschaftsformen und Perspektiven: Während der Blick an der ausserordentlich steilen, felsigen Nordseite tief hinunter zum See und hinüber zur Stadt Luzern schweift, geniesst man am sanfter geneigten, bewaldeten und grasüberwachsenen Südhang prachtvolle Ausblicke zum Pilatus und zu den Alpengipfeln.
Seit 2014 sind am Bürgenstock umfangreiche Bauarbeiten im Gang. 2017 wird dort ein touristisches Resort mit mehreren Hotels und Restaurants eröffnet. Auch für die Wanderer tut sich etwas: In Zusammenarbeit mit den Nidwaldner Wanderwegen haben die Standortgemeinden Ennetbürgen und Stansstad Massnahmen erarbeitet, mit denen das Wanderangebot am Bürgenstock qualitativ gestärkt wird. Das Paket umfasst die Qualitätsverbesserung der bestehenden Wegsubstanz, den Einbau einer 30 Meter langen Hängebrücke sowie einen neuen Waldweg. Was die Jury des Nivea-Förderpreises besonders überzeugt hat: Der auf diese Weise aufgewertete Rundweg eignet sich für Gross und Klein. Sowohl Familien mit kleinen Kindern als auch Senioren kommen hier zu einem unbeschwerten Bergerlebnis.